Harry der Sexcoach 1 - Markus Heim - E-Book

Harry der Sexcoach 1 E-Book

Markus Heim

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Beschreibung

Das Buch Harry der Sex Coach bietet Ihnen als Leser einen Einblick in das Leben von Harry, seinen verschiedenen weiblichen Modellen mit Ihrem jeweils eigenen Fetisch. Hier sind einige erotische Szenen beschrieben, die Sie selber mit Ihrem Partner nachspielen können. Dabei Ihre Lust neu für sich entdecken. Damit Sie wieder ein sinnlicheres aufgepepptes Sexleben mit Ihrem Partner haben. Wer will das nicht? Genießen Sie die verschiedenen Erlebnisse und Situationen, die sehr realistisch beschrieben sind mit einer Prise Humor, einem Augenzwinkern. Die Erotik soll schließlich Spaß machen. Ihnen möglichst tiefe Augenringe schenken. Das ist mindestens mein Ziel als Ihr Roman für heiße Nächte in Zukunft. Harry, ich bin nicht ein Buch für die Schmuddel-ecke, ich bin ein Schatz mit vielen Tipps und Tricks. Ich hoffe, dass Sie beim Lesen von mir feststellen werden, dass ich ein lustvoller Begleiter für Sie bin. Ich will eine Lebensphilosophie auf Augenhöhe mit Ihnen sein. Ein erotischer sinnlicher Wegbegleiter für Ihren Spaß im Bett oder wo auch immer. Dazu bietet dieses Buch auch die ungewöhnliche Möglichkeit sich mit etlichen Produkten aus dem speziellen Sortiment von Harry einzudecken. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie mich mit und ich versichere Ihnen ein völlig neues Sex Leben wird für Sie ab heute Realität werden.

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Seitenzahl: 475

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Harry der Sexcoach 1

TitelseiteHarry, der Sex-CoachDas Model: Helene, die Uhr ticktDas Model: Diana, die JüngsteDas Model: Maja, die DominaDas Model: Karin, die WildeDer spezielle Wunsch von Fredy (Strapon)Der Vortrag von HarryRené seine sinnliche LebensbeichteAstrid und ich?Der Dom. Ring von mirDie Party bei PeDie LocationWeiter geht’s mit ………Produkte von HarryDas BuchImpressum

Harry, der Sex-Coach

Harry, der Grilleur

Mit meinem mobilen Grillwagen bin ich an verschiedenen Orten der Ostschweiz unterwegs, neben anderen Standorten auch in Wittenbach, in Weinfelden. Ich bin stolz, sagen zu dürfen: „Meine Kunden freuen sich auf verschiedene Grillspezialitäten und anderen Köstlichkeiten, die in der Region hergestellt werden. Wie meine feinen Burger mit der unnachahmlichen selbstgemachten Sauce, die sehr beliebten Schnitzelbrote oder die verschiedenen Würste, die ich frisch bei meinem Metzger in Mettlen einkaufe.

Natürlich erzählen die Kunden mir auch viel Privates. Sie berichten mir von ihren Sorgen. Reden von ihren Problemen, die sie mit dem Job oder in den privaten Beziehungen haben. Das werte ich stets als Zeichen des Vertrauens. Ich bin für viele meiner Kunden genauso vertrauenswürdig wie der Coiffeur oder ihr Arzt. Die Leute erzählen mir jedoch auch Sachen, die mich keinesfalls etwas angehen. Dennoch höre ich ihnen gerne zu. Meine Kunden wissen, dass ihre Geheimnisse bei mir sehr gut aufgehoben sind. So wie zum Beispiel die Situation meines Stammkunden Ruedi.“

Ruedi ist ein sehr offener 30-jähriger Mann. Sein guter Job in der Versicherungsbranche macht ihm Spaß. Er ist seit sieben Jahren verheiratet. Meistens kommt er mit seinen beiden Kindern, dem für sein Alter schon sehr groß gewachsenen Sohn, der etwas jüngeren Tochter, ein richtiger Wildfang. Sehr quirlige Kinder, die beiden. Sie gehen noch in der Unterstufe zur Schule. Ich schenke ihnen jeweils etwas zum Naschen. Von diesen feinen Schleckereien habe ich immer etwas am Stand, um die kleinen Menschenkinder zu bestechen. Sie sitzen dann auf der für Besucher reservierten Bank und genießen ihre Süßigkeiten.

Ruedi erzählt mir dann, wie es bei ihm mit seiner Frau momentan läuft. So wie ich ihn einschätze, war der Ruedi kein Kind von Traurigkeit. Diese kam erst nach der Heirat mit seiner Frau. Renate hat nämlich keine Lust mehr auf Sex. Seit der Geburt der Tochter war das Thema Sex für sie mehr oder weniger erledigt.

„Ich kann machen was ich will, ihr die Lieblings Blumen schenken, einen Gutschein für eine Massage von mir geben oder das Wohnzimmer mit Kerzen in ihrer Lieblingsfarbe dekorieren. Egal was, es interessiert Renate nicht die Bohne. Früher konnte sie nie genug Sex kriegen. Bis zu fünfmal am Tag haben wir es an den unmöglichsten Orten getrieben Harry“, erzählt er mir mit einem Strahlen in den Augen.

„Du kannst dir durchaus vorstellen, wie schwer diese Situation für mich ist. Meine Frau sieht super aus mit ihrem langen blonden Haar den leuchtenden blauen Augen. Ach, ihre so gepflegten Zähne auf die sie immer besonderen Wert legt, ihr erotischer Schmollmund erst …! Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich Renate immer noch liebe. Jetzt, nach der Geburt des zweiten Kindes, hat sie noch die gleiche Figur wie mit 22 Jahren, als ich sie kennengelernt habe. Ich werde unser erstes Date nie vergessen Harry. Sie ging am ersten Abend nach dem Date sofort mit mir ins Bett. Ich war sehr überrascht, damit hatte ich keinesfalls gerechnet, doch sie sagte mir: „Du gefällst mir sehr Ruedi, auf was soll ich warten?“ Zärtlich schmiegte sie sich an mich und gab mir den ersten Kuss.

„Es war unglaublich erotisch mit ihr, sie machte von Anfang an jeden Spaß mit denn ich mir im Bett wünschte. Nachdem wir bei ihr zuhause noch etwas Rotwein getrunken hatten, fing sie an, mich auszuziehen, langsam sehr sinnlich, so wie ich es noch nie mit einer Frau erlebt habe. Sie küsste mich sehr sinnlich lüstern, wanderte sie mit ihren geübten Händen zu meinem blauen Hemd und knöpfte es schnell auf. Danach bearbeitete sie meine Brustwarzen mit ihren flinken Fingern küsste diese leidenschaftlich, so dass sie sich vor Erregung aufrichteten und in meiner Hose war inzwischen auch schon der Teufel los. Was ihr unmöglich verborgen blieb, weshalb sie meinen Freund aus seinem engen Gefängnis herausholte, dann begrüßte sie ihn mit einem Zungenkuss in der Freiheit und macht ihm mit den Worten: «Du bist aber ein ganz schöner“, ein ehrlich gemeintes Kompliment. Was auch für mich eine große Erleichterung war, schließlich ist er bereits zur vollen Pracht angeschwollen.

Ich hatte gar keine andere Wahl, als es ihr gleichzutun, sie auszuziehen, ihre Haut duftete sehr fein nach einem Parfüm das ich nicht kannte, aber es musste Zimt enthalten und sie war nahtlos braun, bis dahin hatte ich noch nie eine Frau die sich mir so offen zeigte. Dazu kam, dass Renate den Garten vor ihrem Paradies ganz frisch gemäht hatte! Es war das erste Mal, wo sich eine Frau in natura dermaßen hemmungslos vor mir bewegte. Sonst sah ich solche Frauen nur in billigen Pornos bei einem guten Kollegen. Ich hatte den Eindruck, für sie sei es das Normalste der Welt. Es war in jedem Fall eine der sinnlichsten Nächte, die ich je mit meiner Frau verbracht hatte. Wir poppten uns gegenseitig fast das Hirn weg, so gut passte unsere Beziehung von Anfang an. Sie gab mir sofort das Gefühl ein guter Lover zu sein, für mich war das damals als noch relativ unerfahrener Mann sehr wichtig. Damit hat sie auch den Weg für meine Offenheit ihr gegenüber geebnet. Schon nach kurzer Zeit konnten wir sehr gut über unsere sexuellen Wünsche reden. Ich war bei Renate angekommen, schnell stand für mich fest, diese Frau oder keine.“

Als wir noch keine Kinder hatten, haben wir unser Kennenlernen noch viele Male im Bett nachgespielt. Es war immer sehr aufregend sehr sexy und wir hatten wirklich viel Spaß miteinander im Bett. Später fragte ich Renate, warum sie keine Mühe damit hat sich nackt zu zeigen. Es war ganz logisch für sie, denn ihre ganze Familie ging oft zum FKK-Strand. Da wurde mir einiges klar. Ich für meinen Teil wurde von meinen Eltern sehr konservativ erzogen. Ich habe meine Mutter und meinen Vater nie nackt gesehen.

Bis dahin kannte ich auch Erotik in dieser Form gar nicht. Ja, Renate zeigte mir, wie richtig guter Sex funktioniert. Sie hat mich, strenggenommen, zum Mann gemacht. Natürlich hatte ich mit 24 Jahren einige sexuelle Erfahrungen mit wenigen Frauen erlebt. Aber Renate war die Beste, keinesfalls nur wegen dem herrlichen Sex, es passte alles. Sie verwöhnte mich von A bis Z, ließ keinen meiner sexuellen Wünsche offen und ich tat es ihr gleich, ging auf ihre Bedürfnisse ein. So oft, wie wir es damals trieben, musste sie mit mir im Bett ebenfalls ihre Erfüllung finden. Immer kuschelten wir, oft stundenlang miteinander nachdem wir beide befriedigt waren. Gerne schliefen wir in der Löffelstellung gemeinsam ein, eng umschlungen. Sie war schlicht immer heiß auf meinen ansehnlichen Körper. Das hatte sicher auch mit meinem Hobby als Fußballspieler zu tun. Ich bin auch jetzt noch topfit.

Renate war immer bereit für eine fantasievolle Nummer, die sie zum Fliegen brachte, sie liebte meinen Freudespender über alles. Sie verwöhnte ihn gerne mit dem Mund dabei flüsterte sie: „Ich habe noch nie einen hübschen Lolli gesehen, wie du einen hast“, während sie ihn mit ihrer Zunge lustvoll umspielte. Ich genoss einfach ihr dabei zuzusehen wie sie meinen Lolli immer wieder tief mit ihrem Schmollmund einsaugte, um ihn dann viel grösser wieder mit ihrer Zunge zu bearbeiten.

Oft so lange bis sie nicht mehr konnte, dabei spielte es mir auch keine Rolle ob ich ihr meine DNA Probe abgeben durfte. Die Initiative dazu ging meist von ihr aus, sie war damals fast süchtig danach.

Sie überraschte mich immer wieder mit ihren Ideen. Zum Beispiel als sie mich beim Shoppen in die Umkleidekabine gezogen und es mir mit dem Mund auf eine unnachahmliche Art besorgt hat, bis ich geil Abgeflogen bin. Nach der Nummer verließen wir das Geschäft, als sei rein gar nichts gewesen. Sie wollte oft mit mir den Abend im Hallenbad verbringen. Darauf stand sie im Winter immer besonders. Unsere Saunaabende sind legendär. Wie sie sich nackt vor mir räkelte, mich heiß machte, bis ich meinen Dings Bums ausgefahren hatte. Ich konnte unmöglich etwas dagegen tun, trotz der Blicke der Männer in der Sauna, die mein bestes Stück neidvoll ansahen und vor den lüsternen Augen der Frauen, die sich so ein Teil zwischen ihren Beinen wünschten. Ich liebe Renate von ganzem Herzen. Harry!

Kennst du dieses wundervolle Gefühl auch?“

„Ja, das kenne ich. Ich hatte auch zwei Frauen die so tickten. Aber das ist eine andere Story und gehört nicht hierher.

„Das ist aber deine Entscheidung. Ich würde immer noch gerne rammeln wie ein Osterhase. Aber bei uns ist zero zero angesagt. Wenn ich bei Renate brav Männchen mache, darf ich sie vielleicht im Monat einmal oder höchstens zweimal lieben. Aber nur so lange, bis es mir kommt. Ich glaube, sie hat vergessen, was ein geiler Orgasmus ist. Ich bin enttäuscht von Renate, was den Sex angeht. Seit der Geburt unserer Kleinen hat sie es mir kein einziges Mal mehr mit dem Mund besorgt. Wir haben damals als wir noch keine Kinder hatten sogar daran gedacht, in einen Sex-Club zu gehen. Unglaublich heiß war sie darauf, mich französisch zum Fliegen zu bringen. Es gab keinen einzigen Tag an dem sie mir nicht auf diese Weise den aufgestauten Druck von der Leitung nahm.

Ich könnte stundenlang weinen, wenn ich an diese unbeschwerte Zeit mit Renate denke. Hätte nie gedacht, dass sie das Interesse am Sex dermaßen schnell verlieren würde.“

„Ja, das gibt es leider recht oft“, entgegnete ich dazu seufzte ich. „Ich habe viele solche Fälle als Klienten.

Was denkst du, von wem die Bordelle leben?

Die Dating-Plattformen?

Ganz zu schweigen die vielen Partnervermittlungs – Institute?

Darf ich dich nach deinem faszinierendsten Sexerlebnis fragen, Ruedi?“

„Warum?“

„Keine Sorge, es geht mir keinesfalls darum, mich an eurem Sexerlebnis heiß zu machen. Ich will ein klareres Bild von euch bekommen. Vielleicht kann ich ja dann mit meiner Erfahrung helfen. Hab da so eine Idee.“

„Okay, Harry: Das war kurz nach unserer Hochzeit. Unser Urlaub führte uns nach Italien in ein sehr imposantes Wellness-Hotel, traumhaft direkt am Meer gelegen. Eine geniale Aussicht vom zwölften Stock mit einem sehr großen Balkon, wo wir es in der Nacht oft getrieben haben. Eine große Sauna-Landschaft gehörte ebenso dazu wie ein Hallenbad. Mit der Möglichkeit, sich auf jede erdenkliche Weise verwöhnen zu lassen. Wir gingen regelmäßig spätabends noch in das rund um die Uhr geöffnete Hallenbad. Eine Flasche Sekt war immer dabei. Eines Abends hatte ein anderes Paar die gleiche Idee. So waren wir spätabends zu viert in der Sauna. Das andere Paar befummelte sich ungeniert vor uns. Sie waren etwas älter als wir. Mit der natürlichen Art, die das Paar ausstrahlte, schloss ich daraus, dass sie auch im sexuellen Bereich mehr Erfahrung hatten als wir. Ich war mir sicher, dass die beiden sehr verliebt sind, so wie sie händchenhaltend beim Nachtessen im Hotel herumliefen, sich dabei immer wieder einen Kuss gaben und sowieso die Finger nicht voneinander lassen konnten.

Die Frau hat vor uns, ohne die geringsten Hemmungen, den Lötkolben ihres Mannes in den Mund genommen, er hat uns dabei zugelächelt. Anschließend, als sein Speer stand wie eine Eins, drehte er seine Frau um und schob ihr seinen Gral der Lust von hinten in das feuchte Tal der ewigen Liebe, bis beide einen unbeschreiblichen Höhepunkt erlebten, den sie mit lautem Stöhnen dokumentierten. Danach streichelten sie sich und machten es zu unserem Erstaunen gleich nochmal. Dass wir ihr Publikum waren, hat sie vielleicht noch heißer gemacht, denn sie genossen den geilen Sex, als wären sie ganz alleine.

Für uns war das etwas völlig Neues. So offen haben wir noch nie ein anderes Paar sich lieben gesehen. Wir fingen dann ebenfalls an, uns gegenseitig zu verwöhnen zum Schluss hatten wir dann alle unseren Spaß in der Sauna. Gerne hätte ich das Paar danach auf unser Zimmer eingeladen, doch ich kannte die Einstellung meiner Frau zum Thema Partnertausch und ließ es bleiben. Rückblickend ist dieses Urlaubserlebnis für mich das schönste Sexabenteuer in meinem ganzen Leben gewesen. Zugleich ist es jetzt nur noch eine herrliche Erinnerung.“

„Nun, so ist es mit allem, Ruedi. Irgendwann ist alles nur noch ein liebreizender Gedanke.“

„Genau, Harry.“

Ich schätze das Vertrauen sehr, das mir meine Kunden am Grill entgegenbringen. So ist mir beispielsweise bei den oft sehr intimen Gesprächen aufgefallen, dass viele Menschen, denen ich begegne, am Montag besonders schlecht gelaunt sind. Keinesfalls darum, weil noch fünf Tage vor ihnen liegen bis wieder Freitag ist, sondern, weil ein unbefriedigendes Wochenende direkt hinter ihnen liegt. Ja, der Grund für den Montagmorgenblues ist das frustrierende Wochenende davor! Die zwei „ Heißesten ersten Tage der Woche“, in denen die Frau Kopfweh hatte, die Kinder krank waren, die heiß geliebte Schwiegermutter zu Besuch kam, der Mann keine Lust verspürte den Rasen zu mähen und andere unschöne Dinge des Alltags. Das sind die Ausführungen vieler meiner Klientinnen sowie den Klienten. Sie erzählen mir vom erneuten Wochenende das zum Vergessen ist. Ohne Spaß, ohne Sex oder, wie bei Ruedi, ohne den guten Sex, wie er am Anfang ihres jahrelangen Beisammenseins war.

Das ist doch bei den meisten Paaren der Fall?

Vielleicht liegt’s an der Europäischen Kultur. Das mit dem Spaß am Sex ist in unserer Kultur nämlich eine sehr ernste Angelegenheit!

Mein Job als Grilleur gefällt mir. Er macht viel Freude. Mittlerweile habe ich viele sehr nette Stammkunden, die fast jede Woche ihre feine und köstliche Bratwurst vom Grill wollen. Bei manchen könnte ich die Uhr stellen, so pünktlich kommen sie bei mir am Grill vorbei.

Aufgewachsen bin ich im St. Galler Rheintal mit meinen zwei Brüdern und unseren Eltern. Wir hatten eine gute Kindheit. Mit meinen über 50 Lenzen gehöre ich, meiner Meinung nach, noch lange nicht zum alten Eisen. Im Gegensatz zu vielen Männern meines Jahrgangs die sich mit Midlife-Crisis Wehwehchen herumschlagen, statt das Leben zu genießen. Verheiratet war ich nie und Nachwuchs stellte sich leider keiner ein. Denke, das lag an mir, aber, wer weiß das schon.

Harry der Tänzer

Tanzen ist mein großes Hobby! Wenn ich abends ausgehe, bin ich immer einer der ersten Gäste imDancing Oase bei St. Gallen. Wie fast immer bestelle ich bei der Chefin meinen Drink. Nachdem ich ihn bezahlt habe, denke ich an den Anfang meiner Tänzerkarriere zurück.

Mit 38 Jahren besuchte ich einen Tanzkurs für Anfänger. Das war weiß Gott ein schwerer Anfang. Ich mit meinen zwei linken Beinen und Füßen, die alles machten außer dem, was sie sollten. Zwei Jahre vergingen, bis ich einigermaßen tanzen konnte. Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber ich habe nie aufgegeben! Das ist eine Eigenschaft von mir, auf die ich mehr als nur stolz bin. Am Anfang haben sie mich ausgelacht. „Der lernt das nie“, sagten sie hinter vorgehaltener Hand. Jetzt wo ich meine Miete mit dem Tanzen locker bezahlen kann, lachen sie schon ewig nicht mehr über meine Tanzkünste. Jetzt sind sie nur noch neidisch auf mein Können auf die Frauen die mich umgarnen. Nach etwa vier Jahren, in denen ich das Tanzen als Hobby ausübte, sprach mich Reto an: „Hey Harry, du bist gut in Form.

Hast du Lust, als Haustänzer in verschiedenen Tanzlokalen Einsätze zu machen?“

Ich fiel aus allen Wolken. Ich, der mit den zwei linken Beinen, den sie alle ausgelacht hatten. Klar wollte ich! Wir verabredeten uns dann am nächsten Donnerstag um 18 Uhr beim Bahnhof in Rorschach.

Schlafen war von da an ein Fremdwort für mich, so nervös war ich. Ich! Harry! Harry, der mit seinen 170 Zentimetern Körpergröße nicht gerade die Sportskanone darstellte. Ich empfand mich als durchschnittlich, so wie die meisten Menschen in meinem Umfeld auch. Ich tanzte aus Freude, als Hobby und ich sollte auf einmal damit Geld verdienen?

Ich, der, obwohl ich das Tanzen mittlerweile beherrschte, immer noch unsicher war. Ein Witz!

Eine zierliche kleine Blondine riss mich aus meinen Gedanken. „Hallo Harry, willst du mit mir auf die Fläche?“

Natürlich wollte ich. Ich genieß die Aufmerksamkeit der Damen beim Tanzen. Ich bin sehr beliebt bei ihnen. Wenigstens bei den meisten. Aber ja, zugegeben, das Tanzen hat auch seine Schattenseiten. Der Neid der Männer zum Beispiel, die nie tanzen können die es auch nie lernen werden. Der Neid der Frauen, deren beste Tage längst hinter ihnen liegen und dieser Tatsache leider noch keine Beachtung geschenkt haben. Obschon sie mit ziemlicher Sicherheit einen Spiegel besitzen. Ich bin mir bewusst, dass das nun kein Kompliment an die Damen ist. Doch es betrifft nur die Frauen, die rumjammern mit sich und der Welt sehr unzufrieden sind. Die Frauen, die Spaß am Leben haben, sind natürlich ausgenommen.

Dummes Geschwätz – ungerechten Verleumdungen sie sind für mich das Schlimmste auf dieser Welt. Auch wie die Menschen den Halbwahrheiten. Dem was sie durch Hörensagen für eine Aufmerksamkeit schenken ist mir unbegreiflich. Was sie dann selber noch alles hinzudichten, ist unglaublich. Der absolute Horror für mich. Die Gerüchteküche fängt schnell an zu brodeln. Ein Küsschen da, ein Schwatz mit einer attraktiven Frau hier und schon wird gemunkelt man sei verheiratet, habe eine neue Freundin, ist geschieden oder sonst irgendetwas. Ich halte mich von diesen Schwätzern fern. Ich will tanzen und meinen Spaß mit den Damen auf der Tanzfläche haben. Punkt.

Ganz selten ergab sich mehr daraus, doch irgendwann hatte ich mein Motto auf dem Tanz gefunden: „Ich komme alleine und ich gehe alleine.“

Ja, ich liebe die Frauen. Aber es ist keinesfalls immer einfach mit dem weiblichen Geschlecht! Machst du eine Frau beim Tanzen an, heißt es schnell: „Was fällt dir ein! Geht’s noch?“ Baggerst du sie nicht an, heißt es: „Was ist los, bist du schwul.“ Das ist das Schicksal der Männer auf dem Tanz.

Viele Frauen beschweren sich, wenn ihnen beim Tanzen ein Mann an den Po fasst oder ihr ein unmoralisches „Ich will mit dir ins Bett“ ins Ohr flüstert. Die, die sich bei mir danach über den Typen beschweren, erhalten von mir immer dieselbe Antwort: „Der Tag, an dem dir das nie mehr passiert, kommt von alleine. Mach dir da mal keine Sorgen!“ Was jeweils einen offenen Mund sowie ein langes betretenes Schweigen nach sich zog. Ich selber amüsiere mich jeweils über ihre Reaktionen, da sie von mir natürlich eine völlig andere Antwort erwarteten.

Den Damen, die von keinem Mann mehr zum Tanzen aufgefordert werden, dämmert es nur sehr langsam, dass sie keinesfalls mehr als Tanzpartnerinnen gefragt sind. Die besten Zeiten ihres Lebens sind definitiv vorbei. Wie in gewissen Fällen auch ein Blick in den Spiegel bestätigt. Die haben mitunter zu lange auf ihren Spaß gewartet. Bei vielen war keiner der Männer, die ihnen den Hof gemacht haben, gut genug für sie. Dazu ein Erlebnis, das sich tief in meinen Erinnerungen eingebrannt hat, da es so unglaublich traurig ist .......

Die ewig junge - schöne Verena

Ich wurde von meiner Coiffeuse Sonja angerufen. Sonja ist der Grund, warum ich als Sex-Coach arbeite. Dazu später mehr.

Meine Klienten schätzen es, dass sie mit mir, ihrem Sex-Coach, die eigenen Sexwünsche sowie Probleme bei sich zu Hause lösen zu können, Was logischerweise mein Ziel ist. Sie freuen sich, dass jemand ihnen in der gewohnten Umgebung zuhört. Ich habe damit positive Erfahrungen gemacht. Der etwas höhere Preis, den das mit sich zieht, spielt für meine Klienten nur eine untergeordnete Rolle. Sie müssen deswegen nicht zu mir in ein Büro kommen, das für sie vielleicht den Charme einer Abdankungshalle versprüht oder kalt und sachlich daherkommt wie die Wirkungsstätte eines Steuerbeamten sowie dessen Benutzer. Ich könnte das niemals, an einem unpersönlichen Ort über ein dermaßen wichtiges Thema wie Sex als auch andere Beziehungs-Probleme ausbreiten.

Ich rede mit den Klienten zuhause, wo sie sich hoffentlich am wohlsten fühlen. In ihrer gewohnten Umgebung. Die Menschen sind da viel entspannter, das führt zu besseren sowie weitaus offeneren Gesprächen, was sich wiederum im Erfolg meiner Beratungen niederschlägt. Der Erfolg ist für mich der Maßstab, an dem ich mich selber messe. Wenn die Ergebnisse stimmen, kommen weitere Empfehlungen von meinen Klienten von alleine.

„Ja Sonja, was hast du auf dem Herzen?“

„Harry, ich habe eine Kundin, die will einen Termin mit dir, es ist sehr dringend, da es ihr psychisch schlecht geht.“

„Okay!“

„Ihr Name ist Verena, rufst du sie an?“

„Sicher werde ich das tun Sonja. Aber in dieser Woche geht es mir unmöglich. Ich bin total ausgebucht mit Klienten.“

Ich rief Verena trotz vollem Terminkalender umgehend an, wir vereinbarten einen Termin für den kommenden Montag um 14 Uhr bei ihr zuhause in Winterthur.

Sie wohnte im dritten Stock eines vom Zentrum abgelegenen älteren Hauses. Ich klingelte an der Haustüre. Eine sehr alt aussehende Frau öffnete mir und bat mich mit einem gequält wirkenden Lächeln herein. Mit schlürfenden Schritten ging sie voraus sie führte mich in ihr spartanisch eingerichtetes Wohnzimmer. Ihre kleine Wohnung, die höchstens drei Räume umfasste, war ordentlich. Einige Bilder hingen an der Wand, die verschiedene Landschaften unterschiedlicher Kontinente zeigten. Auf einer alten, keineswegs mehr zeitgemäßen braunen Wohnwand aus den frühen 70er Jahren stand eine kleine goldene Statue. Ein Oscar, wie ich ihn aus dem Fernsehen kenne. Sie bot mir ein Bier an, nachdem ich auf dem alten Sofa Platz genommen hatte, dass ich mit einem zustimmenden Kopfnicken dankend annahm. Bei Hitze ist ein kühles Bier geradezu eine Notwendigkeit.

Verena wirkte in ihren unmodernen Kleidern; sie trug alte, verwaschene Jeans dazu eine Bluse mit einem Blumenmotiv, schwerfällig und müde. Die selber gestickten Goblins an der Wand wiesen auf ihr Hobby hin. Doch als ich sie betrachtete, machte es bei mir plötzlich „Klick.“ Ich kannte diese alte wirkende Frau!Ich musste in meinen Gedanken nur etwa 15 bis 18 Jahre zurückgehen.Ja, ich wusste wieder, wer sie war alles fiel mir sofort wieder ein. Ich erinnerte mich an ihren Ring mit dem roten Stein, mit dem sie mich beim Tanzen an der Wange getroffen hatte.

Verena ist mir im Dancing Rossboden an der Bar sofort aufgefallen. Sie war eine hübsche nette zierliche schwarzhaarige Frau mit knapp 35 Jahren, unwiderstehlich sexy angezogen. Sie kannte ihre Wirkung auf Männer, davon war keinesfalls nur ich überzeugt. Die Frau wollte ich, musste ich haben! Das war mir sofort klar. Mein kleiner Freund in der Hose war ebenfalls meiner Meinung, als ich mit ihr tanzte. Ein Musiker Duo spielte an diesem Oldie-Abend gute Live-Musik. Hits von Abba, den Beatles und andere angesagte Titel, zu denen man das Tanzbein schwingen konnte. Sie meinte zu mir: „Du führst mich sehr gut!“

„Danke, das höre ich oft.“

Das Wichtigste: Mach als Tänzer klare Ansagen bei den Damen, das lieben sie dazu ist es ebenfalls die halbe Miete zu ihren freien Herzen. Ich zog Verena im Tanz etwas näher zu mir, eine Berührung da, eine zufällige Streicheleinheit dort. Zu dem Lied ‚Only you‘ von Paul Anka ging ich dann zum Angriff über und streichelte sanft ihren Nacken. Ich machte es so unauffällig wie möglich, doch Verena merkte es sofort.

„Hey“, fuhr sie mich an, „du kannst mich nicht so leicht anbaggern!“

„Ja, warum denn nicht? Du bist eine sehr erotische Frau.“

„Sonst geht es dir gut?“

„Ja!“

„Was denkst du eigentlich, wer du bist?“

„Ich bin Harry!“

Sie gab mir keine Antwort und ließ mich unvermittelt auf der Tanzfläche stehen. Ich nahm ihren Entscheid sportlich. Das mich Frauen auf der Tanzfläche stehen lassen, passiert mir außerordentlich selten und nur ein einziges Mal mit dieser Dame.

Ich als Mann würde mir eine solche Bloßstellung nie erlauben. Dabei haben die Damen die gleiche Masche drauf wie die Männer, wenn sie jemanden anbaggern. Sie geben es bloß nie zu! Wie oft ich von ihnen angemacht werde, sie ungeniert mein Gesicht streicheln oder mich in meinen Po kneifen und mir dabei ihre Brüste fest an mich drücken. Die Frauen dürfen sich diesen Spaß natürlich erlauben!

Verena war damals bekannt dafür, Männer abblitzen zu lassen. Sie war ein Kühlschrank von einer Frau, so dachten die Kerle, die es nicht schafften sie ins Bett zu kriegen.

Verena konnte es sich leisten, einen um den anderen abzuweisen, bei ihrem guten Aussehen. Die Männer prügelten sich regelrecht um sie. Jeder wollte bei der hübschen Brünetten mit dem zweifelhaften Ruf „doch ein leichtes Mädchen zu sein“ landen. Doch Verena suchte sich ihre Stecher gezielt aus. Sie bevorzugte nur gutsituierte Männer. Sie mussten ein eigenes Geschäft haben oder gehobene Stellungen in großen Firmen bekleiden. Sie luden Verena in die teuren und angesagtesten Hotels im ganzen Land ein dort nagelten sie Verena nach allen Regeln der Kunst durch.

Sie verstand es, die Männer im Glauben zu lassen, dass sie, Verena, ihnen tabulos - willig ausgeliefert sei. Dabei spielten die Männer nach ihren Regeln sie realisierten das erst, wenn sie keinesfalls mehr bezahlen wollten. Ab dem Punkt waren diese Männer denen sie schöne Augen gemacht hatte. Diese attraktiven Männer die sie mit allen Mitteln einer attraktiven Frau umgarnt hatten, wertlos. Sie war eine jener Sorte, die das Geld liebte. Aber keinesfalls nur das Geld, jede Art von Statussymbolen war ihr recht.

Sie liebte es auch, wenn ihre Schnecke oft und ausdauernd gefüttert wurde sie hatte nie Probleme, diese Tatsache allen mitzuteilen, die sich dafür interessierten. Verena war für alles offen was mit geilem Sex miterfolgreichen Männern zusammenhing. Eine ihrer Vorlieben war, gleichzeitig von zwei Männern genommen zu werden. Ihr spielte es keine Rolle von wem, wo oder wie lange sie sich im Bett wälzen durfte. Sie war stolz darauf, dass sich reiche Männer und gleichsam unverschämt gutaussehende Boys für sie interessierten. Was Verena hingegen nie bemerkte, war, dass es auch für alle die Männer nur darum ging, sie ins Bett zu kriegen. Sie war für die Herren der Schöpfung ein erotischer Zeitvertreib. Hinter ihrem Rücken liefen Wetten, wer sie zuerst im Bett haben würde oder wo sie es mit ihr machen werden. Dann kamen die anderen Männer dazu und schauten dem Treiben aus einem Versteck heraus zu. Sie waren sich einig: Diese Frau ist beim Sex eine Bombe.

Verena brachte mir das kühle Bier aus der Küche sie holte mich damit in die Gegenwart zurück. Ich fragte mich, ob sie auch mich wiedererkannt hatte. Nein, Verena hatte jedenfalls nicht gemerkt, wen sie sich als Sex Coach in die Wohnung geholt hatte. Sie sah über die Tatsache hinweg und tat so, als wären wir uns nie begegnet. Wusste sie wirklich nicht wer ich war? Egal.

Warum sollte ich mich jetzt bei ihr zu erkennen geben?

Ich sah darin keine absolut keine Notwendigkeit, dass ich so viel über sie wusste, war sehr einfach, ein ehemaliger Stecher von ihr hat bei mir vor Jahren ausgepackt.

„Verena, was kann ich genau für dich tun?“, ich war sehr gespannt auf das folgende Gespräch mit ihr.

„Weißt du, Harry, ich habe in jungen Jahren die Nacht zum Tag gemacht. Ich ließ keine heiße Party, keine Männer in dieser Zeit aus.“

„Das sieht man dir heute gut an“, entgegnete ich. Klar, dass Verena darüber wenig erfreut war. „Ist doch Okay.

Warum solltest du deine kurze Jugend nicht sinnlich genießen?

Das war doch dein gutes Recht, wenn dir schon alle Männer den Hof machten.“

„Das denke ich auch, aber, die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Warum ist alles schon vorbei?“

Wie ich es bei meinen Klientinnen und Klienten immer tue, bat ich auch Verena, mir ihr eindrücklichstes Sexerlebnis zu verraten.

Schon nach wenigen Augenblicken des Bedenkens begann sie zu erzählen: „Ich hatte gerade meinen 25. Geburtstag gefeiert, da lernte ich in derLatino Bar in St. Gallen einen Geschäftsmann kennen. Er sah sehr gut aus, ein Typ wie Richard Gere. Groß, graumelierte Haare, ein Gewinner-Typ. Mark war sein Name. Er lud mich nach St. Moritz in ein großes Hotel ein. Wir bewohnten da eine Suite, mit allem Schnickschnack. Wir speisten an dem Abend im eleganten Restaurant des Hotels wir besuchten anschließend die Bar des Hauses. Es waren noch etwa fünf andere Paare da, dazu einige Männer aus verschiedenen Branchen und Ländern, die den strengen Arbeitstag an der Bar mit einem feinen Drink ausklingen ließen. Ich spürte den Alkohol im Kopf und zwischen meinen Beinen die Erregung stieg in mir auf. Mark merkte es sofort. Er fasste mir unter den Rock dabei stellte er fest, dass ich keinen Slip trug, so wie meistens. Es machte mich an, sein verdutztes Gesicht zu sehen. Wir küssten uns er flüsterte mir ins Ohr: „Bitte mach eine Show.“

Ich gab ihm zu verstehen, dass ich einverstanden war, dass ich es wollte. Darauf holte Manuel langsam meine Brüste aus der Bluse, küsste sie, streichelte mich weiter zwischen den Beinen er verwöhnte mit seinen flinken Fingern mein Lustzentrum, bis ich einen Höhepunkt hatte, den ich laut herausstöhnte, was die anderen Männer im Raum sichtlich antörnte. Manuel bemerkte dies und verlangte von mir, dass ich den Kerlen an der Bar auch gefügig sein soll. Ich tat nicht einmal so, als würde ich mich sträuben, denn ich wollte diese Erfahrungen machen. Mit meinen flinken Fingern befreite ich ein scharfes Schwert nach dem anderen aus den zu eng gewordenen Hosen der Barbesucher. Ich befriedigte einen nach dem anderen mit meinen Händen als auch mit dem Mund. Es war paradiesisch die zahlreichen Glücksbringer zu verwöhnen, die sich mir willig entgegenstreckten.

Die Frau eines anderen Gastes blieb keineswegs untätig sie bediente ebenfalls einige der willigen Männer im Lokal. Sie ging sogar noch weiter sie ließ es zu, dass die Männer ihre ausgefahrenen Ständer in ihrer nassen Zimtschnecke verstecken durften. Diesem Umstand tat sie jeweils mit einem lustvollen; „Gib’s mir“, kund. Danach wurde sie in der Bar von den etlichen Gästen frisch geölt.

Sie war sichtlich scharf, dabei schien es so als ob sie die Zaungäste die sie beim Sex lüstern beobachteten zu genießen. Sie wurde noch heißer, als sie merkte wie viele Gäste ihr beim Liebesspiel zuschauten. Nachdem ihr Mann seinen Liebessaft abgefeuert hatte, zeigte noch ein weiterer Gast, ein südländischer Typ, Interesse an ihr. Dies indem er sich hinter sie stellte. Der Begleiter zeigte diesem mit einer Handbewegung, dass er seine Frau pudern durfte, was sie ohne zu zögern zuließ.

Ich war von der Szenerie in diesem Augenblick extrem angetörnt man konnte die erotische Stimmung in dieser Bar förmlich schmecken so spreizte ich willig meine Beine für die Männer, die Sex mit mir in allen erdenklichen Variationen wollten.

Der hübsche Kellner hinter der Bar, der sich die ganze Zeit dezent zurückgehalten hatte, erhielt ein großzügiges Trinkgeld von meiner Begleitung. Er bestätigte Mark verschwörerisch, dass ihm an dem Abend nichts Ungewöhnliches bei seinen Gästen aufgefallen ist.

Es war ein sehr erotischer Abend, den ich nie mehr vergessen habe. Wir sind danach auf unser Zimmer gegangen, wo Mark mich poppte, was das Zeug hergab, bis zur völligen Erschöpfung. Er konnte sehr lange, ohne zu kommen. Ich hingegen kam andauernd. Mark gab mir seinen Liebessaft auf meine steifen Brustwarzen. Am Morgen danach beglückte er mich gleich nochmal und brachte mich mehrfach zum Fliegen. Er bediente mich sexuell bestens. Er war finanziell mindesten so potent wie im Bett. Wir trieben es bei jeder Gelegenheit, die sich uns bot. Ja, ich erinnere mich sehr gerne an diesen Mann, der auch mit seinem Geld großzügiger war, als ich es von ihm erwartete. Ich dankte es ihm an dem Tag mit einem Blow Job vom Feinsten. Darauf stand Mark voll und ganz, ich noch viel mehr. Es dauerte jeweils nicht lange, bis seine warme Liebessauce zwischen meinen Brüsten herunterrann. Ein Gefühl, dass ich immer sehr genossen habe.

Seine Frau reiste ihm später in dieses Hotel nach. Sie sah aus wie eine ganz normale Frau. Ungeschminkt und ohne ein Outfit, nach dem sich ein Mann umdrehen würde. Eben ein Hausmütterchen. Ohne die geringste sexuelle Ausstrahlung.Sie wird ganz sicher ihre Qualitäten haben, dachte ich bei mir, als ich sie sah. Wenn seine Frau gewusst hätte, wie heiß es an dem Abend in der Bar zu und hergegangen war, dann wäre die Scheidung keine Frage der Zeit mehr gewesen. Ja, Harry, ich habe früher rein gar nichts anbrennen lassen.

Aus Verenas weiteren Erzählungen konnte ich entnehmen, dass sie in den Bars der Stadt mehr als nur bekannt war. Nachdem die Wirte ihre Geschäfte geschlossen hatten, ging die Post ab. Verena wurde von den reichen Herren wie ein kleines Flittchen behandelt. Meistens war sie bis auf einen knappen Tanga nackt oder nur mit einer durchsichtigen Bluse bekleidet und bediente die lüsterne Gesellschaft, von denen der jüngste oft doppelt so alt war wie sie selbst. Jeder durfte Verena als seine Gespielin ins Bett nehmen, der sich diesen teuren Spaß leisten konnte und seine Gurke bei dieser Gelegenheit in alle ihre Körperöffnungen versenken.

„Harry“, fuhr sie fort, „du kannst sicher sein: Da wurden sämtliche Modelle, die an Länge Dicke und Größe die auf dem Markt verfügbar waren reingeschoben, das kannst du mir glauben. Wenn die Männer passten, dann war für mich auch ein geiler Doppeldecker kein Problem.“

„Ja, so siehst du auch aus, Verena“, entgegnete ich mit fester Stimme sowie einem tiefen Blick in ihre müden Augen. Sie erschrak über meine sehr direkte Antwort.

Was für Männer es waren, das interessierte Verena nicht besonders. Ihr war egal, ob Familienväter auf Abwegen, Witwer oder solche, die in einer Beziehung lebten sie buchten. Verenas Blow Jobs, die sie den Männern verpasste, waren bei den Kerlen legendär. Sie holte sichtlich stolz den kleinen goldenen Mann von der Kommode und zeigte ihn mir aus der Nähe. Ein guter Freund hatte ihr dieses goldene Männchen nach einer heißen Nacht geschenkt. Für ihre unerreichbaren französischen Fähigkeiten. Er habe in ihren Armen geweint, sagte sie, denn so gut wie Verena hatte es ihm noch nie eine Frau besorgt. Er bereute aber, dass er dieses Erlebnis erst im Alter von über 70 Jahren hatte. Noch heute würden die inzwischen ergrauten Männer, die mit dem Stock oder dem Rollator unterwegs sind, hinter vorgehaltener Hand darüber sprechen.

„Weißt du noch, im Frohsinn, lebt die Verena wohl noch?“ Langsam verblassende Erinnerungen ihrer früheren Affären mit unzähligen Damen die gerne dem Ruf ihrer Brieftasche folgten. Verena bevorzugte im Bett die französische Art, mit dem Mund, darin war sie eine Meisterin ihres Fachs. Das war ihr lieber und weniger anstrengend, als sich jedem Kerl hinzugeben.

„Stets war es für mich wichtiger und heißer, die Kerle zu befriedigen, als meine eigenen Gelüste erfüllt zu bekommen“ erklärte sie mir mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.

Den eigenen Höhepunkt holte sie nach, wenn sie alleine war. Verena war der Meinung, dass die meisten Männer keinesfalls wissen, was eine geile Frau im Sex braucht. Sie seien zu oft nur auf sich fixiert, ohne sich um die Wünsche der Frau zu kümmern. Im Laufe der Jahre hatte sie sich dieses Denken zunutze gemacht. Sie brauchte auch immer größere Stäbe, um zu einem befriedigenden Höhepunkt zu kommen. Sie ging, wenn sie Lust darauf hatte, mit einer Freundin in die entsprechenden Länder und machte dort Bungalow-Ferien, sprich: nach Afrika. Vom Meer sahen sie nicht viel dafür jede Menge Männer. Sie war sich sicher, dass es nirgends auf der Welt größere männliche Geschlechtsteile gab als in Afrika. Sie und ihre Kollegin ließen sich von vielen dunkelhäutigen Männern auch in die Hinterachse stoßen. „Zurück aus dem Urlaub“, erklärte sie mir: „Trug ich an gewissen Tagen, wenn ich abends ausging und dringend einen Kerl brauchte, immer eine Halskette mit einem großen Pik Ass. Die schwarzen Männer, die eine Frau fürs Bett suchten, die wussten, was dieses Symbol bedeutet.“

Der größte Hammer, den sie je gesehen hatte, sei fast vierzig Zentimeter lang dazu war er mindestens sieben Zentimeter dick gewesen. Sie habe dieses enorme Teil sehr genossen. Am liebsten hätte sie ihn abgeschnitten und mit nach Hause genommen. „So antreibend war es für mich. Ich hatte das Gefühl, er poppt mir meine Gebärmutter weg. Ich hatte nie wieder einen Mann der meine Lusthöhle ausfüllte, wie dieser junge Senegalese. Wer kann hier in der Schweiz denn diese Größe liefern?

„Die Männer oral zu verwöhnen habe ich immer sehr gerne gemacht, seit ich 17 Jahre alt war. Später gab ich meinen Stechern, die ich länger hatte, immer viel Ananassaft zum Trinken.Weißt du wieso?Ein Grinsen in ihrem Gesicht war mir Antwort genug.“

„Ja, Verena ich bin selber ein Fan davon, ich liebe Ananassaft.“

In Französisch ist Verena wohl heute noch ein Profi, wenn ich ihren Worten Glauben schenken kann. Sie erzählte, dass die Männer auf ihre Blaskünste Wetten abgeschlossen hätten. Der, bei dem es am längsten ging, bis er ihr seine Liebessahne auf die nackten Brüste abgeben konnte, der musste eine Runde für alle bezahlen und sich noch etliche dumme Sprüche von seinen Kollegen anhören. Das sei jeweils kein billiger Spaß gewesen und hätte dem Wirt oft einen zusätzlichen Tagesumsatz eingebracht. Stolz war Verena auf einen Mann, dem sie in 30 Sekunden einen Orgasmus beschert hatte. Das würde sie nie vergessen. Es war in einer Bar in der Stadt gewesen. Der Mann im Rentenalter mit schütterem grauem Haar hatte einen großen Bierbauch. Sie habe seinen besten Freund aus der Hose geholt, ihm einen Kuss gegeben und angefangen, das hübscheste Teil an ihm zu bearbeiten. In diesem Moment bekam er seine ersehnte Entspannung.

„Mir war immer wichtig, dass die Männer schnell kamen“, erklärte sie mir nicht ohne Stolz. „Dann hatte ich immer das erhebende Gefühl, die Beste zu sein, die es ihnen mit dem Mund besorgte.“

Verena wollte mit dieser außergewöhnlichen Lebensweise dazugehören zu der Gesellschaft von erfolgreichen Geschäftsleuten. Sie dachte:Einer von ihnen wird mich schon nehmen danach heiraten. Einer aus diesem Kreis der interessanten und reichen Menschen.

Leider dachte sie falsch, wie wahrscheinlich die meisten Frauen in vergleichbaren Situationen, die denken, dass diese Männer nur auf sie warten und auf Knien darum betteln, sie mögen doch bitte so gut sein, ihr sauer verdientes Geld mit vollen Händen unter die Leute zu bringen. Erfolgreiche, reiche Männer sind oft vergeben, haben Partnerinnen aus einer anderen Liga. Solche Männer benutzten Frauen wie Verena wie Toilettenpapier! Das ist hart ausgedrückt, aber es stimmt nun mal. Gefühle Verena gegenüber waren für ihre Männer nur Show. Das stellte Verena mit der Zeit selber fest. Als sie sich damit abgefunden hatte, war es ihr dann egal. Ab da ging es ihr nur mehr um den Spaß und darum, sich von den Männern aushalten zu lassen.

„Ja, Verena, wo liegt denn jetzt das Problem?“, fragte ich sie, nachdem die geistige Rückschau von mir beendet war. Ich musterte die Frau genauer. 55 Jahre war sie jetzt etwa alt, sah aber aus wie 70. Schlaffe Brüste, tiefe Falten in ihrem Gesicht und weiß Gott wo noch. Die Schampus-Sauferei, das Rauchen, die verschieden anderen Unsitten von ihr hatten ihre Spuren deutlich hinterlassen, genauso das nächtelange Durchfeiern. Jetzt bekam Verena die Rechnung für ihr hurenhaftes, rastloses Treiben, richtig eklig sieht sie nun aus.

Jetzt hätte sie sicher gerne einen wie mich. Jetzt wäre ihr wahrscheinlich jeder recht. Verena gestand, dass sie den Sex immer noch liebte und genauso brauchte wie damals, als sie noch jung gewesen ist. Dass sie den Spaß, den sie als „Venusfalle“ hatte, als sie sich vor Angeboten von Männern kaum retten konnte, unheimlich vermisste. Ich habe nie eine Frau kennengelernt, zu der dieser Name besser gepasst hätte.

„Verena“, sagte ich zu ihr. „Schau in den Spiegel! Los, geh!“

Heulend kam sie zurück.

„Na, was hast du erkannt?“

„Vielleicht so etwas wie eine alte, heruntergekommene Frau, der ihr Lotterleben ins Gesicht geschrieben steht? Eine Frau, die ihr Leben bereut?“ Ihr unmittelbar einsetzendes Geheule ließ mich so was von kalt.

„Manchmal hole ich mir einen Callboy ins Bett“, erzählte sie jetzt. „Einen schwarzen Studenten, der Geld für sein Studium braucht. Er hat ein Mega- Ding zwischen den Beinen. So wie ich es aus dem Kenia Urlaub kenne. Ich mache dann Dirty-Talk-Sex mit ihm. Er wird dabei wütend und gibt es mir nochmal härter. Einmal hat er einen Freund von sich geschickt, dessen Pimmel war auch mindestens so groß! Vielleicht nehme ich einmal beide gleichzeitig mit ins Bett. Die Black Boys wissen, was mein Pik-Ass-Anhänger am Hals bedeutet. Ja Harry, du sicher auch.“

„Klar, Verena, du machst es mit jedem schwarzen Mann.“ „Genau.“

Ich gab ihr zur Antwort: „Ich hatte eine Klientin, die sich das Pik Ass über den Venushügel tätowieren ließ eine andere Kundin, die über hundert Kilo wog, hat sich ein Pik Ass auf die Brust stechen lassen. Jedes Mal, wenn sie einen dunklen Mann sah, der ihr gefiel, öffnete sie die Bluse ein wenig dabei zeigte sie ihm die Tätowierung mit der eindeutigen Botschaft. So bekam sie einige sehr erotische Dates mit gut gebauten, recht jungen und attraktiven, vorwiegend schwarzen Männern. Von solchen Sexerlebnissen können viele Frauen nur träumen. Ich finde es eine Hammer Idee, das deutliche Zeichen dem anderen Geschlecht gegenüber, ist unmissverständlich.

Verena erzählte weiter: „Sonst bekomme ich keinen Mann mehr ins Bett.“ Sie sagte das schluchzend, fast schon mit Tränenerstickter Stimme.

Ich pflichtete ihr schonungslos bei: „Ja, Dich nimmt kein normaler Mann mehr, nicht in der finstersten Nacht auf einer einsamen Insel“. Der hatte gesessen „Und wie“, Verena begann Rotz und Wasser zu heulen. Sie, die die Männer ausgenommen hatte wie Weihnachtsgänse, sich von ihnen aushalten ließ dabei nur zum Schein einer Arbeit als Verkäuferin nachging. Sie musste jetzt für Sex bezahlen. Welche Ironie des Schicksals. Ich gönnte ihr diese Situation. Ich freute mich innerlich sogar über so viel Gerechtigkeit. Da bin ich absolut hart. Frauen die mich enttäuschen haben von mir keinesfalls etwas zu erwarten, außer vielleicht Mitleid. Ich genoss, Verena heulend und am Boden zu sehen, zumal sie noch immer noch keinen Schimmer hatte, wer ich bin.

„Ich kenne die Adressen der besten Schönheitschirurgen der Stadt“, legte ich nach.

„Nein, das will ich nicht, ich lege mich nie unters Messer“, protestierte sie lauthals auf meinen Vorschlag.

„Verena, komm von deinem hohen Ross herunter, schau der Realität ins Gesicht. Lass etwas an dir machen, wenn du willst, dass dich die Männer wieder anschauen können. Nach zwei Monaten siehst du dann wieder aus wie neu.“ Ich war allerdings keineswegs davon überzeugt, dass Schönheitsoperationen den gewünschten Erfolg bei ihr bringen würden. Diese Frau war definitiv verlebt.

Verena, die damals an jedem Finger zehn Männer hätte haben können, von denen keiner gut genug für sie gewesen war, Verena, die nur das pralle Leben ohne Verpflichtungen kannte, die nie an den nächsten Tag gedacht hatte, saß da wie ein Häufchen Elend. Durch meine sehr direkte Art wurde Verena in diesem Moment bewusst, dass ihre Zeit definitiv abgelaufen war. Das war so sicher, wie das Amen in der Kirche. Ihr Proforma Job als Lebensberaterin, so bezeichnete sie sich seit kurzem, war für mich ein Hohn. Verena war gesellschaftlich ausgeschlossen. Sie erhielt keine Anrufe, hatte keine Verabredungen mehr zu irgendeinem Anlass. Nicht einmal mehr von Mark hörte sie etwas. Bis etwa vor drei Jahren war er noch regelmäßig vorbeigekommen.

„Mark poppte mich oft lange, bis es ihm kam, danach verschwand er dann meistens wortlos im Bad, während ich im Bett lag und weinte.“ Dies gestand sie mir zum Schluss mit Tränen in den Augen.

Mein Fazit fiel kurz und knapp aus: „Verena, du bist bei den Männern nur noch Vergangenheit! Das will ich dir nochmals deutlich gesagt haben.“ Dann fasste ich noch einmal zusammen, was ich von ihr erfahren hatte dabei machte ich ihr unmissverständlich klar, dass der junge hübsche Student, den sie manchmal buchte, nur mit ihr wegen des Geldes ins Bett stieg, dies genauso machte, wie sie es früher gleich mit den Männern gemacht hatte. Ich präsentierte Verena damit die Rechnung hart und schonungslos, so wie sie mich damals auf der Tanzfläche abservierte. Das zu erleben war eine irre Genugtuung für mich.

Mein Honorar überwies Verena mir per Post, mit der Mitteilung: „Lieber Harry, du hast mir die Augen geöffnet, ich habe festgestellt: Ich hatte weiß Gott ein verrücktes Leben. Jeden Atemzug habe ich genossen. Andere müssten viermal auf die Welt kommen und hätten sexuell nie annähernd so viel geilen Sex erlebt wie ich. Ich bin den Männern sogar dankbar, die mir mein süßes Leben ermöglicht haben. Auch wenn es für mich nie die großen Gefühle waren, möchte ich die Zeit nicht missen. Harry, ich verlasse diese Welt ohne Groll ich bin keinem Menschen böse. Ich habe schlicht nur mein Leben so gelebt wie ich es für richtig gehalten habe.“

Drei Wochen später hat mich Sonja angerufen um mir zu berichtet, dass Verena gestorben ist. An einer Überdosis Schlaftabletten. Das war, wie sie sagte, keineswegs ihr erster Selbstmordversuch. Nur dass er ihr dieses Mal gelungen war. Sie war deshalb vor etwa drei Jahren für einige Monate in der Klinik gewesen. Das haben meine Recherchen ergeben, die ich unternahm, weil ich mir wegen Freitods doch einige Vorwürfe gemacht habe. Zu Unrecht, wie ich herausgefunden habe. Mein Gedanke: Jetzt ist sie tot. Ohne das Date mit den zwei Afrikanern. Sie hat sicher etwas verpasst. Ob sie es in der Hölle nachholen kann? Zweifellos wird sie dort landen. Jetzt gibt es sie nicht mehr, die ewig junge – verführerische Verena.

Harry, der Sex Coach

Der Job als Sex-Coach macht mir sehr viel Spaß!

Wie kam es dazu?

Sonja ist der definitiv der Grund für meine Tätigkeit als Sex-Coach! Sie war unbeabsichtigt durch ihre eigenen Probleme in der Ehe die treibende Kraft das ich als Sex-Coach voll durchstarte.

Die Tatsache das Sex der Grund ist, dass wir überhaupt leben das wusste ich natürlich auch. Genau darum kann ich es mir unmöglich erklären, warum so viele frustrierte Menschen unserer Gesellschaft Sex auf Teufel komm raus betreiben. Die armen Menschen sind oft unfähig, auf Wünsche, die Lust der Partnerin oder des Partners einzugehen.

Den Glücklicheren unserer Spezies hingegen öffnen sich eine unglaubliche Welt der Fülle für den Spaß mit der Erotik. Sie nehmen sich vom Büffet der sinnlichen Möglichkeiten wonach sie Lust haben. Diese Menschen sind nicht der Meinung, sie müssten im Bett ein schlechtes Gewissen haben. Warum auch immer, es ist mir ein Rätsel.

Für die ist Leben Freude, was Freude macht ist Leben. Sex gehört definitiv in unser Leben und muss nicht nur eine rein körperliche Angelegenheit sein, genauso muss er einen festen Platz in unseren Herzen haben.

Alle unsere Wünsche, Träume und Ideale gehören auch dorthin. Ins Bett. Dort, wo Nähe, Intimität die sinnliche Geborgenheit das Sagen haben. Das wünsche ich allen. Ich halte nämlich rein gar nichts vom sonntäglichen Pflichtschiessen lustlosen Fünf-Minuten-Sex mit dem Partner. Sex muss Spaß machen dies allen Beteiligten! Ich bin der Meinung, dass, wenn Sex keinen Spaß macht, wir mit dem falschen Partner zusammen sind. Wer will schon den Rest seines Lebens lustlos verbringen?

Sonja, mein erster Fall

Bei unserer ersten Begegnung buchte mich Sonja über dasDancing Pasadena in Volketswil als Taxidancer für den runden Geburtstag ihrer Schwester Sabine. Mein Job war es, mit den geladenen Gästen zu tanzen.

Als ich an dem Geburtstagsfest erschien, war ich hin und weg. Die beiden Frauen sahen toll aus. Sabine, das Geburtstagskind, mit einem langen roten Kleid. Sonja in einem kurzen Rock und einer Bluse im Leoparden-Print-Look mit einem sehr freizügigen Dekolleté. Sonja liebte es hervorzuheben, was sie zu bieten hatte. Das war deutlich mehr als nur eine Handvoll. Sie hatte zudem lange Haare, bis zur Mitte ihres Rückens. Eine sehr sinnliche Frau, die dies durch ihr selbstbewusstes Auftreten noch hervorzuheben verstand.

Sonja ist die Frau, die es fertiggebracht hat, dass ich heute Sex-Coach bin. Zu der Zeit, als wir uns kennenlernten, hatte sie in ihrer Ehe mit ihrem Mann Bruno große Probleme, die wir glücklicherweise aus der Welt schaffen konnten. Aus Dankbarkeit, weil sie als Frisörin von ihren Kundinnen sehr viel Intimes zu hören bekommt, ruft sie mich seitdem oft an und vermittelt mir neue Klienten. Heute ist Sonja für mich eine wichtige Quelle für neue Kunden, sondern auch eine herzensgute Freundin.

Den Tanz eröffnete ich an besagtem Fest mit Sabine, dem Geburtstagskind. Nach drei fetzigen Stücken löste mich dann ihr Ehemann ab. Was mich dazu bewegte, Sonja zum Tanzen aufzufordern. Wir tanzten zu Liedern von den Bee Gees, Elvis, ABBA und anderen Größen aus den 60er, 70iger Jahren.

Sonja und ich harmonierten perfekt zusammen. Egal was für Figuren ich auspackte, sie waren kein Problem für Sonja, dabei schaute sie mich dauernd an wie ein Honigkuchenpferd.Was ist nur mit dieser Frau los? dachte ich.

Es machte richtig Spaß, mit ihr zu tanzen. Wir redeten darum kaum wir genossen stattdessen die abwechslungsreiche Musik. Wir hatten beide sichtlich Freude daran, dass wir so gut harmonierten, und dies, obwohl es für uns beide das erste Mal war, dass wir zusammen tanzten. Sonja meinte zwar anfangs, sie sei etwas aus der Übung, doch ich bemerkte das kaum. Ich war hoch zufrieden mit ihren Tanzkünsten. Ich kann das beurteilen. Trotz aller Harmonie führte ich Sonja nach der Tanzrunde wieder an ihren Platz danach bat andere Damen auf die Tanzfläche. Dafür wurde ich schließlich bezahlt. Irgendwann bemerkte ich aber, dass Sonja mit ihrem Mann Bruno tanzte.

Männer sollten lernen zu verstehen, dass Tanzen ein Hobby ist, das man sehr lange ausüben kann. Echt, was gibt es schöneres, als mit der eigenen Frau im Tanz zu flirten, wenn die Beziehung passt? Ja, es war kein Vergleich zu Sonja und mir, denn Bruno konnte schlicht nicht tanzen.

Als ich später wieder mit Sonja tanzte, begannen wir ein wenig zu plaudern. Dabei erwähnte sie auch ihren Coiffeur-Salon im Haus.

„Gehst du viel tanzen, Sonja?“

„Nein, leider.“

„Warum, dass?

Du tanzt super und nebenbei gesagt, sehr, sehr sexy?“

„Mein Mann Bruno lässt mich nie alleine tanzen gehen, obwohl er genau weiß wie sehr ich das vermisse. Vor allem, wenn ein Mann so gut tanzen kann wie du, Harry, dann merke ich wieder wie sehr mir diese großartigen Abende mit viel Spaß und flirten fehlen.“

„Schlecht sehr schlecht!“, bemerkte ich. „Er tut sich damit keinen Gefallen.“

„Nein. Garantiert nicht, im Gegenteil. Ich denke daran, mich auf einen Flirt mit einem anderen Mann einzulassen“, war ihre vielsagende Antwort. Trotz der zwei Kinder, die sie mit Bruno hat. Sonja erzählte dann noch, dass sie nach der Lehre den Salon von ihrer ehemaligen Chefin übernommen hatte und ihr ganzes Leben schon selbstständig im Beruf gewesen ist. Sie würde es auch immer bleiben. Das war ihre berufliche Zukunft. Ich spürte instinktiv, dass es ihr durchaus ernst war damit.

„Was arbeitet denn dein Mann?“, erkundigte ich mich neugierig wie ich bin.

„Auf dem Bau. Er ist Projektleiter für ein Architekturbüro. Weißt du Harry, wir sind schon lange verheiratet, die Kinder sind zehn und zwölf Jahre alt. Du hast sie ja gesehen.“

„Ja, zwei sehr süße Kids“ stimmte ich zu.

„Vor unserer Hochzeit hat Bruno mit mir einen Tanzkurs besucht. Danach ging er nie mehr mit mir tanzen. Es war für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich war enttäuscht von ihm. Lange musste ich daran arbeiten, es zu vergessen.“

„Noch schlechter, noch viel schlechter!“ wandte ich ein.

„Ja, das denke ich auch.“

„Jetzt hat dein Mann richtig schlechte Karten in der Hand.“

„Ja, die hat er. Ich brauche ihn als Ehemann keinesfalls zum Überleben, mein Salon läuft sehr gut.“

„Wärst du noch bei ihm ohne die Kinder?“

„Ich denke, dass ich dann mein eigenes Leben ohne festen Partner führen würde. Da ich sehr selbständig bin und keine Lust habe für einen Mann die Ersatzmutter zu spielen. Ich glaube, ich wäre einen anderen Weg gegangen. Sabine hat ihren Mann übrigens hier, in diesem Lokal, als junges Girl kennengelernt. Ich beneide sie ein wenig darum.“

„Das verstehe ich sehr gut.“

Ich selber habe erst mit fast 40 Jahren tanzen gelernt. Das ist nur einer von vielen meiner Fehler aus der Vergangenheit, doch die haben wir alle gemacht.

Ich wechselte wieder die Tanzpartnerin, blieb aber in Gedanken immer bei Sonja, denn solche oder ähnliche Chroniken kenne ich von den Tänzerinnen zuhauf. Leider.

Später holte ich wieder Sonja aufs Parkett, die mir erneut viel mehr erzählte, als sie an einem ungezwungenen Geburtstagsfest erzählen sollte. Für mich ein Zeichen des Vertrauens.

„Harry, du hast deinen Lohn eigentlich schon bekommen“, sagte sie beiläufig. „Ich gebe ihn dir gleich nachher in bar.“

„Sonja, das ist keinesfalls nötig. Ich würde mich, statt Geld anzunehmen, viel lieber von dir zu einem Nachtessen bei euch Zuhause einladen lassen.“

„Ups! Warum?“

„Ich gab ihr keine Antwort darauf, sondern verlieh meinem Wunsch Nachdruck.

„Bitte!“

„Nein, das ist unmöglich, Harry! Bruno ist sehr eifersüchtig. Er reißt dir den Kopf ab.“

„Auch das noch! Tja, jetzt hat er ein richtig mieses Blatt in der Hand“, war meine knappe Feststellung hinsichtlich Sonjas Situation mit ihrem Mann.

„Bruno bringt mich um!“

„Frag ihn doch und finde heraus, ob er dich wirklich um die Ecke bringt, nur weil du einen Bekannten zum Essen einlädst.“ Provozierte ich sie.

„Okay,“ sagte sie nur, drehte sich dabei um und tänzelte schnurstracks zu Bruno.

Aus der Ferne beobachtete ich dann, wie sie kurz darauf wild gestikulierend mit ihrem Mann diskutierte. Man sah förmlich die dicke Luft zwischen den beiden. Bruno hatte mich bis dahin keines Blickes gewürdigt, doch als er jetzt zu mir herübersah, da wusste ich, dass der beim Tanzen allgegenwärtige Neid von ihm Besitz ergriffen hatte. Leider. Genau deswegen tanze ich sehr ungerne mit Frauen, wenn ihr Partner dabei ist.

Sonja kam bald wieder zurück sie meinte cool: „Okay, du musst wissen: Bruno ist stinksauer. Aber es war ein richtig gutes Gefühl, ihm deutsch und deutlich klarzumachen, dass es mein Wunsch ist, dich einzuladen.“

„Bravo! Gut gemacht. Dass er sauer auf mich ist, das macht mir rein gar nichts aus! Wenn ich jedes Mal ein Problem hätte, nur weil jemand sauer auf mich ist, wäre ich ein wandelnder Problemhaufen der anderen.“

Schließlich verriet sie mir augenzwinkernd: „Ich habe Bruno mit totalem Sex-Entzug gedroht, wenn er nicht sofort nachgibt, und dazu ein freundliches Gesicht macht.“

Ich musste grinsen, diese Frau war der Hammer. Sie verstand, wie Männer ticken. Ich muss zugeben, so wie diese Frau aussieht, wäre ich auch bereit gewesen einige Kompromisse einzugehen. Damit ich sie mindestens eine Nacht ordentlich durchnageln könnte.

Schon am Donnerstag der folgenden Woche wurde meine gewünschte Einladung Realität und gegen 19 Uhr kam ich dann bei Sonja an. Die Familie bewohnte ein großzügiges Einfamilienhaus mit viel Umschwung und einem integrierten Friseursalon. Es wirkte grösser als ich gedacht hatte. Dafür sah es im Haus genauso aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sehr ordentlich, sauber und mit Liebe zum Detail dekoriert. Es hatte frische Blumen in einer Kristallvase auf dem Tisch, eine große Schale mit frischem Obst, an der Wand hing ein Foto, welches die ganze Familie an einem Strand zeigte. Anhand der Größe ihrer Kinder schätzte ich, dass dieses Foto vor ungefähr vier Jahren gemacht wurde.

„Ja, ein Urlaub auf Mallorca“, sagte sie. „Im nächsten Sommer sind es genau vier Jahre her, dass wir dort einen unbeschreiblichen Urlaub bei herrlichem Wetter verbracht haben.“

In der Küche traf ich Bruno, der gerade von der Arbeit gekommen war. Er war über meine Anwesenheit keinesfalls erfreut. So wie seine Frau mit mir getanzt hatte, war mir klar, warum er mich so missmutig begrüßte.

Sonja hatte für uns Cordon Bleu mit Gemüse zubereitet und für den Abend das Esszimmer besonders herausgeputzt. Ich konnte spüren, dass ihr mein Besuch tatsächlich wichtig war.

Ich fragte mich, wo diese Frau bloß die Kraft hernahm?

Ihr Geschäft, die Kinder, der Haushalt und der liebe Bruno, der auch noch ihr Kind hätte sein können, so unselbstständig, wie er auf mich wirkte. Ich vermute, der wäre glatt verhungert ohne sie. Ja, ich fand Sonja‘s Energie bewundernswert. Genau das veranlasste mich, als Sonja sich in die Küche verabschiedete, um das Dessert fertig zu machen, mir Bruno vorzuknöpfen. Ehrlich gesagt, ich wollte es richtig krachen lassen. Er arbeitete schließlich auf dem Bau. Ein etwas härterer Ton sollte ihm also bekannt vorkommen. So mein Gedanke.

Meine Standpauke für Bruno

„Sonja tanzt sehr gut“, begann ich das Gespräch mit ihm.

„Ja, ich weiß,“ sagte er. „Sie wird immer angemacht. Ich hasse das. Sie ist einfach zu sexy. Darum lasse ich sie nie alleine tanzen gehen! Ich bin viel zu eifersüchtig. Wenn ich die gierigen Grabscher nur schon sehe, koche ich innerlich mein Puls rast. Ich merke dann, wie mir diese Situation nicht guttut. Ich weiß, dass ist eine schlechte Eigenschaft von mir ist. Aber ich kann leider nie etwas dagegen tun. Ich bin nun mal so. Sonja hat mich genauso kennengelernt und Sonja hat mich so geheiratet.“

Ich blickte Bruno direkt in die Augen. Ohne eine Miene zu verziehen sagte ich kalt: „Mich wundert, dass sie bei dir bleibt. Ich würde dich ohne zu zögern rauswerfen. Du könntest dich dahin verabschieden wo der Pfeffer wächst. Typen wie du stehen an jeder Straßenlaterne.“

„Spinnst du?“, erwiderte er. „Was glaubst du eigentlich, wer du bist, Harry, so mit mir zu reden?“

„Ach halt den Rand, Bruno. Willst du lieber eine Frau, die keiner anschaut? Eine, die schräg ist wie die Nacht? Ich habe mal eine solche gekannt. Die war so hässlich, dass sie sich selber umgebracht hat. So eine passt vielleicht besser zu dir, als eine so tolle Frau wie Sonja.“

„Werde nicht unverschämt, sonst vergesse ich, dass du ein Gast in meinem Hause bist. Natürlich gefällt mir meine Frau. Ich liebe sie über alles!“

„Ich bin keineswegs unverschämt, Bruno, sondern ehrlich. Wenn du sie liebst, dann genieße doch, dass andere Männer sie begehren. Du solltest stolz sein auf sie. Dankbar, denn du bist derjenige, der sie im Bett hat. Die Grabscher sind arme Schweine. Die baggern, schleimen um sie herum und sie lässt alle ohne auch nur mit einem Gedanken an Sex mit den Männern abblitzen.

Wann merkst du, was für eine wunderbare und treue Frau du hast?

Bruno, du musst dir im Klaren darüber sein: Dass Sonja dich auf die Straße setzt, wenn du so weitermachst. Wenn sie sich von dir trennt, dann hast du mehr als nur ein Problem.“

Bruno schaute mich nun mit feuchten Augen an. Er war während meiner Standpauke in sich zusammengesackt. Kleinlaut sagte er: „Ja, ich weiß, Harry. Es macht mir Angst, dass ich sie verlieren könnte.“

Es war an der Zeit, noch einen draufzusetzen: „Deine Karriere als Vorarbeiter ist dann auch im Eimer. Ist dir das klar!?“ Ich musste den Penner wachrütteln. Er war drauf und dran seine Frau zu verlieren.

„Ja. Ja, es ist mir klar. Glaub mir, Harry, ich liebe Sonja, und unsere drei Kinder abgöttisch.“

„Weißt du, warum sie dich noch nicht im hohen Bogen aus dem Haus geworfen hat? Wegen eurer wunderbaren Kids. Sie sieht in dir ein guter Vater. Ich persönlich bin mir keinesfalls sicher, dass du dieses Kompliment von deiner Frau verdienst. Ob du als Vorbild für deine Kinder wie man eine Beziehung führt etwas taugst. Aber als Ehemann wirst du für Sonja mehr zu einer Belastung, du bist für sie ein Klotz am Bein, statt ihr ein gleichberechtigter Partner zu sein, der sie ergänzt ihr auf Augenhöhe begegnet sie mit motivierenden Komplimenten im Weiterkommen fördert.

Fakt ist, so eine Witzfigur wie dich bekommt sie alle naselang. Da braucht sie nur mit den Fingern zu schnippen.“

Jetzt ballte Bruno die Faust einen Moment sah es so aus, als wollte er sich auf mich stürzen. Ich hänge sehr an meinen gepflegten Zähnen. Doch diese Geste von ihm machte auf mich keinen wirklichen Eindruck. Vielmehr lächelte ich ihn an, was bei ihm sicher einige Fragezeichen auslöste. Wenn der wüsste wie viele Männer mir schon mit Schlägen gedroht haben: „Zum Beispiel, wenn sie nach dem Scheidungstermin ihr Konto leeren duften, mehr als ich bei den frisch geschiedenen Frauen beim geilen Sex mit ihnen meine Eier.“

„Hör mal, Bruno, viele Paare glauben, wenn es eine Weile nicht mehr rund läuft, dass Scheidung dann die beste Lösung ist. Doch meistens geht es Männlein wie Weiblein danach schlechter, zumindest finanziell. Dann ist der Scherbenhaufen perfekt, der Kessel geflickt. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe das zweimal durchgepaukt. Scheidung? Nein, danke! Hey, egal wie groß die Sorgen und Probleme die sich euch in den Weg stellen auch sein mögen, ihr könnt euren Weg bestimmt gemeinsam mit klarem Blick für die Zukunft weiter gehen. Paare sollten immer gestärkt aus ihrer Krise herauskommen dabei gemeinsam einen neuen Weg finden, den sie gerne verliebt wie am ersten Tag weitergehen. Krisen sind immer auch Chancen für eine Beziehung, das darf man aus meiner Sicht vergessen. Krisen gehören zum Rhythmus des Lebens dazu. Jedoch höchstens zwei Mal, dann ist auch der beste Spruch, die schönsten Rosen nur noch eine Farce die mit viel Anstand beendet werden sollte.

Hast du das kapiert? Geht diese Tatsache in dein Spatzenhirn rein! Bruno?“

„Harry, du bist sehr unfair zu mir!“

„Nein, ich will dir nur aufzeigen wie es um deine Ehe steht! Du pokerst nämlich sehr hoch. Du musst zu mir nie nett sein und ich nicht zu dir. Ihr solltet aber nett zueinander sein. Löse die Probleme mit Sonja. Das ist im Moment alles, was dich interessieren sollte. Du arbeitest auf dem Bau, da darf der Ton etwas rauer sein. Du bist ja niemals aus Zucker.

Willst du lieber Post vom Scheidungsanwalt deiner Frau?“

Bruno wurde leichenblass, ihm dämmerte langsam, was für ihn auf dem Spiel stand. Der Mann saß mit einem Male da wie ein Häufchen Elend. Ich bemerkte, wie seine Hände zu zittern anfingen und wollte ihm in dieser Gefühlslage keinesfalls noch mehr zusetzen. Meine kleine Vorstellung hatte gereicht um ihn zur Vernunft zu bringen. Es war eine Genugtuung für mich, diesen Mann fertig zu sehen. Bruno war jetzt genau da, wo ich ihn haben wollte. Am Boden, ausgeknockt. Es war an der Zeit, ihn wieder seelisch aufzurichten.

„Ich gebe dir jetzt den Tipp deines Lebens. Gratis! Andere bezahlen einen Haufen Geld für einen solchen guten Rat: Bruno, fange an Sonja zu vertrauen. Gib ihr die lange Leine. Sie wird dich mehr lieben, als du es dir vorstellen kannst. Lass die Zügel in eurer Beziehung locker. Eifersucht schmeichelt den Frauen. Aber nur, wenn sie nie ein krankhaftes Ausmaß annimmt. Eine Prise davon reicht völlig aus. Unterschätze nie die Liebe einer zufriedenen, glücklichen Ehefrau, fürchte dich im Gegensatz vor der Rache einer Ehefrau die unzufrieden ist! Schnapp dir die Kinder, geh mit ihnen in den Zoo, lass Sonja tanzen gehen. Wirst sehen, das wirkt Wunder. Glaub mir, Bruno, wenn du keinesfalls daran glaubst, versuche es trotzdem. Einmal nur, deiner Frau zuliebe!“ All dies sagte ich mit einem bestimmten scharfen Unterton in meiner Stimme.

Kurz darauf kam Sonja mit dem Dessert. Es gab frisch gemachte Caramelköpfli mit Schlagrahm. Sehr fein! Bruno saß danach die ganze Zeit nur da, völlig in Gedanken versunken. All das hatte ihn zum Nachdenken bewegt!Dem habe ich die Augen geöffnet! resümierte ich für mich stolz. Drei Wochen später rief sie mich an. „Hallo Harry!

Was hast du mit Bruno gemacht?“

„Warum? Ich? Nichts!

Wie kommst du denn darauf Sonja?“

„Nun, am darauffolgenden Dienstag, nachdem du bei uns gewesen bist, hat Bruno die Kinder geschnappt und ist zu meinen Eltern gefahren zum Grillen. Dass trotz eines sehr stressigen Tages in der Firma. Er meinte nur: ‚Mach dir einen unvergesslichen Tanzabend, komm bitte nicht allzu spät.“ Ich brachte gerade noch ein „Okay“ heraus, so erstaunt war ich.“