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In "Das Papier neigt sich schwer" bündelt die Autorin Prosa und Lyriktexte, die im Jahre 2018 entstanden. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen ihre philosophischen Betrachtungen ein. Es ist ihr ein Anliegen, auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen. Ihre Gedichte zeugen von Herzenswärme und einer Beobachtungsgabe, den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken.
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2019
© 2019 Sabine Fenner
Texte: © Sabine Fenner Umschlag: © Sabine Fenner Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin
nicht mehr… und nicht weniger
von
Sabine Fenner
So bedenke doch
Schließe das Buch
Nicht nach dem letzten Kapitel
Blättere noch einmal
Streife die Seiten
Atme den Duft des Papiers
Drehe die Worte um
Damit sie einhergehen mit dir
Ehre den Namen
Der sich verinnerlicht hat
Es gehört zu den Künsten
Buchstaben in die Zeilen zu legen
Die das Gedächtnis niemals verliert
Wenn ich nun endlich
Lese, was du mir hast zugedacht
Wäre ich mittendrin
Und doch nie dabei gewesen
Das Papier neigt sich schwer
Nicht mehr... und nicht weniger
Am Meer geboren
Wer mich kennt
Weiß wer ich bin
Beherrschte die Schwimmkunst
Bevor mich die Sprache fand
Jede Bucht weiß, ich zu benennen
Verließ dich
Als es Träume gab
Die es zu suchen galt
Heute liegst du mir in der Nase
Und ich spüre diesen Drang
Dir auf die Pelle zu rücken
Bei dir wieder anzukommen
Ich schmecke bitter
Sagtest DU
Mein Herz
Ist durchs Netz geschlüpft
Als sich meine Augen verfingen
Als ich aufwachte
Ging ich meines Weges
Mit einem Rausch in mir
So rot und süß
Wenn ich dich vermisse
Liegt mein Herz am Abgrund
Will stürzen und vergehen
Wenn du fort bist
Laufe ich haltlos umher
Flüstere dir gedanklich ins Ohr
Ja, wenn du fehlst
Bin ich nur halb so viel
Glaube mir
Worte erzählen vom Leben
Wachsen über sich hinaus
Wenn es gelingt
Finden sich viele
Die alle Grenzen sprengen
Man erzählt sich dies und das
Meine Ohren verschließen sich
Wenn sie gewollt in
Die Enge getrieben werden
Willst du von meinen Lippen lesen
Verweigern sie sich
Was sollte ich auch sagen
Nur nachts höre ich SIE manchmal
Um Hilfe rufen
Beim ersten Mal erschrak ich
Genialität bewegt sich
Halt zwischen den Welten
Was SIE am Tage zu schaffen vermag
Ist nach meinem Dafürhalten
Einzigartig
Man muss aufpassen
Dass man seine Identität nicht verliert
Wenn Arroganz die Erfolge kürt
Ist es Zeit, darüber nachzudenken
Viel wichtiger sind Inhalte
Die man vertritt und die Freiheit
Das zu tun, was einem am Herzen liegt
Und wenn ich singen will
Dann singe ich mit vollem Timbre
Im Mittelpunkt zu stehen
Bringt nicht nur Gutes mit sich
Und das, was wir suchen
Ist etwas ganz anderes
Frei und unbeirrt zu handeln
Ich wende mich dahin
Wo ich verstanden werde
Dieser Platz ist dicht bei mir
Sich neu zu erfinden
Ist ein Zugewinn
Es trieb mich zu den Hügeln
Wo die Stille auf den Bäumen hockt
Leerte meine Taschen
Fühlte mich um einiges leichter