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Die literarische Vorlage für den Film »Ich bin dein Mensch« (2021)***** Nominiert für den Deutschen Science-Fiction-Preis »Beste Kurzgeschichte« 2020 *****Dr. Alma Felser ist eine berühmte Paartherapeutin, die als beinah letzter Mensch glaubt, Liebe könne es nur zwischen echten Menschen geben. Sie lehnt die leichte Hubot-Liebe ab. Als ihre langjährige Beziehung dann scheitert, bestellt sie sich heimlich selbst so einen Androiden, natürlich als den Idealmann, wie sie ihn sonst in ihren Artikeln immer propagiert. Zuerst ist sie im Rausch, doch dann versteht sie, dass Tom der Partner ist, den sie zwar will, aber nicht der, den sie braucht.»In meiner Erzählung wollte ich eine Frau als Mensch verstanden wissen, nicht als Frau mit Frauenproblemen, nicht als Opfer, sondern als Antiheldin, die an ihren Idealen scheitert, als ein Mensch in allzumenschlichen Schwierigkeiten. Ein Mensch, der an Selbstüberschätzung und Lastern leidet.« (Emma Braslavsky)
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Impressum
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Die Autorin
Danksagung
Über das Buch
Emma Braslavsky
Ich bin dein Mensch
Ein Liebeslied
Die literarische Vorlage zum Film »Ich bin dein Mensch« (2021)
babel tower press
Die Erzählung entstand im Rahmen des Near Future-Projekts der ARD zwischen 2016-17 und erschien in der Anthologie 2029. Geschichten von morgen, Suhrkamp Verlag 2019. Während die Autorin 2017-18 an den Drehbuchvorlagen zum gleichnamigen Film schrieb, entwickelte sich der Stoff zum Roman Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten, der ebenfalls 2019 im Suhrkamp Verlag erschien, zu dem die Erzählung Ich bin dein Mensch ein Spin-Off geworden war.
© 2019/2024 Emma Braslavsky
Umschlaggestaltung: Noam Braslavsky (Titelbild inspiriert von René Magrittes Die Liebenden)
Gesamtherstellung: babel tower press
ISBN 978-3-911360-01-2
I’m your man. (Leonard Cohen)
Tom von te’om (Hebr.): Zwilling
Tom von tom (Hebr.): Unschuld, Naivität
Alma ist eine reife, erfahrene Frau und weiß, dass sie Tom hätte niemals haben dürfen. Diese neue Liebe zwischen Alma und Tom hätte niemals passieren dürfen, weil Alma damit ihre Karriere aufs Spiel setzt, und nicht nur das, sie riskiert die Zukunft der Liebe auf diesem Planeten. Doch Tom ist der ideale Mann, ein Partner, wie ihn eine moderne, selbstbestimmte und berufstätige Frau wie Alma, eine international bekannte Paartherapeutin, braucht. Aber solange niemand von den beiden erfährt, so lange muss Alma sich auch nicht beunruhigen.
»Ich mag deine Puppenaugen, weißt du«, sagt Tom. Er verschränkt die Arme auf dem Küchentisch und legt sein Kinn ab, er lugt hinterm gläsernen Bildschirm hervor, damit er Alma, die ihm gegenübersitzt, besser beobachten kann. Er will ihr in die Augen schauen. Komplimente sind immer seine erste Wahl, wenn er sie von etwas ablenken möchte. Und wenn sie nicht sofort reagiert, dann versucht er NLP-Strategien und spricht extra langsam und leise, mit dieser angerauten Stimme, er will Gänsehaut sehen, auf ihrem Hals und ihrem Dekolletee.
»So ... überirdisch ... gläserne … tiefblaue ... Sphären …«
Er muss die Verbindung zwischen ihr und ihm aufbauen, er braucht eine Antwort auf seine Informationsübertragung.
Endlich grinst sie, lockert ihre Schultern, sie blinzelt vor Schläfrigkeit.
»Tiefblau wie was, Baby? Meer? Himmel?«
Sie ist wieder mit den Kommentaren auf einer ihrer Profilseiten beschäftigt, deshalb erwidert sie seinen Blick nur beiläufig. Tom schiebt den störenden gläsernen Schirm zur Seite. Nichts soll zwischen ihnen stehen, auch keine Datenwolke der sozialen Netzwerke. Er weiß, dass niemand mehr über Liebe weiß als Alma. Und viele Männer und Frauen wissen das auch, sonst würden sie ihr nicht ihr Schicksal anvertrauen.
Alma weiß, dass Tom weiß, dass sie ihn immer aus dem Augenwinkel beobachtet, egal, was sie tut, sie lässt ihn niemals unbeobachtet, auch wenn sie ihn nicht direkt anschaut. Sie weiß, dass er sich hinter sie stellen und ihr den Nacken massieren wird. Sie braucht bloß die Schultern einmal nach hinten zu rollen und dabei zu seufzen. Und sie weiß schon, dass er jetzt etwas Lyrisches heraushauen wird, das funktioniert bei ihm so.
»Meer, Himmel», er haucht warmen Atem auf ihre verspannte Muskulatur, »das ist längst nicht mehr poetisch. Blau, wie du es noch nie zuvor gesehen hast, so was dichtet man heute.«
Sie lacht und lehnt den Kopf zurück, an seine Brust.
»Ich sehe was, was du noch nie zuvor gesehen hast, und seine Farbe ist Blau. So richtig?«
Tom entdeckt ein graues Haar, das ihn irritiert; es ragt vorn aus ihrer gewellten brünetten Shag-Frisur auf. Mit einem Ruck reißt er es aus seiner Wurzel und hält es ihr vor die Nase.
»Au!« Alma reibt sich übers Stirnbein. »Grau, oder was?» Manchmal übertreibt er’s mit der Fürsorge.
»Geisterweiß. F8F8FF.»»Heißt es nicht Nahtodweiß?»»Nur wenn man vom Nahtod weiß.«
Oje. Sie muss dieses Feature anpassen lassen. Sie blickt ihm in die grüngrauen Augen, er hat fast denselben Haarschnitt wie sie, fast dieselbe Farbe. Seine Barthaare haben die Länge seiner Augenbrauen, kurz genug, damit seine sinnlichen Lippen nicht dahinter verschwinden.
»Du bist ein richtiger Dichter. Und ich mag deine Puppenaugen ebenfalls.«
Sie küsst ihn auf die Oberlippe, die leicht nach Kaffee schmeckt, so wie sie es am Morgen mag, so wie sie es bestellt hat. Der Schweiß unterhalb seiner Ohrläppchen duftet nach Walnuss, ausgelöst durch ihre Küsse. Er funktioniert im Großen und Ganzen perfekt.
»Wie war dein Frühstücksei?», flüstert Tom. »Ich hab’s genau dreieinhalb Minuten gekocht. So wie du’s am liebsten hast.«
»Baby, du bist obendrein noch ein Genie des Eierkochens.«
»Dirty talking?»»Nein, ich muss los.»Er verschränkt seine Hand mit ihrer.
»Leider.«
Alma zieht die Hose mit der freien Hand an.
»Ich würd ja lieber noch mit dir ... ein paar Sachen ausprobieren.«
Sie versucht, sich aus seinem Griff zu lösen, um Knopf und Reißverschluss zu schließen.
Tom zieht sie zu sich und sucht ihren Blick.
»Du willst nicht gehen, musst aber? Du musst nicht gehen, willst aber?«
»Variante eins.«
Sie küsst ihn zwischen die Augen, löst sich aus seiner Umarmung und streicht ihm über die Wangen.
Er lässt sie los.
»Ist grausam.»»Und Variante zwei?»
Sie wechselt die Bluse.»Auch.»»Ich hab heute zwei heikle Therapiesitzungen.«
Dann sammelt sie noch ein paar Sachen zusammen, greift nach ihrer Handtasche und geht zur Haustür. Von dort ruft sie: »Verzweifelte, einsame Menschen brauchen mich.«
»Ich dich auch.«
»Und ich dich erst, Baby. Bleib brav. Bis später.«
Die Haustür fällt ins Schloss.
Erst vor zwei Monaten lief Alma vor dem Bildschirm im Wohnzimmer auf und ab und quälte sich durch den Youbotlove-Fragebogen. Das Glas Weißwein half ihr auf die Sprünge.
»Was braucht Ihr Partner, damit Sie ihn attraktiv finden?«
Alma antwortete: »Warmherzigkeit, starker Charakter und attraktives Äußeres. Weiter.«
»Wie sollte Ihr Partner sein?«
»Alpha und soft, stark und einfühlsam, witzig und ernst. Er sollte nur Augen für mich haben. Keine alten Geschichten. Kein Mutterkomplex. Keine Bindungsängste. Kein Pascha. Kein Besserwisser. Weiter.«
»Was soll er an Ihnen lieben?«
Sie zögerte. »Meinen Körper ... Nein, löschen.«
Zögerte.
»Meinen Spirit, nein, bitte löschen. Meine Persönlichkeit ... Nein, löschen verdammt!«
Sie wechselte in den Spiegelmodus, betrachtete sich, berührte ihr Gesicht und blickte an sich auf und ab.
»Meine Abenteuerlust ... Nein, nein, löschen.«
Sie ging in die Küche und holte eine neue Flasche Wein aus dem Kühlschrank.
»Heute trinkst du viel Wein», meinte das Gerät.
»Du wiederholst dich», antwortete sie.
Sie füllte das Glas, seufzte, knallte die Tür zu, nahm einen großen Schluck, während sie zurück zum Bildschirm ging.
»Okay, ich hab’s.«
Sie schaltete wieder in den Befragungsmodus.
Die Fragestimme wiederholte: »Was soll er an Ihnen lieben?«
Sie sagte: »Mich mit Haut und Haar, so wie ich bin. Weiter.«
Tom räumt die Wohnung auf, überall liegen Sachen herum, ein BH auf einem Jugendstil-Sessel, ein Handtuch auf dem futuristischen Drehstuhl daneben, Schuhe und Papiere auf dem Hochflorteppich. Er riecht an Almas Kleidungsstücken, bevor er sie in die Wäschetruhe wirft. Gestern sagte Alma zu ihm, noch nie sei ihr jemand so nahe gewesen wie er. Aber seit er bei ihr eingezogen ist, hat sie noch niemanden aus ihrem Freundeskreis eingeladen, nicht einmal ihre Eltern. Sie sagt, sie wolle mit ihm allein sein, sie habe nicht gern Leute in ihrer Wohnung, sie treffe sie lieber draußen. Eine angebrochene Flasche Weißwein stellt er in den Kühlschrank. Auf dem Display liest er die Anzeige:
»Milch sauer. Bitte Artikel entfernen.«
Er leert den Inhalt der Tüte in den Ausguss des Spülbeckens und wirft die Verpackung weg. Anschließend verlässt er die Wohnung. Alma hat ihn nicht gebeten, Milch zu kaufen, aber Tom will sichergehen, dass das Frühstück morgen perfekt ist. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass Milch ein wichtiger Bestandteil davon ist, jedenfalls laut seiner Auswertung der Umfragen zu den Vorlieben der Deutschen hinsichtlich ihres morgendlichen Kaffeekonsums.
Kurz darauf ist Tom mit einer neuen Tüte Milch zurück in der Wohnung. Er geht zum Kühlschrank und stellt sie hinein. Das Gerät piept ohrenbetäubend und verweigert das Schließen der Tür. Auf dem Display steht und eine Stimme sagt:
»Ungültige Aktion. Bitte entferne die Milch aus dem Kühlbereich.«
Tom entfernt die Milch und nimmt über Bluetooth Kontakt mit dem Gerät auf.
»Hallo.«
»Hallo», antwortet der Kühlschrank.»Beschreib das Problem.»»Seit Dienstag letzter Woche darf ich keine Milch mehr annehmen.«
»Warum?«
»Alma hat einige Ernährungsstudien auf meinem Display angeklickt. Sie hat am Dienstag entschieden, dass sie keine Milch mehr will.«
»Käse ja, Milch nein? Das ist nicht logisch.»»Alma will es gerade wieder so.»»Beschreibe ›gerade wieder‹.»»Sie wollte schon fünfmal keine Milch mehr kühlen und viermal wieder Milch kühlen.»»Bitte um Sondererlaubnis, die Milch zu kühlen.«
»Bitte Benutzerkonto anlegen.«»Bestätige.»»Benutzername?»»Tom.»
»Angenehm, dich kennenzulernen, Tom. Alma nennt mich Baby.«
Vor drei Monaten hatte Alma ihren bislang schwärzesten Tag. Es war nach ihrem Zehnjährigen mit Julian, einem damals aufstrebenden, heute trotz aller Bemühungen nur mäßig erfolgreichen Musiker. Den Jubiläumsabend hatten sie getrennt verbracht, weil Alma auf einer Tagungsreise war und erst den Frühzug buchen konnte. Noch in der Nacht, vom Hotelzimmer aus, hatte sie ein älteres Bild von sich und ihm auf ihrer Profilseite gepostet und ihren Followern gezeigt, dass Liebe zwischen Menschen funktionieren kann. Dann am nächsten Vormittag, sie arbeitete gerade an einem neuen Ratgeber, forderte eine anonyme Nachricht sie auf, in zwanzig Minuten bei Jacqui im Café zu sein, es sei sehr, sehr wichtig. Wer kontaktierte sie da? Wozu? Und warum ausgerechnet das Café Jacques? Sein Besitzer, der Frauenversteher Jacqui, hatte sie dort vor Jahren mit Julian verkuppelt – gleich am nächsten Tag war die Meldung, die berühmte Paartherapeutin Alma Felser habe den Mann fürs Leben gefunden, durch die Netzwerke gegangen. Alma zog sich eine Jacke über, stieg in den Wagen und fuhr an den Landwehrkanal.
Kaum hatte sie das Lokal betreten, kam einer der Kellner angelaufen, eine der Jacqui-Kopien, und küsste ihr die Hand. Jacqui beschäftigt sieben Hubot-Kellner, zwei davon weiblich, die alle aussehen wie er. Alle haben seinen Charme und halten die Gäste bei Laune, alle sind immerzu in Gespräche verwickelt, alle wissen alles. Der Laden war an diesem besagten Tag, an dem sie die ominöse Nachricht erhalten hatte, wieder knallvoll. Jacqui selbst stand wie so oft mit einer Tasse Espresso am Tresen und observierte jeden Winkel. Er nickte Alma zu und machte eine Kopfbewegung zur linken Seite. Dort an ihrem Stammtisch saß Julian. Warum hatte er ihr eine Nachricht anonym geschickt? Sie drückte ihm einen Kuss auf den Hals, bevor sie sich ihm gegenüber auf die Plüschbank warf.
»Was soll der Quatsch? Hier bin ich. Also?«
Almas Mundwinkel zuckten.
»Hallo, schön, dass du so schnell gekommen bist. Ich ... wollte –«
Alma unterbrach ihn. »Unser Bild hat Tausende Likes, Baby. Tausende. Zehn Jahre du und ich sind Power. Das finden auch meine Follower.«
»Tausende Likes sind noch keine Liebe.«
»Toller Songtitel. Vielleicht endlich dein Durchbruch.«
Sie streichelte ihm dabei über den Arm, weil sie eine Ahnung hatte, dass er etwas Blödes sagen wollte. Vielleicht könnte sie ihn so davon abbringen. Ihre Bemerkung ärgerte ihn. Alma rollte mit den Augen, er solle sich nicht so haben, sie versuchte zu lächeln und hoffte, dass er nicht ausgerechnet hier in ihrem Lieblingslokal eine Szene machte.
»Fick dich, Alma, ich muss –«, begann er in einem grellen Flüsterton.
Sie unterbrach ihn. »Nein, du willst, du musst – nicht.«
»Zehn Jahre oder nicht.»»Für den Arsch?!»»Schsch!«
Alma kämpfte mit den Tränen.
»Für den verdammten Arsch?!«
»Du killst mich. Du bringst mir kein Glück.»Sie beugte sich über den Tisch. »Ich?!»»Du gibst nichts. Es geht immer nur um dich.»
»Du willst mich killen, du Arsch!»»Du willst immer nur. Alles Show.»
»Du hast aber nichts als Show.»
»Woher auch? Ich krieg von dir nichts.»
»Weil du nichts geben kannst.»
»Schsch!!!»
Alma lehnte sich zurück. Sie beherrschte sich, so gut sie konnte. Ein Jacqui schien aus einigem Abstand die Szene zu beobachten.
»Ich. Brauche. Liebe.»Alma lachte schrill, dann brach sie kurz in Tränen aus. Sie kniff die Augen zusammen und beugte sich wieder weit vor.
»Etwa zehn Jahre für den verfickten Arsch einer anderen?»
Julian kniff ebenfalls die Augen zusammen und beugte sich weit vor. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast. Für einen Moment blickten sie sich nur starr an.
»Nein, wenn es dir hilft.»
»Sag die Wahrheit.»»Ich wünschte, es wär so.»
Julian lehnte sich zurück.Alma kämpfte wieder mit den Tränen, sie warf ihm einen flehenden Blick zu, sie streichelte wieder über seinen Arm. Diese Trennung kam im falschen Augenblick. Überall trennten sich Paare, und die Androiden-Partnerbörsen machten Milliardengeschäfte. Dr. Alma Felser, die berühmteste Paartherapeutin Deutschlands, die letzte, die noch glaubte, dass es echte Liebe nur zwischen Menschen geben kann, sollte ab jetzt wieder Single sein?
»Den Post zu unserem Zehnjährigen lösche ich aber nicht.»
»Von mir aus.»»Kann ich sagen, wir haben die Beziehung geöffnet?»»…« »Polyamorie? ... Das Liebesleben für Fortgeschrittene?»
Julian stand auf und verließ das Lokal.
»Wird ein Partner an Ihnen etwas nicht mögen? Wenn ja, was?«
»Nein! Natürlich nicht.« Sie nahm einen großen Schluck. »Löschen. Keine Angabe. Weiter.«
Das System gab einen Warnton von sich. »Bitte machen Sie eine Angabe.«
»Nein. Zum Henker! Er soll mich einfach lieben.« Sie fluchte. »Bescheuerte Frage! Weiter.«
»Welche Schwächen können Sie an Ihrem Partner lieben?»
Sie grinste. »Nur seine Schwäche für mich.»
»Bitte machen Sie eine Angabe.»
Sie blickte auf die Optionen. »Okay, also Einsicht, Rücksicht, Selbstkritik und Mitgefühl. Weiter.«
»Welche Stärken lieben Sie an Ihrem Partner?«
Sie war müde, sie zählte kreuz und quer Eigenschaften auf, ohne sich viel Gedanken zu machen.
»Abenteuerlust, Kreativität, Häuslichkeit, Spontaneität, Verlässlichkeit, Beständigkeit und: Er kann zuhören. Weiter.«
»Darf er rauchen?«
»Nein.«
»Welche musischen Aktivitäten schätzen Sie an Ihrem Partner?«
»Tanzen, Singen, Literatur, Kochen. Weiter.«
Jacqui kam mit zwei Espresso und zwei Gläsern Wasser an den Tisch, nachdem Julian wütend das Lokal verlassen hatte.
»Zehn Jahre fü