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Greg Heffley und Sport? Das passt einfach nicht zusammen. Nach einem fürchterlichen Trainingstag in der Schule erklärt Greg seine Sportkarriere für offiziell beendet. Doch leider hat Greg die Rechnung ohne seine Mom gemacht. Sie überredet ihn, der Sache eine letzte Chance zu geben und sich für eins der Basketballteams zu bewerben.
Wie zu erwarten, sind die Auswahlspiele ein Reinfall, und Greg ist sich sicher, dass er es mal wieder versemmelt hat. Doch dann schafft er es tatsächlich ins Team, wenn auch nur in das schlechteste der ganzen Schule. Die Saison beginnt, und die Chancen, auch nur ein Spiel zu gewinnen, sind gleich null. Aber im Sport ist alles möglich, oder? Und so bekommt Greg im entscheidenden Moment im Spiel den Ball ... Wird er über sich hinauswachsen und einen Treffer landen? Oder wird er es mal wieder vermasseln?
Gregs Tagebuch von Jeff Kinney ist eine der erfolgreichsten Kinderbuchserien der Welt. Die humorvollen Comics um Greg Heffley besitzen mittlerweile Kultstatus.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Baumhaus Verlag
Ein
Comic-
Roman
Jeff Kinney
GREGS
TAGEBUCH
6
NOCH MEHR AUS DER REIHE Gregs Tagebuch
AUSSERDEM VON JEFF KINNEY ERSCHIENEN
Gregs Filmtagebuch – Endlich berühmt!
Gregs Filmtagebuch2– Böse Falle!
Gregs Tagebuch – Mach’s wie Greg! – Schreib hier rein!
Ruperts Tagebuch – Zu nett für diese Welt!
Rupert präsentiert: Ein echt wildes Abenteuer
Rupert präsentiert: Echt unheimliche Gruselgeschichten
1 Von Idioten umzingelt!
2 Gibt’s Probleme?
3 Jetzt reicht’s!
4 Ich war’s nicht!
5 Geht’s noch?
6 Keine Panik!
7 Dumm gelaufen!
8 Echt übel!
9 Böse Falle!
10 So ein Mist!
11 Alles Käse!
12 Und tschüss!
13 Eiskalt erwischt!
14 Voll daneben!
15 Halt mal die Luft an!
Jeff Kinney
GREGS
TAGEBUCH
6
Aus dem Englischen
von Dietmar Schmidt
Baumhaus Verlag
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
© 2021 Baumhaus Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln
Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel »Diary of a Wimpy Kid – Big Shot« bei Amulet Books, einem Imprint von Harry N. Abrams, Inc., New York
(All rights reserved in all countries by Harry N. Abrams, Inc.)
Wimpy Kid text and illustrations copyright © 2021 Wimpy Kid, Inc.
DIARY OF A WIMPY KID®, WIMPY KID™, and the Greg Heffley design™
and the design of the book’s cover are trademarks and trade dress
of Wimpy Kid, Inc. All rights reserved.
Die Gemüse-Rocker-Figuren auf Seite 46 stammen von Daryl Enos. Danke für die Nutzungsgenehmigung.
Text und Illustrationen: Jeff Kinney
Original-Buchdesign: Jeff Kinney
Original-Coverdesign: Jeff Kinney und Brenda E. Angelilli
Lektorat: Anja Girmscheid
Layout und Typografie: Helmut Schaffer, Hofheim a. Ts., in Anlehnung an das amerikanische Original
Covergestaltung: Kirstin Osenau, unter Verwendung einer Illustration von Jeff Kinney
ISBN Print978-3-8339-0680-0
ISBN EPUB 978-3-7517-0960-6
ISBN MOBI 978-3-7517-1611-6
ISBN EPDF 978-3-7517-1612-3
Alle Rechte vorbehalten
Sie finden uns im Internet unter baumhaus-verlag.de
Bitte beachten Sie auch luebbe.de
FÜr Will und Grant
1
September
Montag
Ich habe gehört, dass Sportler mit speziellen Genen auf die Welt kommen, die sie besonders athletisch machen. Was immer das für Gene sind, ich bin wohl OHNEsie geboren worden.
Mom sagt immer, dass alle in einem Team eine wichtige Rolle spielen. Aber sobald es um Sport geht, scheint es meine Rolle zu sein, alle ANDERENgut aussehen zu lassen.
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich niemals ein Spitzensportler werde. Deshalb gebe ich schon jetzt meinen offiziellen Rücktritt bekannt.
2
Das Verrückte ist, dass ich Sport früher richtig GERNmochte. Aber das war im Kindergarten, als Sport noch SPASSgemacht hat. Mein erster Sport war Fußball. Damals kannte ich die Regeln noch nicht, aber die anderen Kinder auch nicht. Deshalb herrschte auf dem Spielfeld meistens das totale Chaos.
Wo auch immer der Ball hinrollte, wir jagten ihm einfach hinterher. Hin und wieder flutschte der Ball aus der Menge heraus und landete in irgendeinem Tor, und dann jubelten wir ALLE.
3
Niemand achtete auf den Punktestand, sodass keiner wusste, wer gewann oder verlor. Und unseren Eltern war es egal, weil sie mit anderen Dingen beschäftigt waren.
Die Schiedsrichter waren Schüler von der Mittelschule, und auch sie passten nicht wirklich auf.
4
Die Schiedsrichter pfiffen noch nicht mal ab, wenn der Ball im Aus landete. Deshalb spielten wir die Hälfte der Zeit auf dem falschen Feld, ohne es zu MERKEN.
Nach dem Spiel holten wir uns am Kiosk immer Wassereis und was zu naschen. Und manchmal warteten wir damit nicht mal, bis das Spiel VORBEIwar.
5
Die Trainer waren richtig nett und sorgten dafür, dass jeder von uns seine Chance bekam, ein Tor zu schießen. Und das gab uns allen ein gutes Gefühl.
Damals war ich mir SICHER, dass aus mir mal ein Profifußballer werden würde. Ich bewahrte sogar meine allererste nigelnagelneue Spielerkarte auf für den Fall, dass sie eines Tages viel Geld wert wäre.
6
Aber als wir in die Vorschule kamen, wurde alles ANDERS. Die Schiris fingen an, ihre Trillerpfeifen zu benutzen, und ließen uns nichts mehr von dem durchgehen, was im Jahr davor noch erlaubt gewesen war.
In dieser Saison pfiffen die Schiedsrichter fast jedes Mal, wenn ich den Ball auch nur berührte. Wenn ich im Spiel war, stand ich also in der Ecke und hoffte, dass der Ball nicht in meine Richtung rollte.
7
Nicht dass ich in der Vorschule besonders viel spielen durfte. Der Trainer stellte nur die GUTENSpieler auf den Platz, und der Rest von uns saß auf der Ersatzbank.
Mom meinte, der Trainer würde mich nur nicht spielen lassen, weil ich seine „Geheimwaffe“ sei und er auf den großen Moment warten würde, um mich einzusetzen.
Aber ich verstand nicht, dass Mom mich damit nur aufmuntern wollte. Also ging ich jedes Mal, WENNder Trainer mich einwechselte, in dem Glauben aufs Feld, ich wäre der Star.
8
Selbst der Kiosk war nicht mehr so toll. Ein paar Elternhatten sich beschwert, dass es dort zu viel ungesundes Zeug zu kaufen gäbe, und sie ersetzten das Wassereis und die Süßigkeiten durch GESUNDESachen.
Aber von den Einnahmen aus dem Wassereis-Verkauf wurde die Platzpflege bezahlt. Deshalb konnte es sich der Verein ab diesem Jahr nur noch alle drei Wochen leisten, den Rasen zu mähen, was die Spiele ganz schön schwerfällig machte.
9
Nachdem ein paar von uns vom Fußballspielen im hohen Gras Zecken bekommen hatten, wurde die Saison vorzeitig beendet, was MIRnur recht war.
Ich fühle mich schlecht, weil ich nie gut in Sport war, denn ich glaube, Dad hatte gehofft, aus mir würde malein Spitzensportler werden. Immer wenn er in die Bibliothek ging, kam er mit einem Stapel Sportbücher zurück.
10
Bestimmt gibt es Kinder, die solche Geschichten mögen, aber MIRhaben sie nie gefallen.
In der Bibliothek findet man alle möglichen Bücher über Kinder, die erstaunliche Dinge leisten und ihrem Team zum Sieg verhelfen. Aber ich habe so was nie erlebt, und ich wette, da draußen sind eine Menge Kinder, denen es genauso geht.
11
Eines Tages sollte jemand ein Buch für den RESTvon uns schreiben.
Es ist nicht so, dass ich etwas gegen Sport habe. Ich mag Sport, solange ich nicht MITMACHENmuss.Letzten Sommer habe ich zum Beispiel fast ohne Pause die Olympischen Spiele im Fernsehen geschaut.
Mom hatte vorgeschlagen, die Spiele mit der kompletten Familie anzusehen. Sie meinte, heutzutage würden alle in ihrer eigenen kleinen Blase leben und Sport gehöre zu den wenigen Dingen, die die Menschen zusammen-bringen. Aber ehrlich gesagt habe ich jetzt erst mal genug vom Zusammensein.
12
Mom meint, sie liebt die Olympischen Spiele, weil sie zeigen, wozu Menschen fähig sind, wenn sie ihr Bestes geben. Aber ich schaue mir lieber die PANNENan.
Ich bin nur froh, dass sie jemand ANDERempassieren und nicht MIR. Weil ich bestimmt nervös wäre, wenn ich wüsste, dass Millionen Leute von zu Hause aus zuschauen. Und wenn du bei Olympia patzt, musst du würdevoll damit umgehen.
13
Aber wenn ich vier Jahre meines Lebens dafür trainiert hätte und dann einen dämlichen Fehler machen würde, bin ich mir sehr sicher, dass es mir nicht leichtfiele, für die Kameras zu lächeln.
Deswegen würde ich einen Sport machen, bei dem man Teil eines TEAMSist. Wenn man da Mist baut, ist es schwieriger zu sagen, wer schuld ist.
14
Wenn ich an den Spielen teilnehmen würde, dann nur bei einer Sportart mit PFERDEN. Sollte dabei etwas schiefgehen, gibt es immer jemanden, dem man die SCHULDzuschieben kann.
Aber wenn ich so darüber nachdenke, könnte das der Grund sein, warum Pferde manchmal ausrasten.
15
Obwohl wir uns viele Olympiaübertragungen angesehen haben, verstehe ich noch immer nicht alle Regeln.
Zum Beispiel kapiere ich nicht, weshalb nur die Athleten auf den ersten drei Plätzen eine Medaille bekommen. Ich finde, sie könnten mit den Medaillen doch einfach weitermachen, damit ALLEmit einem Preis nach Hause gehen können.
Normalerweise bekommt man eine Goldmedaille für den ersten Platz, Silber für den zweiten und Bronze für den dritten. Aber ich finde, zwischen Silber und Bronze ist der Sprung nach unten ziemlich groß.