Grenzerfahrungen - Christuserfahrungen - Siegwart Knijpenga - E-Book

Grenzerfahrungen - Christuserfahrungen E-Book

Siegwart Knijpenga

2,1

Beschreibung

Siegwart Knijpenga hat zahlreiche Gespräche mit Menschen geführt, die ihm von Grenzerfahrungen berichteten. Hierbei wurde ihm deutlich, dass die Trennlinie zwischen Naturerfahrungen und solchen mit religiösem Inhalt oft kaum sichtbar ist. So entstand eine beeindruckende Sammlung variantenreicher, teils vermeintlich alltäglicher, teils außergewöhnlicher Schilderungen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 175

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
2,1 (18 Bewertungen)
0
2
5
4
7
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Siegwart Knijpenga

Grenzerfahrungen – Christuserfahrungen

Aus dem Niederländischen von Beate Grah

Inhaltsverzeichnis

Vorwort und Einleitung

Teil IGrenzerfahrungen

1  Erfahrungen in der Natur

2  Begegnung aus dem Verborgenen

3  Endet es hier?

4  Bei sich selbst ankommen

5  Verbindungen herstellen

6  Wenn das Vertraute ins Wanken gerät

7  Hier und dort

8  Himmel und Erde

9  Rund um den Altar

Abrundung

Teil IIChristuserfahrungen

1  Leben und höheres Leben

2  Gegengewicht und Wechselwirkung

3  Krise

4  Er und ich

5  Leid und Liebe

6  Ein jeder hat seinen eigenen Wert

7  Sterben

8  Christus für die Erde

9  Gebet und Sakrament

Zusammenfassende Gedanken

Anmerkungen

Impressum

Vorwort und Einleitung

Warum dieses Buch?

Der Inhalt des Christentums scheint in unserer Zeit zu einer vagen Überlieferung zu verblassen. Sollte sich dieser Trend fortsetzten, wird es seinen stärkenden Beitrag für das menschliche Leben verlieren. Viele traditionelle Kirchen leeren sich, vor allem in unserer Region, den Niederlanden.

Zurzeit ist jedoch auch ein entgegengesetzter Trend festzustellen. Dies wird unter anderem in persönlichen Erfahrungen sichtbar. Es scheint hier ein neuer Zugang zu einer gegenwärtigen, lebendigen Wirklichkeit des Christus zu entstehen. Hierüber erschien 1973 in Schweden eine Publikation1, 2008 auch in den Niederlanden.2 Ich selbst habe in meinem Beruf als Pfarrer in der Christengemeinschaft festgestellt, dass derzeit eine wachsende Anzahl von Menschen solche Erfahrungen macht. Es handelt sich hierbei um Erlebnisse, die wesentlicher sind als die rein sinnlichen Wahrnehmungen und auch tiefer eingreifen. Da ich hiermit unmittelbar zu tun bekam, entwickelte sich das Bedürfnis, mehr Einblick zu gewinnen. Ich suchte nach Wegen, mit diesen Erfahrungen verantwortungsvoll umzugehen.

Mir scheint, dass diese persönlichen Eindrücke in einer Zeit sich wandelnder Glaubensformen Vertrauen in das Wesen des Christentums wecken können. Das Wesentliche ist immer der lebendige Christus selbst gewesen, der sich als höhere Erfahrung im Kleide unserer sinnlichen Erfahrungen offenbart. Dies wird in den folgenden Beiträgen dargestellt. Das hierdurch entstehende Bild kann ein Beitrag zu einem zeitgemäßen Christentum sein.

Wie kam folgender Inhalt zustande und wie wurde er geprüft?

Im Jahr 2011 erschien mein Buch über Grenzerfahrungen mit dem niederländischen Titel Op je wenken bedient.3 Nach der Veröffentlichung ergaben sich zahlreiche Gespräche über den Inhalt des Buches, in denen ich Übergänge zu Christuserfahrungen erkannte, die ich näher untersuchen wollte.

Kollegen boten mir daraufhin die Möglichkeit, in ihren Gemeinden hierüber zu sprechen und in der überregionalen niederländischen Zeitschrift der Christengemeinschaft »In beweging« meine Fragen zu stellen.

Hierauf reagierten rund hundert Menschen – dreißig Männer und siebzig Frauen – die von ihren Erfahrungen berichteten. Der Umfang dieser Berichte überstieg jedoch das Ausmaß einer Publikation. Daher enthält dieses Buch nur eine Auswahl.

Im Übrigen hatte ich mit den meisten Verfassern persönlichen Kontakt, woraus Respekt und Vertrauen hinsichtlich ihrer Erfahrungen erwuchsen. So kann gesagt werden, dass all diese Beiträge nicht allein aus erster Hand sind, sondern auch durch den persönlichen Kontakt zustande kamen. Neben dem Inhalt der Erfahrungen war auch die hierdurch entstehende Vertrauensbasis zu den Verfassern wichtig. Eine zusätzliche Sicherheit, die Realität der Erfahrungen betreffend, ergab sich durch die Art und Weise, wie diese sich gegenseitig im Gesamtbild stützten. Beweise der Echtheit sind auf diesem Gebiet nicht zu erbringen.

Als Prüfstein für diese Erfahrungen dienten lediglich meine Beurteilung des Inhalts, das Vertrauen in die Verfasser sowie der überraschende »Zusammenklang« der betreffenden Beiträge. Darüber hinaus habe ich eine Psychologin um die Beurteilung der Beiträge gebeten. Das schien mir notwendig in einem Gebiet, in dem Phantasie und Illusion von authentischen innerlichen Erfahrungen unterschieden werden müssen.

Formgebung

Inhaltlich ließen sich neun Arten von Erlebnissen unterscheiden. Die Erfahrungen konnten in eine sogenannte »Neunheit« gegliedert werden; danach wurde die Reihenfolge festgelegt. So entstand eine erste Struktur aus neun Kapiteln.

Darüber hinaus gab es noch ein weiteres Anliegen. Ich habe den Eindruck, dass Christuserfahrungen immer das Innerste des Menschen berühren. Das ist eine sehr zentrale Erfahrung, umgeben von einem weiten Feld mehr allgemeiner, höherer Erfahrungen. Es scheint ein guter Weg zu sein, zuerst die allgemeinen und im Folgenden die speziellen Erfahrungen zu betrachten. Aus diesem Grund wurde eine zweiteilige Gliederung gewählt. Beide Teile dieses Buches bestehen jeweils aus den neun Kapiteln. Dass sich die eingebrachten Erfahrungen auf diese Weise ordnen ließen, gab mir das Vertrauen, auf einem guten Weg zu sein.4

Was fängt man damit an?

Höhere Erfahrungen sind Erlebnisse, die gewissermaßen nicht nur »an der Haustür« erscheinen, sondern ganz unvermittelt eintreten. Wie man einem Gast, den man zu Hause empfängt, einen Platz anbietet, so ist es wichtig, mit diesen tiefgreifenden Erlebnissen auf eine Weise umzugehen, dass sie in der eigenen Seele einen Platz bekommen und in die Gesamtheit der eigenen Erfahrungen integriert werden können. Der Gast, wie unerwartet er auch erscheinen mag, darf kein Fremder im eigenen Haus bleiben. Aus diesem Grund habe ich an die erste Erfahrung – in diesem Fall meine persönliche – angefügt, wie ich damit umgegangen bin. Mit dieser Ergänzung wollte ich auf eine mögliche Form des Aufarbeitens hinweisen.

Die Beiträge wurden hier und da mit einem Vor- oder Nachwort versehen, allerdings nicht systematisch: Manchmal schien es, ein Stück könne besser für sich selbst sprechen; oder es ergab sich die Möglichkeit, es durch den Zusammenklang mit einem vorangehenden oder folgenden Stück zu seinem Recht kommen zu lassen. Es waren Versuche, jedem Beitrag seinen Platz zu geben und so seinen Wert für den Leser sichtbar zu machen.

Die Verfasser

Dem persönlichen Charakter der Erfahrungen entsprechend, bleiben die Beiträge anonym. Dies war für einige Verfasser die ausdrückliche Bedingung für die Veröffentlichung und führte zu dem Entschluss, es für alle Beiträge so zu handhaben. Wenn der begleitende Text es verlangte, wählte ich deshalb den Begriff Verfasser (die Beiträge wurden sowohl schriftlich als auch mündlich eingereicht).

Dank

Zweifelsohne sind es die Beiträge der oben genannten Verfasser, die das inhaltliche Rückgrat des Buches bilden. Sie regten mich durch ihr Vertrauen und die Qualität ihrer Beiträge zur Komposition dieses Buches an.

Es handelt sich hierbei um einen persönlichen und sensiblen Inhalt. Ich hoffe, dass die endgültige Formulierung und der Platz, den jeder dieser Beiträge erhielt, den Erwartungen der Verfasser gerecht werden.

Ihnen allen gebührt meine große Anerkennung und mein Dank.

Siegwart Knijpenga, Amsterdam, Oktober 2012

Teil I

Grenzerfahrungen

1

Erfahrungen in der Natur

Dämme bauen in der Maas

Ich wuchs in Rotterdam auf, mit nur zehn Minuten Fußweg zum Fluss, zur Nieuwe Maas. Zwischen meinem neunten und zwölften Lebensjahr übte der Strand an diesem Fluss auf mich eine starke Anziehungskraft aus. Ich spielte dort gern, allein oder mit Freunden. In diesen Jahren (1944–1948) konnte man vom Park am Honingerdijk über das sandige, verwilderte Ufer hinunter bis ans Wasser laufen. Der beharrlich von links nach rechts fließende Strom erfasste stets meinen Blick und weitete meinen Atem. Es veränderten sich das Licht, das von den Wellen zurückgeworfen wurde, die Höhe des Wasserstandes und die Art der Wellenbewegungen. Auch glitten die unterschiedlichsten Schiffe stromabwärts oder fuhren mit stampfendem Motor mühsam stromaufwärts. An der gegenüberliegenden Seite lag das unbekannte Ufer, das ich in diesen Jahren nie aus der Nähe sah, mit all seinen schemenhaften Gebäuden, die manchmal geheimnisvoll zur Hälfte oder auch gänzlich im Nebel verschwanden. Dies alles ließ viel Raum für meine Fantasie.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!