Hedonistischer EskapisMus - Vinzent S. Mus - E-Book

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Vinzent S. Mus

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Beschreibung

Miniaturen und Häppchen Lyrik zum selberlesen: Eines Tages stand ein Mann, vor dem hohen Gerichte. Was hat er jemandem angetan? Sieh her, er schreibt Gedichte. Hedonistischer EskapisMus von Vinzent S. Mus - Anno 2020 Arbeitsversion: Kleine und mittelgroße Häppchen Lyrik zum selberlesen. Unterstützt & empfohlen vom Verein für Schlafwandler & Mondsüchtige e.V. * und Dichter Nebel** *(noch zu gründen) **(Facebook Grüppchen)

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Hedonistischer EskapisMus

.. wenn ich ein physisches Buch wärePräambelKamtschatkaSumatraGoaBora BoraNeufundlandSansibarMadagaskarEpilogAnhangImpressum

 .. wenn ich ein physisches Buch wäre

Präambel

Das Geheimnis der Pralinen

Nachts hat mich die Gier gepack,

an meinem Zeh, denn ich war noch nackt

und leicht verstört,

da habe ich folgendes mit angehört:

krrrr – krrrr – krrrr – krrrr

im dunkeln, da munkeln

und küssen die pralinen sich

sie rascheln und sie tuscheln

sie knistern und sie wuscheln

im dunkeln, da schunkeln

und kuscheln die Pralinen sich

dann wird es wilder

uns fehlen Bilder

wir gehen vorsichtig hin

um zu schauen, was drin ..

.. aber dann im dämmerlicht

da machen sie das alles nicht

sobald nämlich der deckel offen,

da schauen wir, gänzlich betroffen:

Einige von ihnen sind angebissen

so manch Staniol-papier zerrissen

man denkt:

Im dunkeln, da rangeln

und prügeln die Pralinen sich

---

Niemand wird es je erfahren

ob sie das alles selber waren.

aber das ist eben Pralinenart:

Ihr Geheimnis bleibt,

in der Schachtel bewahrt.

Kamtschatka

Eines Tages stand ein Mann,

vor dem hohen Gerichte.

Was hat er jemandem angetan?

Sieh her, er schreibt Gedichte.

Dichtungen

Gedichte sind wie

Wichte im Lichte.

Erst über Nacht,

werden sie auf den Punkt

gebracht.

p.s. Überall,

mögen sie jetzt Bieber,

ich mag aber lieber:

Nachtigall.

HintenRum

Sei nicht neun mal klug,

ich wittere Betrug.

Und es tut mir Leid,

nackte Frau in Kleid.

Kleiner, dicker Mann

vorne ab und hinten dran.

Und ich weiß genau,

du bist ne blöde Sau (Frau)

Wintermute

die Ersten, die Blüten

die Liebe in Tüten.

Das ist der Frühling pur

eine Plage der Natur.

Der Regen, ein Segen

nach Schnee und Winterweh.

Sommersuit

Warten auf die Ewigkeit,

kalte, kalte Sommerzeit.

Warmes Herz,

ein Sommerscherz.

Trübes Licht,

Vergißmeinicht.

Juni 2012

Sturm und Drang

ich male mit Luft

ich male mit Licht

bis der Himmel sich

plötzlich erbricht.

Das Wasser regnet hernieder

Schauer und Böen, immer wieder

fließen sie auf uns herab

wir ducken uns

vor diesem Zorn.

Dann wird es still

ich beginne von vorn:

Ich rufe die Winde

des Ostens herbei ..

Brenne, brenne Lichterloh

der eine ist darüber froh

der andere ist entsetzt

er flieht ins hier

er flieht ins jetzt

hab doch mehr Mut

sprach da das Herz

und überwinde diesen Schmerz

die Wolken schaukelten das Schiff

doch der Steuermann hat es im Griff.

Sonnenuntergang

an der Küste,

als ich sie umarmte

im Garten der Lüste,

als ich sie umgarnte

sah ich ihre Brüste,

schon war es vorbei.

Gute Nacht

Beziehung aufbaun

und dann draufhaun.

Das Essen gut würzen,

vom Teller zu stürzen.

Tief ins Glas zu gucken,

zu nippen, dann spucken.

Einen Joint zu drehen,

und dann einfach weggehen.

Sonntags Diskotheke

Flora & Fauna gehen

in die Sauna .. ebenso

hinein gehen Ringelblume

und blödes Schwein.

Gut ist mit Hut,

nicht gut ohne Hut.

Draufankommt,

was man damit tut.

Danke für's Nichtstun

.. wer nix tut, unterdrückt Niemanden.

.. wer nix tut, verschwendet Nichts.

.. wer nix tut, verbraucht keine Aufmerksamkeit.

Wer Andere zum Tun zwingt ..

.. der zwingt Sie in den Tod.

ewiger Begleiter

die Zeit ist ein Dieb

mit seinen Tricks

mit seinen Ticks

denkst manchmal er gibt

doch er nur nimmt

immer nur nimmt

ungehemmt nimmt

und selten liebt.

Ernte 23

Wenn es vorübergeht,

ist es vornüber zu spät;

das Getreide gesät.

Dämonen vertrieben,

mit Peitschen und Hieben,

ins Jenseits gelitten,

im Diesseits verstritten

Seelen verloren,

doch dann neu geboren.

Buch Primosil 3:77

ein sterbender Esel

zieht mich den waldweg entlang

ich bin müde und mir ist bang

bergauf, bergab geht es dahin

mir schwindet hier und da der sinn

nur der esel zieht beharrlich

mich weiter die hügel hinauf und hinab

der graue esel zieht und zieht

als ob er am himmel ein ende sieht.

ich töte, die Kröte

denn sie schreit zu laut

ich töte, die Kröte

und zieh ab ihr, die Haut.

-

Ich kleide mich in Krötenleder

mit Spitzthut auf und einer Feder.

Die Kröten nehmen mich als Ihresgleichen

und lassen mich zwischen ihrem Laich laichen

-

Dort bin ich gänzlich ungestört

und schreibe fortan unerhört

Gedichte über Kröten

Krötinnen und ihren Nöten.

Ich sprech dich frei von liebe

ich sprech dich frei von not

ich sprech dich frei vom triebe

ich sprech dich frei vom tod

-

so laufe und sei fröhlich

und folge dem weltenlauf

so geh weiter deiner wege

und gib nicht vorher auf

-

schau hin und wieder