Gregorianik und Hildegard von Bingen - Melomorphosen | Früchte der Musikmeditation, sichtbar gemachte Informationsmatrix ausgewählter Musikstücke, Gestaltwerkzeuge für Musikhörer; ohne Noten! E-Book
Wolfgang Zeitler
127,99 €
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- Herausgeber: tredition
- Kategorie: Geisteswissenschaft
- Serie: Melomorphosen
- Sprache: Deutsch
Ein Arbeitsbuch für leidenschaftliche Musikhörer und Musikliebhaber ohne Notenkenntnisse. Es enthält die Früchte meiner Forschung aus fast 40 Jahren für das Ganzkörperlauschen, wie ich es nenne. In diesem Band geht es um die Wurzeln der großen Musik: Gregorianischer Gesang und die Musik der Hildegard von Bingen. Zu beiden Themen gibt es eine reich bebilderte, kompakte Einführung und Biographie. Im Gregorianischen Gesang schwingt eine Urfrequenz des Aufbruchs, ein kindliches Unbekümmertsein und sich geborgen Wissen in der Liebe des Einen, der Alles ist. Einzigartig in der gesamten Musikgeschichte steht Hildegard von Bingen da. Zu einer Zeit, als es noch keine Komponisten gab (12. Jh.), schuf sie als Frau in einer von Männern beherrschten Welt eine Fülle herrlicher Gesänge mit einem ganz individuellen Stil. Es sind Vertonungen dessen, was sie in ihren Visionen hörte. Die Meditation dieser einzigartigen Gesänge ist ein Geschenk für Menschen, die sich gerne in hohen Schwingungsebenen aufhalten. Aus meinem reichen Schatz authentischer und hoch inspirierter Aufnahmen gibt es eine Auswahl besonders schöner Stücke, mit denen ich mich über Jahrzehnte befasst habe. Nach einer kurzen Hinführung und Einstimmung folgt zu dem jeweiligen Musikstück eine handschriftliche Analyse, mit Zeitangaben zur verwendeten Aufnahme. Danach die Grafiken zur Melomorphose. Melomorphose ist die mit den Händen fühlbar und sichtbar gemachte feinstoffliche Gestalt einer Musik. In den hochschwingenden Raum dieser Musik mit vollem Bewusstsein und sensibler Körperwahrnehmung einzutauchen führt zu erweiterten Bewußtseinszuständen und tiefer Meditation. Das Buch eignet sich für jeden, der sich mit den Gesängen der Gregorianik und Hildegard von Bingen beschäftigen und sie tiefer verstehen und erleben will. Es geht ausschließlich um die Musik, einen Zugang finden, sie persönlich ergründen und erfahren. Da die Musikstücke im Handel kaum noch erhältlich sind, gibt es alle im Buch behandelten Stücke bei mir auf zwei CDs als Einzelanfertigung. Haben Sie Mut, sich auf diese Ganzkörpererfahrung mit der Musik einzulassen. Und zwar ganz bewusst mit dem sparsamen Einsatz nur der Hände, unter Verzicht auf tanzartige Bewegungen der Hüftgelenke und Beine. Sie stehen dabei, und alle Gelenke sind fließend beweglich, auch die Knie und die Hüften und die Füße, Ihr bewusstes Wahrnehmen ist auf die Hände fokussiert. Die in diesem Buch dargestellten Musikstücke sind hochfrequente feinstoffliche Nahrung für Seele und Geist. Urstoff für eine individuelle Meditationserfahrung. Eine Empfehlungsliste mit guten Aufnahmen rundet das Buch ab. Mit Hilfe der Angaben sind manche Stücke wahrscheinlich auf YouTube oder ähnlichen Kanälen zu finden.
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Seitenzahl: 107
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Früchte der Musikmeditation
• Biographie und Werkeinführung
• Komplette Analysen, ohne Noten
• Melomorphose-Gebärden zur meditativ bewegten Gestaltung
• Wertvolle Aufnahmen (CD)
Ars Audiendi
Ars Audiendi
© Copyright 2024 Wolfgang Zeitler
Schneewittchenstr. 1
D-95447 Bayreuth
www.ars-audiendi.de
Umschlaggestaltung: Wolfgang Zeitler mit dem tredition-Coverdesigner
Melomorphose-Grafiken: Wolfgang Zeitler
Alle Bilder: public domain oder privat (siehe Bildnachweis S. 271)
Coverfoto von: Mattana, San Miniato San Domenico, wikimedia commons,
creative commons attribution share alike 3.0
ISBN Softcover:
978-3-384-35747-2
ISBN Hardcover:
978-3-384-35748-9
ISBN E-Book:
978-3-384-35749-6
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter:
Wolfgang Zeitler, Schneewittchenstr. 1, D-95447 Bayreuth
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://www.dnb.de abrufbar.
Dieses Buch widme ich den geistigen Quellen,
die das Wunder der Gregorianik ermögliche haben
und dem Menschen, der Frau Hildegard von Bingen,
die in einer Zeit voller Wirrnisse und Widrigkeiten
standhielt und die Übersetzung ihrer inneren Schau
anschaulich und verstehbar in die Welt brachte.
Mit Liebe und Dank.
Anima hominis
symphoniam
in se habet
et symphonizans est.
■
Die Seele des Menschen
trägt Symphonie in sich
und sie ist selbst
symphonisch.
Hildegard von Bingen
Inhalt
Cover
Halbe Titelseite
Titelblatt
Urheberrechte
Intro
Was enthält dieses Buch? Zur Orientierung.
Erster Teil
Der Gregorianische Gesang
Gregorianische Gesänge
Adoro te devote
Agnus Dei IX
Alleluja. Adorabo
Ave Maria
Jubilate Deo universa terra
Kyrie II
Kyrie IX
Oculi Omnium
Rorate Caeli
Sanctus IX
Sanctus XII
Spiritus Domini
Veni Sancte Spiritus Alleluja
Veni Sancte Spiritus Sequenz
Zweiter Teil
Hildegard von Bingen
Gesänge der Hildegard von Bingen
Ave generosa
Caritas habundat in omnia
Columba aspexit
O Ecclesia
O pastor animarum
O pulchrae facies
O quam mirabilis est
O successores fortissimi leonis
O virga ac diadema purpurae regis
O virtus sapientiae
Spiritui Sancto honor sit
Vos flores rosarum
Anhang
Gregorianik und Hildegard von Bingen - Melomorphosen | Früchte der Musikmeditation, sichtbar gemachte Informationsmatrix ausgewählter Musikstücke, Gestaltwerkzeuge für Musikhörer; ohne Noten!
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Intro
Gregorianischer Gesang hat im 21. Jahrhundert eine gewisse Renaissance erfahren - oftmals verfremdet und mit einer Art okkulter Verpackung. Ich forsche als Hörer auf den Spuren der authentischen Gregorianik und habe dabei Schätze entdeckt, zu denen ich einen Zugang ermöglichen will. In diesem einstimmigen Gesang schwingt eine Urfrequenz des Aufbruchs, ein kindliches Unbekümmertsein und sich geborgen Wissen in der Liebe des Einen, der Alles ist.
Hildegard von Bingen bin ich in jungen Jahren begegnet mit ihrem Singspiel Ordo virtutum. Ich fand es auf Musik-Kassette und war vom ersten Ton an in Bann gezogen. Über viele Jahre befaßte ich mich mit ihren Visionsbüchern und ihrer Musik, fasziniert von dieser unglaublich hohen Schwingung und Unmittelbarkeit. Jetzt in der Zeit der Ernte meines Lebens berührt mich Hildegards Musik auf eine noch viel tiefere Weise. Das Reifen und geistige Wachsen im gelebten Leben ermöglichen eine Resonanz und ein Begreifen, für das ich keine Worte habe. Einfach reines Glück.
Ich bin ein Hörer. Meine ’Instrumente’ sind CD-Spieler, Kopfhörer, Papier, Bleistift, Buntstifte, mein Geist, meine Seele und vor allem mein Körper. Ich verwende keine Noten und lese kaum Bücher über Musik. Jedes Stück belausche ich Ton für Ton und versuche, die Strukturen zu entschlüsseln. Während dieses intensiv forschenden Hörens zieht die Musik in mich ein, und schließlich höre ich sie ohne äußere Schallquelle, in mir. Sie begleitet mich über Wochen, manchmal über Jahre. Irgendwann ist es soweit, daß meine Hände den Strukturen dieser Musik folgen wollen. Ich betaste und erschaffe hochbewußt den feinstofflichen Körper der Musik, und schließlich verkörpert sich die Musik in mir. Dies ist die Melomorphose, bewegte Gestalt der Musik.
In den vibrierenden Raum einer Musik einzutreten, mit vollem Bewußtsein und sensibler Körperwahrnehmung, ist ein sinnliches Fest. Es belebt, reinigt und beglückt; es berauscht und ernüchtert, inspiriert und schenkt Sinn. Es heißt: Musikmeditation, initiatische Musikmeditation. Ich beglückwünsche jeden, der sich mit seinem ganzen Wesen auf die von mir dargestellte, hoch inspirierte Musik einläßt. Da können wahre Wunder geschehen. Und da es sich hier um ein Arbeitsbuch handelt, lade ich dazu ein und bitte darum, in den Analysen mit Buntstiften oder anderem herumzumalen!
Bayreuth, im September 2024
Wolfgang Zeitler
Anmerkungen zur Rechtschreibung siehe S. 270
