Handball Praxis 11 – Ganzheitliches und abwechslungsreiches Athletiktraining - Jörg Madinger - E-Book

Handball Praxis 11 – Ganzheitliches und abwechslungsreiches Athletiktraining E-Book

Jörg Madinger

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Beschreibung

Die vorliegenden Trainingseinheiten zielen darauf, die handballspezifischen Konditionsfaktoren zu verbessern, vor allem im Bereich Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer und im Bereich Kraft. Im Kraftbereich liegt ein großes Augenmerk auf der Verbesserung der Rumpfstabilität durch Stütz- und dynamische Stabilisationsübungen. Die Stabilität ist in allen Bereichen des Handballspiels von großer Bedeutung für die Leistungsfähigkeit und dient zudem der Verletzungsprofilaxe. In den Bereichen Schnelligkeit und Schnellkraft spielen vor allem die reflexive Sprungkraft, kurze Sprints und die Schnelligkeitsausdauer eine entscheidende Rolle. Fähigkeiten, die im Handballspiel große Erfolgsfaktoren darstellen. Die Trainingseinheiten verbinden Krafttraining im Parcours mit kleinen Wettkämpfen und handballspezifischen Übungen und zeigen so eine Möglichkeit auf, das Konditionstraining abwechslungsreich zu gestalten, so dass auch der Spaß im Training nicht zu kurz kommt. Die im Buch vorliegenden Trainingseinheiten sind konzipiert für höhere Altersklassen und den Aktivenbereich. Dabei sind bestimmte körperliche Voraussetzungen notwendig. Die Organisation der Übungen lässt sich auch auf jüngere Jahrgänge übertragen, hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Übungen bezüglich der Schwierigkeit auf die Möglichkeiten der Jugendlichen angepasst werden. Folgende Trainingseinheiten sind in diesem Buch enthalten: TE 1 – Wurfserien mit reflexivem Sprungkrafttraining (273) (4 Sterne) Der Schwerpunkt dieser Trainingseinheit liegt im Training der Sprungkraft durch handballspezifisches Wurftraining. Nach der Erwärmung, einer Übung zur Laufkoordination und einem Sprintwettkampf, folgen in der Ballgewöhnung Sprünge und Zusatzaufgaben mit Ball. Nach dem Torhüter einwerfen, werden in zwei individuellen Wurfübungen die Reaktion und die Sprungkraft trainiert. Ein Abschlussspiel rundet diese Trainingseinheit ab. TE 2 – Intensives Schnellkraft-/Schnellkraftausdauertraining mit verschiedenen Laufrichtungen (TE 279) (4 Sterne) Der Schwerpunkt dieser Athletikeinheit liegt im Training der Schnellkraftausdauer. Nach der Erwärmung und einem kleinen Spiel, folgen fünf Athletikübungen, die die unterschiedlichen Muskelgruppen in den Oberschenkeln, durch Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen, trainieren. Diese Trainingseinheit ist sehr intensiv und lässt sich sehr gut in die Vorbereitungszeiträume bzw. spielfreien Zeiten einbauen. TE 3 – Handballspezifisches Ausdauertraining mit Konterbewegungen (285) (4 Sterne) Das Ziel dieser Trainingseinheit liegt im handballspezifischen Ausdauertraining, mit dem Schwerpunkt auf Lauf- und Sprungübungen. Nach der Erwärmung mit einer Übung zur Laufkoordination, folgt bei der Ballgewöhnung ein Pass- und Laufkontinuum über die ganze Halle. Das Torhüter einwerfen beinhaltet eine 4er Wurfserie kombiniert mit einer anschließenden 2gegen2 Konteraktion. Die anschließende Ausdauereinheit fordert Sprungelemente im Wechsel mit einem 2gegen2 Spiel über das ganze Feld. Eine Teamübung und ein Mannschaftskonterwettkampf schließen diese intensive Einheit ab. TE 4 – Intensives Athletiktraining für Arme und Beine (297) (4 Sterne) Der Schwerpunkt dieser intensiven Trainingseinheit liegt im Athletiktraining. Nach der Erwärmung, mit einem laufintensiven Aufwärmspiel und einer Laufkoordinationsübung, folgt ein Athletikparcours. Eine weitere Sprung- und Kräftigungsübung für die Arme und eine Laufübung zum Abschluss runden diese Trainingseinheit ab. TE 5 – Handballspezifisches Ausdauertraining in spielnahen Situationen (319) (3 Sterne) Diese Trainingseinheit beinhaltet eine spielerische und handballnahe Ausdauereinheit. Alle Einzelübungen sind laufintensiv und haben den direkten Handballbezug. Nach der Erwärmung mit der Ballgewöhnung und dem Torhüter einwerfen folgt der Ausdauerparcours. Zwei Spieler absolvieren dabei eine Aufgabe gegeneinander. Welche Mannschaft erzielt zuerst acht Punkte? Ein Sprintwettkampf rundet diese intensive Trainingseinheit ab.

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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,
vielen Dank, dass Sie sich für ein Buch der trainingsunterstützenden Reihe von handball-uebungen.de entschieden haben.
Die vorliegenden Trainingseinheiten zielen darauf, die handballspezifischen Konditionsfaktoren zu verbessern, vor allem im Bereich Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer und im Bereich Kraft.
Im Kraftbereich liegt ein großes Augenmerk auf der Verbesserung der Rumpfstabilität durch Stütz- und dynamische Stabilisationsübungen. Die Stabilität ist in allen Bereichen des Handballspiels von großer Bedeutung für die Leistungsfähigkeit und dient zudem der Verletzungsprofilaxe.
In den Bereichen Schnelligkeit und Schnellkraft spielen vor allem die reflexive Sprungkraft, kurze Sprints und die Schnelligkeitsausdauer eine entscheidende Rolle. Fähigkeiten, die im Handballspiel große Erfolgsfaktoren darstellen.
Die Trainingseinheiten verbinden Krafttraining im Parcours mit kleinen Wettkämpfen und handballspezifischen Übungen und zeigen so eine Möglichkeit auf, das Konditionstraining abwechslungsreich zu gestalten, so dass auch der Spaß im Training nicht zu kurz kommt.
Die im Buch vorliegenden Trainingseinheiten sind konzipiert für höhere Altersklassen und den Aktivenbereich. Dabei sind bestimmte körperliche Voraussetzungen notwendig. Die Organisation der Übungen lässt sich auch auf jüngere Jahrgänge übertragen, hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Übungen bezüglich der Schwierigkeit auf die Möglichkeiten der Jugendlichen angepasst werden.
Folgende Trainingseinheiten sind in diesem Buch enthalten:
TE 1 – Wurfserien mit reflexivem Sprungkrafttraining (273) ()
Der Schwerpunkt dieser Trainingseinheit liegt im Training der Sprungkraft durch handballspezifisches Wurftraining. Nach der Erwärmung, einer Übung zur Laufkoordination und einem Sprintwettkampf, folgen in der Ballgewöhnung Sprünge und Zusatzaufgaben mit Ball. Nach dem Torhüter einwerfen, werden in zwei individuellen Wurfübungen die Reaktion und die Sprungkraft trainiert. Ein Abschlussspiel rundet diese Trainingseinheit ab.
TE 2 – Intensives Schnellkraft-/Schnellkraftausdauertraining mit verschiedenen Laufrichtungen (TE 279) ()
Der Schwerpunkt dieser Athletikeinheit liegt im Training der Schnellkraftausdauer. Nach der Erwärmung und einem kleinen Spiel, folgen fünf Athletikübungen, die die unterschiedlichen Muskelgruppen in den Oberschenkeln, durch Vorwärts-, Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen, trainieren. Diese Trainingseinheit ist sehr intensiv und lässt sich sehr gut in die Vorbereitungszeiträume bzw. spielfreien Zeiten einbauen.
TE 3 – Handballspezifisches Ausdauertraining mit Konterbewegungen (285) ()
Das Ziel dieser Trainingseinheit liegt im handballspezifischen Ausdauertraining, mit dem Schwerpunkt auf Lauf- und Sprungübungen. Nach der Erwärmung mit einer Übung zur Laufkoordination, folgt bei der Ballgewöhnung ein Pass- und Laufkontinuum über die ganze Halle. Das Torhüter einwerfen beinhaltet eine 4er Wurfserie kombiniert mit einer anschließenden 2gegen2 Konteraktion. Die anschließende Ausdauereinheit fordert Sprungelemente im Wechsel mit einem 2gegen2 Spiel über das ganze Feld. Eine Teamübung und ein Mannschaftskonterwettkampf schließen diese intensive Einheit ab.
TE 4 – Intensives Athletiktraining für Arme und Beine (297) ()
Der Schwerpunkt dieser intensiven Trainingseinheit liegt im Athletiktraining. Nach der Erwärmung, mit einem laufintensiven Aufwärmspiel und einer Laufkoordinationsübung, folgt ein Athletikparcours. Eine weitere Sprung- und Kräftigungsübung für die Arme und eine Laufübung zum Abschluss runden diese Trainingseinheit ab.
TE 5 – Handballspezifisches Ausdauertraining in spielnahen Situationen (319) ()
Diese Trainingseinheit beinhaltet eine spielerische und handballnahe Ausdauereinheit. Alle Einzelübungen sind laufintensiv und haben den direkten Handballbezug. Nach der Erwärmung mit der Ballgewöhnung und dem Torhüter einwerfen folgt der Ausdauerparcours. Zwei Spieler absolvieren dabei eine Aufgabe gegeneinander. Welche Mannschaft erzielt zuerst acht Punkte? Ein Sprintwettkampf rundet diese intensive Trainingseinheit ab.
Impressum
1. Auflage (18.01.2017)
Verlag: DV Concept
Autoren, Design und Layout: Jörg Madinger, Elke Lackner
ISBN: 978-3-95641-105-2
Diese Publikation ist im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek gelistet, bibliografische Daten können unter http://dnb.de aufgerufen werden.
Das Werk und seine Bestandteile sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch fotomechanische Vervielfältigung jeder Art, Einspeicherung bzw. Verarbeitung in elektronischen Systemen bedarf des schriftlichen Einverständnisses des Verlags.

1. Kurzer Einblick in die Jahresplanung

Jahresplanung

In der Jahresplanung sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Wie viele Trainingseinheiten habe ich zur Verfügung (Ferienzeit, Feiertage und den Spielplan mitberücksichtigen)?
- Was möchte ich in diesem Jahr erreichen / verbessern?
- Welche Ziele sollten innerhalb einer Rahmenkonzeption (des Vereins, des Verbands z. Bsp. DHB) erreicht werden? In der Rahmenkonzeption des DHB finden Sie viele Orientierungshilfen für die Themen Abwehrsysteme, individuelle Angriffs-/Abwehrfähigkeiten und dazu, was am Ende welcher Altersstufe erreicht werden sollte.
- Welche Fähigkeiten hat meine Mannschaft (haben meine individuellen Spieler)? Dies sollte immer wieder analysiert und dokumentiert werden, damit ein Soll-/Ist-Vergleich in regelmäßigen Abständen möglich ist. Gerade im Jugendbereich sind die Leistungsunterschiede oft sehr groß. Dies muss auch im Training berücksichtigt werden. In einem gemeinsamen Training kann durch sinnvolle Zusammenstellung von Gruppen, der Lernzuwachs für einzelne Spieler optimiert werden. Auch eigene Trainingseinheiten für bestimmte Leistungsgruppen oder Spieler mit gleichen Defiziten können innerhalb der Jahresplanung unter Umständen vorgesehen werden.

Zerlegung der Jahresplanung in einzelne Zwischenschritte

- Die Jahresplanung kann noch einmal in spezielle Abschnitte eingeteilt werden
- Im Jugendbereich können die Phase beispielhaft so aussehen:
  -- Vom Saisonende bis zu den großen Ferien.
  -- Das Training in den Ferien.
  -- Die Phase bis zum Beginn der nächsten Spielsaison.
  -- Innerhalb der Spielsaison kann man eventuell noch in die Hinrunde und die Rückrunde unterteilen, wobei auch hier die Ferienzeiten zu beachten sind.
Diese groben Trainingsphasen sollten dann schrittweise verfeinert und einzeln geplant werden.
- Einteilung der Trainingsphasen in einzelne Blöcke mit blockspezifischen Zielen (z.B. Monatsplanung).
- Einteilung in Wochenpläne.
- Planung der einzelnen Trainingseinheiten.
Die vorliegenden Trainingseinheiten eignen sich vor allem für die Vorbereitungsphasen oder in größeren Wettkampfpausen während der Spielrunde.

Trainingseinheiten strukturiert aufbauen

Sowohl bei der Jahresplanung als auch bei der Planung der einzelnen Trainingseinheiten sollte eine klare Struktur erkennbar sein:
- Mit Blöcken arbeiten (siehe Monatsplanung): es sollte (gerade im Jugendbereich) über einen Zeitraum am gleichen Thema gearbeitet werden. So können sich Übungen wiederholen und die Abläufe können sich einprägen.
- Jedes Training sollte einen klaren Trainingsschwerpunkt haben. Die Themen sollten innerhalb einer Trainingseinheit nicht gemischt werden, sondern es sollten alle Übungen einem klaren Ziel folgen.
- Die Korrekturen im Training orientieren sich am Schwerpunkt (bei Abwehrtraining wird die Abwehr korrigiert und gelobt).

2. Aufbau von Trainingseinheiten

Speziell Trainingseinheiten im Ausdauer oder Athletikbereich folgen häufig nicht dem Standardaufbau eines Handballtrainings mit Grundübungen, Grundspiel und Zielspiel. 
Dennoch gibt es auch einige Regeln, die bei einem solchen Training im Aufbau zu beachten sind.
Aufwärmen/ Mobilisieren:
Vor einem Athletiktraining muss auf ein gezieltes Aufwärmen geachtet werden. Die Athletikübungen dürfen nur ausgeführt werden, wenn der Muskel- und Gelenkapparat ausreichend vorgewärmt wurde.
In der Erwärmung integriert können je nach Trainingsanforderung eine Ballgewöhnung, ein Torhüter einwerfen oder auch kleine Spiele enthalten sein.
Der Hauptteil kann in einem Parcours oder in aufeinanderfolgenden Athletikübungen gestaltet sein. Durch kleine Wettkämpfe kann hier die Motivation gesteigert werden.
Zum Ende des Trainings sollte ein Cool down mit eventuell einem Abschlussspiel und auch einer Phase zum Streching und Auslaufen angeschlossen werden.

3. Die Rolle/Aufgaben des Trainers

Ein erfolgreiches Training hängt stark von der Person und dem Verhalten des Trainers ab. Es ist deshalb wichtig, im Training bestimmte Verhaltensregeln zu beachten, um den Erfolg des Trainings zu ermöglichen. Das soziale Verhalten des Trainers bestimmt den Erfolg in einem ebenso großen Maße wie die reine Fachkompetenz. Gerade im Jugendbereich ist der Trainer auch ein Vorbild und kann durch sein Verhalten auch die Entwicklung der Jugendlichen prägen.
Der Trainer sollte:
- der Mannschaft zu Beginn des Trainings eine kurze Trainingsbeschreibung und die Ziele bekannt geben.
- immer laut und deutlich reden.
- den Ort der Ansprache so wählen, dass alle Spieler die Anweisungen und Korrekturen hören können.
- Fehler erkennen und korrigieren. Beim Korrigieren Hilfestellung geben.