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Ob Serena alles sieht, was sie schreibt? Eine Begegnung, die sie nicht ruhen lassen kann. Ist das für Hazel eine reine Neugier? Die Neue zu sein, ist nicht immer einfach. Welchen Gefühlen sich Serena stellen muss...
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Seitenzahl: 8
Veröffentlichungsjahr: 2019
Serena Leigh wurde 1997 in Japan als Tochter einer persischen Mutter und eines niederländischen Vaters geboren. Mit sechs Jahren zog sie nach Deutschland. Sie besuchte ein Gymnasium in Frankfurt. Ihr erstes Werk „Manipulation“ publizierte sie im Jahr 2016. Danach folgte „sie.“. Nun ist „Hazel & Ich“ ein Eintrag in lyrischer Form.
Für uns.
© 2019 Serena Leigh
Auflage (2019)
Autorenbild: Sarah Hebenstreit
Titelbild: luizclas
Verlag und Druck: tredition GmbH
Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN Paperback: 978-3-7497-2652-3
ISBN Hardcover: 978-3-7497-2653-0
ISBN e-Book: 978-3-7497-2654-7
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Serena Leigh
Hazel & Ich
17. Oktober 2018
Grüne Augen, braunes Haar.
Und dort stand ich da,
Etwas schüchtern, etwas neugierig.
So war es auf dem ersten Blick.
Im neuen Büro, ich, ein neues Gesicht.
Ich freute mich immer wieder auf dich.
Nicht viel zu sagen,
Doch sehr verlegen,
War ich rot?
18. Oktober 2018
Mein Geburtstagskuchen vor mir.
Ja, du darfst dir eines nehmen.
Hatten wir Augenkontakt?
Ich glaube nicht.
Nehme mich wahr.
Ich warte auf dich.
25. Oktober 2018
Wir mailen uns selten.
An dem Tag hast du an mich gedacht.
Du fragtest: „Soll ich dir helfen?“
Ich war dir dankbar.
Ich konnte nämlich nicht viel reden.
08. November 2018
Ausgesperrt draußen im Kalten.
Ich sehe dich auf deinem Rad.
Öffnest die Tür und so fängt der Tag an.
Du bist aufmerksam.
Ich bin noch zurückhaltend.
09. November 2018
Meeting mit allen in einem Raum
Nur für paar Sekunden blickst du zu mir.
Ich rufe dich an, du erwähnst meinen Namen.
Ich lache verlegen.
Ich sage dann deinen.
11. November 2018
Stalking?
Kann man nicht so nennen.
Ich google dich.
Finde ich etwas?
Nada.
Tagein und tagaus.
Die Arbeit geht schleppend voran.
Dich sehe ich heute nicht.
Nächste Woche hast du schon Urlaub.
Ob du eine „sie“ hast…?
15. November 2018
Ich möchte ihn gerne kennen lernen.
Eine Kollegin spricht ihn an.
Sie haben des Öfteren innige Gespräche.
„Sie“ hieß Hazel.
Ich beobachte die beiden manchmal mehr, manchmal weniger.
Ich würde wissen wollen, ob auch ich eine Chance hätte.
Sie schlank, brünett und Rehaugen.
Wollte ich auch mir ihr befreundet sein?
Ich halte lieber Abstand.
28. November 2018
Ich konzentriere mich bei der Arbeit.
Kichernde Geräusche im Hintergrund, die ich nicht abschalten kann.
Er ist wirklich attraktiv, doch ich noch viel zu schüchtern.
Hazel sollte mich nicht stören.
Doch alles, was ich sehe, kann ich auch nur hören.
30. November 2018
Er ist tiefsinnig.
So waren ein paar unserer Gespräche
Mehr sollte auch ich nicht erfahren.
Sehr verschlossen, sehr gedankenvoll.
Schmerzhaft zu wissen, dass er mit Hazel zu tun hatte, nicht mit mir.
Sollte ich in die Quere kommen?
Das bleibt nur ein Wunschgedanke.
03. Dezember 2018
Hazel ist ein gentiles Mädchen.
Wir helfen uns gegenseitig.
Sie redet viel über ihn, aber in etwas Festem ist sie schon.
Ob das wichtig sei?
Ob das richtig sei?
Ich verstehe die Neugier, dennoch kann das zum Verhängnis werden.
06. Dezember 2018
Er redet mit mir und schenkt mir die Aufmerksamkeit.
Hazel blickt zu mir und ich höre auf.
Ich will denen nicht im Weg stehen.
Ich spreche ihn an.
Ich halte mich zurück.
Es ist kein schönes Gefühl, den Neid in sich zu tragen,
aber für jemanden sich das Glück zu wünschen.
So bleibe ich loyal zu ihr.
23. Dezember 2018
Ich werfe mich in die Arbeit.
Ich schalte alles aus.
Ich akzeptierte Hazels Wunsch.
Zugucken, wie sie turteln.
Ich bin eine faire Person.
Haben sie meinen Segen?
Hazels „festes Er“ wäre sicher dagegen.
11. Januar 2019
Es ist Januar und die Zeit friert ein.
Hazel und er sind sich näher als man darf.
Stört es mich?
Ich weiß es nicht.
Ein Platz zum Konzentrieren war die Arbeit nicht mehr.
Ich bin wütend, aber laut aussprechen kann ich es nicht.
Ich wünschte, ich wäre nicht in der Mitte.
14. Januar 2019
Merkwürdig ist die Luft.
Du bist nicht hier, ich weiß nicht was du tust.
Ich kann nicht hinein schauen.
Es liegt nicht in meiner Hand, was du tust.
Ich bin kein Kontroll-Freak.
Im Büro ist es totenstill.
Lass mich in deine Welt rein!
Deine Welt, deine Gedanken, deine Schwächen, das ist es, was wirklich will.
22. Januar 2019
Ich komme zu deinem Tisch.
Ich stottere, wenn ich dich seh.
Stelle mich nicht bloß da!
Hazel richtet die Augen auf mich.
Wir werden beobachtet.
Ich beruhige mich.
Ich fasse mich.
Wir sind doch nur Kollegen.
Wir sind doch nur Kollegen.
Wir sind doch nur Kollegen?
28. Januar 2019
Du redest mit mir mit deinen Blicken.
Sollte ich das als Signal wahrnehmen?
Wir sind allein, du kommst mir näher.
Mir ist unwohl, ich spüre ihre Präsenz.
Die Präsenz von Hazel.
Sie hält mich ab, den Schritt zu wagen.
02. Februar 2019
Wir versammeln uns und wollen die Nacht durchmachen.
Hazel weiß, sie wird ihm näher kommen.
Nur für eine Sekunde schaue ich weg, sie, umschlungen in seinen Armen.
Was fühle ich in mir?
Ist es Wut? Nein.
Ist es Freude? Nein.
Trauer für den Dritten, ja, das war es.
03. Februar 2019
Die Nacht endete mit schlechten Entscheidungen.
Ich hielt sie nicht ab.
Er ging mit Hazel nach Hause.
Hazel warf mir den Blick zu und ich fühlte mich perplex.
Hazel ist alt genug.
Sie würde wissen.
Nur die jugendliche Aktion war reiner Unfug.
03. Februar 2019
An den Morgen danach, daran denkt keiner.
Wir wachen auf mit dem feinsten Kater.
Sie guckt sich im Spiegel an.
Bereuen kann sie nichts.
Hazel lässt alles Revue passieren.
Ihr „festes Er“ kann sie jedoch nicht verlieren.
08. Februar 2019
Traurig sollte ich nicht sein.
Ich war nie mit ihm wirklich allein.
Sie spielte immer eine große Rolle.
Ob sie das so wollte?
Dagegen anzukämpfen sollte ich nicht machen.
Ich sehe zu, wie sie eine dritte Person zum Weinen brachten.