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Die norddeutsche Lyrikerin begibt sich gerne auf die Suche. Was sie findet, analysiert sie. Am Ende eines jeden Jahres setzt sie zusammen, was sie festgehalten hat. In erster Linie beschäftigt sie sich mit dem Menschen, wobei sie auch sich selbst nicht außer Acht lässt, mit ihren Handlungen im positiven und im negativen Sinne. Sie beleuchtet die Dinge auf ihre ganz eigene Art und Weise. Ihre Reise führt sie über Berg und Tal, Kindheitserinnerungen, ihre eigene Kreativität des Schreibens, den Tod, selbst die Jahreszeiten haben für sie eine besondere Faszination. Dem Leben… und immer wieder dem Menschen als kleines Wesen dieser Welt, widmet sie ihre Gedichte. Letztendlich schöpft sie aus dem Verborgenen, und sie wünscht sich, die Herzen zu berühren.
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2016
© 2016 Sabine Fenner
Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN: 978-3-7375-9001-3
Copyright der Bilder: Olly Fenner
Sabine Fenner
Ich komme
Aus
Allen Richtungen
…von dort, wo die Reise beginnt
Ich komme aus allen Richtungen
Immer von dort
Wo die Reise beginnt
Das Herz blüht auf
Ihr nennt mich heute so
Morgen vielleicht anders
Deutlich spreche ich
Meinen Namen aus
Die Jahre, die ich trage
Lassen mich gerade stehen
Man brachte mir bei
Welchen Boden ich wählen muss
In mir gibt es kleine Dinge
Die mich besonders erfreuen
Manchmal erreiche ich DICH
DU lächelst
Und manchmal ist es nur ein Lied
Das ich singe, allein für mich
Was mich zu dir treibt
Nicht nur, dass man mich
Aus deinem Schoß gebar
Verschwägert sind wir allemal
Was von euch blieb
Liegt an dem vertrauten Ort
Wenn ich dort stehe
Erkennt mich niemand mehr
Die Luft ist so klar und manchmal
Schlagen die Wellen bis zum Herzen
Türme, die herausragen aus deiner Mitte
In uns allen, wo wir uns fanden, wo uns
Geweihtes Wasser von der Stirn getupft wurde
Es riecht so vertraut, Salz in der Luft
Deine Weiße Pforte durchschreite ich
Als ob ich schwebe
Der Boden hat sich weiter aufbereitet
Hoch aus dem Norden tränkt
Dich eine Wasserader
Von besonderem Geschmack der Gerstensaft
Und bevor ich meinen Blick abwende
Spielt dein Wind mit meinen Haaren
Sie wurde geboren
Als das Schlimmste vorüber war
Man etwas auf dem Leib trug
Und zwischen den Zähnen
Ein Stück Fleisch für einen
Besseren Wuchs sorgte
Man behütete sie und formte sich ein Ebenbild
Was letztendlich nicht gelang
Jeder Mensch ist einzigartig
Sie war fleißig und folgsam, und sie sah
Die Schönheit in den Dingen
Bewahrte sie tief im Herzen
Als sie groß genug war
Um in den Spiegel zu schauen
Entschied sie sich
Ihr eigenes Spiegelbild zu formen
Es dauerte, bis sie in ihre Seele schaute
Für Außenstehende unverständlich
Ging sie Umwege
Andere starben neben ihr, ohne zu fragen
Heute schreibt sie Gedichte
Morgen kommen andere Tage und Nächte
Und kleine Gesichter ihres Ovals
Du sammeltest Bilder vom Englischen Hof
Sprachen waren dir lieb
Sie kamen fließend über deine Lippen
Gescheit warst du und dein schönes Gesicht
Erfreute so manches Jungenherz
Oft musstest du meine Hand halten
Was dir nicht behagte
Du hattest ganz andere Interessen
Als große Schwester verwöhntest
Du mich abends im Bett mit Leckereien
Obwohl die Zähne schon geputzt waren
Manchmal vertrautest du mir ein Geheimnis an