Hair - Antonia Katharina Tessnow - E-Book

Beschreibung

3. Auflage 'Hair - Alles über alternative Haarpflege' ist ein heilpraktisches Sachbuch. Es gibt in den einleitenden Kapiteln einen Überblick über die Inhaltsstoffe in herkömmlichen Shampoos und Duschgels und wie schädlich synthetisch hergestellte Chemikalien in der täglichen Anwendung auf Haut und Haaren sind. Des Weiteren wird auf die Langzeitschäden eingegangen, die sich durch den dauerhaften und wiederholten Kontakt mit diesen Chemikalien ergeben können. Der Hauptteil des Buches zeigt Alternativen zu herkömmlichen Produkten auf, die leicht umzusetzen und anzuwenden sind. Es wird auf komplizierte Anwendungstechniken verzichtet und ganz gezielt die Einfachheit der Methoden betont und in den jeweiligen Anwendungsbeschreibungen dargelegt. Alle alternativen Methoden zur Haut- und Haarreinigung sind von mir persönlich im Selbstversuch getestet, für jeden Interessierten leicht nachvollziehbar und die entsprechenden reinigenden Substanzen leicht erhältlich. Im letzten Teil des Buches wird auf die Lebensweise, die Ernährung, Öle, Haarbürsten und Tipps und Tricks eingegangen, die langfristig und nachhaltig für gesunde und volle Haare sowie für gesunde, vitale und frische Haut sorgen. Ziel dieses Buches ist es, das Bewusstsein für den Umgang mit unserem Körper, unserer Umwelt und damit unserer Gesundheit zu schärfen.

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Seitenzahl: 134

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Möge dieses Buch

zu einem bewussteren Umgang mit

unserem Körper,

unserer Umwelt

und unserer Gesundheit

führen

Leitfaden

Brauchen wir die Industrie oder braucht die Industrie uns?

Reinigung, Pflege, Wellness oder Heilung?

Giftige Inhaltsstoffe in herkömmlichen Shampoos

Wichtiger Hinweis

Der Umstellungsprozess

Ei-Honig-Zitronen-Shampoo

Wascherde

Henna

Rheeta, die indische Waschnuss

Shikakai

Sidr - der Christusdorn

Shampoo Natural von Eliah Sahil

Kräuterhaarwaschpulver von Khadi

Wasser

Die Viktorianische Methode oder The Edwardian Hairstyle

Die drei Doshas

Haut

Jojobaöl

Die spirituelle Bedeutung der Haare

Haarbürsten

Saure Rinse

Vom richtigen Zeitpunkt

Von der Wichtigkeit der Kopfhautpflege

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Die richtige Atmung

Das tägliche Leben

Das römische Frühstück-, Mittag- und Abendessen

Öl

Ätherische Öle

Haarwaschseife

Tiere

Schlusswort

Es geht um unser Leben.

Wir können nicht warten,

bis sich Schädigungen der Natur

in befürchtetem Ausmaß einstellen.

Der Menschenverstand

muss unser Handeln bestimmen.

(Stephan Schmidtheiney,

Schweizer Unternehmer)

Brauchen wir die Industrie oder braucht die Industrie uns?

Mittlerweile habe ich so viel über Haare gelesen, gesehen und mit Haaren ausprobiert, habe Shampoos über Shampoos benutzt und immer wieder Neues getestet. Es gibt kaum ein Produkt, das auf dem deutschen Markt ist und das ich nicht kenne: Spülungen, Pflegesprays, Kuren, und Volumizer, von Reformhaus- bis Markenware, alles stand schon in meiner Duschkabine. Und nichts hat mich befriedigt. Das ging so lange, bis ich auf die Idee kam, es mal ohne herkömmliche Hilfsmittel zu versuchen. Und hier bin ich.

Seifen und Shampoos greifen in die natürliche Schutzschicht von Haut und Haaren ein und zerstören diese. Die Folge ist oft Hautpilz und brüchiges, dünnes Haar, das einfach kein Volumen annehmen will, an der Kopfhaut klebt und schnell fettet. Je öfter man die Haare wäscht, umso schneller fetten sie nach, umso öfter muss man sie wieder waschen und schon hat man einen Teufelskreis in Gang gesetzt. Doch früher, vor nicht allzu langer Zeit, haben sich die Menschen doch auch gewaschen? Oder sind sämtliche Generationen vor uns permanent mit fettigem Haar herumgelaufen? Ganz sicher nicht!

Das Geheimnis ist, dass sich unsere Haut und unsere Haare von ganz alleine regenerieren, wenn wir sie nur lassen. Wenn wir aufhören, ständig in den natürlichen Kreislauf einzugreifen und andauernd das natürliche Haut- und Haarmilieu zu zerstören, und statt Seife zu benutzen auf klares Wasser umsteigen, erhält man am Ende die Effekte, die man lange mit allen möglichen künstlichen Hilfsmitteln erreichen wollte: Die Haut ist weich und geschmeidig, die Haare voll, voluminös, griffig.

Wer sich davor scheut, nur Wasser zum Waschen zu benutzen und gerne mehr für seine Haut und Haare tun möchte, aber dennoch keine Seifen und Shampoos mehr will, der ist mit diesem Buch gut beraten. Hier finden Sie grundlegende Informationen zu den Inhaltsstoffen herkömmlicher Shampoos sowie einige Alternativen zur Haar- und Hautpflege, die hervorragend funktionieren und garantiert frei von Chemie und synthetisch hergestellten Wirkstoffen sind. Des Weiteren werden wunderbare Tipps und Tricks vorgestellt, wie Sie auf natürliche Weise ihrem Haar Glanz, Geschmeidigkeit und Fülle verleihen, ohne sich und Ihrem Körper zu schaden.

Die wirksamste Medizin

ist die natürliche Heilkraft,

die im Inneren eines jeden von uns liegt.

( Hippokrates,

griechischer Arzt und

'Vater der Heilkunde')

Reinigung, Pflege, Wellness oder Heilung?

Der alternative Weg, sich und seine Haare zu reinigen und zu pflegen ist immer ein bisschen von allem:

Es ist Reinigung - denn es säubert Haut und Haar, entfernt Rückstände von Schweiß, abgeschilferte Hautpartikel und allgemeinen Schmutz. Zwar sind die wenigsten von uns mit Schmutz im Sinne von groben Verunreinigungen konfrontiert, denn normalerweise tollen wir nicht im Dreck herum oder veranstalten Schlammschlachten im Stadtpark, obwohl das unter naturheilmedizinischen Gesichtspunkten nicht immer gleich unter Schmutz fällt; auch haben wir selten mit schweren Ölen zu tun wie zum Beispiel ein Automechaniker oder manch ein Monteur. Aber eben mit 'allgemeinem Schmutz' aus der Umgebung wie Autoabgasen, Umweltgiften und dem allgegenwärtigen Hausstaub. Um diese feinen Partikel abzuwaschen, braucht es in der Regel keine ätzende Chemie.

Es ist Pflege – dem Körper wird nur das zugeführt, was uns die Natur von sich aus zur Verfügung stellt. Alle Inhaltsstoffe sind absolut natürlich und auf rein pflanzlicher Basis, genutzt in Kombination mit Wasser, unserem Lebenselixier.

Es ist Wellness – Verstehen Sie die alternativen Methoden als 'Wellness' für ihren Körper und damit automatisch auch für Ihre Seele. Tun Sie sich etwas Gutes und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Gehen Sie behutsam mit sich und ihrem Vehikel, dem Körper, um. Das ist gleichzeitig die beste Krankheitsprävention, die es gibt.

Es ist Heilung – denn die Naturheilkosmetik greift nicht in die natürliche Schutzschicht von Haut und Haaren ein und ermöglicht somit eine nachhaltige Regeneration der Haut und der Haare und die Stärkung des selbstregulierenden Systems.

Ein wesentlicher Teil der alternativen Kosmetik und auch der alternativen Heilmethoden ist Zeit - neben Auszügen von Pflanzen, Wurzeln und Erde. Denn durch viel Zeit und Ruhe, durch natürliche Wirkstoffe, durch die Kraft des Wassers und die Hinwendung zum eigenen Körper fällt das Waschen ohne Seife und Shampoo in beide Kategorien gleichermaßen – es ist Kosmetik und eine Heilmethode. Haut und Haare haben nur so die Möglichkeit, gesund und heil zu werden - und vor allem zu bleiben!

Krankheiten überfallen den Menschen nicht

wie ein Blitz aus heiterem Himmel,

sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler

wider die Natur.

(Hippokrates)

Giftige Inhaltsstoffe in herkömmlichen Shampoos

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass uns herkömmliche Shampoos krank machen können. In der Regel befinden sich in einem Großteil der Shampoos um die 20 synthetisch hergestellten Chemikalien. Zur Einführung zähle ich hier die gängigsten auf.

Ein weit verbreiteter Inhaltsstoff ist das Natriumlaurylsulfat, auch Sodium Laureth Sulfat genannt. Dieser Stoff wirkt in den Shampoos als Tensid. Tenside haben die Aufgabe, das Haar und die Kopfhaut vollständig von Fetten zu befreien. Sodium Laureth Sulfat besitzt ätzende Eigenschaften und greift somit die schmutzige, fettige Schicht der Haut und der Haare an. Es entwickelt in Verbindung mit Wasser eine betäubende Wirkung. Diese betäubende Wirkung ist ein sehr erwünschter Effekt in Shampoos, denn er verhindert, dass es auf der Haut brennt. Verursacht Ihr Shampoo also keine Schmerzen in den Augen oder auf der Kopfhaut, muss es nicht besonders mild sein sondern es bedeutet vielmehr, dass die betäubenden Stoffe ihre Wirkung entfalten.

Sodium Laureth Sulfat wird von der Haut aufgenommen und gelangt so in den Körper. Dort wird es durch die Blutbahn zu den einzelnen Organen transportiert, wo es Langzeitschäden verursachen kann. Dazu zählen vor allem Leber- und Nierenschäden. Diese beiden Organe filtern Giftstoffe aus unserem System und werden bei Intoxikationen (dt. Vergiftungen) besonders in Mitleidenschaft gezogen. Bei Kindern ist es möglich, dass sich die Augen nicht richtig entwickeln; bei Erwachsenen kann es zu Grauem Star führen. Häufige Kopfschmerzen und Migräne, Ekzeme, trockene Haut, Hautirritationen, Infektionen der Harnröhre und Krebs sind nicht selten die Folgen von regelmäßiger Vergiftung mit Sodium Laureth Sulfat.

Sodium Laureth Sulfat ist ein PEG-Derivat. PEG ist die Abkürzung für die Stoffgruppe der Polyethylenglycole. Oft findet man unter den angegebenen Inhaltsstoffen die Abkürzung PEG, meist mit irgendeinem Anhängsel oder einer Zahl hinten angestellt. PEG-Stoffe dienen als Emulgatoren und verbinden Wasser mit Fett. Mit anderen Worten sorgen sie dafür, dass das Fett von Haut und Haaren weggewaschen werden kann. Jedoch machen sämtliche PEG-Stoffe die Haut durchlässiger für Schadstoffe.

Ursprünglich ist unsere Haut dafür gedacht, unseren Körper vor Umweltgiften und schädlichen Substanzen zu schützen. Doch bei regelmäßiger Anwendung von PEG-Stoffen machen wir unser schützendes Organ, die Haut, durchlässiger und somit leichter zugänglich für Giftstoffe und Krankheitserreger aller Art. Wir schädigen unser Immunsystem und werden anfälliger für Infektionen. Auf der Seite gifte.de steht zu PEG-Stoffen, den Polyethylenglycolen, folgendes:

Symptomatik: Der Stoff kann inhalativ oder oral aufgenommen werden und reizt die Augen. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es langsam zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen ist an einer Rötung und Schmerzen zu erkennen. Ein wiederholter oder länger andauernder Kontakt kann eine Sensibilisierung auslösen.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigem Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch.

Ein weiterer oft verwendeter Inhaltsstoff ist Benzophenon. Dieser erscheint auf der Shampooflasche in der Regel mit Nummern im Anhang, z.B. Benzophenon 4. Dieses steht im Verdacht, wie das weibliche Hormon Östrogen zu wirken. Es wird über die Haut aufgenommen und wurde sogar schon in der Muttermilch nachgewiesen. Benzophenon wirkt stark allergetisierend und wird mit Krebs in Verbindung gebracht. Auch hier finden sich auf der Internetseite gifte.de weitere Informationen:

Symptomatik: Der Stoff kann oral, über eine Inhalation oder über die Haut (Kontaktgift!!) aufgenommen werden und reizt die Haut, die Augen und die Atemwege. Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft. Eine Einwirkung auf die Augen und / oder die Haut ist an einer Rötung zu erkennen. Nach einer inhalativen Aufnahme hat der Patient Halsschmerzen. Es gibt kaum Informationen über die Wirkung des Stoffes auf den menschlichen Körper. Aus diesem Grund ist größte Vorsicht geboten.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigem Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Es kann notwendig werden, den Patienten zu beatmen. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Offene Flammen und Funkenbildung sind zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden. Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen.

Kommen wir zu den allseits bekannten und viel diskutierten Silikonen. Silikone sind schädlich, das ist heute wohl allen klar. Es gibt mittlerweile sogar schon Kosmetikhersteller, die ihre Produkte damit bewerben, dass eben keineSilikone darin enthalten sind.

Wenn Sie bisher Produkte mit Silikonen verwendet haben und auf Produkte ohne Silikone umsteigen wollen, dann wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Haare erst einmal schlechter aussehen als vorher. Möglicherweise werden sie stumpf, strohig und lassen sich schwer kämmen. Sobald sich das Haar jedoch davon erholt hat, wird diese Phase überwunden und mit der Zeit werden sie sogar schöner als vorher.

Was ist eigentlich so schädlich an Silikonen? Silikone sind mit flüssigem Plastik zu vergleichen. Sie überziehen das Haar und die Kopfhaut mit einem feinen, unsichtbaren Kunststofffilm. Dieser Film versiegelt das Haar und die Kopfhaut. Es kann weder Pflege, Feuchtigkeit noch Sauerstoff an das Haar gelangen. Dies führt zwangsläufig zu einer Unterversorgung der Haarwurzeln, was wiederum zu Haarausfall führen kann. Auch Silikonöle haben die beschriebene Wirkung. Silikonöle verstecken sich hinter vielen Namen, wie zum Beispiel Dimeticone und Cyclopentasiloxane, und sind immer chemischer Herkunft.

Des Weiteren gibt es das sog. Polyquaternium. Dies ist ein Antistatikum. Antistatika sorgen dafür, dass sich die Haare nicht elektrostatisch aufladen. Die elektrostatische Aufladung der Haare ist das Resultat von Reibungseffekten wie z.B. Kämmen.

Antistatika, wie das Polyquaternium, sind mit Acrylamid angereichert. Acrylamid gilt als hochgiftig. Es wirkt nachweislich krebserzeugend, erbgutverändernd, giftig, reizend, sensibilisierend und wird als fortpflanzungsgefährdend eingestuft. Polyquaternium ist außerdem selbst im Klärwerk nicht abbaubar und belastet unser Trinkwasser erheblich und nachhaltig.

Ein weiterer weit verbreiteter Inhaltsstoff ist Parfum. Parfume sind mittlerweile so gut wie überall zu finden. Es gibt kaum mehr ein kosmetisches Produkt, das ohne Parfume auskommt. In Tierversuchen hat sich jedoch eine leberschädigende, krebserregende und erbgutverändernde Wirkung gezeigt. Außerdem stehen sie im Verdacht, die Nerven zu schädigen.

Auch Farbstoffe finden sich heute überall und zwar nicht nur in Blond-, Rot-, Braun- und Schwarzshampoos und anderen färbenden Produkten, sondern auch in einfachen Colour-Protection-Shampoos. Sie sind meist mit der Abkürzung CI und einer Nummer gekennzeichnet. Diese Stoffe sind immer chemischer Herkunft. CI greift die Leber an und kann Anilin abspalten. Anilin ist ein Farbstoff-Baustein und gehört zur Gruppe der aromatischen Amine. Im Tierversuch hat er sich zu 100% krebserregend herausgestellt.

All diese Chemikalien – und noch viele mehr - gelangen beim Waschen der Haare durch die Poren unserer Kopfhaut in unseren Körper. Vor allem die betäubenden Stoffe können das Haarwachstum gravierend beeinträchtigen, unter anderem schlicht und ergreifend dadurch, dass sie den Blutfluss zu den Haarfollikeln verringern und die entsprechenden Zellen paralysieren. Doch sie können einen weitaus größeren Schaden anrichten. Die tieferen Schichten der Kopfhaut werden durch die Betäubungsmittel geradezu außer Gefecht gesetzt. Im Ergebnis werden die Zellen geschädigt. Die Folge ist Haarausfall.

Weitere Folgen, die durch das wiederholte Eindringen der beschriebenen, giftigen Substanzen in unseren Körper entstehen, sind Langzeitschäden mit unvorhersehbaren Folgen. Diese werden sich in Zukunft vermehrt durch sog. Volkskrankheiten und weit verbreitete Gesundheitsschäden bemerkbar machen.

Es gibt immer wieder Leute, die Haut und Haar nur mit Wasser oder alternativen Methoden waschen und feststellen, dass ihre Haare wie verrückt zu wachsen beginnen. Dieses Phänomen kann ich nur bestätigen. Allein durch das Weglassen sämtlicher chemischer Substanzen hat sich mein Haarwachstum enorm beschleunigt. Ein weiterer Grund, sich von chemischen Produkten zu verabschieden. Der gesundheitliche Nutzen für Mensch und Natur steht natürlich außer Frage.

Für weitere Informationen verweise ich auf ein paar Seiten, von denen ich sehr hilfreiche Informationen zu diesem Kapitel bezogen habe:

gifte.de

codecheck.info

hairweb.de

Wohlgetan ist es,

die Gesunden sorgfältig zu führen,

damit sie nicht krank werden.

(Hippokrates)

Wichtiger Hinweis

Prognosen besagen, dass die Zukunft große Probleme mit sauberem Trinkwasser bringt und dass sauberes Trinkwasser immer knapper wird. Schon heute gibt es kein Grundwasserreservoir auf diesem Planeten mehr, das nicht mit Chemikalien durchsetzt ist. Eine erschreckende Tatsache und ein beängstigender Gedanke.

Wir können dem entgegenwirken und dafür sorgen, dass auch in Zukunft sauberes Trinkwasser erhalten bleibt, wenn wir alle gemeinsam aufhören, unser Wasser weiter zu belasten. Eine oft unterschätzte Quelle der erheblichen Vergiftung für unser Grundwasser stellen synthetisch hergestellte

Chemikalien dar, wie sie in Shampoos, Duschgels und sonstigen Reinigungsmitteln zu finden sind. Die meisten Inhaltsstoffe sind nicht biologisch abbaubar und auch im Klärwerk nicht aus dem Wasser zu entfernen. Überreste verbleiben also im Wasser und schädigen es nachhaltig.

Die in diesem Buch vorgestellten alternativen Haarshampoos und Kuren sind ausschließlich auf natürlicher Basis, bestehen nicht aus chemischen Inhaltsstoffen und sind zu 100% biologisch abbaubar. Die Entscheidung für eine natürliche und alternative Körperpflege ist gleichzeitig die Entscheidung für eine saubere Umwelt und den Erhalt unseres Ökosystems, mit dem unser aller Leben verknüpft ist und von dem unser aller Überleben abhängt.

Mach Dir nicht vor,

Du wolltest Irrtümer in der Natur verbessern.

In der Natur ist kein Irrtum,

sondern der Irrtum ist in dir.

(Leonardo Da Vinci)

Der Umstellungsprozess

Manche Menschen haben ihre Haare lange Zeit mit herkömmlichen Produkten gewaschen. Einige werden bisher noch nie etwas Alternatives genutzt haben und kennen seit ihrer Kindheit nichts anderes als Chemikalien für den Kopf und die Haut. Ich zählte zu den Letzteren.

Wenn man sich entschließt, auf herkömmliche Produkte zu verzichten, wird der Körper durch einen Umstellungsprozess geschickt. Das Trügerische an diesem Umstellungsprozess ist: Im ersten Moment sieht man schlimmer aus als vorher. Die Haare sind möglicherweise strohig, fettig, spröde und unkämmbar. Man hat das Gefühl, keine alternative Methode funktioniert und ist versucht zu meinen, diese ganzen alternativen Shampoos sind totaler Scheißdreck Quatsch. An dieser Stelle möchte ich Sie beschwichtigen: Haben Sie Geduld! Sobald Sie alle chemischen Produkte weglassen, tritt das zu Tage, was die herkömmlichen Produkte mit all ihren Chemikalien verdeckt haben: kaputte Haarstruktur, geschädigter Schutzmantel der Haare, Trockenheit, Spliss.

Einmal aufgetragene Chemikalien können bis zu 6 Monate im Haar verbleiben und am Haarschaft kleben! Dauerhafte Colorationen sogar noch länger. Der Umstellungsprozess wird also Zeit brauchen. Keine Angst! - die Rede ist NICHT von sechs Monaten, aber ein bis zwei können es schon mal werden.