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Hexe Schabernack - Weihnachten in Gefahr Für Leser ab 6 Jahre Romantisch in eine Berglandschaft eingebettet, lag das kleine Städtchen Wunderschön. Seit dem Jahre 1910 führte die Familie Mönch hier einen Spielzeugladen. Zu jeder Jahreszeit wurden die zwei Schaufenster von Frau Mönch liebevoll dekoriert. Ganz besonders zu Ostern und in der Weihnachtszeit blieben die Besucher und Bewohner des Städtchens staunend vor dem Geschäft stehen. Die Kinder drückten sich an den Scheiben die Nasen platt. Sie wussten gar nicht, was sie sich zuerst von den vielen schönen Spielsachen wünschen sollten. Beim Öffnen der Tür klingelte wie früher die kleine Ladenglocke. Voller Vorfreude betraten die kleinen und großen Kunden das Spielzeug-Wunderland. Hier konnten sie sich stundenlang aufhalten und träumen. Selbst die Erwachsenen vergaßen für einige Zeit die hektischen Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. In der kleinen Stadt lebte auch die Hexe Schabernack. Sie machte ihrem Namen alle Ehre. Sie hasste die Weihnachtszeit und die glücklich lächelnden Menschen waren ihr ein Dorn im Auge.... Eines Tages beschlossen die bösen Hexen das Spielzeug lebendig zu machen und das Weihnachtsfest zu zerstören.
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Seitenzahl: 51
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Ich widme dieses Buch
meinem Mann Ralph, seinen Eltern und meinem Vati
in Dankbarkeit.
Eure Sylvi
Hexe Schabernack
Wie erging es inzwischen dem armen Spielzeug?
Die Höhle des Zauberers
Das Hexenhaus am Rande der Stadt
Auf Spurensuche
Was geschieht gerade im Hexenhaus?
Mittendrin
Weit weg von der Heimat
Eine böse Überraschung
Inspektor Ichfindalles
Freudige Begrüssung
Verirrt
Der Diebstahl der Zauberkugel
Im Weihnachtswunderland
Das große Abenteuer geht weiter
Träume werden wahr
Hexe Schabernacks Rache
Warum war Schabernack so böse?
Das Kätzchen Unheil
Aufruhr im Städtchen Wunderschön
Für alle ein schönes Weihnachtsfest
Entwischt - Teil 1
Entwischt – Teil 2
Wo ist das Kätzchen hin?
Meine bisher veröffentlichten Bücher
Romantisch in eine Berglandschaft eingebettet, lag das kleine Städtchen Wunderschön. Seit dem Jahre 1910 führte die Familie Mönch hier einen Spielzeugladen.
Zu jeder Jahreszeit wurden die zwei Schaufenster von Frau Mönch liebevoll dekoriert. Ganz besonders zu Ostern und in der Weihnachtszeit blieben die Besucher und Bewohner des Städtchens staunend vor dem Geschäft stehen. Die Kinder drückten sich an den Scheiben die Nasen platt. Sie wussten gar nicht, was sie sich zuerst von den vielen schönen Spielsachen wünschen sollten.
Beim Öffnen der Tür klingelte wie früher die kleine Ladenglocke. Voller Vorfreude betraten die kleinen und großen Kunden das Spielzeug-Wunderland. Hier konnten sie sich stundenlang aufhalten und träumen. Selbst die Erwachsenen vergaßen für einige Zeit die hektischen Vorbereitungen für das Weihnachtsfest.
In der kleinen Stadt lebte auch die Hexe Schabernack. Sie machte ihrem Namen alle Ehre. Sie hasste die Weihnachtszeit und die glücklich lächelnden Menschen waren ihr ein Dorn im Auge.
Außerhalb der Stadtmauer stand ein uraltes Haus, da wohnte sie mit ihrer Tochter.
Die Hexe ging an einem herrlichen Wintertag mit ihrem Kind spazieren. Sie kamen an dem Laden von Herrn Mönch vorbei. Auf einmal lachte die Hexe ganz gruselig. Sie musste sich schon den Bauch halten, um vor lauter Lachen nicht zu platzen.
»Töchterchen, ich werde das Spielzeug lebendig machen. Was für ein herrlicher Spaß!«
Gesagt, getan! Auf einmal wurden alle Puppen, Teddybären, selbst die große Lok, das Feuerwehrauto und die Puppenstuben-Bewohner lebendig. Die Lok mit den sieben Wagen fuhr wie von Geisterhand gesteuert aus dem Laden. Jetzt begann ein Geschubse und Gedrängle, alle wollten einsteigen und mitfahren. Wie freuten sich da die beiden Hexen! Ganz leise schlichen sie sich weg. Keiner sollte sie entdecken.
Am nächsten Morgen schloss Herr Mönch seinen Laden auf. Plötzlich blieb er wie angewurzelt mitten im Geschäft stehen. Ihm fielen fast die Augen heraus. Wo waren die ganzen Spielsachen hin? Entsetzt rannte er zum Polizeirevier. Inspektor Ichfindalles sah ihn ungläubig an. So etwas war doch völlig unmöglich! Nach langem Zureden folgte er Herrn Mönch in seinen Laden.
»Werter Inspektor, das Weihnachtsfest ist in Gefahr! Der Weihnachtsmann und seine Helfer verlassen sich auf mich. Was soll ich jetzt bloß machen?«
Völlig verzweifelt hüpfte Herr Mönch von einem Bein auf das andere. Immer wieder sah er dabei auf seine leeren Regale und Vitrinen.
»Bitte brechen sie sofort auf, lieber Ichfindalles, es sind nur noch ein paar Wochen bis zur Bescherung!«
So etwas Ungeheuerliches war noch nie in dem kleinen Städtchen passiert. Der Inspektor holte seine große Lupe und den Polizeihund Schnappdichgleich und los ging es mit der Spurensuche.
»Aha, da sind frische Spuren von einer großen Lok...«
Es war Tauwetter und durch den Regen waren die Wege aufgeweicht. Plötzlich stürmte und schneite es. Der arme Polizei-Inspektor und sein Hund wurden wild durch die Luft gewirbelt. Bis der Sturm vorbei war, hielten sich beide verzweifelt an einem Baum fest. Heute konnten sie die Suche nicht mehr fortsetzen. Aus den Stiefeln des Inspektors quoll das Wasser nur so heraus und das Fell seines Hundes war voller Schlamm und beide froren entsetzlich.
»Komm, mein treuer Gefährte, lass uns schnell nach Hause gehen! Morgen suchen wir weiter.«
Als die Tür aufging, schlug die Frau des Inspektors die Hände über dem Kopf zusammen.
»Oh je, wie seht ihr denn aus? Schnell aus den nassen Sachen heraus!«
Mit einem Handtuch rieb sie das Fell des Hundes ab. Für ihren Mann brühte die gute Frau gleich eine große Kanne Tee auf.
Schnappdichgleich kuschelte sich in seine schöne warme Decke und alle drei genossen die Wärme des alten Kachelofens.
Die zwei Hexen, die alles durch ihre Zauberkugel beobachtet hatten, klatschten sich vor Freude auf die Oberschenkel. Was für ein Spaß!
Da sie alle lebendig waren, froren sie plötzlich und sie hatten schrecklichen Hunger und Durst. Bei der wilden Fahrt fielen der Teddy und ein Puppenkind aus dem Zug. Sie landeten in einem Dornengebüsch. Der arme Bär verletzte sich am Kopf und die schönen Puppenkleider wurden von den Dornen zerrissen. Wo waren die anderen hin? Plötzlich standen die zwei ganz alleine da. Sie waren völlig verzweifelt.
Der Teddy erholte sich zuerst von dem Schrecken. Er war doch schließlich ein Bär und keine Heulsuse!
»Lass uns unsere Freunde im Dickicht suchen. So weit können sie noch nicht gekommen sein!«
»Ich kann nicht, mir tun meine Füße weh und mein Kleid ist auch ganz zerrissen.«
Trotzig setzte sich das Puppenkind auf die Erde.
»Und großen Hunger und Durst habe ich auch.«
Der Teddy durchsuchte die nahe Umgebung nach etwas Essbarem; auch sein Magen knurrte ganz entsetzlich.
Inzwischen hatte es ohne Unterlass geschneit und die ganze Gegend war mit einer dicken Schneeschicht zugedeckt. So konnten sie nie etwas finden, um ihre hungrigen Mägen zu füllen. Püppie durfte seine Verzweiflung nicht mitbekommen, sie war ja schon jetzt völlig niedergeschlagen.
»Guck mal, da ist ein Höhleneingang. Hier ist es wenigstens trocken und windstill. Vielleicht finden wir ein wenig Ruhe und Schlaf, bevor wir am nächsten Tag unsere Suche fortsetzen.«
Das Puppenkind wollte keine Heulsuse sein, mutig ging es voran. Im Inneren der Höhle war es sehr dunkel. Plötzlich hörte der Teddy ein lautes Uaaaahhh – danach war es bedrückend still.
»Ist bei dir alles in Ordnung?«, fragte Max besorgt.
»Ich bin hier unten. Sei vorsichtig…!«