Hawaiianische Träume - Shari J. Berman - E-Book

Hawaiianische Träume E-Book

Shari J. Berman

3,6

Beschreibung

Die attraktive Freddie hofft, bei einem Urlaub auf Hawaii ihren zukünftigen Ex-Mann endlich zu vergessen. Unter dem Sternenhimmel der Südsee lässt Freddie ihr altes Leben hinter sich. Hals über Kopf stürzt sie sich in eine heftige Liebesbeziehung mit der Fotografin Stephanie. Doch nach dem ersten Liebestaumel drohen Zweifel und Konflikte: Freddie hat Probleme mit ihrem Coming-out und weiß nicht, ob sie ihre lesbische Liebe leben kann und will. Und trotz allem Verständnis für die Geliebte stößt auch Stephanie irgendwann an die Grenzen ihrer Geduld ...

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Shari J. Berman

Hawaiianische Träume

Aus dem Amerikanischen übersetzt von

Originalausgabe: © 2000 ePUB-Edition: © 2013édition el!es

www.elles.de [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-941598-96-6

Coverfoto:

Freddie

»Ich sag’s dir, Freddie«, Sue unterstrich die kleine Pause mit einem hörbaren Gähnen, »du könntest wirklich gut eine Frau vertragen!« Die Sorgen und Kümmernisse, die das Liebesleben ihrer Kusine mit sich brachte, waren inzwischen vorhersehbar und langweilig geworden, darum tat Sue ihr Möglichstes, um die Unterhaltung in eine andere Richtung zu lenken.

»Das hast du jetzt schon ein paar Mal gesagt. Was soll das werden? Eine ›Wir-konvertieren-eine-Hete-Woche‹?« Freddies unverhohlener Unmut war deutlich zu spüren.

»Meine Güte, da muss ich erst noch in meinem Kalender nachschauen...« Ein weiteres Gähnen folgte.

»Was soll ich denn deiner Meinung nach tun? Eine Anzeige aufgeben: ›Frustrierte Fred sucht willige Wilma‹?« So leicht wollte Freddie sich von ihrer Kusine nicht abspeisen lassen.

»Klingt nicht schlecht, finde ich.« Sue gähnte ein drittes Mal.

»Schon gut, ich hab verstanden.« Freddie seufzte resigniert. »Ich bin entsetzlich langweilig. Ich sitze hier auf Big Island, der Hauptinsel Hawaiis, einem der schönsten Plätze dieser Welt, und hänge nur in meinem Hotelzimmer rum und quatsche mit dir.« Freddie konnte sehen, wie sich die Sonne dem Horizont näherte. Ein weiterer romantischer hawaiianischer Sonnenuntergang stand schon vor der Tür. Vielleicht war es wirklich eine schlechte Idee gewesen, Sue anzurufen.

»Bist du noch da?« fragte Sue. Sie bemühte sich halbherzig, ein weiteres Gähnen zu unterdrücken, was in einer Mischung aus Gähnen, Schnupfen und Husten endete.

»Ja, aber ich möchte diese Symphonie von missbilligenden Tönen nicht stören...« Jetzt fragte Freddie sich wirklich, warum sie Sue angerufen hatte. Sie hatte sich entschieden mehr Hilfe erwartet.

»Gönn mir eine Pause, hier ist es fast Mitternacht.« Sue setzte sich auf und schüttelte den Kopf. Ihre Stimme nahm einen strengeren Tonfall an. »Schau mal, du rufst mitten in der Nacht bei deiner mittelständischen lesbischen Kusine an, damit sie dir aus der Patsche hilft. Du redest in einem fort über das Desaster deiner zweiten Ehe, du sagst, du hast keinen Bock mehr auf Männer, erzählst mir, du kannst den Schweinen nicht mehr trauen. Was erwartest du, was ich darauf sagen soll? So ist das eben... Nicki meckert schon die ganze Zeit, dass ich auflegen soll. Ich habe um acht Uhr dreißig eine Anhörung, die für einen Gerichtsfall in einem anderen Staat aufgezeichnet wird, und brauche meinen Schönheitsschlaf.«