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Jahreslesebuch mit Texten des beliebten Autors Rainer Haak – 365 kurze Impulse und wunderbare Betrachtungen In diesem Jahreslesebuch hat Rainer Haak 365 Texte zusammengestellt, die alle eine Botschaft haben: Nutze den Tag, mach etwas aus deinem Leben. Rainer Haak ist nicht nur ein begnadeter Geschichtenerzähler, sondern er versteht es auch, Lebensweisheit in kurzen Texten zu bündeln. »In meinen Büchern geht es stets um Suchen und Entdecken, um Loslassen und Vertrauen und um die Sehnsucht nach Freiheit und Lebendigkeit.« Rainer Haak Ein tolles Geschenkbuch mit schöner Gestaltung und Ausstattung, u.a.: - Relieflack, - petrolfarbiges Vor- und Nachsatzpapier und - Lesebändchen Ein wunderbares Geschenk für mehr Lebensfreude und Glück im Alltag.
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Seitenzahl: 151
Veröffentlichungsjahr: 2025
Rainer Haak
365 gute Gedanken für jeden Tag – Ein Jahreslesebuch
Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG.
In diesem Jahreslesebuch hat Rainer Haak 365 Texte zusammengestellt, in denen es um das Suchen und Entdecken, das Loslassen und Vertrauen und um die Sehnsucht nach Lebendigkeit geht. So kann jeder Tag mit einem guten Impuls beginnen.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.bene-verlag.de
JANUAR
Alles ist möglich
Na, wie war’s?
Der beste Januar
Der Tag kann beginnen
Ich kenne alles?
Der richtige Stern
Lebendig
Sterndeuter
Ist das logisch?
Licht im Winter
Lauter Wunder
Dein Weg
Ich lebe
Es leuchtet ein Licht
Die Challenge zur Monatsmitte
Herzlich willkommen!
Das kleine Glück
Leise leben
Überraschung
Tauschbörse
Schon wieder die Bahn!
Darauf wäre ich allein nicht gekommen!
Ein junges Herz
Übermut
Glücklich und »kaputt«
Lass uns gehen!
Ein Sänger
Zwei Vögel
Aufschieben tut weh
Ich habe es versucht
Glück und Freude
FEBRUAR
Die Meinung ändern
Mach’s Beste draus!
Der beste Februar
Genug
Ein wunderbarer Nachmittag
Ich nehme die Freiheit
Zuhören
Freude hoch zwei
Brachzeit
Wie viel kostet die Zeit?
Mein Lieblingstrick
Der Schneesturm
Zum ersten Mal (I)
Unser Tag
Die Challenge zur Monatsmitte
Nachsichtigkeit
Augenblick
Ich will leben
Lernen
Ich will mehr
Ein bunter Vogel
Meine Musik
Zeit für das Glück
Nur für mich?
An jedem Tag
Ein guter Tag
Mein großer Traum
Im Sturm der Zeit
Einmal aussetzen?
MÄRZ
Frag dein Herz
Das Leben lieben
Der beste März
Meine Quelle
In die Sonne blinzeln
Schöne Erinnerungen
Verwöhnen
Grundlose Freude?
Der Engel des Glücks
Dankbarkeit
Warum?
Am Meer
Werde ich es tun?
Gute Wünsche
Die Challenge zur Monatsmitte
Schritt für Schritt
Lauter Türen
Das Glück klopft an
Das und noch viel mehr
Das große Spiel (Frühjahr)
Geschenkt
Eine Poetin
Vertrauen
Über den Wolken
Auftanken
Ein Lächeln für mich
Aufblühen
Goldene Seiten
Selber leben
Glaube, Hoffnung und Liebe
Der Himmel strahlt
APRIL
Heute etwas zum Lachen
Der Frühling beginnt
Der beste April
So oder so
Umgang mit Problemen
Den Tag vergolden
Bunte Federn
Unten am Fluss
Jeder Tag
Keine Riesen mehr
Ein dankbares Herz (I)
Lebenszeichen
Gute Planung
Tut es mir gut?
Noch einmal in die Schule?
Die Challenge zur Monatsmitte
Wer bin ich?
Ein dankbares Herz (II)
Anders sein
Nicht immer Alltagstrott
Rotorange und Grasgrün
Einfach ansprechen?
Was soll daraus noch werden?
Ein dankbares Herz (III)
Neu anfangen
Ohne Sorgen ins Bett
Gänsehaut
Mit jedem Schritt freier
Freie Zeit
Vorwiegend heiter
MAI
Weite
Die schönste Jahreszeit
Genießen und Verzichten
Der beste Mai
Sammler
Den Tag umarmen
Wenn die Freude zum Telefon greift
Mitspielen
So viele Farben!
Dein eigenes Lied
So und ganz anders
Blumen
Entscheide selbst!
Was mir guttut
Staunen lernen
Die Challenge zur Monatsmitte
Dort, wo ich bin
Anstrengung
Begegnungen
Groß und winzig
Augenblicke der Stille
Es ist, wie es ist
Der Weg des Baches
Mal anders
Vernünftig
Begegnung
Sammeln und verschenken
Lieben, ohne festzuhalten
Luftveränderung
Löwenzahn
Das Leben ist schön
JUNI
Glücklich sein
Rosen und Dornen
Ein Tag geschenkt
Der beste Juni
Eine Entscheidung fällen
Drei Engel
Jetzt ein Tee
Zu leben beginnen
Alles ist neu
Schubladen
Die Ampel sprang auf Grün
Leere Hände
Start in den Tag
Streifzug durch die Natur
Alles haben?
Die Challenge zur Monatsmitte
Auf der Insel
Ein kurzer Urlaub
Ich genieße diese Zeit
Humor
Mut machen
Zeit
Das große Spiel (Sommer)
Im Rosengarten
Ich bin dabei
Bilanz meines Lebens
Begeisterte Menschen
An jedem Tag »danke«
Maus und Elefant
Etwas blitzt auf
JULI
Abenteuerurlaub
Erlaub es dir
Der beste Juli
Unverplante Zeit
Draußen am Moor
So soll es sein
Auf dem Gipfel
Die Taschen voller Sterne
Zeit zum Nachdenken
Babyfotos
Das Gewissen
Ein neuer Mensch
Orte des Lebens
Das Staunen verändert mich
Stille erleben
Die Challenge zur Monatsmitte
Versprochen?
Haltestellen
Drei Wünsche
Geht doch!
Ein Stück Natur
Irgendwann
Der Schlüssel
Zum ersten Mal (II)
Ich kenne dich
Popcorn essen
Meine Seele
Verliebt ins Leben
Dein einziger Wunsch
Zum dritten Mal
Heute ist dein Tag
AUGUST
Es geht weiter
Bei euch
Der beste August
Der neue Tag
So gesehen
Aufstehen und weitergehen
Erinnerungen
Superkräfte
Fremde Gesichter
Ausgeschlafen
Mein Freund, der Baum
Wetterbericht
Verantwortlich
Etwas Glück für alle
Die Challenge zur Monatsmitte
Das Leben ist bunt (I)
Zuhören
Ein kostbares Geschenk
Vom Glück »überfallen«
Neues gelernt
Glücklich
Ein großes »Trotzdem!«
Das Leben ist bunt (II)
Der Engel
Das weite Meer
Ein Tag für mich
Endlich am Ziel
Alte Schätze
Ungebetener Besuch
Nicht alles
Vergiss die Freude nicht!
SEPTEMBER
Die Eintagsfliege
Der beste September
Ein Blick zurück
Dunkel oder hell
Unmöglich?
Warte nicht zu lange
An der Quelle
Nicht viel
Sonnenschein
Bäume mit »Charakter«
Der Himmel funkelt
Ein Neuanfang
Wagnis
Fülle
Die Challenge zur Monatsmitte
Ein neuer Blick
Erst die Anstrengung
Vom Leben beschenkt
Es gibt Tage
Glücksgeschenke
Mit fremden Augen
Das große Spiel (Herbst)
Nicht nur warten
Trau dich!
Lachen tut gut
Neue Seiten
Immer wieder anders
Alles hat seine Zeit
Womit ich mich umgebe
Angst vor dem Ausweg
OKTOBER
Heute will ich
Himmel und Erde
Der beste Oktober
Anders als gehofft
Immer nur
Immer mehr
Gut, dass es Freunde gibt!
Geborgenheit und Vertrauen
Mich stören lassen
Auf dem Spielfeld
Immer nur eine Sache
Außen und innen
Der Zaubervogel
Es ist alles da
Leere Stunden?
Die Challenge zur Monatsmitte
Heimat in der Fremde
Innere Vielfalt
Nicht weglaufen
Leidenschaft oder Disziplin?
Blättertanz
Es geht wieder los
Nicht lange warten
Ein Tag voller Fantasie
Das Sprungbrett
Sternenstaub
Frag den Wind
Gastfreundschaft
Ein Clown
Gleich nebenan
Frühling mitten im Herbst
NOVEMBER
Einfach nur so
Der beste November
Neue Hoffnung
Eine Tänzerin
Das Leben kehrt zurück
Wie ein Kind
Lächelnde Gesichter
Auf und Ab
Tränen
Der Zauberspiegel
Novemberstimmung
Steh wieder auf!
Es reicht
Noch einmal
Die Challenge zur Monatsmitte
Wachstum als Lebensaufgabe
Eine Novembernacht
Freundschaft mit dem Leben
Jetzt oder nie!
Das brauche ich nicht
Kein Lorbeerkranz
Deine Flügel
Ein schöner Stern
Ich bin anders
Liebe ist …
Heiße Bratäpfel
Ich kann nichts wiederholen
Die eigene Mitte finden
Die erste Kerze
Ein Engel
DEZEMBER
Licht in dunklen Tagen
Ein Lächeln verschenken
Der beste Dezember
Weihnachtsstress
Viele Lichter
Die zweite Kerze
Träume wecken
Grenzen überschreiten
Lachen macht leicht
Was brauche ich?
Zeit der Vorfreude
In Bewegung
Die dritte Kerze
Ich kann!
Die Challenge zur Monatsmitte
Oasen in der Wüste
Es zieht mich hinaus
Mein persönlicher Weg
Das große Spiel (Winter)
Was wird geboten?
Die vierte Kerze
Das Glück finden
Weihnachten feiern
Am Heiligen Abend
Heiliger Moment
Weise Menschen
Leben ist Veränderung
Das Leben finden
Kostbare Erinnerungen
Ich wünsche diesem Haus
Alles auf einmal
© Bereletik Art/Shutterstock.com
1.1.
Ich habe mich vom alten Jahr verabschiedet, traurig und fröhlich zugleich. Jetzt liegt das neue Jahr vor mir. Ich male es mir aus wie ein wunderschön eingebundenes Buch mit lauter leeren Seiten. Zahlreiche Möglichkeiten, das Leben zu genießen und zu gestalten, warten auf mich. Nichts muss so sein wie immer. Ich bin frei, selbst zu entscheiden, wie das Buch geschrieben und gefüllt wird. Gute Ideen habe ich jede Menge!
2.1.
Immer dann, wenn unser Sohn nachmittags aus der Schule kam, erkundigten wir uns danach, wie sein Schultag gewesen war. »Wie immer!«, kam dann seine kurze Antwort. Mit der Zeit wurde daraus ein Spiel. Wir fragten: »Na, wie war’s?« Er antwortete: »Wie immer!«
Meistens mussten wir Eltern, die doch nur »sein Bestes wollten«, bei seiner kurzen Antwort lächeln. Wie das Eltern so tun. Zuerst ärgerte er sich darüber. Wahrscheinlich fühlte er sich nicht ernst genommen. Doch irgendwann bekam das Spiel eine Wendung. Wenn wir über seine Antwort lächelten, liebevoll, versteht sich, dann lächelte er auch.
Das Lächeln war eine schöne Verbindung zwischen Eltern und Sohn. Und es zeigte uns deutlich, dass er verstanden hatte: Nichts muss so sein wie immer.
Ich hoffe, dass ich über das neue Jahr nicht schon am Anfang sage: »Es wird wohl so wie immer.« Ich möchte ihm ganz viel Lebendigkeit zutrauen. Und ich werde meinen Teil dazu beitragen, versprochen! Ich werde die Augen meines Herzens weit öffnen, mutiger sein und mehr Freude und Leichtigkeit in mein Leben lassen.
Am Ende des Jahres, so hoffe ich, werde ich auf die Frage »Na, wie war’s?« voller Überzeugung antworten: »Es war bunt und aufregend und – manchmal – wunderschön!«
3.1.
Was mich in diesem Monat erwartet? Ich folge frischen Spuren im Schnee. Ich ordne meinen Kleiderschrank. Ich genieße den Zauber des Anfangs. Ich plane die Zukunft. Ich genieße die frostigen Tage. Ich liebe lange Abende zu Hause. Ich nehme mir viel Zeit zum Ausruhen. Und ich stelle mir zwei Fragen: Was ist mir wichtig im Januar? Worauf freue ich mich besonders?
4.1.
Wie mein Tag beginnt? Auf jeden Fall ohne jede Hektik. Schließlich will ich ihm die Chance geben, dass ich heute Abend gern auf ihn zurückblicke.
Deshalb schenke ich mir ein Lächeln, vielleicht vor dem Spiegel.
Und dann schenke ich mir frische Luft, und wenn ich nur das Fenster öffne. Die Nacht kann hinaus, der Tag herein.
Und noch etwas? Ja, einen Augenblick Stille. Der Tag kann beginnen.
5.1.
Als ich meinte,jetzt kenne ich das Leben und weiß über alles Bescheid,da bekam ich plötzlich Lust,noch einmal neu anzufangen.
6.1.
Sternklarer Himmel abseits der großen Stadt – was für ein Schauspiel! So unterschiedlich leuchten und flimmern die Himmelskörper! Sie sind alle so unvorstellbar weit entfernt. Ich kenne kaum Sterne oder Sternbilder mit Namen, außer vielleicht den Großen Wagen.
Die Sterndeuter, die uns in der Weihnachtsgeschichte begegnen, kannten sich besser aus. Sie konnten viele Sterne lokalisieren und kannten die alten Geheimnisse der Sterndeutung. Weil ein außergewöhnlicher Stern die Geburt eines Königs versprach, machten sie sich auf den Weg: Caspar, Balthasar und Melchior. Heute, am Dreikönigstag, ist ihr Tag.
7.1.
An den besonderen Tagen zwischen laut und leise,Schmerz und Freude,langsam und schnell fühlst du dich so lebendig wie selten.Du spürst deinen Mut,deine Liebe zum Leben und das Vertrauen darauf,dass alles gelingen wird.
8.1.
Vorgestern waren sie Sterndeuter,weil sie gewohnt waren,den nächtlichen Himmel zu beobachtenund den Stand der Sterne zu deuten.
Gestern waren sie Weise,weil sie die Deutung des Sterns nicht zu den Akten gelegt haben,sondern sich gemeinsam auf den Weg machten.
Heute sind sie Könige,weil sie im Stall das Kind erkennenund vor ihm auf die Knie fallen.
9.1.
Dass alle Menschen dieser Welt gleich wertvoll sind, ist nicht logisch. Das ist Überzeugung.
Dass es in jeder Situation Hoffnung gibt, ist nicht logisch. Das ist Vertrauen.
Dass ich von Engeln und Liebe umgeben bin, ist nicht logisch. Das ist Glaube.
Dass ich trotz allem, was geschieht, glauben und vertrauen kann, ist nicht logisch. Das ist ein Geschenk.
10.1.
Es wird früh dunkel in diesen Tagen, längst bevor der Abend beginnt. Die Straßenlaternen mit ihrem fahlen Licht sind kein Ersatz für die Sonne. Ich freue mich über eine warme Wohnung, in der bunte Kerzen fröhlich flackern. Oder tanzen sie? Am liebsten würde ich mittanzen.
11.1.
Ich stehe staunend da und denke ergriffen: »Ein Wunder!« Ich liebe Wunder. Ich liebe es, sprachlos zu sein und zu staunen – über die Größe oder die Schönheit, die Liebe oder die Weite.
Ein Wunder, dem ich begegnet bin, kann noch lange in mir nachklingen. Ich habe wieder einmal erfahren, wie wunderbar das Leben ist. Und oft mache ich mich auf die Suche, um weitere Wunder zu erleben und dabei vor Staunen kein Wort herauszubringen.
Ich liebe Wunder. Ich kann gar nicht genug davon kriegen.
12. 1.
Geh deinen Weg,nicht weil andere ihn gehen, nicht weil er so angenehm ist, nicht weil er dir empfohlen wird, nicht weil dich Applaus begleitet.
Geh deinen Weg,weil es dein Weg ist.
13.1.
Der erste Schrei,der erste Zahn,die ersten Schritte ohne fremde Hilfe,die erste »große Liebe«,ein unerwarteter Sieg über mich selbst,ein liebevoller Abschied,die erste Krise beim Älterwerden,die Erfahrung, mich auf jemanden verlassen zu können,ein Sonnenaufgang, der mir die Sprache verschlägt,Schritte aufeinander zu, die schwerfallen,lauter tiefe Erfahrungen – ich lebe,mein Gott, ich lebe!
14.1.
Manchmal zünde ich mir schon am helllichten Tag eine Kerze an. Oder auch zwei. Ich liebe die besondere Atmosphäre bei Kerzenschein, selbst dann, wenn es drinnen und draußen noch nicht richtig dunkel ist. Doch am liebsten warte ich bis zum Abend, denn je dunkler es um mich herum ist, umso mehr freue ich mich über den Schein eines Lichtes.
15.1.
Hier ist eine kleine Herausforderung für heute oder einen der nächsten Tage. Für welche der drei wirst du dich entscheiden?
Ich schreibe ein Gedicht mit der Überschrift »Frei wie ein Vogel«.
Ich trenne mich von einer Sache, die ich nicht mehr brauche.
Ich frage einen fremden Menschen nach seinem Namen.
16.1.
Wenn ich morgens den Vorhang wegziehe – lass die Sonne herein!Wenn ich Besuch bekomme – lass das Lächeln herein!Wenn ich nicht weiterweiß – lass die Hoffnung herein!Wenn ich schlechte Laune habe – lass die Freude herein!Wenn wir uns gestritten haben – lass den Frieden herein!Wenn alles so schwer erscheint – lass die Leichtigkeit herein!
Mit anderen Worten:Herzlich willkommen!
17.1.
Das »große Glück« gibt es vielleicht nur einmal im Leben. Möglicherweise warte ich sogar vergebens darauf. Und oft ist zu hören, dass es gar nicht lange anhält, sondern nur einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt: der große Durchbruch, der Lottogewinn, die Traumhochzeit.
Das »kleine Glück« dagegen kann mir täglich begegnen. Es kann einen dunklen Tag hell machen und meine schlechte Laune vertreiben. Das kleine Glück kann ich erleben auf einem langen Spaziergang, in einem guten Buch, beim Spielen mit einem Kind oder bei einem Gedankenblitz. Das kleine Glück wartet überall auf mich.
18.1.
Es ist alles gar nicht so lange her. Noch vor wenigen Monaten habe ich fast wie im Rausch gelebt: Ich habe interessante Reiseziele besucht, mähte schnell mal zwischendurch den Rasen, strich die alten Fenster, besuchte liebe Freunde und zahlreiche kurzweilige Veranstaltungen, ließ mich von vielem anregen und begeistern, war immer auf Achse und in Bewegung. Bei alldem kam ich kaum zum Nachdenken und Ausruhen. Es war eine anstrengende, verrückte und wunderbare Zeit. Ich kam zu vielem, aber viel zu selten kam ich zu mir selbst.
Im Winter habe ich andere Schwerpunkte als im Sommer. Ich lebe leiser und langsamer. Ich lasse mir und meiner Seele Zeit. Ich blicke voller Dankbarkeit zurück. Ich frage mich, was in meinem Leben nicht mehr stimmt und wo ich Veränderung zulassen will. Ich bereite mich intensiv auf einen neuen Sommer vor. Aber der kann gern noch eine Weile warten!
19.1.
Dort, wo ich mich gut auskenne, fühle ich mich sicher. Und ich kehre oft und gern dorthin zurück. Doch ich will nicht nur Sicherheit und heimatliche Gefühle. Immer wieder einmal brauche ich auch eine positive Herausforderung. Ich möchte Neues kennenlernen. Ich möchte auch einmal dort unterwegs sein, wo ich noch nie gewesen bin. Ich möchte andere Meinungen hören als die, die ich immer höre. Ich möchte mich öfter einmal überraschen lassen.
20.1.
Wie wäre es miteiner Tauschbörse am frühen Morgen?Biete eine Menge Ärger für einen Strauß Fröhlichkeit.Tausche meine alten Vorurteile gegen Neugier und Offenheit.Gebe meine Angst im Tausch für Mut und Hoffnung.