Hinführungen zu den Lesungen im Gottesdienst -  - E-Book

Hinführungen zu den Lesungen im Gottesdienst E-Book

0,0

Beschreibung

Die biblischen Lesungen sind unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Gottesdienstes. Gottes Wort regelmäßig zu hören, ist für jeden Christen wichtig. Denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Dennoch ist das, was da gelesen und gehört wird, manchmal nicht leicht zugänglich. Es sind Worte aus uralter Zeit, die da in den alttestamentlichen Lesungen sowie den Epistel- und Evangeliumslesungen erklingen. Was haben uns diese Geschichten und Weissagungen, Gleichnisse und Ermahnungen im 21. Jahrhundert zu sagen? Das Buch bietet eine kurze Einführung zum sonntäglichen Proprium, also dem Thema des Sonntags mit seinen Lesungen und Wochenliedern. Darauf folgen die eigentlichen Hinführungen, die in einfacher Sprache eine Brücke vom Text in die Gegenwart schlagen. The biblical readings are very essential elements of every Christian service. To listen to God's Word regularly is important for each Christian. Man shall not live by bread alone. But sometimes the old texts of the bible seem far away from our daily lives. The psalms, prophecies, miracles, stories and explications oft he Holy Scripture have an archaic sound, but how can they speak to us now? This book offers a short liturgical introduction to each Sunday an then short spots on the three main readings: Old Testament, Epistle and Gospel. They (these praefamina) bridge the biblical world to our world.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 233

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



gemeinsam gottesdienst gestalten (ggg) | 31

Jochen Arnold | Fritz Baltruweit | Marianne Gorka (Hrsg.)

Hinführungen zu den Lesungen im Gottesdienst

Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

© 2019 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH · Leipzig

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Gesamtgestaltung: makena plangrafik, Leipzig

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2019

ISBN 978-3-374-05752-8

www.eva-leipzig.de

Geleitwort zur Buchreihe

Advent 2018: Mit großer Erwartung schauen wir in diesen Tagen auf das, was in Kürze beginnt. Die große Mehrzahl der deutschsprachigen evangelischen Kirchen(gemeinden) bekommt eine neue Leseordnung für den Gottesdienst. Ein langer Revisionsprozess von über acht Jahren wird damit abgeschlossen. Einiges hat sich verändert, vieles bleibt auch, wie es war. Neu ist: Es wird deutlich mehr alttestamentliche Texte als Predigttexte geben, ungefähr doppelt so viele. Dadurch wird sich der Reichtum an biblischen Geschichten, Weisheitssprüchen und Gebeten (Psalmen!) erweitern. Die Textgattungen der Predigttexte sollen außerdem jeden Sonntag variieren. Das bietet mehr Abwechslung für Prediger und Hörer. In Zukunft soll es statt einem zwei Wochenlieder (aus unterschiedlichen Epochen) geben. Das Perikopenbuch gibt auch zahlreiche Anregungen für thematische Gottesdienste und Predigtreihen.

Unser Beitrag mit Band 31 der Reihe »gemeinsam gottesdienst gestalten« (ggg) richtet sich in erster Linie an die Hörerinnen und Hörer in den sonntäglichen Gemeinden. Er bietet so etwas wie eine Brücke in die Gegenwart und vielleicht auch schon einen möglichen Predigtimpuls. Wichtig ist mir: Gottes Wort als heilige Schrift soll im Gottesdienst erklingen und unter uns »wohnen« (vgl. Kolosser 3,16). Damit die biblischen Lesungen in Kopf und Herz ankommen, bieten wir kleine Hinführungstexte, die Lust und Interesse wecken sollen zuzuhören. Wir verzichten ganz auf wissenschaftliche Ausführungen, sondern greifen zentrale Themen auf, die heute relevant sind. Selbstverständlich kann man diese Texte auch verändern. Es empfiehlt sich m. E. auch nicht, zu jedem Bibeltext im Gottesdienst ein solches Präfamen (Vorspruch) zu lesen. Das wäre in der Form schon wieder monoton.

Vor den Hinführungen steht eine kurze Beschreibung des Sonntags und seiner zentralen Bibeltexte, angelehnt an das, was schon im Perikopenbuch beschrieben ist. Da dieses jedoch nicht alle (immer bei sich) haben, könnte die knappe Einleitung sowohl Kirchenvorständen als auch den Liturgen und Lektoren rasch und gut zur Orientierung dienen. Dabei richten wir den Fokus auf die drei biblischen Lesungen Altes Testament, Epistel und Evangelium sowie auf Wochenspruch und Wochenlied. Die anderen Predigttexte treten zurück.

Wir wünschen – nach 15 Jahren guten Erfahrungen mit Band 1 dieser Reihe (Hinführungen), der mit diesem gänzlich neuen Buch »ausläuft« – einen gesegneten Gebrauch und sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen.

Ich danke der Evangelischen Verlagsanstalt und allen ihren Mitarbeitern, den zahlreichen Mitautorinnen und Mitautoren sowie Marianne Gorka und Fritz Baltruweit für die kompetente und engagierte Zusammenarbeit.

Jochen Arnold

Hildesheim, am Reformationstag 2018

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Geleitwort zur Buchreihe

Worauf ich achten muss beim Lesen im Gottesdienst – und bei den Hinführungen

Die Beiträge zu den einzelnen Sonn- und Feiertagen

Adventszeit

Weihnachtszeit

Epiphaniaszeit

Vorpassionszeit

Passionszeit

Karwoche

Osterzeit

Pfingsten

Trinitatiszeit Erntedank Reformationsfest

Ende des Kirchenjahres Buß- und Bettag

Die Autoren

Weitere Bücher

Worauf ich achten muss beim Lesen im Gottesdienst – und bei den Hinführungen

Hinführungen

Hinführungen sollen auf den biblischen Text neugierig machen. Sie sind »Hinhörer« und nehmen noch nicht vorweg, was wir später im Text hören. Während die biblischen Lesungen – wie das Wort schon sagt – wirklich gelesen werden (also auch auf den Text geschaut wird), leben die Hinführungen vom Kontakt mit der Gemeinde. Ich blicke sie an – und bereite sie auf den biblischen Text vor. Deshalb ist es gut, sich den Text der Hinführung so anzueignen, dass ich ihn frei sprechen kann – auch in dem Sinne, dass ich ihn zu meinem eigenen mache, ihn also auch verändere.

Lesungen

Zum Konfirmandenunterricht gehörte es bei uns, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden auch hier und da im Gottesdienst mitmachten. Viele übernahmen im Gottesdienst gern eine biblische Lesung – am liebsten nicht allein, sondern mit einigen zusammen.

Wir probten die Lesungen vorher – und so bekamen sie Spaß am Lesen, gingen in die einzelnen Rollen, sie wurden richtig gut. So gut, dass eines Tages einige aus dem Kirchenvorstand (die normalerweise für die Lesungen »zuständig« waren) kamen und sagten: Können wir uns nicht mal an einem Sonnabend treffen? Wir wollen auch Lesen üben.

Es zeigte sich an dem verabredeten Sonnabend, dass das Lesen biblischer Texte Jugendlichen offenbar viel leichter fällt. Erwachsene haben viel mehr Ehrfurcht vor den biblischen Texten, sie trauen sich in der Regel nicht, richtig in eine Rolle »hineinzuschlüpfen« und mal eine »richtig fiese Schlange« zu sein oder der Teufel.

Genau das ist aber notwendig, wenn die biblischen Lesungen wieder zur wahrgenommenen, zur gehörten »Mitte« des Gottesdienstes werden sollen. Sie sind in ihrer lebensverheißenden Aussage, mit ihrer prophetischen Perspektive und ihrer heilenden Verkündigung zu wichtig, als dass sie »blass« bleiben und schon vor dem Ende des Gottesdienstes wieder vergessen sein können.

Lesen vorbereiten

Die Vorbereitung auf die biblische Lesung besteht zunächst darin, den Text abzuschreiben,

‒ mit den entsprechenden Umbrüchen, die ich haben möchte (und die mir den Text übersichtlich machen),

‒ mit den Rollenbeschreibungen (ich schreibe vor die entsprechenden Zeilen: Jesus/Teufel/Erzähler/Erzählerin … – z. B. bei dem Text Matthäus 4,1–11)

‒ und mit Absätzen, wenn Pausen notwendig sind.

Dann lese ich mir den Text mehrfach laut vor.

Ein Beispiel für das Aufschreiben:

Evangelium: Matthäus 4, 1–11

Erzähler/Erzählerin:

Jesus wurde vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde.

Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.

Teufel:

Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.

Erzähler/Erzählerin:

Er aber antwortete und sprach:

Jesus:

Es steht geschrieben:

»Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«

Erzähler/Erzählerin:

Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt …

Eine Geschichte vorlesen

Oft prägen bestimmte Rollen, bestimmte Charaktere die Lesungen. Da gibt es Auseinandersetzungen zwischen Jesus und den Schriftgelehrten. Da gibt es traurige Menschen, die durch eine Heilung glücklich werden. Da ist Gott sauer auf sein Volk – und Mose versucht, ihn von Strafen abzubringen.

Im »richtigen« Leben drücken wir solche Gefühle auch aus. Davon leben Situationen, Augenblicke. Bei biblischen Texten haben wir oft Angst davor. Aber: Wir müssen uns die Charaktere ganz genau anschauen und dürfen (!) in sie »hineinschlüpfen«, sind einen Moment Schriftgelehrter, Jesus oder Gott. Gefühle, die sie leiten, versuchen wir zu erspüren und »in sie hineinzugehen«. Oft gibt es Spannungen, Entwicklungen. Davon leben die Texte. Wenn wir versuchen, etwas davon »abzubilden«, dann erblickt das Lebendige, das die Texte in sich bergen, neu das Tageslicht – 2000 oder 3000 Jahre, nachdem sich eine Geschichte ereignet hat.

Ein Erzähler bzw. eine Erzählerin führt durch eine Geschichte. Oft ist sie dafür verantwortlich, dass sich die Zuhörenden das Geschehen vorstellen können, dass das, was passiert, wie ein Film vor ihren Augen abläuft. Dafür ist in der Regel vor allem die erzählende Person verantwortlich. Und dazu muss sie sich selber vorstellen, was passiert. Vor ihren Augen sieht sie, wie Jesus hungert, nachdem er 40 Tage und 40 Nächte (so lange!!) gefastet hat. Sie sieht den hohen Berg, auf den der Teufel Jesus führt. Sie sieht die Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit, die der Teufel Jesus verspricht. Und sie sieht auch die Engel, die zu ihm treten und ihm dienen, bevor oder spätestens, wenn sie die Worte liest (wieder in dem Beispiel Matthäus 4,1–11).

Das Lesen mit so einer Ausrichtung braucht oft mehr Zeit als wenn ich etwas »sachlich« (oder »mechanisch«) »herunterlese«. Das macht aber nichts. Wir haben ganz viel Zeit für so wichtige Momente, in denen wir biblische Geschichten im Gottesdienst darstellen.

Manchmal, wenn die »Partner« (die Rollen) einer Geschichte klar sind, ist es übrigens besser, einen Part der Erzählerin zwischendurch wegzulassen, wenn sie nur sagt: »Er aber sprach«. Oft haben wir solche Möglichkeiten durch das Setzen von Klammern gekennzeichnet: [ ]. Abgesehen davon hat eine erzählende Stimme in Dialogen oft eine »neutrale«, dienende Funktion – im Gegensatz zu den erzählenden Passagen.

Während der Erzähler oder die Erzählerin die Geschichte vor Augen malt und Zeit braucht, geht es bei den »Rollen«, den Charakteren oft schneller. Sie entwickeln Geschwindigkeit, sprechen miteinander, reiben sich aneinander, setzen auch fast immer sofort, ohne Pause ein, nachdem es heißt: »Er antworte und sprach: …«

So kann also die Redegeschwindigkeit sehr unterschiedlich sein – und dadurch auch richtig Dynamik entstehen.

Wir haben viel Zeit für eine Lesung. Und wir brauchen keine Angst zu haben, Pausen zu machen. Denn besonders in den Pausen stellen sich die Zuhörenden die Dinge vor, sehen sie vor ihren Augen.

Deshalb bietet es sich bei Lesungen auch immer wieder an, kurze Zwischenmusiken einzubauen, gerade wenn ein Abschnitt einer Geschichte zu Ende ist und etwas Neues – vielleicht sogar an einem anderem Ort – beginnt.

Der Ort, die Position der Sprechenden in der Kirche, »predigt« mit. Gerade wenn mehrere agieren, kann und muss nicht immer alles um das Lesepult herum passieren.

Überlegen Sie sich die Position der verschiedenen Charaktere zueinander – und positionieren Sie sie, wie es Ihnen für die Emotion bzw. emotionale Entwicklung einer Geschichte sinnvoll erscheint. Beziehen Sie ruhig den ganzen Kirchenraum ein, wo das möglich ist.

Manchmal kann es auch sinnvoll sein, eine Person (wie z. B. Gott) aus dem »OFF« sprechen zu lassen. Das heißt: Die Person ist nicht sichtbar.

Einen Brief vorlesen

Wenn ich eine Epistel lese, dann mache ich mir klar: Das war einmal ein Brief – also ein Text mit stark verdichteter Sprache.

Da ist es besonders wichtig, sich die Umbrüche der Zeilen klarzumachen – und dann schreibe ich immer eine Zeile und lese sie (nach dem Schreiben) laut. Danach schreibe ich die nächste Zeile und lese sie laut (etc.). Auch wenn ich im Gottesdienst selber die langen Pausen zwischen den Zeilen nicht mache: Ich bekomme doch ein Gefühl für den Text, wie er geschrieben worden ist – und lese ihn ganz anders.

Auch wenn ich dann im Gottesdienst aus der Bibel oder dem Lektionar lese, habe ich nach so einer Vorbereitung die einzelnen Zeilen(-umbrüche), die Rollenzuweisung etc. vor Augen. Und der Text wird von den Zuhörenden (und auch von mir) nicht mehr vergessen.

Offene Türen – offenes Herz

1. Sonntag im Advent

»Siehe!« Wo immer dieser Ruf in der Bibel erklingt, kündigt er etwas Außergewöhnliches an. Heute markiert er den Auftakt zum neuen Kirchenjahr: »Siehe, ein König kommt zu dir!« Der Ruf signalisiert, dass Gott im Messias Jesus in die Welt kommt, als Friedenskönig für Israel und die Völker. In der dazugehörigen alttestamentlichen Lesung (Sach 9) wird der zerstörten Stadt Jerusalem ein neuer, »armseliger« aber Frieden bringender König auf einem Esel vorhergesagt. Das Evangelium aus Matthäus 21 und der Wochenspruch erinnern mit der Erzählung vom Einzug Jesu in Jerusalem daran.

Beide Texte enthalten Bilder für die Ankunft (lateinisch: adventus) Gottes bei seinem Volk. Wir werden die Szene noch einmal im Verlauf des Kirchenjahres hören, am Palmsonntag, dem »Einzug« in die Karwoche. Die Verbindung zwischen Advents- und Passionszeit wird im Gottesdienst durch die liturgische Farbe sichtbar: Das Violett steht für Besinnung und Umkehr.

Psalm 24 (erstmals alttestamentlicher Predigttext) begrüßt den kommenden König mit einer Toröffnungsliturgie: »Machet die Tore weit!« Die Epistel (Röm 13) legt dar, wie das Leben unter der Herrschaft des Friedenskönigs aussieht: Menschen, die Gott aus Liebe in der Taufe mit Christus verbunden hat, lieben auch ihre Nächsten wie sich selbst.

Darauf gilt es sich einzustellen: Adventskalender und Adventskranz machen den Advent als Zeit der Vorbereitung auf Gottes Kommen begreiflich. Jedes Türchen und jede Kerze bringt uns dem kommenden Kind und König etwas näher. Im Gottesdienst feiern wir mit dem Entzünden der ersten Kerze den Beginn dieser besonderen Zeit.

Wochenspruch

Siehe, dein König kommt zu dir,

ein Gerechter und ein Helfer. Sacharja 9,9

Lieder der Woche

Wie soll ich dich empfangen (EG 11)

oder: Nun komm, der Heiden Heiland (EG 4)

Psalm

Psalm 24

Liturgische Farbe

violett

Lesung aus dem Alten Testament| Sacharja 9,9–10

Frieden!

Im Advent sind wir besonders empfänglich für dieses Wort.

Mit Blick auf Weihnachten wünschen wir uns kaum mehr als dass es friedlich zugeht, dass endlich Friede einkehrt in der Welt, in der Familie.

Der Prophet Sacharja kündigt Gott als Friedensbringer an.

Seiner Zeit galt diese Ankündigung den aus dem Exil heimgekehrten Juden.

Heute hören wir sie als Botschaft an uns:

Ihr habt Grund zur Freude und zum Jubel.

Kriegsausrüstung braucht ihr nicht.

Gott will euch zum Frieden verhelfen.

Dafür kommt er zu euch.

Welch hoffnungsvolle Verheißung, die Sacharja da in Aussicht stellt,

im 9. Kapitel seines Prophetenbuches:

Epistel| Römer 13,8–12

»Man muss sie lieben, dann geht’s«, sagte ein Vater lachend auf die Frage, wie er es nur mit seiner pubertierenden Tochter aushalte.

»Man muss sie lieben, dann geht’s.«

Die Gemeinde in Rom hat sich offenbar gefragt, wie man das nur schaffen kann, unter so vielen Menschen all den Gesetzen und Geboten gerecht zur werden.

Und Paulus antwortet letztlich genau das:

Man muss sie lieben – die Menschen – dann geht’s!

Mit den Worten aus dem 13. Kapitel des Römerbriefes klingt das so:

Evangelium| Matthäus 21,1–9

Nanu, das kommt mir doch bekannt vor:

Gott auf einem Esel reitend und das Volk nimmt ihn jubelnd in Empfang.

Genau das hatte der Prophet Sacharja schon vor Jahrhunderten angekündigt.

Ihr habt Grund zum Jubeln.

Jetzt können es die Menschen in Jerusalem live erleben: Mit Jesus kommt Gott in die Welt, um Frieden zu bringen.

Genau wie angekündigt.

Sacharja bedeutet übrigens übersetzt so viel wie »Gott erinnert sich«.

Matthäus nimmt das auf und macht deutlich:

Auch in christlicher Zeit hat Gott seine Verheißungen nicht vergessen.

Er kommt. Es ist wahr!

Hört selbst, wie der Evangelist davon erzählt, im 21. Kapitel:

Marianne Gorka

Zeit der Erwartung

2. Sonntag im Advent

Auch wenn die Tugend der Geduld auf den ersten Blick veraltet erscheint: Moderne Bewerbungsportale raten ebenso zum Erlernen von Geduld wie aktuelle Ratgeberliteratur. Wie können wir mit unseren Sehnsüchten, Erwartungen, Ängsten und Enttäuschungen umgehen? Auch in den starken Bildern der Texte des zweiten Advents finden sie ihren emotionalen Ausdruck:

Heute geht es um das noch Ausstehende der Verheißungen Gottes und um die zweite Ankunft Jesu (am Jüngsten Tag). Von den kosmischen Vorzeichen für Gottes Kommen ist im Evangelium (Lk 21) die Rede: Erde, Meer und Himmelskörper geraten ins Wanken und die Menschen in Angst, bevor der Menschensohn in seiner Herrlichkeit wiederkommt. Die Christen aber – so der Wochenspruch (Lk 21,28) – sollen sich nicht ängstlich wegducken, sondern in froher Erwartung aufschauen und die kosmischen Ereignisse neu interpretieren: als Zeichen für das nahende Gottesreich.

In Psalm 80 und in der alttestamentlichen Lesung (Jes 63) bekommen die Erfahrungen des Elends und der Sehnsucht Raum: »Ach, dass du den Himmel zerrissest und führest herab!« (V. 19). Friedrich Spee nimmt diese Bilder auf im Lied der Woche O Heiland, reiß die Himmel auf (EG 7) – ein gefährlicher Wunsch, selbst wenn er auf Gott gerichtet ist. Ganz anders die Epistel (Jak 5): Auch sie wendet sich an Menschen, die leiden und sehnsüchtig das rettende Kommen Gottes erwarten. Der Brief mahnt sie zur Geduld und stellt ihnen dafür zwei einprägsame Vorbilder vor Augen: den Bauern, der nach der Saat geduldig das Wachsen und Reifen erwartet, und Hiob, der auch im tiefsten Leid das Vertrauen auf Gott nicht aufgegeben hat.

Das Elend der Welt und unser eigenes im Wissen um das kommende Gottesreich klagend, fürbittend und hoffend zu ertragen, macht die Klangfarbe dieses Adventssonntags aus. Im Gottesdienst können konkrete Berichte von Lebenssituationen der Not mit Liedstrophen von EG 7 oder Versen aus Psalm 80 singend und betend verbunden werden.

Wochenspruch

Sehet auf und erhebt eure Häupter,

weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21,28

Lieder der Woche

O Heiland, reiß die Himmel auf (EG 7)

oder: Es kommt die Zeit (EG.E 8)

Psalm

Psalm 80,2.3b.5–6.15–16.19–20

Liturgische Farbe

violett

Lesung aus dem Alten Testament| Jesaja 63,15–64,3

»O Heiland, reiß die Himmel auf!«

Im Advent sehnen wir den offenen Himmel herbei und rufen zu Gott:

»Herab, herab vom Himmel lauf!

Wir wollen dich ansehen und spüren: Da ist keiner wie du!

Die Hoffnung auf dich macht uns heil!«

Hört von der Erwartung auf das Kommen Gottes.

Worte aus dem Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 63 und 64.

Epistel| Jakobus 5,7–8.(9–11)

Warten.

Stehen an der Haltestelle.

Blick auf die Uhr.

Verspätung.

Wieder Blick auf die Uhr.

Warten kann Qual sein.

Wir warten auf die Ankunft Jesu.

Jedes Jahr warten wir, Kerze um Kerze.

Geduld zahlt sich aus.

Zwei Kerzen brennen schon.

Und auch in Dunkelheit seufzt Gott mit uns.

Und dann – dann, wenn er kommt – wird alles strahlen.

Die Epistel steht im Jakobusbrief, Kapitel 5.

Evangelium| Lukas 21,25–33

Kopf hoch!

Kopf hoch, es kommen andere Zeiten!

Advent, das heißt: warten.

Die Augen aufschlagen, den Kopf heben und den Blick richten auf den, der kommt.

Mit Jesus sind andere Zeiten angebrochen.

Du kannst die Zeichen lesen in deiner Welt.

Und es wird wieder passieren.

Hört das Evangelium. Worte aus dem 21. Kapitel bei Lukas:

Elisabeth Rabe-Winnen

Den Weg bereiten

3. Sonntag im Advent

Viele sehen sich heute mit der Anforderung konfrontiert, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Dabei werden kritische Situationen oder Wendepunkte in der eigenen Biografie nicht unbedingt gern gesehen. »Umkehr« scheint kein attraktiver Begriff zu sein: Im Lebenslauf oder auf der eigenen Facebook-Seite stellt man so etwas nicht dar.

Ganz anders legen das die heutigen Texte nah. Ihnen zufolge ist der Advent eine geschenkte Zeit und Chance zur Umkehr. Der Gottesdienst kann von daher auch einen ausführlichen Bußteil mit Sündenbekenntnis und Lossprechung enthalten.

Mit Johannes dem Täufer kommt ein Rufer in die Welt, dessen Stimme schon in der Lesung aus Jesaja 40 erklingt. Er verheißt, dass Gottes Gerechtigkeit sein Volk retten wird. Gott selbst werde sich als König und »Hirte« seines Volkes erweisen. Jerusalem solle nach der Zerstörung getröstet und selbst zur Freudenbotin für die Städte Judas werden. Johannes der Täufer gilt als Vorbote Jesu. Mit seinem leidenschaftlichen Ruf zur Umkehr will er die Menschen auf die Ankunft des eigentlichen Messias, Jesus, vorbereiten.

Im Lied der Woche Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 10) nimmt der Liederdichter den Umkehrruf des Täufers deutlich auf.

Das Evangelium (Lk 1) überliefert das Gebet des Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, nach dessen Geburt. Benannt nach dem lateinischen Anfangswort Benedictus fand dieser große Lobpreis Eingang in die gottesdienstliche Liturgie und das klösterliche Stundengebet am Morgen. Zacharias lobt darin Gott für die Befreiung seines Volkes und die Wende zum Heil, die sich mit der Geburt des Messias ankündet.

In der Epistel (1 Kor 4) wendet der Apostel Paulus das Lob Gottes in umgekehrte Richtung: Wenn Christus am Ende der Tage wiederkommt, wird er das Verborgene ans Licht bringen, und den treuen Dienern Christi wird Gottes Lob zuteilwerden. Das zweite Wochenlied Die Nacht ist vorgedrungen (EG 16) nimmt die Wende zum Heil mit dem Bild vom Ende der Nacht und dem nahenden Morgen auf.

Wochenspruch

Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jesaja 40,3.10

Lieder der Woche

Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 10) oder: Die Nacht ist vorgedrungen (EG 16)

Psalm

Psalm 85,2–8 oder das Benedictus (Lukas 1,68–79)

Liturgische Farbe

violett

Lesung aus dem Alten Testament| Jesaja 40,1–11

Achtzig Liter Tränen weint der Mensch in seinem Leben, sagen Statistiker.

Wir alle zusammen könnten Meere füllen.

Meistens ist dann Trost nötig.

Etwa wenn etwas zerbrochen ist oder verloren, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist oder ein Volk gefangen fern von seiner Heimat leben muss.

Trösten heißt, Worte zu finden, die ein Herz erreichen.

In diese Situation hinein spricht der Prophet Jesaja.

Hören wir ihm zu, ob er unser Herz erreicht.

So heißt es im 40. Kapitel des Propheten Jesaja:

Epistel| 1. Korinther 4,1–5

Am meisten kritisieren wir an anderen das, was oft die eigene Schwäche ist.

Die Versuchung, über andere herzufallen, ist groß.

Hört auf damit.

Verhöhnt nicht. Stellt keine Falle. Versucht nicht zu entlarven.

Zieht nicht in den Schlamm. Lasst die Rechthaberei.

Paulus kennt die Menschen, wenn er im 4. Kapitel des 1. Briefes an die Korinther schreibt:

Evangelium| Lukas 1,67–79

In der Adventszeit haben sich die Läden herausgeputzt.

Und wir unsere Fenster und Wohnungen.

Es ist was im Kommen: das Christfest.

Kein anderer Mensch ist so erwartet worden.

Ein Verheißungsbogen spannt sich von den Propheten hin zum

Messias, zu Christus. Johannes ist einer dieser Propheten.

Als er geboren wurde, singt sein Vater Zacharias davon. Gott zum Lob.

Können wir einstimmen in den Lobgesang des Zacharias?

Hören wir ihm zu.

Sein Lied klingt im Lukasevangelium, im 1. Kapitel:

Mathis Burfien

Lied der Freiheit

4. Sonntag im Advent

Vorfreude ist die schönste Freude, sagt man. Deshalb ist für manche Menschen die Urlaubsplanung wichtiger als der Urlaub selbst. Man schmökert in Reiseführern, studiert Land- oder Seekarten, surft im Internet, nähert sich vielleicht sogar einer fremden Sprache und stellt sich all die Genüsse vor, die auf einen warten.

Auch den vierten Adventssonntag bestimmt Vorfreude. »Freu dich!« ruft der Engel Gabriel Maria im Evangelium (Lk 1) zu. »Freut euch« ermuntert der Apostel Paulus in der Epistel (Phil 4) die Gemeinde in Philippi. Die Freude aus dem Lobgesang der Maria (Magnificat), findet einen jubelnden Höhepunkt, der auch im Lied der Woche Nun jauchzet, all ihr Frommen (EG 9) anklingt.

Die alttestamentliche Lesung (Jes 62) beschreibt den Grund für diese Freude: Die Stadt Jerusalem, das weibliche Bild für das Gottesvolk, soll nicht länger als verlassene, einsame Frau angesehen werden, sondern als geliebte, von ihrem Bräutigam ersehnte Braut.

Es ist klug, diese Vorfreude in Sonntag und Alltag zu pflegen, denn sie tut der Seele gut. Sich Geschenke auszudenken, Speisen vorzubereiten, das nimmt die Freude und den Genuss in der Vorstellung schon vorweg. Das verschlossene »Weihnachtszimmer« bis zum Augenblick der »Bescherung« erhöht die Spannung. Vorfreude macht glücklich. Und sie übt ein in eine Vorfreude auf eine ganz andere Welt, die ohne Leid und Tränen ist, wie sie in den beiden Wochenliedern besungen wird (vgl. EG 9 und 19).

Wochenspruch

Freuet euch im Herrn allewege, und abermals sage ich euch: Freuet euch!

Der Herr ist nahe! Philipper 4,4–5b

Lieder der Woche

Nun jauchzet, all ihr Frommen (EG 9)

oder: O komm, o komm, du Morgenstern (EG 19)

Psalm

Psalm 13–14.16–18.20–23 oder das Magnificat (Lukas 1,46–55)

Liturgische Farbe

violett

Lesung aus dem Alten Testament| Jesaja 62,1–5

4. Advent. Alles ist ganz kurz davor. Und: Alles ist schon da.

Das Wort auf der Zunge. Die Blüte im Schnee. Das Kind im Bauch.

Der Frieden.

Was wird mit mir? Wer werde ich sein?

So fragen wir, wenn etwas anders wird. Aufhört. Anfängt.

Nicht mehr so bleiben kann.

Was wird mit uns?

So haben die Israeliten gefragt.

Und der Prophet Jesaja antwortet ihnen und er antwortet dir:

Epistel| Philipper 4,4–7

Ganz kurz davor. Und: alles schon da.

Paulus schreibt an die Gemeinde in Philippi.

Er schreibt aus dem Gefängnis.

Und auch in Philippi sind welche verfolgt worden, weil sie an Jesus glauben.

Und Paulus schreibt an uns – die Gemeinde in NN.

Er schreibt aus dem Gefängnis:

Evangelium| Lukas 1,26–38.(39–56)

Etwas kommt in dich.

Ein Wort.

Ein Kind.

Eine Welt.

Baut ein Haus in deiner Seele.

Etwas kommt aus dir.

Eine Welt.

Ein Kind.

Ein Wort.

Mehr als du wusstest.

Größer als du weißt.

Ich lese aus dem Lukasevangelium:

Birgit Mattausch

Es wird Licht

Christvesper

Jesus wurde geboren, als die Römer unter Kaiser Augustus zum ersten Mal das Volk zählten. Alle mussten daran teilnehmen. Auch Joseph und seine schwangere Frau Maria. Die Geburt selbst und ihre Umstände werden nur in einem Vers erzählt. Aber sie lösen ein großes Leuchten am Himmel aus und bringen Freude und Hoffnung für die ganze Welt. So betrifft diese Geburt alle Menschen – aber ganz anders als die römische Volkszählung.

Die Weissagungen aus dem Alten Testament gehören zum Gottesdienst am Heiligen Abend. Die Geburt Jesu ist für die Kirche ihre »Erfüllung«. In der alttestamentlichen Lesung aus Jesaja 9 bekommt das Kind vier kunstvolle Namen. Das Neugeborene birgt in sich die Verheißung, dass etwas ganz Neues in der Welt passiert: Gottes Friede kommt auf die Erde, er hat ein liebevolles Gesicht und setzt sich zugleich kraftvoll durch.

Der Grund zur weihnachtlichen Freude liegt im Alltäglichsten, was es auf der Welt gibt: Ein Kind wird geboren. Alle, die im Gottesdienst sitzen, sind selbst geboren worden und darin mit dem Schöpfer verbunden. In »der schönsten Geschichte der Welt« (Martin Walser) feiert also jeder ein bisschen von sich selbst. Doch das wäre zu wenig.

Die Weihnachtsgeschichte ist mehr. Was auch immer uns persönlich oder gesellschaftlich bedrückt, hat im Licht der nächtlichen Geburt die Macht verloren. Es gibt eine starke Kraft, eine uns zugewandte Person, die in Gottes Namen alles zurechtbringt und heil macht, und zwar nicht nur flüchtig, sondern für immer.

Wort des Tages

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Johannes 1,14 a

Lieder des Tages

Vom Himmel hoch, da komm ich her (EG 24)

oder: Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich (EG 27)

Psalm

Psalm 96,1–3.7–13

Liturgische Farbe

weiß

Lesung aus dem Alten Testament| Jesaja 9,1–6

Jesus selbst hat gesagt: »Ich bin das Licht der Welt.

Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.«

Heute wird überall auf der Welt seine Geburt gefeiert, das Erscheinen Gottes in einem Kind in einer Krippe.

Ein Wunder.

Dieses Wunder sagte ein paar hundert Jahre vor der Geburt von

Jesus der Prophet Jesaja im 9. Kapitel seines Buches voraus.

Er fand wunderbare Ehrentitel für den Messias und gab dadurch den Menschen Hoffnung.

Es heißt dort:

Epistel| Galater 4,4–7

Gott sandte seinen Sohn in die Welt: Jesus.

Er kam, in einer Krippe, in einer Herberge, in Bethlehem.

Unscheinbar – und veränderte die Welt und die Menschen.

In seinem Brief an die Gemeinden in Galatien schreibt der

Apostel Paulus im 4. Kapitel darüber.

Evangelium| Lukas 2,1–20

Die Geschichte aller Geschichten:

Für viele Menschen wird es erst richtig Weihnachten, wenn sie diesen Text gehört haben:

Die Weihnachtsgeschichte aus dem 2. Kapitel des

Lukasevangeliums.

»Es begab sich aber zu der Zeit …«

Peter Büttner

Zeichen inmitten der Nacht

Christnacht

Zu später Stunde am Heiligen Abend steht die Betrachtung des Weihnachtsevangeliums (Lk 2) im Mittelpunkt. In der alttestamentlichen Lesung (Sach 2) kommt Gott (ich) zur Tochter Zion (du). Sie steht für das erwählte Volk Israel, das Gott hier zärtlich anspricht. Die Worte sprach einst der Prophet im 6. Jh. v. Chr., als Israel aus dem Exil zurückgekehrt war und eine gemeinsame Identität suchte. Gott macht sich auf von seiner »heiligen Stätte«, um bei Israel zu wohnen. Aber auch die anderen Völker sollen »sein Volk« sein.

Dabei bleibt dieses »Geheimnis des Glaubens« für alle Völker groß, betont der Hymnus in der Epistel (1 Tim 3). Gott ist allen Menschen gleich geworden, hat sich »offenbart im Fleisch«. Die ganze Welt kann dies sehen, hören und glauben – bis in die Ewigkeit hinein.

Lukas, der Evangelist, erzählt dazu, wie Menschen die »große Freude« mit eigenen Augen wahrnehmen, im Herzen bewegen und weitererzählen. Alle, die es hören, wundern sich. Uns stellt sich alle Jahre wieder Jahr die Frage: Was bedeutet das Wunder von Weihnachten heute? Wozu bewegt es uns, wozu bewegt es mich? Was bringe ich zur Krippe? Und wie kann ich selbst zur Krippe werden, in die sich der Heiland hineinlegen kann (EG 37,9)?

Wort für die Nacht

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Johannes 1,14 a

Lieder der Nacht