Haben tiere eine seele? (Übersetzt) - Frank Buzan - E-Book

Haben tiere eine seele? (Übersetzt) E-Book

Frank Buzan

0,0
4,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Was für die paranormalen Erscheinungen, bei denen der Mensch "Akteur" oder "Wahrnehmender" ist, festgestellt wurde, nämlich dass solche Erscheinungen zu allen Zeiten und von allen Völkern beobachtet wurden, muss auch für den komplementären Zweig derselben Erscheinungen, bei denen Tiere "Akteur" oder "Wahrnehmender" sind, festgestellt werden. Die paranormalen Manifestationen, bei denen Tiere die Protagonisten sind, halten sich natürlich in bescheideneren Grenzen der Extrinsizität als die, bei denen Menschen die Protagonisten sind, Grenzen, die den intellektuellen Fähigkeiten der Tierart entsprechen, bei der sie sich manifestieren. Dazu gehören telepathische Episoden, in denen Tiere nicht nur als "Empfänger", sondern auch als "Vermittler" auftreten; Episoden, in denen Tiere gemeinsam mit dem Menschen Geister oder andere übernormale Erscheinungen wahrnehmen, die außerhalb eines telepathischen Zusammentreffens aufgetreten sind; und Episoden, in denen Tiere gemeinsam mit dem Menschen Erscheinungen wahrnehmen, die sich an verwunschenen Orten abspielen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



 

 

HABEN TIERE EINE SEELE?

 

FRANK BUZAN

 

Übersetzung und Ausgabe 2021 von ©David De Angelis

Alle Rechte sind vorbehalten.

Index

EINFÜHRUNG

KATEGORIE I - TELEPATHISCHE HALLUZINATIONEN, BEI DENEN EIN TIER ALS AKTEUR AUFTRITT

KATEGORIE II - TELEPATHISCHE HALLUZINATIONEN, BEI DENEN EIN TIER ALS EMPFÄNGER AUFTRITT

KATEGORIE III - TELEPATHISCHE HALLUZINATIONEN, DIE VON TIEREN UND MENSCHEN KOLLEKTIV WAHRGENOMMEN WERDEN

KATEGORIE IV - VISIONEN, NICHT MEHR TELEPATHISCH, VON MENSCHLICHEN GEISTERN, DIE VON TIEREN UND MENSCHEN GEMEINSAM WAHRGENOMMEN WERDEN

KATEGORIE V - FÄLLE, IN DENEN NUR TIERE ANZEICHEN FÜR DIE WAHRNEHMUNG PARANORMALER ERSCHEINUNGEN GABEN

KATEGORIE VI - TIERE UND VERSEUCHUNG

KATEGORIE VII - ERSCHEINUNGEN VON IDENTIFIZIERTEN TIERGEISTERN

KATEGORIE VIII - POST-MORTEM-ERSCHEINUNGEN BEI TIEREN MIT UNGEWÖHNLICHEM VERENDUNGSMUSTER

KATEGORIE IX - TIERE UND VORAHNUNGEN

KATEGORIE X - MATERIALISIERUNG VON TIEREN

SCHLUSSFOLGERUNGEN

 

EINFÜHRUNG

 

Was für die paranormalen Erscheinungen, bei denen der Mensch "Akteur" oder "Wahrnehmender" ist, festgestellt wurde, nämlich dass solche Erscheinungen zu allen Zeiten und von allen Völkern beobachtet wurden, muss auch für den komplementären Zweig derselben Erscheinungen, bei denen Tiere "Akteur" oder "Wahrnehmender" sind, festgestellt werden. Die paranormalen Manifestationen, bei denen Tiere die Protagonisten sind, halten sich natürlich in bescheideneren Grenzen der Extrinsizität als die, bei denen Menschen die Protagonisten sind, Grenzen, die den intellektuellen Fähigkeiten der Tierart entsprechen, bei der sie sich manifestieren. Dazu gehören telepathische Episoden, in denen Tiere nicht nur als "Empfänger", sondern auch als "Vermittler" auftreten; Episoden, in denen Tiere gemeinsam mit dem Menschen Geister oder andere übernormale Erscheinungen wahrnehmen, die außerhalb eines telepathischen Zusammentreffens aufgetreten sind; und Episoden, in denen Tiere gemeinsam mit dem Menschen Erscheinungen wahrnehmen, die sich an verwunschenen Orten abspielen. Darüber hinaus gibt es Episoden mit Vorahnungen, Episoden, in denen sich identifizierte Tiergeister materialisieren; der letztgenannte Umstand ist theoretisch sehr wichtig, da er die Hypothese des Überlebens der tierischen Psyche bestätigen würde. Die Erforschung dieses Zweiges der metapsychischen Disziplinen ist bis heute völlig in Vergessenheit geraten, obwohl in den metapsychischen Zeitschriften und insbesondere in den Sammlungen der Proceedings und des Journals der verdienstvollen "Society for Psychical Research" in London zahlreiche Fälle der genannten Art zu finden sind, die jedoch nie von jemandem gesammelt, klassifiziert und analysiert wurden, da nur sehr wenig darüber geschrieben und diskutiert wurde. Es bleibt also nur wenig, um die zu diesem Thema formulierten Theorien zusammenzufassen. Ich möchte nur anmerken, dass in den Kommentaren zu einigen Einzelfällen, die zu der größten Klasse der betrachteten Phänomene gehören, nämlich derjenigen, in der Tiere kollektiv Manifestationen telepathischer und eindringlicher Art an den Menschen wahrnehmen, die Hypothese aufgestellt wurde, dass psychische Wahrnehmungen dieser Art auf ein halluzinatorisches Phänomen zurückgehen, das seinen Ursprung in den Vorstellungszentren eines menschlichen Agens hat und dann unbewusst auf die homologen Zentren des anwesenden und wahrnehmenden Tieres übertragen wird. Wie wir sehen werden, wird diese Hypothese durch die Tatsachen widerlegt, die zeigen, dass die Tiere in zahlreichen Episoden dieser Art die übernatürlichen Erscheinungen vor dem Menschen wahrnehmen, ein Umstand, der die fragliche Hypothese plötzlich zunichte macht. Für eine andere Klasse von Phänomenen, genauer gesagt für die Erscheinungen von Tiergeistern, wurde ein Phänomen der reinen und einfachen Halluzination auf Seiten des Wahrnehmenden angenommen. Diese Hypothese ist nicht haltbar, wenn man eine vergleichende Analyse der Tatsachen vornimmt, die zeigt, dass Tierphantome oft von mehreren Personen gemeinsam oder nacheinander wahrgenommen werden, und, was noch wichtiger ist, dass sie mit Tieren identifiziert werden, die am selben Ort lebten und starben, und all dies, ohne dass die Wahrnehmenden wussten, dass die visualisierten Tiere existierten. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse muss man zu dem Schluss kommen, dass die beiden oben genannten Hypothesen im Allgemeinen als unzureichend angesehen werden müssen, um die Tatsachen zu erklären; eine Schlussfolgerung, die von großer Bedeutung ist, da sie gleichbedeutend damit ist, die Existenz eines tierischen Unterbewusstseins zuzulassen, das die gleichen übernormalen Fähigkeiten beherbergt, die auch im menschlichen Unterbewusstsein vorhanden sind; und sie ist gleichbedeutend mit der Anerkennung der Möglichkeit der Existenz von wahrhaftigen Erscheinungen von Tiergeistern. Dies vorausgeschickt, ist der wissenschaftliche und philosophische Wert dieses neuen Zweiges der metapsychischen Forschung offenkundig, und man kann schon jetzt vorhersagen, dass der Tag nicht mehr fern ist, an dem er als unentbehrlich für die Errichtung der neuen "Wissenschaft der Seele" anerkannt wird, die ohne die notwendige Ergänzung, die die analytische Untersuchung und die synthetischen Bedingungen der tierischen Psyche mit sich bringen, unvollständig, ja unerklärlich erscheinen würde. Man kann schon verstehen, dass ich mir mit der vorliegenden Klassifizierung - die die erste ihrer Art ist - keineswegs anmaße, ein so umfangreiches und metapsychisch, wissenschaftlich und philosophisch so wichtiges Thema gründlich untersucht zu haben. Ich schmeichle mir nur damit, dass ich einen ersten wirksamen Beitrag zu neuen Forschungen geleistet und damit das Interesse der Gelehrten an diesem Thema geweckt habe, was die weitere Anhäufung von Rohmaterial und Fakten begünstigt, die für die Vervollständigung der Untersuchungen über diesen jungen Zweig der metapsychischen Disziplinen unerlässlich erscheint. Wenn man schließlich das Datum festlegen möchte, an dem paranormale Manifestationen im Zusammenhang mit Tieren ernsthaft in Betracht gezogen wurden, so müsste es das Datum eines berühmten Vorfalls von Hundetelepathie sein, an dem der bekannte englische Romanautor Rider Haggard beteiligt war, ein telepathischer Zufall, der sich unter Umständen ereignete, die nicht bezweifelt werden können, der aber aufgrund einer jener providentiellen Bedingungen von Zeit, Ort und Umgebung, die so oft in der frühen Geschichte neuer Wissenszweige zu finden sind, in England ein unerwartetes und fast übertriebenes Interesse erweckte; Das Thema wurde in politischen, Varietäts- und metapsychologischen Fachzeitschriften ausführlich diskutiert und schuf so ein günstiges Umfeld für derartige Untersuchungen. Wir müssen daher unsere Klassifizierung der "metapsychischen Manifestationen bei Tieren" mit dem telepathischen Fall des Schriftstellers Rider Haggard beginnen. E. B.

KATEGORIE I - TELEPATHISCHE HALLUZINATIONEN, BEI DENEN EIN TIER ALS AKTEUR AUFTRITT

 

FALL 1 - Es handelt sich um den Fall Haggard, den ich der Kürze halber nur so wiedergeben werde, wie er in der August-Ausgabe 1904 des Journal of Psychical Studies treffend zusammengefasst wurde; für weitere Einzelheiten verweise ich auf die Oktober-Ausgabe 1904 des Journal of the Society for Psychical Research. Mr. Rider Haggard erzählt, dass er am 10. Juli 1904 gegen ein Uhr morgens ruhig zu Bett ging. Eine Stunde später wachte Mrs. Haggard, die in einem anderen Bett im selben Raum schlief, mit einem Schreck auf und hörte, wie ihr Mann stöhnte und unartikulierte Laute von sich gab, die wie das Stöhnen eines verwundeten Tieres klangen. Verängstigt rief sie nach ihm; ihr Mann hörte ihre Stimme wie in einem Traum, konnte sich aber nicht sofort aus dem Albtraum befreien, der ihn bedrückte. Als er erwachte, erzählte er seiner Frau, dass er von Bob, dem alten Hund ihrer ältesten Tochter, geträumt habe und dass er ihn in einem schrecklichen Kampf habe kämpfen sehen, als würde er sterben. Der Traum hatte zwei verschiedene Teile gehabt. Von dem ersten konnte sich der Schriftsteller nur an ein Gefühl der ängstlichen Bedrückung erinnern, als ob er zu ertrinken drohte, aber zwischen dem Moment, in dem er die Stimme seiner Frau hörte, und dem Moment, in dem er sich seiner selbst wieder bewusst wurde, wurde der Traum viel lebhafter. "Ich sah", sagte er, "den guten alten Bob auf der Seite im Schilf eines Teiches liegen. Es schien mir, als würde meine eigene Persönlichkeit auf geheimnisvolle Weise aus dem Körper des Hundes hervortreten, der seltsamerweise seinen Kopf zu meinem Gesicht hob. Bob versuchte, mit mir zu sprechen, und da er sich nicht durch Töne verständlich machen konnte, vermittelte er mir auf andere, undefinierbare Weise die Vorstellung, dass er im Sterben lag. Das Paar schlief wieder ein, und der Schriftsteller wurde nicht mehr in seinem Schlaf gestört. Beim Frühstück am nächsten Morgen erzählte er seiner Tochter, was er geträumt hatte, und lachte mit ihr über die Angst, die ihre Mutter empfunden hatte: Sie schrieb den Albtraum einer schlechten Verdauung zu. Um Bob machte sich niemand Sorgen, denn am Abend zuvor war er mit den anderen zahlreichen Hunden in der Villa gesehen worden und hatte seinem Frauchen das übliche Fest bereitet. Doch die Stunde der täglichen Mahlzeit verging, ohne dass Bob auftauchte. Seine Geliebte war beunruhigt, und der Schriftsteller begann zu vermuten, dass der Traum wahr gewesen war. Der Schriftsteller selbst fand den armen Hund schließlich in einem Teich, zwei Kilometer von der Villa entfernt, mit zertrümmertem Schädel und gebrochenen Beinen. Eine erste Untersuchung durch den Tierarzt deutete darauf hin, dass der Hund in eine Falle geraten war. Später stellte sich jedoch heraus, dass der Hund auf einer Brücke, die über den Teich führte, von einem Zug erfasst und durch den Aufprall in das Schilf des Gewässers geschleudert worden war. Am Morgen des 10. Juli fand ein Eisenbahner das blutige Halsband von Bob auf der Brücke, so dass es keinen Zweifel daran gab, dass der Hund in der Nacht des Traums gestorben war. Zufällig war in dieser Nacht kurz vor Mitternacht ein Sonderzug vorbeigefahren, der die Tat begehen musste. Alle oben genannten Umstände werden von der Autorin mit einer Reihe von Zeugnissen belegt. Dem Tierarzt zufolge muss der Tod fast augenblicklich eingetreten sein, so dass er Haggards Traum um einige Stunden oder mehr vorausgegangen sein muss. Dies ist, kurz gesagt, der Fall des englischen Schriftstellers, bei dem viele Fakten dazu beitragen, jede andere Erklärung als die einer direkten telepathischen Übertragung zwischen dem Tier und dem Menschen kategorisch auszuschließen. Es konnte nicht das Ergebnis eines telepathischen Impulses sein, der dem Geist eines Anwesenden entsprungen war, denn niemand war Zeuge des Dramas gewesen oder darüber informiert worden, wie aus Haggards eigener Untersuchung hervorging und wie man angesichts der späten Stunde, zu der das Ereignis stattfand, leicht hätte vermuten können. Es konnte sich nicht um eine gewöhnliche Form eines halluzinatorischen Alptraums mit einem zufälligen Zusammentreffen handeln, denn es gab zu viele wahrheitsgemäße Umstände in der Vision, abgesehen von der Tatsache des Zusammentreffens zwischen dem Traum und dem Tod des Tieres selbst. Es konnte sich nicht um einen Fall von Teleästhesie handeln, bei dem der Geist des Schriftstellers das Drama aus der Ferne wahrnahm, denn in einem solchen Fall hätte der Wahrnehmende ein passiver Zuschauer bleiben müssen, was nicht der Fall war. Wie wir gesehen haben, war er einem bemerkenswerten Phänomen der beginnenden "Identifikation" oder "Besessenheit" ausgesetzt. Dieses Phänomen stellt - wie der Herausgeber des Journal of the S.P.R. zu Recht bemerkt - eine interessante Parallele zu den "Immedesimationen" und "Dramatisierungen" dar, die bei Hellsehern oder "Medien" im Zustand der Trance so häufig vorkommen. Schließlich kann es sich auch nicht um einen Vorahnungstraum gehandelt haben, durch den Haggard nicht von dem Ereignis zum Zeitpunkt des Geschehens, sondern von der Entdeckung der Leiche im Teich einige Tage später erfuhr, denn eine solche Lösung erklärt nichts: Weder von der Tatsache der wahrheitsgetreuen Übereinstimmung zwischen dem Traum und dem Ereignis, noch von dem Phänomen der ebenso wahrheitsgetreuen Dramatisierung des Ereignisses selbst, noch von dem bemerkenswerten Fall der "Identifikation" oder "Besessenheit". Dies sind die wichtigsten Überlegungen, die dazu beitragen, die Realität des Phänomens der direkten telepathischen Übertragung zwischen Tier und Mensch auf unanfechtbare Weise zu beweisen. Ich hielt es für notwendig, sie zu formulieren, um auf bestimmte Einwände zu antworten, die von verschiedenen Seiten zaghaft vorgebracht wurden, nachdem die Gesellschaft für Psychische Forschung den fraglichen Fall angenommen und kommentiert hatte. Gleichzeitig können die gleichen Überlegungen den Lesern als Regel dienen, um die Zuverlässigkeit der telepathischen Hypothese in Bezug auf die folgenden Fälle zu beurteilen.

CASE 2 - Ich entnehme dies dem Journal of the S.P.R. , vol. II, S. 22. Mr. E.W. Herr E.W. Phibbs berichtet: "Am ersten Montag im August 1883 (Feiertag) war ich in Ilfracombe. Gegen 10 Uhr nachmittags ging ich zu Bett und schlief bald ein. Gegen halb elf Uhr wurde ich von meiner Frau geweckt, die ins Zimmer kam, und erzählte ihr, dass ich zu dieser Zeit einen Traum gehabt hatte, in dem ich meinen Hund Fox verwundet und sterbend am Fuß einer Mauer liegen sah. Ich hatte keine genaue Vorstellung von der Örtlichkeit, stellte aber zufällig fest, dass es sich um eine der üblichen Trockenmauern handelte, die für die Provinz Gloucester typisch sind. Ich hatte keine genaue Vorstellung von dem Ort, stellte aber fest, dass es sich um eine der üblichen Trockenmauern handelte, die für die Provinz Gloucester typisch sind. Am nächsten Tag, einem Dienstag, erhielt ich einen Brief von dem Diener, in dem er mir mitteilte, dass Fox seit zwei Tagen nicht mehr gesehen worden war. Ich habe ihm sofort geantwortet und ihm befohlen, die kleinsten Nachforschungen anzustellen. Am Samstag erhielt ich einen Brief, den ich am nächsten Tag, einem Sonntag, erhielt. Mir wurde mitgeteilt, dass der Hund am Montagabend von zwei Bullenhunden angegriffen und getötet worden war. "Als ich vierzehn Tage später nach Hause zurückkehrte, begann ich sofort mit einer gründlichen Untersuchung, bei der ich feststellen konnte, dass eine Dame am fraglichen Montag gegen fünf Uhr nachmittags gesehen hatte, wie die beiden Bulldoggen meinen Hund brutal angriffen und in Stücke rissen. Eine andere Frau, die in der Nachbarschaft wohnte, teilte mir mit, dass sie am Nachmittag desselben Tages gegen neun Uhr meinen Hund am Fuße einer Mauer im Sterben liegen sah, auf die sie mich hinwies und die ich zum ersten Mal sah. Am nächsten Morgen war der Hund nicht mehr da. Später erfuhr ich, dass der Besitzer der Bullenhunde, sobald er davon erfuhr, und aus Angst vor den Folgen, dafür gesorgt hatte, dass er noch am selben Abend um halb elf beerdigt wurde. Der Zeitpunkt des Ereignisses fällt mit der Vision meines Traums zusammen". (Frau Jessie Phibbs, Ehefrau des besagten Sprechers, bestätigt die Schilderung ihres Mannes). Dieser Fall wurde von Professor Richet in seinem Traité de Métapsychique wiederholt zitiert, um zu zeigen, dass er durch "Kryptästhesie" erklärt werden kann, ohne dass ein telepathisches Phänomen angenommen werden muss, bei dem das Tier der Akteur und sein Besitzer der Wahrnehmende ist. Er bemerkt: "Es wäre vernünftiger anzunehmen, dass es die Natur der Tatsache war, die die Psyche von Herrn Phibbs beeinflusste, und nicht, dass der Geist des Hundes die Gehirnzentren des Herrchens vibrierte" (S. 330). Mit der "Natur der Sache" bezieht er sich auf seine eigene Hypothese der "Kryptästhesie", nach der die existierenden Dinge und die Ausführung aller Handlungen in der belebten und unbelebten Welt Schwingungen sui generis aussenden, die von den Sinnen wahrgenommen werden können, die somit theoretisch in der Lage sind, sich all dessen bewusst zu werden, was in der ganzen Welt geschieht, geschehen ist und geschehen wird. Ich antwortete mit einem langen Artikel in der Revue Spirite (1922, S. 256), in dem ich versuchte, diese angebliche Allwissenheit des Unterbewusstseins in Frage zu stellen, indem ich anhand von Tatsachen aufzeigte, dass die fraglichen Fähigkeiten vielmehr durch die unvermeidliche Notwendigkeit der "psychischen Beziehung" bedingt - und daher begrenzt - sind; das heißt, wenn es keine vorherigen emotionalen Bindungen oder sogar, in sehr seltenen Fällen, Beziehungen des einfachen Wissens zwischen dem Agenten und dem Empfänger gibt, können telepathische Manifestationen nicht stattfinden. Dann fuhr ich mit Bezug auf den vorliegenden Fall fort: "Wenn wir die Möglichkeit ausschließen, dass der Gedanke des Hundes, der mit ängstlicher Intensität auf seinen entfernten Beschützer gerichtet war, das bestimmende Agens des telepathischen Phänomens war, oder, mit anderen Worten, wenn wir die Möglichkeit ausschließen, dass es aufgrund der Existenz einer "affektiven Beziehung" zwischen dem Hund und seinem Herrn stattgefunden haben könnte, dann stellt sich die Frage: Warum hat Herr Phibbs in dieser Nacht seinen eigenen Hund sterben sehen und nicht all die anderen Tiere, die in dieser Nacht sicherlich überall starben? Diese Frage kann nur dadurch beantwortet werden, dass Herr Phibbs die sterbenden Tiere weder im Schlachthof noch anderswo gesehen hat, weil zwischen ihnen und ihm keinerlei psychische Beziehung bestand, und stattdessen seinen eigenen Hund im Todeskampf sah, weil zwischen ihm und ihm eine emotionale Bindung bestand und weil das sterbende Tier in diesem Moment intensiv an seinen entfernten Beschützer dachte; Letzteres ist keineswegs unwahrscheinlich und bei einem armen Tier, das sich in Agonie befindet und daher dringend gerettet werden muss, sogar logisch anzunehmen". Und diese Schlussfolgerungen können meines Erachtens nicht angezweifelt werden. Auf jeden Fall findet der Leser in der vorliegenden Klassifikation zahlreiche Beispiele verschiedener Art, die diese Sichtweise überschwänglich bestätigen, während sie die Hypothese einer allwissenden Kryptästhesie unerbittlich widerlegen.

FALL 3 - Ich habe es aus dem Buch L'Inconnu von Camillus Flammarion (S. 413). Madame R. Lacassagne, geborene Durant, schreibt an Flammarion: "Ich kann Ihnen noch einen persönlichen Fall zitieren, der mich sehr beeindruckt hat, als er mir passierte; da es sich aber diesmal um einen Hund handelt, ist es vielleicht falsch, Ihre Zeit zu missbrauchen: Ich entschuldige mich mit der Frage, wo die zu lösenden Probleme aufhören. "Ich war damals ein junges Mädchen, und es passierte ziemlich oft, dass ich in meinen Träumen eine überraschende Klarheit hatte. Wir hatten eine Hündin von überragender Intelligenz, die mich besonders mochte, obwohl ich sie nur wenig streichelte. Eines Nachts träumte ich von unserem sterbenden Hund und sah, wie er mich mit menschlichen Augen ansah. Als ich aufwachte, sagte ich zu meiner Schwester: "Lionne ist tot, ich habe es geträumt. Es ist sicher". Meine Schwester lachte und konnte es gar nicht glauben. Die Glocke wurde geläutet, und das Dienstmädchen, das hereingekommen war, wurde gebeten, die Hündin zu holen. Sie riefen nach ihr, aber sie antwortete nicht; sie suchten überall nach ihr und fanden sie schließlich tot in einer Ecke. Da sie nun am Tag zuvor überhaupt nicht krank war, ist es offensichtlich, dass es bei mir keine prädisponierenden Ursachen für einen solchen Traum gab. (Gezeichnet: Mad. R. Lacassagne, geb. Durant, Castres). Auch in diesem Fall ist die wahrscheinlichste Hypothese, dass das gequälte Tier seine Gedanken ängstlich an sein Frauchen richtete und so den telepathischen Eindruck bestimmte, den sein Frauchen im Schlaf hatte. Die Episode ist jedoch in diesem Sinne theoretisch viel weniger aussagekräftig als die vorangegangene, zumal es diesmal keine Details gibt, die die andere Hypothese eines mutmaßlichen Phänomens des Hellsehens im Schlaf ausschließen könnten.

FALL 4 - Ich entnehme es Light (1921, S. 187). Der Sprecher ist F.W. Percival, der schreibt: "Mr. Everard Calthrop, ein großer Züchter von "reinrassigen" Pferden, erzählt in seinem Buch mit dem Titel: "Das Pferd als Kamerad und Freund", wie er vor Jahren eine prächtige Stute namens "Windemers" besaß, an der er sehr hing und die ihn mit einer so liebevollen Zuneigung erwiderte, dass der Fall sogar rührend ist. Wie es das Schicksal wollte, ertrank die arme Stute in einem Teich in der Nähe von Mr. Calthrops Farm, und er schildert die Eindrücke, die er in diesem Moment empfand, folgendermaßen: "Am 18. März 1913 erwachte ich um 3.20 Uhr nachts mit einem Ruck aus dem Tiefschlaf, und zwar nicht wegen irgendeines Geräusches oder Wieherns, sondern wegen eines Hilferufs, der mir - ich weiß nicht wie - von meiner Stute "Windemers" übermittelt wurde. Ich lauschte; in der stillen Nacht war nicht das geringste Geräusch zu hören; als ich aber ganz wach wurde, spürte ich den verzweifelten Appell meiner Stute in meinem Gehirn und meinen Nerven vibrieren und erfuhr so, dass sie sich in höchster Gefahr befand und dringend um Hilfe rief. Ich zog mir einen Mantel über, zog meine Stiefel an, öffnete die Tür und rannte durch den Park. Es gab kein Wimmern oder Stöhnen, aber ich wusste auf unverständliche und erstaunliche Weise, wo ich das Signal der "drahtlosen Telegrafie" empfing, auch wenn es schnell schwächer wurde. Ich rannte und rannte, spürte aber, dass die Schwingungswellen der "drahtlosen Telegrafie" in meinem Gehirn immer schwächer wurden, und als ich am Ufer des Teiches ankam, waren sie verstummt. Als ich auf das Wasser blickte, sah ich, dass sich die Oberfläche immer noch in kleinen konzentrischen Wellen kräuselte, die das Ufer erreichten, und in der Mitte des Teiches sah ich eine schwarze Masse, die sich bedrohlich in der frühen Morgendämmerung abzeichnete. Ich wusste sofort, dass es sich um die Leiche meiner armen Stute handelte, und dass ich leider zu spät auf ihren Ruf reagiert hatte: Sie war tot". Das ist die Tatsache. Herr F.W. Percival, der darüber in The Light (1921, S. 187) berichtet, bemerkt: "Es stimmt, dass uns in Fällen wie dem oben beschriebenen das Zeugnis des Agens fehlt; aber das hindert nicht daran, dass die drei Regeln von Myers, die dazu dienen, telepathische Ereignisse von anderen zu unterscheiden, auch auf unseren Fall anwendbar sind. Diese Regeln sind: 1. der Handelnde muss sich in einer Ausnahmesituation befunden haben (und hier kämpfte der Handelnde mit dem Tod); 2. der Empfänger muss etwas psychisch Außergewöhnliches erlebt haben, einschließlich eines offenbarenden Eindrucks des Handelnden (und hier ist der offenbarende Eindruck des Handelnden offensichtlich); 3. die beiden Ereignisse müssen zeitlich zusammenfallen (und diese dritte Regel ist ebenfalls erfüllt). Zusätzlich zu den Argumenten von Herrn Percival könnte es nützlich sein, darauf hinzuweisen, dass der telepathische Impuls so präzise und energisch war, dass er den Empfänger aus einem tiefen Schlaf aufweckte, ihm sofort bewusst machte, dass es sich um einen Hilferuf seiner Stute handelte, und seine Schritte ohne Zögern in Richtung des Theaters des Dramas lenkte. Dennoch scheint es logisch nicht legitim, den wirklich telepathischen Ursprung des Ereignisses in Frage zu stellen.

FALL 5 - Ich entnehme dies dem Journal of the S.P.R. (Bd. XII, S. 21). Lady Carbery, die Gattin von Lord Carbery, schickt am 23. Juli 1904 aus Freke Castle in der Grafschaft Cork folgenden Bericht: "An einem heißen Sonntagnachmittag im Sommer 1900 machte ich nach dem Frühstück den üblichen Besuch in den Ställen, um Zucker und Karotten an die Pferde zu verteilen, unter denen sich eine meiner Lieblingsstuten befand, eine schüchterne, nervöse Stute namens Kitty. Zwischen uns herrschte eine große und ungewohnte Zuneigung. Ich ritt sie jeden Morgen vor dem Frühstück und bei jedem Wetter. Es waren stille, einsame Ausflüge entlang der Hügel über dem Meer, und ich hatte immer den Eindruck, dass Kitty diese morgendlichen Ausritte, die Frische der Stunde, ebenso genoss wie ihre Herrin. "An dem fraglichen Nachmittag ging ich nach dem Verlassen der Ställe allein in den Park, lief etwa eine Viertelmeile und setzte mich mit einem interessanten Buch in den Schatten eines Baumes, um dort ein paar Stunden zu lesen. Nach etwa zwanzig Minuten kam ein plötzlicher Zustrom schmerzhafter Empfindungen zwischen mich und meine Lektüre, und gleichzeitig war ich mir sicher, dass meiner Stute Kitty etwas Schmerzhaftes passiert war. Ich versuchte, diesen unpassenden Eindruck zu vertreiben, indem ich meine Lektüre fortsetzte, aber der Eindruck wurde so stark, dass ich gezwungen war, aufzugeben und zu den Ställen zu eilen. Als ich dort ankam, ging ich ohne zu zögern zu Kittys Stall und fand sie am Boden liegend, leidend und dringend hilfsbedürftig. Ich machte mich sofort auf die Suche nach den Pferdepflegern, die sich in einem anderen Bereich abseits der Ställe befanden und eilten, um die nötige Hilfe zu leisten. Die Überraschung der Bräutigame war groß, als sie mich zum zweiten Mal im Stall erscheinen sahen, was sehr ungewöhnlich war. (Gezeichnet: Lady Carbery). Der Kutscher, der in solchen Fällen behilflich war, bestätigt: "Damals war ich Kutscher auf Schloss Freke, und Ihre Ladyschaft kam nachmittags in den Stall, um wie üblich Zucker und Karotten an die Pferde zu verteilen. Kitty war frei in ihrem Stall und bei bester Gesundheit. Unmittelbar danach kehrte ich in meine Wohnung über den Ställen zurück, und die Pferdepfleger gingen auf ihre Zimmer. Nach einer halben oder dreiviertel Stunde sah ich zu meinem Erstaunen, wie seine Lordschaft zurückkam und mich und die Stallknechte rief, um Kitty zu helfen, die wegen einer plötzlichen Krankheit am Boden lag. In der Zwischenzeit hatte niemand von uns die Ställe betreten". (Gezeichnet: Edward Nobbs). Dieser zweite Fall ist weniger gefühlsbetont als der erste, und der Eindruck, der auf Lady Carbery gemacht wurde, war auch weniger umständlich und vager; aber dennoch war er immer stark genug, um ihr die Überzeugung einzuprägen, dass die Empfindungen, die sie empfand, darauf hinwiesen, dass Kitty dringend Hilfe brauchte, und sie zu veranlassen, unverzüglich zur Stelle zu eilen. Diese außergewöhnlichen Umstände von präziser und suggestiver Bedeutung reichen aus, um den Schluss zu rechtfertigen, dass es sich um echte Telepathie handelt.

FALL 6 - Ich entnehme es dem Licht (1915, S. 168). Herr Mildred Duke, ein bekannter Hellseher und Autor tiefgründiger Artikel zum Thema des Metapsychischen, berichtet von folgendem Vorfall, der sich ihm selbst zugetragen hat: "Ich schrieb spät in der Nacht und war völlig in das Thema vertieft, als ich buchstäblich von der Idee überfallen wurde, dass mein Kätzchen mich braucht. Ich musste aufstehen und mich auf die Suche nach ihr machen. Nachdem ich vergeblich im Haus herumgelaufen war, ging ich in den Garten und begann, da man in der Dunkelheit nichts sehen konnte, nach ihr zu rufen. Endlich hörte ich in der Ferne ein leises Miauen, und jedes Mal, wenn ich den Ruf wiederholte, wurde das leise Miauen wiederholt, aber die Katze kam nicht. Ich ging also zurück, um eine Laterne zu holen, dann durchquerte ich den Garten und ging in ein Feld, aus dem das Miauen zu kommen schien, und nach einer kurzen Suche fand ich meine Katze in einer Hecke, gefangen in einer Schlinge, die für Kaninchen gemacht worden war, mit einem Schlupfknoten um den Hals. Hätte sie versucht, sich zu befreien, hätte sie sich zweifellos selbst erwürgt, aber zum Glück war sie klug genug, sich nicht mehr zu bewegen und ihrem Herrn eine Hilfsnachricht zu schicken. "Dies ist ein Kätzchen, an dem ich sehr hänge, und es ist nicht das erste Mal, dass eine telepathische Beziehung zwischen ihr und mir hergestellt wird. Vor ein paar Tagen schien sie sich verirrt zu haben, denn sie war nirgends zu finden, und die Familienmitglieder versuchten, sie aus allen Ecken des Gartens zu erreichen. Plötzlich sah ich sie in einer Art geistigem Foto als Gefangene in einer leeren Dachkammer, die fast immer geschlossen war. Und die Vision erwies sich als wahr: Irgendwie war sie dort eingesperrt worden. Hat sie mir eine telepathische Nachricht geschickt, um mich über ihre Inhaftierung zu informieren? Auch in diesem dritten Fall, in dem das telepathische Phänomen in Form von "Eindrücken" und nichts weiter ausgedrückt wird, können keine Zweifel an der telepathischen Genese der Sinneseindrücke, denen der Sprecher ausgesetzt war, aufkommen. Der Leser wird bemerkt haben, dass die Protagonisten in den drei fraglichen Fällen - wie auch in vielen anderen, die noch folgen werden - übereinstimmend feststellen, dass zwischen ihnen und den Tieren, mit denen sie in telepathischen Verkehr getreten sind, eine zärtliche Beziehung außergewöhnlicher Art bestand; und dieser Umstand ist bemerkenswert, da er in den telepathischen Kommunikationen zwischen Menschen identisch ist; so dass behauptet werden kann, dass eine Bedingung außergewöhnlicher gegenseitiger Zuneigung den Kern jeder telepathischen Beziehung bildet. Mit anderen Worten, es ist immer das große "Gesetz der Affinität", das den gesamten Bereich der telepathischen Kommunikationen regiert, ob sie nun zwischen lebenden Personen oder zwischen lebenden und toten Personen oder zwischen Menschen und Tieren stattfinden; genauso wie letztlich dasselbe Gesetz im gesamten Universum - physisch und psychisch - in Form von "Schwingungseinstimmungen" vorherrscht, die in einer endlosen Reihe immer mehr verfeinert und sublimiert werden.

FALL 7 - Ich entnehme dies dem Journal of the S.P.R. (Bd. XI, S. 323). Herr J. F. Young teilt den folgenden Vorfall mit, der ihn persönlich betrifft: "New Road, Lanelly, 13. November 1904. - Ich besitze einen Terrierhund im Alter von 5 Jahren, der von mir gezüchtet wurde. Ich war schon immer ein großer Tierfreund, vor allem aber ein Hundeliebhaber. Der betreffende Hund erwidert meine Zuneigung in einem solchen Ausmaß, dass ich nirgendwo hingehen kann, nicht einmal aus meinem Zimmer, ohne dass er mir ständig folgt. Er ist ein furchtbarer Mäusejäger, und da die hintere Küche gelegentlich von solchen Nagetieren heimgesucht wird, hatte ich dort einen bequemen Zwinger für Fido aufgestellt. Im selben Raum befanden sich ein Herd mit einem Backofen zum Brotbacken und ein Waschkessel mit einem Rohr, das in den Schornstein führte. Es war meine ständige Gewohnheit, ihn am Abend in den Zwinger zu begleiten, bevor ich mich zur Nachtruhe begab. Ich hatte mich ausgezogen und wollte gerade zu Bett gehen, als mich plötzlich ein unerklärliches Gefühl der Gefahr überkam. Ich konnte an nichts anderes denken als an Feuer, und der Eindruck war so stark, dass ich nachgab. Ich zog mich wieder an, ging die Treppe hinunter und ging von Zimmer zu Zimmer, um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. Als ich hinten in der Küche ankam, sah ich Fido nicht, und in der Annahme, er sei nach oben gegangen, rief ich nach ihm, aber ohne Erfolg. Ich ging schnell zu meiner Schwägerin, um nach Neuigkeiten zu fragen, aber sie wusste nichts. Ich begann mich unwohl zu fühlen. Ich ging zurück in den hinteren Teil der Küche und rief den Hund wiederholt, aber ohne Erfolg. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Plötzlich fiel mir ein, dass, wenn es etwas gab, das ihn dazu bringen konnte, zu reagieren, es der Satz war: "Lass uns spazieren gehen, Fido!", ein Satz, der ihn immer in gute Stimmung versetzte. Ich sagte es laut, und diesmal drang ein unterdrücktes Stöhnen an mein Ohr, als wäre es durch die Entfernung verklungen. Ich antwortete schnell, woraufhin ein deutliches Winseln eines in Not geratenen Hundes ertönte. Ich hatte Zeit festzustellen, dass es aus dem Inneren des Rohrs kam, das den Kessel mit dem Schornstein verbindet. Ich wusste nicht, wie ich den Hund da herausholen sollte; die Zeit war kostbar, sein Leben war in Gefahr. Ich nahm einen Vorschlaghammer und machte mich daran, die Wand dort einzureißen. Es gelang mir schließlich, ihn halbwegs lebendig, keuchend, im Erbrechen begriffen, mit rußgeschwärzter Zunge und ganzem Körper herauszuholen. Wäre ich nur einen Augenblick länger geblieben, wäre mein kleiner Liebling gestorben; und da der Kessel nur selten benutzt wird, hätte ich das Schicksal des Hundes nie erfahren. Meine Schwägerin hatte sich auf den Lärm gestürzt. Gemeinsam fanden wir ein Rattennest in der Feuerstelle, von der das Rohr ausgeht. Fido hatte offensichtlich eine Maus in das Innere des Rohres gejagt, so dass er darin gefangen war und sich weder umdrehen noch zurückziehen konnte. "All dies geschah vor einigen Monaten und wurde in den damaligen Lokalzeitungen veröffentlicht, aber ich wäre sicher nie auf die Idee gekommen, es dieser Gesellschaft mitzuteilen, wenn sich nicht in der Zwischenzeit der Fall von Herrn Haggard ereignet hätte". (Gezeichnet: J.F. Young). Frau E. Bennett, die Schwägerin der Petentin, bestätigt die Schilderungen ihrer Verwandten. (Für weitere Einzelheiten verweise ich auf die oben erwähnte Veröffentlichung). Dieser vierte Fall von Telepathie durch "Eindruck" unterscheidet sich deutlich von den beiden anderen oben genannten, bei denen das wesentliche Merkmal des telepathischen Impulses in der genauen Wahrnehmung eines dringenden Appells des in Not geratenen Tieres sowie in der intuitiven Lokalisierung des Aufenthaltsortes des Tieres bestand. Hier hingegen suggeriert der "Eindruck", dem der Wahrnehmende ausgesetzt ist, ihm die Vorstellung einer drohenden Gefahr im Zusammenhang mit dem Feuer. Der "Eindruck" ist jedoch so stark, dass er ihn dazu veranlasst, sich eilig anzuziehen und das Haus zu inspizieren, so dass er, als er in der Küche ankommt und die Abwesenheit des Hundes bemerkt, veranlasst wird, ihn zu rufen, ihn zu suchen und zu retten. Daraus folgt, dass die telepathische Botschaft in diesem Fall unvollkommen ausgedrückt wird, indem sie eine symbolische Form annimmt, was ihrem eigentlichen Wert keinen Abbruch tut, da dieser Umstand keine theoretische Verwirrung darstellt. Denn es ist bekannt, dass telepathische Manifestationen auf ihrem Weg vom Unterbewusstsein zum Bewusstsein dem "Weg des geringsten Widerstandes" folgen, der durch die besonderen Eigenheiten des Agens und des Wahrnehmenden zusammen bestimmt wird. Diese bestehen aus menschlicher Sicht in erster Linie aus dem "sensorischen Typ", dem jedes Individuum angehört (geistig, visuell, auditiv, taktil, olfaktorisch, emotional); dann aus den Bedingungen der Umgebung, in der es lebt (Gewohnheiten, Bräuche, Wiederholung der gleichen Ereignisse im täglichen Leben). Daraus folgt, dass der telepathische Impuls, wenn er nicht direkt ausgedrückt wird, in eine indirekte oder symbolische Wahrnehmung umgewandelt wird, die den Gedanken des telepathisierenden Agens mehr oder weniger getreu wiedergibt, obwohl er immer in irgendeiner Form mit dem eigenen Gedanken des Agens in Beziehung steht. Dies vorausgeschickt, könnte man sagen, dass es im vorliegenden Fall dem ängstlichen Appell des Hundes in Gefahr zwar gelungen war, das Unterbewusstsein des Wahrnehmenden zu beeindrucken, dass er aber, um in seinem Bewusstsein aufzutauchen, einen großen Teil seiner Klarheit verlieren musste und sich in einen vagen Eindruck von drohender Gefahr in Bezug auf das Feuer verwandelte; was immer noch der Wahrheit entsprach, wenn man bedenkt, dass das Tier tatsächlich ein Gefangener war und in der Röhre des Kamins der Gefahr des Erstickungstodes ausgesetzt war.

FALL 8 - Professor Emilio Magnin teilt den Anuales des Sciences Psychiques (1912, S. 347) den folgenden Fall mit: "Ich habe mit großem Interesse in den Annales den Bericht über den telepathischen Fall des Hundes Bobby gelesen. Ein anderer, ganz ähnlicher Fall wurde mir vor Jahren von meinem Freund P.M., einem der größten Anwälte der Pariser Anwaltskammer, erzählt, und ich teile ihn Ihnen mit, in der Überzeugung, dass ich meinen Lesern damit eine Freude mache. Herr P.M. von unserem Berufungsgericht besaß eine spanische Hündin namens Creola. Er hielt sie in Paris ständig bei sich und hatte ihre Hundehütte im Durchgang zu seinem Zimmer in der Nähe der Zimmertür aufgestellt. Jeden Morgen, sobald die Hündin eine Bewegung im Zimmer ihres Herrn wahrnahm, begann sie an der Tür zu kratzen und zu winseln, bis diese geöffnet wurde. "Eines Tages vertraute P.M. die Hündin dem Wildhüter von Rambouillet für einen Jagdausflug an. "Am Morgen eines Samstags, sehr früh am Tag, hörte der betreffende Anwalt plötzlich ein rasselndes Geräusch an seiner Tür und einen Aufschrei. Überrascht, auf diese Weise von der Anwesenheit seiner Hündin zu erfahren, stand er sofort auf, überzeugt davon, dass der Wildhüter wegen einer wichtigen Mitteilung nach Paris zurückgekehrt war. Er öffnete die Tür und sah zu seinem Erstaunen weder Hund noch Wildhüter. "Zwei Stunden später erhielt er ein Telegramm vom Wildhüter, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass seine Hündin Creola versehentlich von einem Jäger getötet worden war. Auch in dieser Episode, in der die veridikale Halluzination "auditiver" Natur war, scheint es nicht möglich zu sein, an einem wirklich telepathischen Ursprung der Manifestation zu zweifeln. Die Art und Weise, in der sich die Episode abspielte, zeigt, dass der telepathische Impuls auch indirekter oder symbolischer Natur war. Da der verstorbene Hund zu Lebzeiten die Angewohnheit hatte, an der Tür seines Herrchens zu rasseln und zu kläffen, bis diese geöffnet wurde, folgt daraus, dass der telepathische Impuls, der sich nicht direkt ausdrücken konnte, dies indirekt und symbolisch tat, indem er die Ausdrucksformen annahm, die dem Handelnden und dem Wahrnehmenden gemeinsam am vertrautesten waren. Ich stelle in diesem Zusammenhang fest, dass der Umstand, dass ein grundlegendes Gesetz der telepathischen Manifestation auch dann gewissenhaft verwirklicht wird, wenn es sich um ein tierisches Agens handelt, einen hohen theoretischen Wert hat, denn wenn die tierischen telepathischen Manifestationen denselben Gesetzen entsprechen wie die menschlichen, so ist dies ein Beweis für die Wesensgleichheit der Manifestationen selbst und folglich auch für die Wesensgleichheit des geistigen Elements, das in beiden Fällen wirkt.

FALL 9 - Ich gebe aus dem Journal of the S.P.R. (Bd. IV, S. 289) den folgenden Fall wieder, der von Frau Beauchamp aus Hont Lodge, Twiford, berichtet wurde, die sich in dem hier wiedergegebenen Auszug aus einem Brief an Frau Wood, Colchester, folgendermaßen ausdrückt: ".... Megatherium ist der Name eines kleinen indischen Hundes von mir, der im Zimmer meiner Tochter schläft. Letzte Nacht wurde ich plötzlich geweckt, als ich hörte, wie er durch das Zimmer tänzelte. Ich bin mit seinem charakteristischen Tänzeln sehr vertraut. Auch mein Mann war schnell wieder wach. Ich fragte ihn: "Hörst du das?" Wir zündeten eine Kerze an, sahen überall nach, fanden aber nichts in dem Zimmer und bemerkten, dass die Tür fest verschlossen war. Dann kam mir der Gedanke, dass Meg etwas Schlimmes zugestoßen war: Ich hatte das Gefühl, dass er in diesem Moment gestorben war. Ich schaute auf meine Uhr, um zu sehen, wie spät es war, und dachte, ich müsse nach unten gehen und mich vergewissern. Ich stand einen Moment lang unschlüssig da, und mein Schlaf kehrte zurück. Kurze Zeit später klopfte jemand an die Tür: Es war meine Tochter, die mich mit einem Ausdruck großer Angst warnte: "Mama, Mama, Meg liegt im Sterben. Wir gingen alle zur Treppe und fanden Meg auf der Seite liegend, die Beine ausgestreckt und steif, als wäre er tot. Mein Mann hob ihn vom Boden auf und stellte fest, dass der Hund noch lebte, aber einen Moment lang konnte er nicht begreifen, was geschehen war. Schließlich stellte er fest, dass Meg, die nicht wusste, wie sie es anstellen sollte, den Riemen ihrer Jacke um den Hals gewickelt hatte und dadurch fast stranguliert wurde. Wir ließen ihn sofort frei, und sobald der Hund atmen konnte, kam er wieder zu sich und erholte sich. "Sollte ich von nun an jemals wieder ähnliche präzise Empfindungen bei jemandem verspüren, werde ich mich unverzüglich auf den Weg machen. Ich könnte schwören, dass ich Megs Merkmale im Bett herumhüpfen hörte, und mein Mann kann das auch. (Weitere Einzelheiten sind der Zeitschrift zu entnehmen, siehe oben). Auch in diesem Fall, an dessen wirklich telepathischem Ursprung nicht zu zweifeln ist (zumal es sich diesmal um zwei Personen handelte, die dieselben Höreindrücke erlebten), drückt sich die telepathische Manifestation auch in einer symbolischen Form aus, d. h. ein dringender Hilferuf, der im Kopf des kleinen Agentenhundes formuliert wurde, erreicht die Wahrnehmenden in Form des charakteristischen Echos des gewohnten Hüpfens, das der kleine Hund jeden Morgen um das Bett seines Herrchens machte. Es ist zweifellos richtig, dass eine solche Wahrnehmung unter den gegebenen Bedingungen nicht der getreue Ausdruck der Gedanken des Handelnden sein kann, sondern nur eine symbolisch-veridische Übersetzung dieser Gedanken; Denn wenn es logisch und natürlich ist anzunehmen, dass ein Tier, das zu Tode gewürgt werden soll, seine Gedanken intensiv auf denjenigen richtet, der es allein retten kann, so wäre es weder logisch noch zulässig anzunehmen, dass das Tier selbst in diesem höchsten Augenblick stattdessen gelassen an das Trippeln dachte, das es selbst jeden Morgen um das Bett seiner Herren gemacht hatte.

Fall 10 - Ich entnehme ihn aus Band VIII, S. 45 der Annales des Sciences Psychiques, der ihn aus der italienischen Zeitschrift Il Vessillo Spiritista ableitet. "Frau Ludow Krijanowsky (jetzt Frau Semenoff) erzählt uns folgende Begebenheit, die ihr widerfahren ist und die die viel diskutierte Frage nach der Seele der Tiere betrifft. "Es geht um einen kleinen Hund, den wir alle sehr mochten, vor allem aber Wera, und der, gewissermaßen als Folge dieser Zuneigung und der daraus resultierenden Fürsorge, krank wurde. Er litt unter Erstickungsanfällen und Husten, aber der Tierarzt, der ihn behandelte, sagte nicht, dass die Krankheit gefährlich sei. Dennoch war Wera sehr besorgt um ihn und stand nachts auf, um ihn zu streicheln und ihm Medizin zu geben, aber niemand ahnte, dass er sterben könnte. "Eines Nachts verschlimmerte sich Bonikas Zustand (so hieß der kleine Hund) plötzlich. Wir waren sehr besorgt, vor allem wegen Wera, und beschlossen, früh am Morgen zum Tierarzt zu gehen, denn wenn wir ihn gerufen hätten, wäre er erst am Abend gekommen. "Als der Morgen anbrach, gingen Wera und unsere Mutter mit dem kranken Kind hinaus, ich blieb zu Hause und begann zu schreiben. Ich war so vertieft in meine Arbeit, dass ich vergaß, dass meine Eltern nicht zu Hause waren. Plötzlich hörte ich den kleinen Hund im Nebenzimmer husten. Dort befand sich sein Zwinger, und da er krank war, eilte einer von uns, sobald er anfing zu husten oder zu stöhnen, um zu sehen, was zu tun war. Er bekam etwas zu trinken, Medikamente und die Verbände um seinen Hals wurden angepasst. Aus Gewohnheit stand ich auf und eilte zum Zwinger. Erst als ich es sah, erinnerte ich mich daran, dass Mama und Wera mit Bonika ausgegangen waren. Ich war daher sehr verwundert und erstaunt, denn die Hustenanfälle waren so laut und deutlich, dass ich jeden Irrtum ausschließen musste. "Ich verweilte nachdenklich bei dem leeren Zwinger, als plötzlich einer jener Kläffer ertönte, mit denen Bonika uns begrüßte, wenn wir das Haus betraten, dann ein zweiter Kläffer, der aus dem Nebenzimmer zu kommen schien, und schließlich ein dritter Kläffer, der sich in der Ferne zu verlieren schien. "Ich muss gestehen, dass ich beeindruckt war und gezittert habe. Der Gedanke, dass der kleine Hund tot war, schoss mir durch den Kopf. Ich schaute auf meine Uhr: Es war fünf Minuten vor zwölf. "Unruhig und aufgewühlt schaute ich aus dem Fenster und wartete ungeduldig auf meine Eltern. Endlich sah ich Wera allein zurückkommen, und ich stürzte auf sie zu und sagte ohne Umschweife: "Bonika ist tot". "Woher weißt du das?", rief Wera erstaunt aus. Anstatt zu antworten, fragte ich sie, ob sie die genaue Zeit wisse, zu der Bonika gestorben sei, und sie sagte: "Ein paar Minuten vor Mittag. Als sie gegen 11 Uhr beim Tierarzt ankamen, war der Tierarzt nicht da, aber die diensthabende Person bestand darauf, dass sie auf seine Rückkehr warteten, da er gegen Mittag zur Sprechstunde zurück sein musste. Sie blieben also, aber da der kleine Hund immer unruhiger zu werden schien, setzte Wera ihn auf das Sofa, legte ihn dann auf den Teppich und schaute ungeduldig auf die Standuhr. Zu ihrer großen Erleichterung sah sie, dass es erst wenige Minuten vor Mittag war; doch in diesem Moment wurde der kleine Hund von einem heftigen Erstickungsanfall befallen. Wera machte sich daran, ihn wieder auf die Couch zu legen, und als sie das tat, sah sie, dass ihre Hände und der kleine Hund in einem intensiven, schillernden Purpurglühen erstrahlten. Er verstand nichts von dem, was geschah, und begann zu schreien: "Feuer! Feuer!" Mama hatte nichts gesehen, aber als sie sich mit dem Rücken zum Feuer drehte, dachte sie, das Feuer sei an ihrem Kleid haften geblieben, und drehte sich erschrocken um, als sie feststellte, dass das Feuer aus war. In diesem Moment erkannten sie beide, dass der kleine Hund gestorben war, was Mama davon abhielt, Wera für die Angst zu schelten, die ihr vorzeitiger Schrei in ihr ausgelöst hatte". Dies ist die interessante Episode, die von Frau Semenoff erzählt wird. Ich stelle fest, dass sie auch einen symbolischen Charakter hat. Wie ich bereits sagte, kommt es häufig vor, dass der telepathische Impuls je nach den besonderen Eigenheiten der Wahrnehmenden mehr oder weniger abweichende Darstellungsformen annimmt. Wenn jedoch derartige Episoden bei Menschen auftreten, bei denen der Vermittler ein Verstorbener ist, kann man davon ausgehen, dass die Art und Weise ihres Auftretens zwar immer von der Tatsache abhängt, dass ein telepathischer Impuls nur den "Weg des geringsten Widerstands" gehen kann, um das Bewusstsein des Empfängers zu erreichen, dass sie jedoch manchmal auch nach dem Willen des Vermittlers stattfinden können, der den Eigenheiten des Empfängers entspricht. In den Sammlungen der telepathischen Fälle, die von der Gesellschaft f.. P. R. gibt es eine Episode, in der sich ein Wesen des Verstorbenen drei Personen gleichzeitig auf drei verschiedene Weisen offenbart: eine von ihnen sieht den Geist, die andere hört die Stimme des Verstorbenen, die einen Gruß ausspricht, und die dritte nimmt einen süßen Veilchenduft wahr, ein Duft, der mit der Tatsache übereinstimmt, dass der Körper des Verstorbenen auf seinem Totenbett buchstäblich mit Veilchen bedeckt war. Unter diesen Umständen erscheint es vernünftig anzunehmen, dass sich die kommunizierende Einheit den Empfängern bewusst auf unterschiedliche Weise offenbart hat, um notwendigerweise ihren persönlichen Eigenheiten zu entsprechen, d. h. dass sie sich dem Menschen des "visuellen Typs" in einer objektiven Form offenbart hat, dass sie dem Menschen des "auditiven Typs" einen Gruß übermittelt hat und bei dem Menschen, dessen "Weg des geringsten Widerstands", um ihn zu beeindrucken, der Geruchssinn war, eine Geruchsempfindung erzeugt hat. Der Vorfall, der diese Erklärungsvariante rational macht, ist der von der Person des "auditiven Typs" wahrgenommene Gruß, ein Gruß, der wohl kaum beim Übergang eines einzigen telepathischen Impulses vom Unterbewusstsein zum Bewusstsein entstanden sein kann, während alles geklärt wäre, wenn man annimmt, dass der fragliche Satz von der kommunizierenden Entität erdacht und übermittelt wurde. Um auf den oben erwähnten Fall zurückzukommen, stelle ich fest, dass der kleine Hund Bonika in den Armen seines Frauchens gestorben war, was uns zu der Annahme veranlasst, dass es für das sterbende Tier keine emotionalen Gründe gegeben haben dürfte, die es dazu gebracht hätten, seine Gedanken zu der anderen vertrauten Person zu wenden, die zu Hause geblieben war, und damit ein telepathisches Phänomen zu bestimmen. Daraus ist zu schließen, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass bei Tieren dasselbe geschieht wie in vielen Fällen bei Menschen, bei denen der Sterbende telepathische Manifestationen hervorruft, indem er seine Gedanken bedauernd auf die ferne Umgebung richtet, in der er so lange und glücklich gelebt hat. Ich stelle jedoch fest, dass es im Falle von Menschen eine andere Erklärung gibt, die nicht mehr telepathisch, sondern geistig ist, nämlich die, dass man annehmen sollte, dass der Geist des Verstorbenen, der sich nicht so schnell von den Fesseln des Körpers befreit, unter besonderen Umständen in die Umgebung zurückkehrt, in der er gelebt hat, und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, seine Anwesenheit den Angehörigen mitzuteilen. Das Lichtphänomen, das die Frau, die Bonika auf dem Arm trug, im Moment des Todes wahrnahm, gehört nicht zu den hier betrachteten Erscheinungen, obwohl es aus einem anderen Blickwinkel betrachtet durchaus interessant und suggestiv erscheint, wenn man bedenkt, dass ähnliche Erscheinungen manchmal am Sterbebett menschlicher Wesen auftreten.

FALL 11 - Ich entnehme den folgenden Fall einem interessanten Artikel von Frau D'Espérance, der im Light vom 22. Oktober 1904, S. 511, erschienen ist. Nur einmal ist mir so etwas wie ein persönlicher Beweis für die geistige Anwesenheit eines Tieres, das ich im Leben gekannt hatte, widerfahren. Es handelte sich um einen kleinen Terrier, der in unserem Haus sehr beliebt war und wegen der Abreise seines Besitzers an einen Bewunderer abgegeben worden war, der hundert Meilen entfernt wohnte. "Etwa ein Jahr später, als ich eines Morgens das Esszimmer betrat, sah ich zu meinem Erstaunen, wie die kleine Morna wie in einem Freudentaumel durch den Raum rannte und sprang, sich mal unter den Tischen versteckte, mal unter die Stühle kroch, wie sie es in Momenten festlicher Aufregung nach einer mehr oder weniger langen Abwesenheit von zu Hause zu tun pflegte. Daraus schloss ich natürlich, dass Mornas neuer Besitzer sie zu uns zurückgeführt hatte, oder dass es dem Hund zumindest gelungen war, den Weg zum alten Haus zu finden. Ich ging sofort zu den anderen Familienmitgliedern, um sie zu befragen, aber sie wussten nichts davon, und so sehr wir auch überall nach ihr suchten und sie beim Namen nannten, Morna wurde nie wieder gesehen. Sie sagten mir, dass ich geträumt haben müsse oder zumindest einer Halluzination zum Opfer gefallen sei, woraufhin der Vorfall schnell vergessen war. "Es vergingen viele Monate, vielleicht sogar ein Jahr, bis wir Mornas neuem Herrn begegneten. Wir erkundigten uns sofort nach ihr, und er teilte uns mit, dass Morna an den Wunden gestorben sei, die sie in einem Kampf mit einem mächtigen Feind erlitten hatte. Soweit ich feststellen konnte, geschah dies etwa zur gleichen Zeit oder kurz vor dem Tag, an dem ich sie (im Geiste) in der Halle ihres alten Hauses laufen, springen und sich drehen sah. Die erwähnte Episode erinnert an meine letzte Überlegung zu dem vorangegangenen Fall, in der ich feststellte, dass man bei Menschen manchmal vermuten kann, dass es sich nicht gerade um eine telepathische Halluzination handelt, die die Gestalt des Agens wiedergibt, sondern um den Geist des Agens selbst, der, sobald er sich von den Fesseln der Materie befreit hat, in die Umgebung zurückkehrt, in der er gelebt hat, und mit allen Mitteln versucht, seinen Angehörigen seine Anwesenheit kundzutun. Obwohl es sich hier nicht um einen Menschen, sondern um einen Hund handelt, müssen wir feststellen, dass das Verhalten des Gespenstes, das in einem Freudentaumel durch das Zimmer rennt und springt, wie es der lebende Hund nach längerer Abwesenheit von zu Hause zu tun pflegte, unwiderstehlich die Vorstellung einer geisterhaften Präsenz an der Stelle des verstorbenen Hundes nahelegt. Und um an dieser Stelle einem mutmaßlichen Einwand gegen eine solche Annahme vorzubeugen, die auf den ersten Blick als grundlos und dreist erscheinen mag, erinnere ich daran, dass ich bereits in der Einleitung des vorliegenden Werkes darauf hingewiesen habe, dass ich einige gute Beispiele für postmortale Erscheinungen identifizierter Tiergeister berichten werde, die entweder von mehreren Personen gemeinsam oder nacheinander von verschiedenen Personen gesehen wurden, die sich gegenseitig nicht kannten, drei Tatsachenbedingungen, die die telepathische und halluzinatorische Hypothese definitiv ausschließen. Daraus folgt, dass diese Episoden, die durchaus mit postmortalen Erscheinungen menschlicher Geister übereinstimmen, die oben genannte Hypothese rechtfertigen und bestätigen.