Hab' mich durch Höhen und Tiefen gelebt - Sabine Fenner - E-Book

Hab' mich durch Höhen und Tiefen gelebt E-Book

Sabine Fenner

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Beschreibung

Wortgebilde, Gedankensplitter und Randnotizen erzählen vom Leben mit seinen Glücksmomenten, Schattenseiten, von Alltäglichem, den Jahreszeiten, von eigener Befindlichkeit, von Land und Leuten. Die Lyrikerin Sabine Fenner wählt eine klare Sprache, die authentisch ist, die hinter die Ecken schaut, und die auch die leisen Töne zu Wort kommen lässt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 31

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Hab' mich durch Höhen und Tiefen gelebt

Titel SeiteImpressumMit anderen WortenJanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

Titel

Hab‘ mich

durch Höhen

und Tiefen

gelebt

Sabine Fenner

Impressum

 

© 2019 Sabine Fenner

Umschlag: © Sabine Fenner

Bilder: © Olly Fenner

Druck: epubli - ein Service der

neopubli GmbH, Berlin

Mit anderen Worten

Hab` mich durch Höhen und Tiefen gelebt

Unter der Haut trage ich Ableger

Die manchmal die Absicht haben

Ans Tageslicht zu dringen

Sich aber eines Besseren besinnen

Ich werde sie nicht mehr anfassen

Wir leben in Frieden miteinander

In einer Art Koexistenz

Januar

Gedanken im Januar

Diese Tage im Januar

Dehnen sich ins Unendliche

Westwinde drücken ihren Unwillen

Gegen die Fensterscheiben

Und auf die Frau mit dem gebeugten Rücken

Prasseln Hagelschauer der besonderen Güte

Nein, das Wetter lädt nicht ein

Nur ist das Licht ein wichtiger Faktor

Den wir brauchen, um Ungetüme abzuwehren

Drum Mütze und Schal ins Gesicht gezogen

Man muss nur die richtigen Utensilien wählen

Auf dem Grün liegt noch Blattwerk

Das man nicht bedacht hat

Fast könnte man meinen, es beschwert sich

Wechselt erneut sein Farbspiel

Die Gefiederten machen sich rar, ich zählte sie

Schaut man in die Gesichter

Ist ein Lächeln ein ganz besonderer Besitz

Die Menschen murren

Vielleicht liegt es an der Ebbe im Portemonnaie

Nur die Kinder, die man draußen erblickt

Lachen und sind wohlgemut

Für sie gibt es keine dunklen Jahreszeiten

Heimat

Mein Land lebt vom Pflug und vom Meer

Ohne Lärm, ohne Berg und Tal

Mit den Winden und den Netzen in den Händen

Menschen, die nicht viele Worte machen

Die ihren Ursprung lieben

Den Nachbarn mit einem Lütten pflegen

Die die Früchte von den Feldern lesen

Die so gerne einen Klönschnack halten

In deren Brust ein raues Herz schlägt

Ebbe und Flut den Pegel des Lebens bestimmt

Die ihre Toten auf die See hinaustragen

Und deren Sprache unverkennbar norddeutsch ist

Heilmittel

Oh ja, ich möchte dich finden

Doch suchte ich dich nie

Ich fand, was ich nie suchte

Um dich zu suchen

Braucht es Langlebigkeit

Der kurze Atem

Wohnt an meiner Seite

Und ich hänge mich

So ungern an lange Leitern

Sie zu überwinden

Erfordert Schnellkraft

Bei dem Gedanken muss ich lächeln

Denn ich besaß diese Gabe nie

Ich tanze lieber auf der Spitze

Graziös und mit der Liebe zur Musik

So trinke ich einen guten Tropfen

Gegen das Verlangen stehe ich Kopf

Die Suche lasse ich stecken

Weiß ich doch, dass ich alles hab`

Kältegrade

Sie kriecht hindurch

Ihr eisiger Griff

Atmet sich wund

Spült Kondenswasser

Auf die Fensterbänke

Das Land gefrostet

Legt man sich

Der Eisregen

Kam über Nacht

Ganz unverhofft

Auf dem Giebel

Hocken die Daheimgebliebenen

Halten Ausschau

Nach essbaren Krumen

Plustern sich auf

Dann und wann

Und aus dem Erdreich

Zu meinen Füßen

Höre ich sie singen

Sie wiegen sich ein

Bewahren das Geheimnis

Ihrer Geburt

Liebgewonnenes

Zu meinem Zeitvertreib

Gesellen sich zahlreiche Dinge

Sie bedeuten mir viel

Manchmal bedanke

Ich mich im großen Stil

Nichts, was ich preisgeben möchte

Sie sind stets an meiner Seite

Und sie drängen mich nie

Sind sanft und zurückhaltend

Brauche ich sie

Drehen sie sich um die eigene Achse

Manchmal lassen sie mich auch treiben

Damit ich die Kanten schleifen kann

Die ich zwischen Ebbe und Flut übersah

Nachgesinnt 30.1.2017

Gestern noch sprach ich

Über das Haus meiner Geburt

Mit dem Ausblick aufs Meer

Unseren Geruch konnte es nicht halten

Heute leben fremde Menschen

In dem Haus meiner Kindheit

In jeder Ritze des Mauerwerks

Hocken meine Erinnerungen

Nur der alte Apfelbaum im Garten