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"Marie ist überzeugter Single, doch eine Begegnung stellt ihr Leben auf den Kopf. Ihr sonst so leichtes Leben bekommen einen Knick, sodass sie mit Problemen konfrontiert wird, die sie zum Rande der Verzweiflung bringen. " In diesem Buch geht es darum, dass man die Augen nicht verschließen sollte. Manch einer wartet nur darauf geholfen zu werden, da derjenige sich vielleicht nicht aus eigener Kraft retten kann. Es gibt viele Probleme, indem man Hilfe benötigt, doch in diesem Buch wurde eine der häufigsten Probleme eingebunden, das leider nicht immer so offensichtlich ist. Freundschaften erschließen sich manchmal aus einer Krise heraus.
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2020
Marie ist eine junge Frau, die mit ihren zweiundzwanzig Jahren schon recht viel erlebt hat. Sie wurde schon oft verarscht. Ob von Freunden, Bekannten und erst recht von ihren Exfreunden. Jedes mal heuchelte man ihr die große Liebe vor und dann wurde sie für eine hübschere, dümmere Frau verlassen. Irgendwann hatte es ihr gereicht und sie suchten nicht mehr nach ihrem Mister Right. Sie ist nun freier, glücklicher Single. Oft bekommt sie über die sozialen Medien Anfragen, ob sie sich nicht mit jemanden treffen möchte. Ihr Profilbild sei ja so hübsch. Ja klar ist Marie hübsch, aber nicht doof. Schwarze, schulterlange Haare, blaue Augen und ein sanft brauner Hautteint ist anscheinend immer ein Zeichen von Blödheit und „ leicht zu haben“ scheint ihr auf der Stirn, für Vollidioten, tätowiert zu sein. Nein, nicht mit Marie. Sie genießt die Zeit alleine für sich und mit ihren weiblichen Freunden und hält sich weitestgehend von Männern fern.
Eines Tages war Marie im Supermarkt nebenan einkaufen und konnte die Blicke von einer jungen Frau nicht abwenden. Sie sah die schweren Tüten, die diese Frau schleppte. Marie kaufte nur drei Teile. Toastbrot, Käse und Schokolade für den Abend. Alles was eine junge Frau braucht um glücklich zu sein. Sie bezahlte ihre Artikel und eilte der Frau zur Hilfe.
Marie sprach die Frau an: „ Entschuldigung!“ Doch die Frau reagierte nicht. Noch einmal sagte Marie: „ Entschuldigung, junge Frau mit den schweren Einkaufstaschen.“ Jetzt drehte sich die Frau um und schaute Marie an. Marie fragte sie, ob sie ihr helfen soll, die Taschen zum Auto zu tragen. Die Frau erwiderte, dass sie kein Auto habe, bedankte sich und wollte weiter gehen. Doch Marie ließ nicht locker. Sie fragte, wo sie denn hin müsse. „ Nicht so weit“, sagte die Frau schüchtern. Marie erwiderte, dass sie ums Eck wohnt und ihr gerne hilft die Taschen nach Hause zu bringen. Noch bevor die Frau antworten konnte, nahm Marie ihr eine Tasche ab. Diese war wirklich schwer. Die schüchterne Frau grinste ein wenig und bedankte sich von Herzen. So gingen sie und Marie zu ihr nach Hause. Es waren gerade ein mal zehn Minuten Weg. In der Zeit kamen die zwei Frauen ins Gespräch und Marie erfuhr, dass die schüchterne Frau Ela heißt. Sie war gerade einmal zwei Jahre älter als Marie. Marie trug die schwere Tasche bis zur Wohnungstür. Ela bedankte sich nochmals und wartete bis Marie verschwand, erst dann ging sie zur Tür rein.
Glücklich jemanden geholfen zu haben ging Marie auch gleich nach Hause. Denn immerhin musste sie am nächsten Tag wieder zur Arbeit. Marie arbeitet als pädagogische Fachkraft in einer Bildungseinrichtung für Langzeitarbeitssuchende. Dort steht sie Frauen und Männern mit Rat und Tat zur Seite und hilft ihnen bei der Jobsuche. Ihr machte der Job sehr viel Freude. Denn Marie half gerne Menschen und mochte es die unterschiedlichsten Menschen kennen zu lernen. Von verhasstem Arschloch bis hin zu hilfsbereiten, netten Kontakten.