Ich und meine Schwester Klara. Lustige Geschwistergeschichten zum Vorlesen - Dimiter Inkiow - E-Book

Ich und meine Schwester Klara. Lustige Geschwistergeschichten zum Vorlesen E-Book

Dimiter Inkiow

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Beschreibung

Ein Geschwisterstreich kommt selten allein. Sparschweine heimlich vertauschen? Flöhe dressieren (und ausbüxen lassen)? Ponys mit Strohhüten füttern? Klara und ihr Bruder sind um keinen Streich verlegen. Logisch, als Geschwister hat man ja auch viel Zeit zusammen. Das ist wie Freunde, die immer da sind. Da kann man sich den herrlichsten Mist ausdenken, zum Beispiel so lange von Mamas Torte naschen, bis man sie auch gleich ganz aufessen kann. Der Kinderbuchklassiker von Dimiter Inkiow. Mit drei bisher unveröffentlichten Geschichten.

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Über dieses Buch

Klara stellt ganz schön viel Unfug an, aber ich bin immer ganz brav. Finde zumindest ich. Zusammen erleben wir richtig viele tolle Sachen: Wir veranstalten einen Flohzirkus, fangen (fast) einen Dieb und lernen das freche Pony Balduin kennen.

Ein echter Klassiker der Kinderliteratur – mit drei bisher unveröffentlichten Geschichten. Freche Geschwistergeschichten – ideal zum Vorlesen.

Für Hannah und Jakob

Du kennst mich sicher schon. Weißt du, das bin ich.

Und das ist meine Schwester Klara.

Was sie alles so anstellt, habe ich schon erzählt.

Mit ihr habe ich nur Ärger. Wirklich! Und jetzt ärgert mich, dass die Geschichten, die ich über sie erzähle, überall Klara-Geschichten heißen. Obwohl das meine Geschichten sind, wie jeder weiß.

Vielleicht nennen die Leute die Geschichten so, weil meine Schwester Klara älter ist als ich. Aber bald wird sich das auch ändern. Noch zwei Jahre, dann bin ich genauso alt wie sie. Hier ist jemand, den du noch nicht kennst.

Es ist Onkel Tonis Papagei Pippo. Früher hat mich nur meine Schwester Klara geärgert. Aber jetzt ärgert mich auch Pippo. Mein erster Ärger mit ihm begann so:

Klaras Traum

An einem Sonntagmorgen, als ich gerade eine Banane aß, kam meine Schwester Klara zu mir und fragte: »Weißt du, was ich heute Nacht geträumt habe?«

Ich wollte es gar nicht wissen, aber sie fragte schon wieder:

»Weißt du, was ich heute Nacht geträumt habe?«

»Was denn?«

»Onkel Toni hat sich einen Papagei gekauft. Einen großen bunten Papagei, der auch noch sprechen kann.«

Ich wollte meiner Schwester zeigen, dass ich auch schöne Träume habe. Darum sagte ich:

»Ich habe heute Nacht auch was geträumt.«

»Was denn?«

»Ich hatte einen Löwen. Einen schönen, kleinen, zahmen Löwen. Ich habe die ganze Nacht mit ihm gespielt.«

Ich dachte, sie wird mich jetzt beneiden und sich ein bisschen ärgern. Aber sie fragte nur: »Hast du das zum ersten Mal geträumt?«

»Zum ersten Mal«, nickte ich eifrig.

»Dann gilt das nicht!«, schrie sie, nur um mich zu ärgern. »Ich habe schon dreimal hintereinander von dem Papagei geträumt. Und wenn man dreimal hintereinander dasselbe träumt, dann wird es wahr. Onkel Toni muss den Papagei schon haben. Es ist sicher so!«

Das wollte ich meiner Schwester Klara nicht glauben.

»Stimmt nicht!«, rief ich. »Stimmt nicht!«

»Doch!«, beharrte sie. »Doch! Wenn man dreimal hintereinander dasselbe träumt, wird es wahr. Das weiß doch jeder.«

»Stimmt nicht! Stimmt nicht!«

»Doch! Doch!«

»Wollen wir wetten?«, schlug ich vor.

»Um was?«

»Wenn Onkel Toni keinen Papagei hat, dann musst du eine Woche lang alles tun, was ich will.«

»Und wenn er einen hat?«, fragte sie listig. »Was dann?«

»Dann werde ich eine Woche lang alles tun, was du willst.«

»Abgemacht!«

Wir gaben uns die Hände, um die Wette zu besiegeln, und liefen die Treppe nach oben in den fünften Stock, wo Onkel Toni wohnt.

Ich klingelte.

Endlich eine Wette mit Klara, die ich gewinnen werde!, dachte ich. Bis jetzt hatte sie immer alle Wetten gewonnen.

»Onkel Toni! Onkel Toni!«

Ich klopfte ungeduldig gegen die Tür.

Er kam, öffnete und fragte: »Was gibt es denn?«

»Onkel Toni, hast du einen Papagei?«, fragte ich.

»Ja!«, lachte er. »Willst du ihn sehen?«

Ich blieb mit offenem Munde in der Tür stehen. Das gab’s doch nicht!