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Der Autor sucht sowohl in einer philosophischen wie lyrischen Weise unser menschliches Dasein in und aus seinem Grundvollzug einer hörenden Existenz zur Sprache zu bringen.
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2021
Johannes Vorlaufer, geboren 1959, studierte Philosophie in Wien und München.
Publikationen u.a.: Das Sein-lassen als Grundvollzug des Daseins. Eine Annäherung an Heideggers Begriff der Gelassenheit, Wien 1994. Von Gründen und Abgründen. Gedichte & Gedanken, Hamburg 2008. zwischenleben und über leben. Gedichte, Hamburg 2009. Personales Selbstsein. Phänomenologische Versuch zum Wesen menschlichen Daseins, Hamburg 2010. Vom Hören. Eine Meditation in XXXVI Sprüchen, Hamburg 2011. Im Anspruch des Anderen. Beiträge zur sozialphilosophischen und ethischen Dimension der Sozialen Arbeit, Aachen 2011. Von der Kostbarkeit des Wortes. Meditationen und Notizen in der Weite des Daseins, Hamburg 2015.
„Wenn es so weitergeht mit Banken und Zeitungen, dann wird die Sprache dieser Menschheit eines Tages im Gelall eines Irrsinnigen enden. Aber Geld verdienen wird man trotzdem […].“
Ferdinand Ebner, Wort und Liebe (1931)
Johannes Vorlaufer
im schatten der eisblumen
versuche im gedicht des lebens
© 2021 Johannes Vorlaufer
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-347-20695-3
Hardcover:
978-3-347-20696-0
e-Book:
978-3-347-20697-7
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Inhalt
Meditation über das Hören der Stille. Unterwegs zu einem Versuch eines Vorwortes
versuche im gedicht des lebens
verrechnet
am grunde
wortloses wort
worthüllen
nicht mehr gemessen
die gabe
worte, die nicht zeigen
auf dem grunde der einsamkeit
im getriebe der wörter
einsamkeit des grundes
menschengesichter
wach
des morgens
wortlos spricht uns die sprache an
im schatten der eisblumen
am ende der strasse
in der hoffnung
bleiben
nichts im ohr
nichts: tun
ohne halt
mitleid
freude
erschrecken
räume werden leer
hören wir noch?
stille
schweigen
von der kälte
zartheit
im schatten
hören des anderen
namenlos
unersättlichkeit
freude
der atem
liebend leiben
zweifel
ganz anders
im un
im un
dass du da bist
zählt nicht
leiben
grund des abgrundes
vom vergessen
vom ertragen
geben
Vom Blühen der Blumen und vom Atem des Lebens. Ein fragendes Nachwort
Meditation über das Hören der Stille. Unterwegs zu einem Versuch eines Vor-Wortes
Um Worte in ihr Ungesagtes zeigen zu lassen, bedarf es eines Vor-Wortes, das einen Raum öffnet, in dem wir als Hörende sein können und das uns zuvor Hörende werden lässt: Es bedarf eines Vorraumes, in dem unser Horchen sich in ein antwortendes Hören wandeln kann. Es bedarf eines Vorwortes, das nach vor weisend das Wort Wort sein lässt, es nicht zur Information verformt und verstümmelt, sondern in seine Weite und Tiefe hinein freigibt.