Highways und Gravel Roads II - Monika von Borthwick - E-Book

Highways und Gravel Roads II E-Book

Monika von Borthwick

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Beschreibung

Wer den MoWuKnuffels während der langen Reise auf den Highways und Gravel Roads gefolgt ist, der ist vielleicht daran interessiert, wie sich ihre Weiterreise entwickelt hat. Schließlich war die Tour auf dem Kontinent noch nicht beendet und der Heimatort in Oberbayern ungewöhnlich weit von Alaska entfernt. Nachdem es von der Eastside to the Westside ging, war nun die Richtung from the North to the South gefragt, wie es in einem bekannten Schlager so treffend heißt! Oder anders ausgedrückt: vom Polarkreis ins Tropische, vom Arctic Circle zum Wendekreis des Krebses, von Alaska nach Mexiko, von der Kälte in die Wärme, und wieder zurück nach Europa. Über den Daumen gepeilt waren dies vierzehntausend Kilometer. Da konnte viel passieren. Einige grandiose Highlights lagen auf dem Weg: Vancouver, die Stadt mit der angeblich höchsten Lebensqualität, San Francisco mit seiner Brücke, die Baja California mit ihren Kakteenwüsten und dem glasklaren Meer, Stateparks mitten in Wüstengebieten, der Golf von Mexiko, die Mündung von Old Man River, Alligatoren und Sümpfe in Louisiana, der reiche Staat Florida. Packen wir es an!

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MoWuKnuffels?

So heißt die liebevoll zusammengefasste Crew eines Wohnmobils, bestehend aus zwei anhänglichen Hundedamen und einem Frauchen im fortgeschrittenen Alter.

Als Frau allein? Im Wohnmobil? Mit zwei Hunden? Rund zehntausend Kilometer Highways und Schotterstraßen?

Vancouver, Traumstraße der Welt #1, Westküste der USA, Highlight San Francisco, Baja California, Umrundung des Golfs von Mexiko, Florida ...

Traumziele für ein eingespieltes Reiseteam im Wohnmobil, bestehend aus einem Frauchen und zwei anpassungsfähigen Hunden! Folgen Sie den MoWuKnuffels weiter auf ihrem langen Weg von Kanada bis zum Wendekreis des Krebses in Mexiko und zurück in die Heimat! Ein Reisebericht für Wohnmobilfreunde, Hundeliebhaber und autarke Frauen!

In ihrem Tagebuch schildert die Autorin kontinuierlich und umfassend ihre täglichen Erlebnisse und macht sich dabei ihre Gedanken über das Gastland.

Monika von Borthwick gehört bereits der etwas älteren Generation an und lebt in Oberbayern. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit kümmerte sie sich ehrenamtlich jahrelang um Busreisende als Reiseleiterin im europäischen Raum.

In späteren Jahren verlegte sie sich nach dem Tod ihres Mannes auf das individuelle Reisen und erforschte auf eigene Faust mit ihrem neu erworbenen Wohnmobil und ihren beiden Begleiterinnen zahlreiche Regionen in Europa. Mit diesen Erfahrungen gerüstet, wagte sie vor ein paar Jahren mit einer organisierten Gruppe den Sprung über den Atlantik. Während dieser fünfmonatigen Reise von Washington nach und durch Mexiko reifte der Entschluss, es ein weiteres Mal in eigener Regie zu versuchen. Dabei hat sie die Liebe zum Erzählen entdeckt und ausführliche Berichte per E-Mail nach Hause gesandt. Diese liegen von dieser Reise nun zum ersten Mal in gebundener Form vor.

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung

Oktober:

Vancouver

Westküste der USA

Highway #1

San Francisco

November:

Schwerpunkt San Francisco

Traumstraße #1

Joshua-Tree-NP

Tecate/Mexiko/Ensenada

Bahia de los Angeles/Baja California

Dezember:

Zur Südspitze der Baja California

Cabo San Lucas

Los Barriles

Januar:

Langzeitaufenthalt Baja California

Februar:

Whalewatching (Lopez Mateos)

Arizona (Saguaro NP - Chiricahua)

New Mexico (White Sands)

Texas

Louisiana

März:

Louisiana intensiv

Rund um Florida

April/Epilog

Einleitung

Wir hatten es geschafft! Die Reise der drei MoWuKnuffels quer durch den nordamerikanischen Kontinent war gelungen und verlangte nach Fortsetzung. Ende September konnte ich das erste Bilder- und Erlebnisbuch abschließen. Der Weg führte uns viereinhalb Monate von New York bis in den Yukon, an den Polarkreis und nach Alaska. Wir mussten das eine oder andere Problem bewältigen, konnten großartige Landschaften bestaunen, trafen nette Menschen, sahen eine Menge Wildtiere und sammelten viele unterschiedliche Eindrücke.

Wer uns noch nicht kennt: Wir sind ein Dreigespann in einem durchschnittlichen Wohnmobil, bestehend aus Frauchen Monika, einer Mischlingshündin (Wuschel) und einem temperamentvollen kleineren Vierbeiner, genannt Knuffi. Wir hatten es uns zur Aufgabe gemacht, einen Teil des riesigen amerikanischen Kontinents in eigener Regie zu erobern.

Wer den MoWuKnuffels während der langen Reise auf den Highways und Gravel Roads gefolgt ist, der ist vielleicht daran interessiert, wie sich ihre Weiterreise entwickelt hat. Schließlich war die Tour auf dem Kontinent noch nicht beendet und der Heimatort in Oberbayern ungewöhnlich weit von Alaska entfernt.

Knuffi und Wuschel

Nachdem es von der „Eastside to the Westside“ ging, war nun die Richtung „from the North to the South“ gefragt, wie es in einem bekannten Schlager so treffend heißt! Oder anders ausgedrückt: vom Polarkreis ins Tropische, vom Arctic Circle zum Wendekreis des Krebses, von Alaska nach Mexiko, von der Kälte in die Wärme, … und wieder zurück nach Europa.

Über den Daumen gepeilt waren dies vierzehntausend Kilometer. Da konnte viel passieren. Einige grandiose Highlights lagen auf dem Weg: Vancouver, die Stadt mit der angeblich höchsten Lebensqualität, San Francisco mit seiner Brücke, die Baja California mit ihren Kakteenwüsten und dem glasklaren Meer, Stateparks mitten in Wüstengebieten, der Golf von Mexiko, die Mündung von „Old Man River“ (Mississippi), Alligatoren und Sümpfe in Louisiana, der reiche Staat Florida, …

Packen wir es an! Denn:

Deine Zukunft ist, wozu du sie machen willst. Zukunft heißt wollen. (Patrick Victor White)

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und Unterhaltung bei der weiteren Lektüre unserer kleinen Abenteuer und hoffe, damit den einen oder anderen zu motivieren, es selbst zu wagen.

Oberbayern, im Herbst 2010/2022

Monika von Borthwick

Oktober

1700 km

Vancouver

Westküste der USA

Traumstraße der Welt

HWY #1

San Francisco

Vancouver, BC Die Stadt mit der angeblich höchsten Lebensqualität Kanadas

1. OktoberAnkunft in Vancouver

Wow! Temperaturen in Vancouver im zweistelligen Bereich! Wir sind früh in Cache Creek gestartet. Ich wollte bis Mittag die Strecke nach Vancouver schaffen! Aber meine Wenigkeit hat sich zum ersten Mal nach langer Zeit verfahren und die falsche #1 erwischt. Deshalb ging der Weg über Kamloops und wir verloren eine Stunde. Ich möchte jedoch bemerken, dass es eine interessante Landschaft war, mit Gebirge (ohne Schnee) und schönen Ausblicken. Nach Kamloops wurde es alpiner, und regnerisch – salopp ausgedrückt: Sauwetter! Die Straße war gut vier- bis sechsspurig ausgebaut und man konnte einen brauchbaren Schnitt halten. Die Hälfte davon kostete zehn Dollar für mein Mobil. Bei mir übersahen glücklicherweise die Kontrolleure die zusätzliche Achse, sonst hätte ich zwanzig berappen müssen! So kamen wir mit zwei kleinen Pausen gegen zwei Uhr am Campingplatz an.

Dieser liegt etliche Kilometer außerhalb von Vancouver, im Stadtteil Burnaby, bietet viel Komfort und ist für einen längeren Aufenthalt geeignet. Interessierte Leser können im Internet unter www.bcrvpark.com nachsehen. Die Einzelübernachtungen sind teuer. Da ich mich für zwei Wochen hier eingenistet habe, zahle ich pro Nacht umgerechnet etwa sechzehn Euro mit allem Drum und Dran. Vergleichbare Plätze in Europa kosten gut und gerne das Doppelte. Der Anschluss mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Innenstadt dürfte auch passabel sein! Die Stellplätze sind etwas eng! Was soll’s? Ich werde sowieso nur wenig zuhause sein!

Emily Carr kanadische Malerin

2. OktoberVerlaufen!

Der Tag war meinem „Haushalt“ gewidmet. Daher war ich nicht traurig, dass der Regen fortwährend niederprasselte. Während der Nacht schüttete es aus allen Eimern und ich wurde mehrmals wegen der Trommelei auf dem Dach wach. Selbst meine Wuffis waren nur kurzzeitig zu einer Runde zu überreden. Schnell zog es beide wieder heimwärts. Unter anderem nutzte ich die Zeit, mit meinen neuen Bekanntschaften in Kontakt zu kommen. Die Hälfte antwortete mir sofort. Nun habe ich eine Einladung für Donnerstag (Joanna und Ian) und ein Treffen für Samstag (Dave und Sheila, die mich zum Dempster Highway überredet hatten). Ich freue mich darauf, sie alle wieder zu sehen!

Gegen Abend hörte es mit der Nässe auf und ich startete mit meinen Lieben eine Runde im nahen Park. Wozu eine Karte mitnehmen? So in etwa hatte ich den geografischen Plan im Kopf. Hier eine Runde, da ein Loop und plötzlich trieb es uns aus der Richtung. Ich musste ein paar Jogger fragen, wo es wieder zurückging. Dabei stellte sich heraus, dass rechts herum einmal zu viel war und wir den ganzen Weg rund ums Wasser wieder zurücklaufen mussten. Inzwischen wurde es dunkler. Das gefiel mir nicht! Sportler waren keine mehr unterwegs! Also schlugen wir die schnellere Gangart an, denn im Dunkeln hatte ich wenig Lust, durch einen mir unbekannten Wald zu stolpern. So wurden aus der geplanten Stunde zwei Stunden!

Endlich kam mir die Strecke bekannt vor und wir erreichten knapp vor Einbruch der totalen Nacht unseren Campingplatz! Da fahre ich Tausende von Kilometern durch eine wildfremde Gegend und verlaufe mich im Stadtpark! Typisch! Schön, dass unser Standort von vielen Wanderwegen umgeben ist.

3. OktoberErster Kontakt mit Vancouver

Heute mussten die Wuffis einige Stunden ohne mich auskommen. Zum einen benötigte ich Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel. Die gab es nur bei „Safeway“, an unserer nächstgelegenen Skytrain-Haltestelle. Zum anderen brauchte ich einen besseren Stadtplan mit detaillierten Buslinien. Diesen bekam ich im Zentrum, in der Touristeninformation.

Also machte ich meine ersten Schritte in Vancouver mit Bus und Schnellbahn. Es funktionierte wunderbar, doch bis Downtown musste ich vom Campingplatz aus mit einer Gesamtzeit von einer Stunde rechnen. Angeblich hat man mit der Skytrainbahn eine fantastische Sicht auf Vancouvers Lage. Nicht heute! Alles grau in grau, die Wolken schwarz, sie reichten bis runter ans Wasser! Na gut, ich habe zwei Wochen Aufenthalt!

Also, was anfangen? Ich bummelte durch das Wahrzeichen der Stadt, den Canada Place, der aussieht wie ein überdimensionales Segelschiff. Ich erkundete den Eingang zum IMAX-Theater und drückte mich im Luxushotel herum. Zum Stanley Park war es heute aufgrund der fortgeschrittenen Zeit zu weit und so entschied ich mich für die Kunstgalerie mit Werken von Emily Carr. Ich hatte in der Zwischenzeit mehrmals etwas über diese kanadische Künstlerin in Erfahrung bringen können und war auf ihre Werke sehr gespannt.

Leider waren nicht viele Exponate von ihr im Museum zu sehen. Eine Aufsicht erklärte mir, dass ihre Werke über die Welt in Museen verstreut seien. Schade, sie wäre nach meinem Geschmack gewesen. Die Künstlerin hat sehr viele Bilder zur Kultur der Indianer gemalt, und ausdrucksvoll deren Lebensweise im persönlichen Stil wiedergegeben. Wahrscheinlich ein klein wenig wie van Gogh, den man ja auch überall auf dem Globus suchen muss.

Hinter dem Gebäude entdeckte ich eine „Zeitmaschine“, die rückwärts lief! Vancouver hatte sich für die Olympischen Winterspiele 2010 qualifiziert und dafür haben die Stadtväter hinter der Kunstgalerie eine Uhr aufgestellt, die die verbleibende Zeitspanne bis zu diesem denkwürdigen Ereignis aufzeigt, also immer weniger wird.

Ich musste früh ans Heimfahren denken, da Ian nach seiner Arbeit noch bei mir vorbeischauen wollte und wir unsere Verabredung für morgen unter Dach und Fach bringen wollten. Ich probierte zum Ausstieg eine andere Haltestelle und stellte fest, dass ich dorthin vom Campingplatz gut zu Fuß laufen konnte und so nicht auf den Zubringerbus angewiesen war, der nur alle halbe Stunde ging. Wieder schlauer geworden!

Nach dem ausgiebigen Mittagessen um drei Uhr (!) und dem „Rendezvous“ wanderte ich mit meinen Hundedamen nochmals die gestrige Parkstrecke bei Helligkeit ab. Dabei machten wir so ganz nebenbei Bekanntschaft mit einer anderen Hundebesitzerin und so stromerten fünf Damen gemeinsam durch den Stadtpark von Burnaby. Jetzt sind meine Hunde müde und schlafen dem morgigen Tag entgegen. Der gehört ganz ihnen.

4. und 5. OktoberKatzenfreunde

Von Vancouver habe ich bisher nicht viel gesehen. Gestern sollte ich bereits gegen zwei Uhr von Ian abgeholt werden. Da rentierte sich keine Fahrt in die Innenstadt. Schließlich gehörte ich nur im Notfall zu den Frühaufstehern. Also tigerte ich mit den Wuffis ein wenig im Stadtpark und fuhr schnell mit dem Bus zum Einkaufen zu „Safeway“. Ich wollte nicht mit leeren Händen meinen Besuch antreten.

Gegen halb drei Uhr kam mein Chauffeur und Gastgeber. Es war etwa eine halbe Stunde bis zum Vorort Pitt Meadows zu fahren. Meine beiden Wuffis durften auch mit, obwohl die Gastgeber über drei Katzen verfügten. Wir fanden jedoch eine Lösung, damit sie sich nicht in die Quere kamen!

Es war ein netter Nachmittag und Abend. Joanna ist eine herzliche Person. Sie spricht ein wenig viel und schnell. Was aber für mich von Vorteil war, weil ich nicht so viel zu sagen hatte. Sie legte sich als Gastgeberin ins Zeug und servierte Knoblauchhähnchen mit Zitrone! Super! Ungefähr der Hälfte der gesamten Unterhaltung konnte ich gut folgen, ein Viertel erraten und beim restlichen Viertel nickte ich zustimmend, was den Anschein ergab, ich hätte alles mitbekommen. Ich erfuhr viel über Kind und Kegel, Katze(n) und Hobby, sowie allen möglichen anderen Zwei- und Vierbeinern aus der Familie. Beide Freunde sind ungemein tierliebend.

Als wir die Bilder unserer Alaskareise beiderseitig betrachtet hatten, war es fast Mitternacht geworden. Hunde und Frauchen schnell ins Auto gepackt und zurück zum Campingplatz. Schließlich musste Ian morgen arbeiten. Es wurde früher Morgen, bis ich mich endlich schlafen legen konnte.

Heute war der angekündigte Sonnenschein und der blauer Himmel zurückgekommen. Leider kam ich erst um neun Uhr aus den Federn. Siehe gestern! Trotz schönen Wetters fuhr ich in das Royal Columbia Krankenhaus, um endlich meinen Arm durchchecken zu lassen. Anderweitig hätte ich bis Dienstag warten müssen, da am Thanksgiving Day (Montag) sicher nur ein Notdienst fungierte. Besagte Klinik befand sich in verkehrsgünstiger Nähe des Campingplatzes. Die Prozedur dauerte mit Anfahrt, Röntgen und unerlässlichen Wartezeiten etwa sechs Stunden und kostete mich vorerst sechshundert(!) Dollar. Diverses Personal machte „eine Million“ Röntgenaufnahmen von der ganzen Rücken- und Nackenpartie und der Schulter. Tröstlich war, dass weder eine Quetschung noch eine offensichtliche Quelle des Kribbelns vorhanden zu sein schien. Negativ war, dass sich die Verstauchungen von selbst geben musste. Der Arzt diagnostizierte eine Überanstrengung der Schulter- und Armpartien, wahrscheinlich hervorgerufen durch die extreme Fahrerei der vergangenen Wochen.

Es ist richtig: Ich fahre mehr mit der linken Körperpartie (Hand und Schulter), als mit der rechten. Das habe ich in den letzten Tagen festgestellt. Also verordnete der Doktor meinem Arm eine längere Ruhepause. Das hatte ich sowieso vor. Kann sein, dass ich aus diesem Grunde vielleicht eine Woche verlängere. Es läuft mir nichts davon. Der Arzt meinte, ich solle das regnerische Vancouver so richtig genießen! Scherzkeks!

Somit gab es noch einen größeren Spaziergang im Stadtpark für meine beiden Lieblinge, die so geduldig auf mich gewartet hatten. Ich denke, dass ich nach diesem Tagebucheintrag eine Runde schwimmen gehe, damit sich alles ein wenig lockert!

6. und 7. OktoberEin Künstlerehepaar

Das Schwimmen tat gut und so verordnete ich mir gestern gleich nach dem Frühstück eine neue Runde. Das Wetter war miserabel und wir hatten erst um zwei Uhr unser vereinbartes Treffen bei Dave und Sheila in Richmond, am anderen Ende der Stadt.

Leider musste ich das ganze WoMo abbauen, um fahrtüchtig zu sein. Nachteil eines derartigen Kompaktmodells! Das nahm ein wenig Zeit in Anspruch und so starteten wir am späten Vormittag – wieder mit Zwischenstopp bei Safeway – Richtung Innenstadt. Es war nett was los auf dem Highway #1! Da der Stanley Park auf unserem Weg lag, wollte ich mir heute wenigstens die neuzeitlichen Totem Poles ansehen. Es regnete nicht, es p…! Vancouver im herrlichsten Sauwetter! Trotzdem fuhr ich den Parkloop, um mich für künftige Tage zu orientieren. Gehalten und ausgestiegen wurde nur bei der oben genannten Sehenswürdigkeit und den kanadischen Wildgänsen. Beachtenswert: Trotz der Nässe waren doch Touristen unterwegs! Dann mussten wir uns beeilen, um pünktlich in Richmond zu sein. Wir schafften es mit einer halben Stunde Verspätung, denn der Weg führte uns (leider) durchs Zentrum und das war verkehrsmäßig nicht so günstig!

Von den beiden Bekannten aus Dawson City wurde ich herzlich aufgenommen. Wehmutstropfen: Die Wuffis mussten im WoMo bleiben, da deren Wohnung absolut nicht auf Hunde ausgerichtet und sehr gepflegt war! Na gut, ich konnte ja immer mal nachsehen und mit ihnen spazieren gehen. Das Reihenhaus der beiden liegt in einer Privatsiedlung direkt am Meer, von dem man (witterungsbedingt) nichts sah. Wir verstanden uns prächtig, und sie fuhren mich durch ihr „Fischerdorf“, das bereits im Großraum mit Vancouver zusammengeschmolzen war und sehr viele „neumodische“ Dinge zu bieten hatte. Viele unterschiedliche Glaubensrichtungen hatten sich angesiedelt und neben Hindutempeln fand man eine Synagoge ebenso wie chinesische Kultstätten.

Der Gesprächsstoff ging uns nicht aus, denn beide sind hobby- und berufsmäßig wunderbare Fotografen und Dave erzählte eine Menge über seine Arbeit und seine unterschiedlichsten Reisen nach Fernost und Afrika. Während ich später meine Hunde zu einem Rundgang auf dem Deich holte, bereiteten beide ein Abendessen der Spitzenklasse. Zwei ausgesuchte und talentierte Hobbyköche!

Wegen des fortgeschrittenen Abends wollte ich nicht mehr durch die ganze Stadt fahren und so nächtigte ich unbehelligt am Straßenrand in Richmond! Absolut kein Problem! In der Siedlung selbst durfte ich mit meiner Kiste nicht parken. Das hätte die gesamte Optik der Anlage durcheinandergebracht! Es ist eine Elite für sich, die hier wohnt! Unter solchen Umständen ist ein WoMo Gold wert.

Heute Morgen fiel Duschen aus, denn erst mussten die Wuffis ausgeführt werden und um acht Uhr holten mich beide Gastgeber bereits zu einem Frühstück nach Downtown ab. An Sonntagen war dies für sie so etwas wie ein Ritual und so kam ich ebenfalls in den Genuss. Außerdem erfuhr ich nebenbei alles Mögliche über Vancouver und sah etwas von der Innenstadt.

Wieder zuhause wurden professionell meine Bilder vom Dempster Highway begutachtet und ich durfte ein paar wirklich ausgesuchte Objekte von Neufundland betrachten. Da sah man den Unterschied zwischen Amateur und Profi! Außergewöhnliche Ansichten, welche meine Gastgeberin Sheila produziert hatte. Beide Experten vermittelten mir einige Tricks. Doch die kann ich erst verwirklichen, wenn ich mir eine bessere Kamera zugelegt habe!

Gegen Mittag endlich durfte/konnte ich aufbrechen. Das Wetter hatte sich kein bisschen verändert! Meine Absicht war gestern, die Dunkelheit zu vermeiden, um mich nicht zu verfahren. Was ich heute gründlich bei Helligkeit tat!

Die #1 war von meiner Richtung aus derartig schlecht ausgeschildert, dass ich in der Hauptverkehrszeit in den Vororten landete. Einzig und allein die Himmelsrichtung stimmte! Und das bei „stop, stop, stop and go“! Ich brauchte geschlagene zwei Stunden, um am Campingplatz einzutreffen – normal in einer Stunde zu bewältigen.

Nach einer Belohnungsrunde zu Fuß für meine zwei geduldigen Freunde frequentierte ich Schwimmbad und Whirlpool. Ich hatte das Gefühl, dass dies meinem Arm richtig guttat! Na, vielleicht schlägt die Therapie an, wenn ich täglich ein wenig schwimme und heiß untertauche! Jedenfalls werde ich die nächsten Tage das WoMo stehen lassen und den Skytrain benützen! Im Moment hat es aufgeklart. Morgen Freiluft oder Museum?

8. OktoberThanks Giving Day mit Sonnenschein

Wirklich! Es schien die Sonne, als ich zur Morgenrunde aufbrach! Also war Freiluft angesagt und ich entschied mich für die Capilano Suspension Bridge. Mein Führer sprach von einem teuren Vergnügen, aber wenn man schon in Vancouver ist, …! Ich sollte nicht denken, etwas versäumt zu haben. So fuhr ich nach unserem Spaziergang und etlichen Runden im Schwimmbad ohne Wuffis mit der Skyline-Bahn, dem Seabus und dem regulären Bus auf die andere Seite Vancouvers. Das dauerte zwei Stunden – hatte aber den Vorteil, dass die Verkehrsmittel die richtige Richtung kannten!

Da Feiertag mit Sonnenschein war, kamen so etliche andere Touristen und Einheimische ebenfalls auf eine Ausflugsidee. Die Fähre (Seabus) fuhr nur alle dreißig Minuten und daher ballten sich die Massen vor den Eingängen. In der Wartezeit konnte man intensive Charakterstudien betreiben. Alle möglichen asiatischen Gesichtszüge waren zu entdecken, darunter viele indischer Ausprägung. Das konnte ich gut verstehen. Immerhin liegt der asiatische Kontinent näher an Vancouver als an Europa! Wie Dave mir gestern erzählt hatte, nimmt die indische Intelligenz in dieser Stadt immer mehr überhand, da Kanadier oftmals beruflich zu schlecht ausgebildet sind!

Natürlich war ich eine Ameise unter vielen. Es war amüsant, sich über die lange und schwingende Brücke zu begeben und sich auf der anderen Seite in den Baumwipfeln als Eichhörnchen zu fühlen. Das haben die Betreiber attraktiv gestaltet und auch einigen Erklärungen über den Regenwald konnte ich folgen.

Zwei Stunden waren schnell um und ich machte mich auf den Heimweg. Mehr als sechs Stunden sollten meine „Mäuse“ nicht allein sein. So wie heute die Sonne schien, konnte ich kaum glauben, dass für morgen schlechtes Wetter angesagt war. Aber wenn man sich auf etwas verlassen kann, dann ist es die Vorhersage.

Auf dem Rückweg war eine Menge „Mensch“ unterwegs und viele hatten unter anderem die freie Zeit genutzt, um in überdimensionalen Einkaufszentren (Mall) „schoppen“ zu gehen. Obwohl mir die Füße schmerzten, durften meine beiden noch einmal im Stadtpark sausen. Sie sollten auch zu ihrem Recht kommen. Wenn sie nach dem Abendessen schlafen, gehe ich noch einmal eine Runde schwimmen. Das Bad hat bis elf Uhr nachts geöffnet! Das Programm morgen bestimmt das Wetter!

9. OktoberAnthropologisches Museum

Gestern Abend gehörte ich zu den „oberen Zehntausend“ – eine Stunde lang mit eigenem Swimming- und Whirlpool! Zwischen neun und zehn war ich mutterseelenalleine im Badebereich! Es war grandios und entspannend! Meine Hand freute das warme Wasser ebenfalls.

Allerdings war plötzlich ein anderes Problem zu bewältigen, ein technisches! Ich kam nicht an meine Kontodaten! Alles gesperrt! Also nichts wie eine E-Mail an die Bank! Ich bekam schnell Antwort und mithilfe meiner „Postverwalter“ zuhause und moderner Kommunikationstechnik war im Laufe des heutigen Tages eine Lösung gefunden. Jetzt bin ich wieder auf dem Laufenden über meine Schulden!

Die Wettervorhersage bewahrheitete sich! Über Nacht zog Regen ins Land. So war heute der fällige Museumsbesuch angesagt. Das Gebäude dafür befindet sich auf dem großzügigen Universitätscampus der Stadt. Bei dieser Anlage können unseren Studenten zuhause nur die Augen tropfen, wenn sie die Weitläufigkeit und Gestaltung der Gebäude sehen könnten. Eine Stadt für sich und ansprechend gestaltet. Ich hatte Mühe, mich nicht zu verlaufen! Als ich beim Rundgang die Gesichter betrachtete, fiel mir erneut die überwiegend asiatische Prägung auf. Ich möchte schätzen, dass fast 2/3 der mir begegneten Studenten mindestens einen fernöstlichen Elternteil hatten.

Das Museum selbst ist in einem sehr modernen Bau untergebracht, dem Inhalt gestalterisch angemessen – viel Licht, die Konstruktion den Balkenbauten nachempfunden und hoch, damit ein Großteil der Totempoles in ganzer Größe ausgestellt werden kann. Ich denke, dass ich hier bisher die besten Exponate gesehen habe.

Zufällig konnte ich mich einer kleinen Führung anschließen, die mir einige Details mehr erschloss. Großartig fand ich, dass das Museum die gesamte Sammlung zugänglich macht, mit Kurzbeschreibungen aller Ausstellungsstücke, gut geordnet in Katalogen und im PC. Oft ist es so, dass man nur wenige Gegenstände in den Museen vorfindet und viel hinter verschlossenen Türen bleibt. Hier nicht!

Da ich mit den Hunden nach meiner Rückkehr mindestens eine Stunde laufen musste, war meine Energie derartig am Ende, dass ich keine Lust mehr für weitere Aktivitäten verspürte, weder zum Einkaufen noch zum Schwimmen. Ich war froh, dass ich heute Abend alle Bilder im Kasten/ PC hatte, der Bericht geschrieben war und auch abgeschickt. Morgen werde ich mir je nach Wetterlage vielleicht Downtown und Chinatown vornehmen! Heute geht’s sicher wieder mal früher ins Bett! Man täuscht sich mit dem Zeitgefühl derartig, denn es wird nun bereits gegen halb sieben dunkel und daher ist der Abend viel, viel länger als bisher. Im Yukon ging ich noch bei Helligkeit schlafen!

10. OktoberEine letzte Chance für das Wetter

Heute Nacht und am Morgen hatte es geschüttet, was nur runterkommen konnte. Beim Aufstehen spielte ich ernstlich mit dem Gedanken, meine Zelte sofort abzubrechen und den direkten Weg nach Süden zu nehmen. Da ich durch das laute Geräusch des Regens sehr zeitig wach war, befragte ich gegen fünf Uhr den Online-Wetterbericht. Der verkündete Sonnenschein für den Nachmittag und bessere Zeiten zum Wochenende. Kaum zu glauben!

Also gab ich dem Wetter noch eine Chance und verabschiedete mich ins Schwimmbad und in den Pool. Nach dem Frühstück erschien eine zweite Joanna auf der Bildfläche und wollte mit mir plaudern. Ich habe sie an der Bushaltestelle kennengelernt und als kanadische Kollegin identifiziert. Sie hatte nach zweiundzwanzig Jahren das Handtuch geworfen. Ihre Heimat ist die Provinz Manitoba, in der Nähe von Winnipeg. Sie ist ihrem Mann nach Vancouver gefolgt, da dieser hier kurzfristig einen neuen Job bekam. Beide hausen/wohnen zwischenzeitlich in einem Trailer auf dem Campingplatz. Wir werden uns wohl die nächsten Tage noch des Öfteren über den Weg laufen. Mich erstaunt immer wieder die Flexibilität der Leute hier: Wenn ich zu Hause keinen Job bekomme, gehe ich ohne viel Wenn und Aber woanders hin, verzichte vorerst auf großen Komfort und wohne demzufolge in einem Wohnmobil oder Anhänger. Bei uns würde man sicherlich mit dieser Einstellung Kopfschütteln hervorrufen oder abwertend als „nichtsesshaft“ eingestuft werden.

Während ich in den nächsten beiden Stunden meinen Einkauf erledigte, kam tatsächlich die Sonne zum Vorschein. Super, da konnte ich ja noch ins Stadtzentrum zum Bummeln fahren! Aber vorerst mussten die Wuffis Gassi geführt werden. Wir versuchten einen neuen Weg im Park und waren gut zwei Stunden unterwegs. Leider meldete sich zwischenzeitlich mein Knie sehr unangenehm und so verzichtete ich auf die Innenstadt. Schade, weil man nie weiß, wie es am nächsten Tag wird, doch ich konnte kaum noch laufen! Also hatte es keinen Sinn!

Stattdessen fiel ich über mein Gemüse her und kochte für die nächsten Tage vor. Ich konnte tatsächlich draußen sitzen und arbeiten. Da kam Hoffnung auf! So beschloss ich den Tag, wie ich ihn anfing: im Schwimmbad!

11. OktoberGastown und Chinatown

Es blieb die Nacht über trocken! Wird doch nicht …? Also auf das Schwimmen verzichtet und gegen zehn Uhr ab in die Stadt! Als Erstes steuerte ich den Aussichtsturm an, um ein wenig Überblick zu gewinnen. Die Vielfalt der Hochhäuser ist vom architektonischen Bild nicht so großartig wie in Chicago, dafür waren die Farben der Glaspaläste viel unterschiedlicher.

Ich steuerte Gastown an, das alte und restaurierte Viertel von Vancouver. Der alte Teil ist eigentlich nur eine Straße mit Andenkengeschäften in jeder Qualität und Preislage. Ich war in einer Inuit-Gallerie, nur zum Schauen! Huch! Die hatten eindrucksvolle Ausstellungsstücke, mit entsprechenden Preisen selbstverständlich! Ein anderes Geschäft hatte sich der First Nation Schnitzkunst verschrieben. Schöne Exponate, von klein bis groß, von Masken, Schmuckstücke bis Totem Poles. Das Durchlaufen machte Spaß und die kleinen Objekte waren auch für meinen Geldbeutel erschwinglich. Bei der Gelegenheit erstand ich eine wunderschöne kombinierte Lachs/Adler-Schnitzerei aus roter Zeder. Der Schnitzer kommt von Victoria Island, ist also ein „Hiesiger“ und nicht „Made in Hongkong“!

Ein besonderer Stein des Landes und speziell von Alaska ist Jade. Ich denke, ich habe davon früher geschrieben. Durch Zufall stöberte ich ein Geschäft auf, das wegen Saisonende die Preise stark herabgesetzt hatte. Da ließ ich mit mir handeln. Sie hatten weitaus geschmackvollere Objekte als in Jade City auf dem Cassiar Highway. Darunter waren Einzelexemplare, dann allerdings teuer! Brauche ich nicht, mir genügt ein kleines erschwingliches Andenken!

Die nächste Suche galt der Uhr, die „Dampf“ ablässt und viertelstündlich pfeift! Eines der vielen Wahrzeichen der Stadt. Entdeckt! Auch noch mit Pfiff! Dann suchte ich die Statue des berühmten Stadtgründers Jessy Jack! Erfolgsmeldung!

Mittlerweilen kam ich auf eine Verbindungsstraße zu Chinatown – nicht die, die von Touristen bevorzugt wird. Dave hatte mich gewarnt: Nur eine Straße, aber hier war das Elend der Stadt vertreten. Junkies, Obdachlose, Asoziale, Abfall in den Seitenwegen, heruntergekommene Behausungen, alles in geballter Formation – dazwischen die berittene Polizei. Ich wagte es nicht, Bilder von diesem Flecken zu machen; das hätte man nicht gerne gesehen und so verdrückte ich mich schnell in ein besseres Viertel. In solcher Umgebung fühle ich mich als Frau allein unwohl, komme mir vor wie ein ungebetener Voyeur. Meine Beschützerinnen bewachten das WoMo und konnten mir somit kein Sicherheitsgefühl vermitteln.

Man bemüht sich zwar seit geraumer Zeit verstärkt um Sozialbauten, um diese Menschen von der Straße zu bringen, nicht aus Solidarität, sondern weil die Olympischen Spiele vor der Türe stehen. Heiligen hier die Mittel den Zweck?

Chinatown war wieder etwas für meine Kamera. Bunt und fremd! Einige der farbenfrohen Läden in der Hauptstraße kombinierten traditionelle Medizin mit modernen Heilmethoden. Gewöhnliche Apotheken warben mit getrockneten Gecko-Körpern gegen Asthma und Rückenschmerzen, unter einem Dach mit Seepferdchen für die Potenz oder Schlangenhäute in der Auslage. Ich wollte ein paar Mal genauer fragen, aber die Leute waren des Englischen kaum mächtig. Doch sie ließen mich das eine oder andere Bild machen. So viele unbekannte Nahrungsmittel. Einzig die Ginsengwurzel erkannte ich und die war zentnerweise vertreten!

Ein wenig Ruhe fand ich in einem öffentlichen Zengarten. Bemerkenswert war für mich der Kontrast zwischen Tempelchen und den protzigen Glaskästen im Hintergrund. Zwei verschiedene Welten, die hier nebeneinander prallen. Friedlich und ohne Angst vor Terror wie bei den amerikanischen Nachbarn! Man sieht, es geht auch so!

Der Rest des Tages verlief wie gewohnt: Hunde Gassi führen, Monika Abendessen bereiten, Bilder sortieren, Bericht schreiben. Schwimmen war zeitlich und energiemäßig heute nicht mehr drin. Das kann ich morgen nachholen, denn ich bin nochmals bei Joanne und Ian eingeladen und deshalb rentiert sich ein Ausflug in die Stadt nicht recht. Werde mich deshalb wieder mal um meinen Haushalt kümmern, da ich in drei Tagen Richtung Vancouver Island und Victoria abreisen werde.

Vancouver Gastown

12. OktoberStanleypark im Sonnenschein

Da Ian erst gegen 16.00 Uhr kommen würde, hatte ich Zeit für einen kleinen Ausreißer. Eigentlich wollte ich in den Queen Elizabeth Park, doch bei zunehmendem Sonnenschein entschied ich mich noch einmal für den Stanley Park. Schließlich hatte ich ihn nur bei strömendem Regen in Erinnerung und die Skyline von Vancouver war ich meinem Fotoapparat einfach schuldig. Also fiel Schwimmen zwar nicht, aber dafür die-Haushaltspflichten aus und gegen 11.00 Uhr war ich unterwegs. Die Stadt hatte heute ein anderes Flair, richtig warm, und die Glaspaläste spiegelten gegenseitig um die Wette. Erst wollte ich mir eine Kutschenrundfahrt im Park gönnen, doch dann sah ich, dass die gesuchten Sehenswürdigkeiten leicht zu Fuß erreichbar waren und so sparte ich mir die unnötigen Ausgaben von siebenundzwanzig Dollar! Es war herrlich nun alles bei Sonnenschein zu besuchen: die Totempoles, die „kleine Meerjungfrau“ im Taucheranzug, den Leuchtturm, die 9.00-Uhr-Kanone, das Aquarium und den Jachthafen. Die Färbung einzelner Bäume war sagenhaft und so schlenderte ich zwei Stunden durch die Gegend. Wie es so ist! Wieder kein Saft in den Batterien. So musste ich neue Exemplare, sündhaft teuer, im einzig existierenden Kiosk erstehen. Aber es ging halt leider nicht ohne!

Die Wuffis erlöste ich gegen halb vier Uhr von ihrem Wachposten, allerdings nur für eine kurze Runde, denn sie konnten sich ja später im Garten meiner Gastgeber austoben. Ian kam etwas verfrüht und erwischte mich noch beim Brotzeitmachen – ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und einen Bärenhunger. Auf unserer Fahrt nach Pitt Meadows kamen wir in einen Stau. Wir benötigten ewig lange bis zu ihm nach Hause, hatten aber in der Zwischenzeit eine angeregte Unterhaltung. Joanne war schon eifrig in der Küche tätig gewesen. Sie hatte Lammkeule mit viel Knoblauch und griechischen Salat zubereitet. Der Abend verlief so gemütlich wie der erste und ich wurde gegen 23.00 Uhr zum Wohnmobil gebracht. Allerdings verabredeten wir uns für meine Rückkehr nach Vancouver. Wir wollen dann chinesisch essen gehen. Auf diese glorreiche Idee kamen wir, als ich ihnen von meinen Eindrücken in Chinatown erzählte.

Kurz bevor ich schlafen ging, fiel mir siedend heiß ein, dass mein Abreisetag der Sonntag zu sein hatte und nicht, wie ich die ganze Zeit dachte, der Montag! Also waren morgen große Wäsche und Putzen angesagt, da ich nicht wusste, wie es die nächsten Tage weitergehen würde. Zum Alaskafilm im IMAX und Vancouver bei Nacht schaffte ich es wahrscheinlich auch nicht mehr! Daher werde ich mir noch etwas für meine geplante Rückkehr aufheben!

13. OktoberAbbruchvorbereitungen

Wie angenommen, war ich den ganzen Tag über mit diesen törichten, aber unumgänglichen Arbeiten beschäftigt. Ich genehmigte mir eine kurze Siesta und einen ausgedehnten Rundgang mit der „Jugend“. Außerdem hatte ich private Mails zu schreiben, was auch Zeit in Anspruch nahm. Ruckzuck war es Abend geworden, bei einem warmen, sonnigen Tag.

Morgen können wir uns Zeit lassen, denn Abreiselimit ist erst Mittag und ich versuche, die Fähre nach Victoria/Vancouver Island am Frühnachmittag zu bekommen.

14. OktoberFähre nach Victoria (Swartz Bay)

Der heutige Tag ist ebenfalls schnell erzählt. Ich genoss vor dem Frühstück alle Annehmlichkeiten des Campingplatzes mit Schwimmen und Pool. Gegen elf Uhr waren wir startbereit.

Mein Navi zeigte mir meinen Weg nach Tsawwassen, zur Fähre nach Vancouver Island. Es war Sonntag Mittag, daher verkehrsberuhigt. So erreichte ich bequem das Schiff um 13.00 Uhr – viel früher, als ich es vorhatte. Die geplante Circleroute (Vancouver, Victoria, Little River Earls Cove, Vancouver) war teurer als angenommen für mein Vehikel. Ich musste mehr als zweihundert Dollar für vier Fährrouten hinlegen – immer noch billiger als Einzelfahrten und das Ticket war einen Monat lang gültig.

Die Überfahrt dauerte knapp eineinhalb Stunden und ging durch die Inselwelt. Alle anderen Fähren umgehen dieses Gebiet. Deshalb habe ich mir diese Verbindung ausgesucht. Die Fähre war ein großer Pott und konnte viele Fahrzeuge aufnehmen. Vom Ankunftshafen waren es nur unbedeutende dreißig Kilometer bis nach Victoria. Unterwegs musste ich dringend tanken und bei dieser Gelegenheit füllte ich gleich mein Propan auf, da ich wieder mehr von dieser Energie die nächsten Tage zum Heizen brauchte. Der Walmart in Victoria enttäuschte mich mit einem Übernachtungsverbot und so ging ich auf Suche nach einem Campingplatz. Mein GPS konnte ich nicht verwenden, da wieder mal eine Schraube locker war und ich erst abends zum Erste-Hilfe-Koffer greifen konnte.

Wieder einmal verirrte ich mich total und „ankerte“ auf einem nicht ganz vornehmen Parkplatz. Wichtig waren erst die Hunde und Essen. Dann versuchte ich, mich mithilfe meiner Elektronik zu orientieren. Siehe da, ich war zwar vom Stadtzentrum acht Kilometer entfernt, aber nicht so weit wie nur einer der ausgewiesenen Campingplätze. Wie mir schien, musste man nur am Tag über Gebühr bezahlen. Jedenfalls konnte ich nirgends ein Verbot zum Schlafen entdecken.

Also versuchen wir es heute Nacht auf diesem Fleckchen, und wenn es klappt, dann kommen wir wieder hierher. Warum in den Provincial Parks viel bezahlen? Da bin ich auch auf mich angewiesen! Unangenehm ist, dass es so früh dunkel wird. Dadurch sind die Abende ewig lang und mit den Wuffis kann ich auch nicht mehr viel in der Dunkelheit rausgehen. Morgen werde ich versuchen, ohne Umwege ins Zentrum zu finden und dann wird nach Wetterlage entschieden, was gemacht wird. Heute war es überwiegend trocken, doch es sieht wieder nach viel Regen aus.

15. OktoberVery British!

Unser Nachtlager war doch nicht so ideal, wie es zuerst aussah. Allerlei dunkle Gestalten fuhren her und wieder weg. Als ich im Bett war, gab Knuffi ihren bekannten Warnlaut von sich. Es hatte sich ein Pkw zwischen mich und einen Lastwagen gestellt. Der Fahrer wollte nicht aussteigen und lungerte auf dem Fahrersitz herum. Er parkte in geringem Abstand zu meinem Mobil. Da machte ich mir Gedanken. Das gefiel mir nicht. Immerhin gehöre ich nicht zu den Mutigsten. Also zog ich sprungbereit Socken an und legte mir für den Ernstfall den Schlüssel zurecht. Strumpfsockig kann ich schnell und sicher im Notfall starten!

Etliche Zeit geschah gar nichts und ich beobachtete durchs Toilettenfenster, gut im Dunklen verborgen, meinen etwas dubiosen Nachbarn. Alles blieb ruhig. Als Knuffi ein zweites Mal anschlug, war er ein wenig aus dem Lichtkegel der vorbeifahrenden Autos nach hinten gefahren. Was hatte er vor? Jetzt sah ich seine Silhouette nicht mehr. Es war ein lang gestreckter Wagen und schließlich kam mir die rettende Idee, ob er sich vielleicht schlafen gelegt hätte. Ich bemerkte auch keine glimmende Zigarette mehr. Meine Kleine wird schon melden, wenn sich was tut. So schlief ich, nicht so ruhig wie sonst, ein.

Die Nacht verlief, Gott sei Dank, störungsfrei. Wo gestern Abend noch gähnende Leere auf dem Parkplatz herrschte, waren jetzt etliche Autos abgestellt. Ich hatte das im Schlaf alles nicht mitbekommen und total überhört. Mein ominöser Nachbar war verschwunden und anstelle seines Autos lagen etliche abgebrannte Kerzenreste am Boden. Hatte es vielleicht eine „Party“ gegeben, zu der ich nicht geladen war? Oder war ihm einfach nur kalt gewesen?

Als ich die „Mädels“ nach draußen führte, sprangen Hirsche über den Parkplatz. Mitten in der Stadt! Da wurden meine beiden Zugochsen aktiv! Die unerwarteten Besucher ließen sich gar nicht so schnell verscheuchen. Hunde schienen sie nicht zu stören. Wir sahen sie noch einige Male auf unserer kleinen Runde.

Mein Weg in die Stadt führte mich zum Touristenbüro. Wo parken? Alles ziemlich eng! Etwas entfernt gab es einen nicht ganz billigen Parkplatz am Hafen. Als ich nach fünfundvierzig Minuten zurückkam, sah ich einen Ordnungshüter mein Auto fotografieren und ein Scheinchen ausstellen. Aber ich hatte doch bezahlt! Als ich ihn ansprach, monierte er, ich hätte vier(!) Stellplätze in Anspruch genommen mit meiner Größe. Er verwies mich auf die weiße Trennlinie und beanstandete, dass ich mit einem Reifen bereits im anderen Feld stehen würde! Man kann auch päpstlicher als der Papst sein! Wenn ich das „Knöllchen“ innerhalb von drei Tagen begleiche, kostet es statt fünfzig Dollar nur siebenundzwanzig! Ich entschloss mich für den Discounttarif. Gut, der erste Strafzettel meiner Autofahrerlaufbahn wegen Falschparkens! Und das in Victoria!

Im Informationsbüro hatte ich einen Tipp bekommen, wo man kostengünstig über Nacht in Nähe des Zentrums stehen könne. Probieren wir es aus! Ich fand einen Abstellplatz an der Fishermans Wharf, kostenfrei, mit Park in der Nähe und in einem guten Wohngebiet. Ins Zentrum hatte ich nur eine viertel Stunde zu Fuß. Da schlug ich vorerst mal Wurzeln. Das war viel besser als gestern.

Bevor ich im Museum verschwand, blieb ich am Parlament hängen. Dort ging gerade eine Protestversammlung von Indianern zu Ende, welche gegen einen zurückliegenden Vertrag demonstrierten und gegen die Ungleichbehandlung durch die Regierung. Sie prangerten die Arbeitslosigkeit ihrer Stämme an und die daraus resultierende Wohnungslosigkeit und ihre sozialen Probleme. Da ich darüber ein Buch in Händen hatte, interessierte mich das Ganze brennend. Etliche Medien waren anwesend, sowie Ordnungshüter und Politiker. Aber Letztere hielten sich dezent im Hintergrund.

Das Royal BC Museum war sehenswert. Die Ausstellungsthemen waren anschaulich präsentiert und die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Ein wenig Erholung fanden meine Füße bei einem Charlie Chaplin Film über die Goldgräber. Im Bereich der „First Nation“ durfte und konnte man nicht fotografieren. Alles war in dezentem Halbdunkel präsentiert. Schade, denn die Ausstellungsstücke waren ebenso sehenswert wie die in Vancouver.

Anschließend besuchte ich die Nobelherberge des „Empress Hotels“. Für den 5-Uhr-Tee hatte ich leider nicht das passende Outfit und die nötigen Scheinchen. Aber so ein kleiner Seitenblick auf die Snobs war ganz lustig!

Am Abend drehte ich mit den Wuffis eine kleine Runde in der Stadt. Ich wollte mir das beleuchtete Parlament ansehen – eine Touristenattraktion schlechthin! Aber wir waren zu früh dran und erst auf dem Heimweg sahen wir es funkeln. Macht nichts, dann gehen wir halt morgen hin!

Ich weiß nicht, was mit meiner Hausbatterie los ist. Sie wird schnell leer und meine Lampen sind deshalb schwach. Jetzt kann ich nicht mal mehr ausgiebig lesen ohne Generator. Sie brauchen ungewöhnlich lange zum Aufladen. Das muss ich mir ansehen lassen. Vielleicht sind sie hinüber! Ich kann doch nicht schon um neun Uhr abends ins Bett gehen! Wird aber heute wohl sein müssen.

16. OktoberSch... Elektrizität!

Der eine hat’s, der andere hat’s nicht! Ich rede nicht vom Geld – das auch! Ich rede vom Strom. Nachts war es verflixt kalt in meiner Bude. Ich musste gestern bereits mehr als frühzeitig zu Bett gehen, da kein Licht mehr ausreichend arbeitete. Die Heizung und den Generator brachte ich nur zum Laufen, wenn ich die Autozündung tätigte. Es war absolut keine Power mehr da.

Natürlich war ich heute früh ausgeschlafen. Duschen fiel aus, da die Pumpe nur spärlich arbeitete und der Warmwasserboiler streikte. Deshalb war mein erster Weg nach dem Frühstück zum Informationsbüro, um mir Händleradressen mit Reparaturservice geben zu lassen. Sie waren ausschließlich im dreißig Kilometer entfernten Sidney zu finden - Gott sei Dank nicht in Australien!

Die erste Station, die ich anfuhr, empfing mich mit einem sehr hilfsbereiter RV-Händler. Er checkte die Batterie und stellte fest, dass sie in Ordnung sei. Es müsse am Converter im Inneren liegen, nachdem kein Aufladen erfolgte, wenn der Generator eingeschaltet wurde. Deshalb war ich so immer ausgelaugt, da auf dem letzten Campingplatz kein Auffüllen erfolgt war.

Nachdem er mir nicht persönlich weiterhelfen konnte, verwies er mich an einen Kollegen im Westen von Victoria. Dafür kaufte ich ihm einen neuen Schlauch fürs Abwasser ab, weil ich das alte Ding schon zweimal geflickt hatte, da mir immer wieder „die Soße“ ausgelaufen war. Damit tat ich ihm und mir einen Gefallen.

Also ging es die gleiche Strecke zurück. Mit ein paar Umwegen konnten wir die Werkstatt finden. Oh Wunder! Man hatte Zeit, sich um die Sache zu kümmern. Da brachte ich gleich mein Problem mit dem Wasser am Boden zur Sprache. Vorrangig war die Elektrizität. Man musste tatsächlich den Umwandler ersetzen. Das neue Gerät hatte eine höhere Kapazität und war den modernen Erfordernissen besser gewachsen. Was mich wieder ein paar „bucks“ kostete. Ich sagte zu – bis zu meiner Heimkehr wird mein Vehikel rundum erneuert sein!

Immer wenn ich denke, dass ich diesen Monat gut mit meinem Etat über die Runden komme, ist etwas anderes Kostspieliges los. Im Büro der Werkstatt ließ man mich am PC arbeiten, um die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken. So entstand dieser Bericht auf ungewöhnliche Weise. Im Moment ist man dabei, alles im Duschraum abzudichten, da man kein Loch in den Wasserleitungen fand. Knuffi und Wuschel sitzen unter dem Schreibtisch und rühren sich nicht. Schon zwei brave „Girls“, die ich habe!

Um meinen Frust abzubauen und dem Tag noch ein kleines Erlebnis abzuringen, machte ich mich nach unserer Parkplatzsuche auf den Weg in die Innenstadt zum IMAX-Theater. Ich wollte mir Harry Potter in Großformat ansehen. Wuschel und Kuffi standen sicher in einem Wohngebiet auf einem zulässigen Parkplatz (auch für die Nacht). Diesmal hatte ich die Beleuchtung des Parliaments Building voll zu sehen bekommen. Ich kam mir vor wie zu Weihnachten oder in „Tausend und einer Nacht“. Zeitgleich ging der zunehmende Mond zwischen den Gebäuden im Hintergrund auf. Wirklich passend!

Harry Potter und das „Drama“ mit dem Phoenix waren wie erwartet: fantasiereich, aktionsgewaltig, nicht immer schlüssig und an manchen Stellen ein wenig dick aufgetragen. Ich fand es unterhaltsam, nachdem mich eine der älteren Hauptdarstellerinnen sehr an eine ehemalige Kollegin erinnerte. Die Trickaufnahmen waren zum Teil beeindruckend. So kam ich erst gegen zehn nach Hause und hatte dementsprechend einen energiesparenden Abend fürs WoMo hinter mir.

17. OktoberButchart Gardens

Es ist herrlich, wieder genügend Strom zu haben. Die Batterie lädt sich seit der Erneuerung schneller auf und hält lange her. Ich bin heute nicht viel gefahren und trotzdem ist für den Abend ausreichend „Saft“ auf Vorrat!

Den Vormittag haben wir gemütlich verbracht und sind erst gegen elf Uhr gestartet. Unterwegs zu den Butchart Gardens gab es kurz einen Zwischenstopp zum Einkaufen, da ich im Kühlschrank wieder viel zu viel Platz hatte.

Butchart Gardens liegt zwanzig Kilometer nördlich von Victoria und ist ein unbedingtes „Muss“ – vor allem jetzt in den Herbstfarben. Der Eintritt ist teuer, doch die Anlage ist die Ausgaben wert. Und, große Freude, ich durfte die Wuffis mitnehmen. So ließ ich mir viel Zeit zum Fotografieren und Schauen. Diverse Busladungen mit mandeläugigen Insassen waren ebenfalls vertreten und manchmal wurde es auf den Wegen ein wenig eng. Vor allem, wenn die Asiaten wieder einen meiner Hunde streicheln wollten, gab es Stau. Sie machen wahrscheinlich auch vor keinem Krokodil Halt! Die meisten „flogen“ auf Knuffi, doch meine Kleine war heute nicht bei Laune und zeigte etliche Male die Zähne: „Blöde Grapscherei!“

Wir erholten uns vom Spaziergang am frühen Nachmittag ausgiebig in der Noch-Sonne am WoMo. Es zogen nun dicke schwarze Wolken auf. So beschloss ich, für die Heimfahrt die Küstenstraße nach Victoria zu nehmen. Zu unserem Glück entdeckten wir einen Strandabschnitt, wo Hunde frei rennen durften. Das war super. Ich hoffe nur, Wuschel hat nicht zu viel Salzwasser geschluckt, sonst wird es eine unruhige Nacht!

Der Weg führte uns genau bis zu unserem gestrigen Schlafplatz. Da weit und breit alles frei war, ließ ich mich wieder häuslich nieder. Ganz in der Nähe hat ein Kreuzfahrtschiff geankert und funkelt nun mit dem Parlament um die Wette.

Butchart Gardens Eine Symphonie in Farbe

18. und 19. OktoberNein danke! Mit mir nicht!

Die Nacht auf Freitag war stürmisch und sehr regnerisch. Es war feucht im WoMo und an den Fenstern lief das Kondenswasser innen wie Regen runter. Ich kam mir vor wie damals in Gran Canaria, als das Wasser durch die Wände kam. Daher wollte ich erst mein Pflichtprogramm absolvieren und nicht zu früh nach Gabriola Island kommen.

Die Emily Carr Galerie