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Das vorliegende Buch gibt die Botschaften der Lehrmeisterseele Omin wieder. Auf klare und anschauliche Weise gewährt diese einen Einblick in die Struktur und Beschaffenheit der geistigen Welt. Aus welchen Gründen inkarnieren Seelen als Menschen auf der Erde? Auf welche Weise lernen sie und entwickeln sie sich weiter? Wie vollzieht sich der Prozess der Inkarnation? Wie ergeht es der Seele im menschlichen Körper? Welche Rolle nimmt der menschliche Seelenbegleiter ein? Was ist das Lebensbuch? Auf diese und weitere Fragen geht die hoch entwickelte Meisterseele ein. Es ist ihr Auftrag, ihr Wissen unter die Menschen zu bringen und diese näher zu ihrem seelischen Sein zu führen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, alte Denk- und Handlungsmuster zu hinterfragen und ein gestärktes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ein beigefügter Praxisteil hilft dabei, sich der eigenen Seele zu nähern.
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Seitenzahl: 171
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Wir Seelen lieben es, zu fliegen wie die Vögel, die an euch vorbeiziehen. Schließt es nicht aus, dass einer von ihnen, der auf eurem Gartentor Platz nimmt und euch ein Liedchen trällert, eine Krafttierseele ist und euch eine Stärkung bringen möchte.
Einleitende Worte des Autors
Das Tor ist offen
Wir sind Seele
Der Seelenauftrag
Begrüßung aus dem Seelenreich
Den Lebensplan schreiben
Lernende Seelen
Wirkende Seelen
Der Seelenbegleiter
Seelenfarben
Sich auf den Fall vorbereiten
Vor den Weisenrat treten
Der beseelte Körper
Die langsame und die schnelle Seele
Die schöne Seele
Die talentierte Seele
Die heimkehrende Seele
Wenn Seelen irren
Die fühlende Seele
Die Werkzeuge der Seele
Verbindende Seelenbücher
Eine Segnung des Lehrmeisters
Anhang
Ich bin ein sehr sensibler und feinfühliger Mensch. Auch wenn diese Eigenschaften, vor allem in meiner Kindheit und Jugend, immer wieder auf die Probe gestellt wurden und mir gezeigt wurde, sensibel zu sein, bedeutet schwach zu sein, so wurde mir im Laufe meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung, welche zudem meine Berufung darstellt, klar, dass dies meine wichtigsten Werkzeuge sind, um andere Menschen begleiten, beraten und unterrichten zu können. Meine Feinfühligkeit ermöglicht es mir, bisweilen hinter den Horizont zu sehen und mit Seelen in Kontakt treten zu dürfen. Ich bin ihr Botschafter. Vor einiger Zeit hatte ich einen Traum. Er war sehr intensiv und beinahe real. Es war mir klar, dass es sich dabei um mehr handelte als einen bloßen Traum. Er war eine Botschaft, in welcher eine Seele zu mir sprach. Sie sagte mir: „Ich stehe dir ab nun zur Verfügung. Deine Aufgabe ist es, ein Buch zu schreiben. Ich werde es dir diktieren. Es wird den Titel Ins Leben fallen. Schilderungen einer Seele tragen“. Diesen Worten folgte ein Bild, das mir übermittelt wurde. Ich nahm mich, klein und ähnlich einem Embryo, blutbeschmiert an den Ästen eines riesigen Baumes hängend wahr. Um mich herum waren viele kleine andere embryoartige Wesen, die ebenso wie ich Mühe hatten, sich an den feuchten Baumverzweigungen zu halten. Eine Gestalt nach der anderen fiel in Tiefe, unter mir war Leere und Weite wahrzunehmen. Ich wusste, der Sturz war unvermeidlich. Es war Zeit, loszulassen. Ich war mir bewusst, dass ich mich ins Leben fallen lassen würde. Ich war eine Seele und bereit, ein neues Leben zu leben. Ich zweifelte nicht an den Mitteilungen und Botschaften dieses Traumes. Ab dem darauffolgenden Tag spürte ich eine tiefe Verbindung zu der Seele, die zu mir sprach. Und ich fühlte, dass sie mich auf etwas Wunderbares vorbereitete, auf das Schreiben des vorliegenden Buches. Bei einer Wanderung erzählte ich einem Freund, dass eine Seele darauf wartet, erzählen zu dürfen. Was sie sagen wolle, war mir nicht klar. Auch wusste ich nicht, wer die Seele sei. War es die Seele meines erst kürzlich verstorbenen Vaters? Ich dachte: „Nein, er hat doch momentan so viele andere Dinge zu tun“.
Es kam der Zeitpunkt, als ich mich bereit fühlte. Ich bemerkte, dass die Seele immer öfter bei mir anklopfte, geradezu darauf bestand, mir ihre Worte zukommen lassen zu dürfen. Es war Sommer, ich hatte Urlaub, saß im Garten unter meinem Pavillon und brachte ihre Worte zu Papier.
Diese sind nun für euch. Ich bin erfahren darin, mit der geistigen Welt in Verbindung zu stehen; es fällt mir leicht, deren Botschaften entgegenzunehmen. So diktierte mir die Seele ein Kapitel nach dem anderen. Ich merkte sofort, sie hat einen klaren Plan. Sie war sich im Klaren darüber, was sie mir mitteilen wollte und welche Inhalte sie mir verschweigen wollte, welche Äußerungen sie besser auf einen anderen Zeitpunkt verschiebt. Während des Schreibens gab sich die Seele rasch zu erkennen. Omin ist eine Lehrmeisterseele, und ich bin einer ihrer Schüler. Er hat sich entschieden, mit mir in Kontakt zu treten, weil er meine Fähigkeiten und Begabungen kennt. Seine Aufgabe ist es, andere Seelen zu unterrichten und auf den Fall ins Leben, auf neue Inkarnationen, vorzubereiten. Omin ist der Meinung, seine Worte gehören auf die Erde gebracht und auch unter den Menschen verbreitet, die an der Existenz einer Seele zweifeln. Speziell diese Menschen bittet Omin, neue Sichtweisen zuzulassen. Er ist der Meinung, dies wird ihnen helfen, weniger hart zu sich selbst zu sein und mehr Freude in ihrem Leben zuzulassen. Omin stellt fest, dass es genügt, seine dargebrachten Worte abzudrucken oder vorzutragen. Er will es vermeiden, Ratschläge zu erteilen. Er vertraut den menschlichen Fähigkeiten, lebensbedeutende Schlüsse aus seinen Worten zu ziehen. Als Lehrmeister sieht er das vorliegende Buch in gewisser Hinsicht jedoch als ein Lehrwerk. Er geht davon aus, dass es herangezogen wird, um Aspekte der menschlichen Seele zu verdeutlichen. Er ergänzt, es eignet sich für das Selbststudium, aber auch für das Arbeiten in Gruppen. Omin, der zahlreiche Leben auf der Erde gelebt hat, ist mit dem menschlichen Körper und unseren gesellschaftlichen sowie ökologischen Lebensumständen bestens vertraut. Seine Worte mögen eine Bereicherung und Ergänzung zu dem wertvollen Wissen sein, welches wir Menschen bereits in uns tragen. Und ich selbst folgte der Bitte Omins, Übermittler und Übersetzer seiner Worte zu sein.
Es war mir eine Ehre, dies zu tun. Ich bedanke mich bei ihm, ihm auf diese Weise so nah sein zu dürfen. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Freude und erhellende Momente, wenn ihr den Worten Omins folgt. Mögen sie euch wertvolle Impulse geben.
In der geistigen Welt, so bezeichne ich sie für euch, hat man immer viel zu tun. Auch wir Seelen haben unsere Tugenden. Jede vertritt ihre eigenen Werte. Mir ist es wichtig, alle Facetten meiner Energie zu vervollkommnen und sie durch neue Frequenzen zu bereichern. Dies mache ich, indem ich ein Leben führe bzw. mich mit meinen vorangegangenen Leben beschäftige. Zweiteres ist überaus wichtig, um sich auf Folgeleben vorzubereiten. Ich will, wie gesagt, weiterlernen und meine Schwingungsmuster harmonisieren. Und bestimmt spreche ich nicht nur für mich, sondern für viele andere Seelen. Auf ein vergangenes Leben zurückzublicken, Ereignisse, Orte und die Menschen, mit denen man gelebt hat, ist denkbar einfach. Es ist wie im Kino, und ich habe meine Lebensleinwand vor mir. Herausfordernd ist es, mich wieder an die Emotionen, Gefühle, Schmerzen, die ich erlebt habe, zu erinnern. Hier ist alles leichter, freier und als Mensch geschieht alles in einem Rahmen. Um die eigenen Seelenfrequenzen zu erhöhen, bitte ich auch um Hilfe von Seelenfreunden oder meinem Lehrmeister. Wir bewerten und interpretieren Situationen und (schmerzende) Erfahrungen gemeinsam. Dies hilft mir zu erkennen, wer ich sein will, wo ich leben will, wenn ich mich entscheide, wieder zu inkarnieren.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Auch in anderen Systemen als der Erde kann man Leben führen oder sein, die eigene Essenz füllen. Ich bin dankbar für die Fülle, die ich schon erfahren durfte, auch gemeinsam mit meinen Freunden und engsten Vertrauten. Sicher entwickeln wir uns oft gemeinsam weiter und lassen uns zusammen in ein Leben fallen. Wir stimmen uns darüber ab, in welcher Konstellation wir unsere Frequenzmuster am besten vervollständigen können. Wir gehen dabei mit Bedacht vor und stimmen alles mit unseren Lehrmeistern und anderen Vertrauten ab. Oft kann es aber sinnvoll sein, in der geistigen Welt zu verweilen, um den inkarnierten Freunden dann Liebe und Energie zu senden, wenn es notwendig ist. Dies kann in Entscheidungssituationen der Fall sein oder wenn der Seelenträger – etwa der der Körper – Heilung braucht, um weiter bestehen zu können. Vielleicht unterbreite ich euch noch Beispiele, die das klarer machen.
Ich bin eine Seele. Mich gibt es schon lange. Ich sehe mich gerne weiß gekleidet und vor Büchern und Schreibmaterial sitzend. Ich liebe es, mich mit langen weißen Haaren zu sehen. So könnt ihr euch ein Bild von mir machen. Das hilft euch, euch zu orientieren. Ich bin nicht hier, um zu belehren. Ich bin hier, um wiederzugeben und zu erzählen, wie ich mein Sein erlebe und erachte. Ich warte schon eine Zeit lang, um dies zu tun. Mir hat mein Meister mitgeteilt, dass sich ein Kanal zwischen Erdball und Unendlichkeit auftun wird und dass es wichtig sein wird, meine Perspektive unter die Menschen zu bringen. Es ist aber nicht meine Aufgabe, zu äußern, weshalb dies wichtig ist. Dafür werde ich vielleicht andere zur Seite bitten. Ich bin nicht hier, um zu belehren. Ich lasse es an euch, Rückschlüsse aus meinen Äußerungen zu ziehen. Ich hatte schon viele Namen. Ich nenne mich eigentlich ganz gerne Omin. Der Klang dieses Namens verbirgt Frequenzen, die ich liebe und die mir entsprechen. Die vorhandenen Vokale in meinem Namen kann man tauschen. Es entsteht so ein weiterer Name, der einen heiligen Abschluss darstellt.
Überhaupt muss ich sagen, dass es nicht einfach ist, diese Informationen an den Schreiber zu übergeben. Es liegt zu großem Teil auch an ihm, dass dies gelingt. Er heißt Christian in der inkarnierten Welt. Er ist ein erfahrener Übersetzer unserer Sprache, auch wenn er sich zu gerne versteckt und dies sich nicht ganz eingesteht. Das ist aber ein anderes Thema. Jetzt ist es wichtig, dass ihr wisst, dass eine Pforte offen ist für diese Verbindung, die durch eure Sprache geboren wird und Halt erfährt. Dies ist der Plan. Es ist Zeit dafür. Ich bin kein Belehrer oder Aufklärer. Ich bin eine Seele mit hohen Frequenzen. Mit diesen bin ich in der Lage, euch zu segnen und euch meine Liebe zukommen zu lassen. Dies mache ich gerne. Das Tor ist geöffnet.
Ich möchte euch von einem Leben erzählen, dies scheint meinen helfenden Gefährten auch wertvoll, in welchem ich gemeinsam mit Christian, der meine Worte wiedergibt, Mönch gewesen bin. Ich kenne Christian und ich weiß, dass es ihm unangenehm ist, derart ins Zentrum gerückt zu werden. Aber es geht gar nicht nur um ihn. Ich erinnere ihn jedoch an dieses Leben des Betens, der Einsamkeit, des Lehrens und Schreibens neben dem Schein des Kerzenlichts. Ich weiß, Christian fühlt sich zurzeit einsam und wohl auch verloren. Aber das Schreiben meiner Worte wird ihm helfen, ihn aufzurichten. Dafür sind wir Unterstützerseelen hier. Und ich sage ihm, dass er in seinem jetzigen Leben kein Mönch sein muss. Er darf sich alles zugestehen, was er möchte. Er darf lieben, heiraten und frei sein.
Warum erzähle ich euch von unserem gemeinsamen Leben? Dies hat – so würde Christian es ausdrücken – einen psychologischen Hintergrund. Ich bin eine lichte Seele und belehre nicht. Ich will nicht aufklären, wie ihr wisst. Ich will klarer machen, heller. Als Mensch steckt man oft fest, man fühlt sich gefangen in Umständen und Situationen, aus denen man sich nur schwer zu befreien können scheint.
Oder man erhofft sich einen Menschen oder eine Situation, die dies zu bewerkstelligen vermag. In diesem Leben waren Christian und ich Brüder des Glaubens. Christian spürt in bestimmten Phasen oder Entwicklungsstufen seines Lebens die tiefsten Essenzen, Erfahrungen und Gefühle dieses damaligen Lebens. Und er sucht danach in seinem momentanen Leben. Das verwirrt ihn, macht ihn traurig. All dies ist Teil seiner Seelenessenz, was dem menschlichen Verstand verborgen bleibt. Die Einsamkeit, die er fühlt, die Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung, die er sich nicht eingesteht (und noch einiges mehr) haben den Ursprung in dem Leben als Mönch. In diesem Leben nahmen wir eine innige Verbindung wahr, die ihr als Liebe bezeichnet.
Der Einblick in das Leben vergangener Zeit hilft Christian, zu verstehen, welche neuen Möglichkeiten sich ihm in seiner gegenwärtigen Situation bieten, und dass vieles, was ihn so sehr bedrückt, so rätselhaft verborgen scheint, ein Teil seiner Seelenstruktur ist. Ich bitte Christian, sich zu erlauben, in Liebe zu leben. Was wollt ihr euch erlauben? Wenn ihr, die ihr meinen Worten folgt, auch bisweilen das Gefühl habt, festzustecken und nicht weiterwisst, fragt eure Seele um Rat. Es gibt Menschen, die mit ihr sprechen können oder euch zeigen, wie ihr mit ihr in Kontakt treten könnt. Dies kann euch helfen, mitunter heilen. Vielleicht zeige ich euch noch Wege und Möglichkeiten auf, wie ihr als Mensch Zugang zu eurem wahren Selbst finden könnt. Ich erkläre euch das Wesen und den Weg eurer Seele.
In euren Leben als Menschen habt ihr eine Fülle an Möglichkeiten, um mit eurem wahren Ich, das heißt, mit eurem seelischen Selbst, mit eurem innersten Kern, der gespeicherten Essenz all eurer Erfahrungen in Kontakt zu treten und zu bleiben. Ich schließe aus meinem Erfahrungsschatz, dem Austausch mit meinen Seelenfreunden und dem, was ich wahrnehme, wenn ich Menschen, mit denen ich verbunden bin, begleite. Und ich möchte euch mitteilen, ohne euch unterrichten zu wollen, dass wohl Ablenkung und Zerstreuung zwei Faktoren sind, durch die man aufhört oder sich nicht zugesteht, nach dem inneren Selbst zu suchen oder mit der Seele in Kontakt zu treten. Doch diese Kontaktarmut kann gefährlich sein, sie schneidet den Körper von der Urenergie ab, die er braucht, um im Leben erstrahlen zu können. Ihr befindet euch in einer Welt, in der Besitz, soziale Anerkennung und materielle Absicherung die unabdingbaren Lebenseckpfeiler zu sein scheinen. Die kontinuierliche Suche und der Kampf um eine Daseinsberechtigung führen zu einem fremdbestimmten und nach außen gerichteten Suchen, die Energie verlagert sich weg vom Seelenprozess hin zu Macht- und Geltungsstreben. Über das Außen scheint ihr mit Liebe versorgt zu werden. Und genau das zerstreut euch und lenkt euch ab, wirklich euer Innerstes zu leben, in die Welt zu tragen und diesem zu vertrauen. Die Welt, in der ihr lebt, empfindet ihr oft als hart und ungerecht. Dies mag zum Teil auch zutreffen. Ihr Menschen habt viele Systeme in eurer Welt selbst geschaffen, ihr schreibt Geschichte. Lernen müsst ihr selbst daraus.
Aus meinen vielen Leben weiß ich, dass es gut ist, Sinn zu finden, indem man etwa einer Arbeit nachgeht oder sich ein Heim schafft. Es kommt der Punkt in eurem Leben, an dem es jedoch Zeit wird, Platz zu nehmen in euch selbst und es zu vermeiden, sich zu sehr treiben zu lassen, auf der Suche nach Zerstreuung. Übt dies und ihr werdet den Kontakt zu eurer Seele wieder mehr denn je spüren. Ich habe eine Seelenfreundin, und sie weilt noch auf der Welt der Menschen. Ich erscheine ihr gerne in den Träumen und bin so für sie da. Ich half ihr, sich wieder ins Leben fallen zu lassen. Und ihr Seelenauftrag ist es, zu lernen und zu beobachten, wie sie in einer Zeit des relativen technischen Fortschritts in Eigenbestimmung leben und bestehen kann. Es war sehr interessant, sie durch die letzten Dekaden zu begleiten, die ich wie einen Lufthauch empfand. Ihr Beruf war Büroangestellte. Sie diente immer einem Unternehmen und Männern mit ausgeprägtem Machtstreben. Die Arbeit wurde immer vereinfachter, Stenographie, Schreibmaschine, Computer. Aber alles auch immer schneller, diffuser, anonymer. Meine liebe Freundin ist nun in Rente und hat endlich Zeit, sich zu besinnen. Doch vieles tut ihr weh, und ich werde mit ihr darüber sprechen, ob es ihr schwerfiel, in der Zeit der rasanten Entwicklung ihr wahres Selbst zu spüren. Ich freue mich schon sehr, wenn auch sie mich wieder wahrnimmt, wie ich sie und sie sich erholen kann vom Lärm und der Hast eurer Zeit. Es liegt an euch, Schlüsse aus meinen Berichten zu ziehen.
Wenn Seelen sich auf ein neues Leben vorbereiten, dann haben sie einen konkreten Plan darüber, was ihnen wichtig ist und was sie in ihrem nächsten Leben lernen wollen. Sie studieren ihre eigene Seelenstruktur genau und wissen, in welchen Bereichen ihre Herausforderungen liegen. Gemeinsam mit ihren Freunden sprechen sie darüber und diskutieren, was im nächsten Leben erfahren werden soll. Dies ist aber überhaupt nicht hart oder anstrengend. Das Miteinander ist oft spielerisch und macht Freude. Vor allem, wenn man bereits Distanz gefunden hat zu seinem letzten Leben, Ausgleich und Ruhe, sich in einer lichten Schwingung befindet, steigt das seelische Energiepotential immens. Seelen, die gerade erst ihren irdischen Weg beendet haben (und ich beziehe mich auf den menschlichen Planeten, den ihr Erde nennt), spüren anfangs noch ihre Körper, die sie schon verlassen haben, anhaften. Sie fühlen sich erschöpft, desorientiert. Nicht für alle ist es leicht, die trauernden Hinterbliebenen in ihren Leben zu lassen. Aber sie sind nicht alleine, sie treffen ihre Begleiter und Seelenfreunde wieder.
Auch Seelen, die vor ihnen gestorben sind und auf sie gewartet haben, in großer Sehnsucht, freuen sich, sie begrüßen zu dürfen. Sogar Tierseelen warten oft auf die Menschen, die ihnen ein Heim und Liebe gegeben haben. Haustiere sind mitunter seelische Gefährten von Menschen in eurer Welt. Christian kann euch ein Beispiel nennen aus seiner jüngsten Vergangenheit. Ich spüre, dass es für ihn wieder nicht leicht ist, dass ich aus seinem persönlichen Leben berichte. Aber wir beide haben eine seelische Verbindung. Natürlich ist es so, dass ich mich mit seiner Entwicklung und mit dem, was ihm in seiner jetzigen Inkarnation widerfährt, auseinandersetze. Dies ist mein Auftrag und unser Abkommen.
Vor nicht allzu langer Zeit ist die Katze seiner Familie an einem Tumor im Kopf verstorben. Kurze Zeit später ereilte seinem Vater dasselbe Schicksal. Christian spürte schon seit der Ankunft der damals jungen Katze die wunderbare Verbindung der beiden. Und ich kann sagen, die Katze war hier, um seinen Vater zu begleiten, ihm Kraft und Halt zu geben, zu Lebzeiten, aber auch nach dem Tod im seelischen Wiederfindungsprozess. Ich teile euch dies mit, um euch klarzumachen, auf welch spezielle Weise wir Seelen miteinander in Verbindung stehen. Auch wenn ein Abschied, der zum menschlichen Dasein gehört, schwer sein kann, so bedeutet er immer ein Wiedersehen. Vertraut darauf, dass Menschen und Tiere, die ihren irdischen Weg beendet haben, euch zurufen, für euch da sind und auf euch warten. Ich bin eine Seele, und mein Auftrag ist es, euch einen Einblick zu geben, damit ihr näher zu euch selbst findet. Meine Worte sollen euch Mut geben und zeigen, das Loslassen immer zu etwas Neuem führt.
Ich möchte euch noch mehr erzählen aus meiner Welt, damit ihr ein Bild davon habt, welchen Beschäftigungen ich nachgehe und welche Anliegen ich habe. Vielleicht erzähle ich euch auch von meinen Entwicklungszielen, die ich jenseits von Zeit und Raum plane, vorbereite und bespreche. Ich habe vor, diese Ziele in einem konkreten Leben zu verfolgen. Momentan bin ich mit meiner Lerngruppe, Seelenkollegen und Seelenfreunden von mir, gerade dabei, meinen Lebensplan für dieses nächste Leben zu erstellen. In diesem Lebensplan wird festgelegt, wo und wann ich inkarnieren werde und aus welchen Motiven. Das Schöne ist, dass ich als weit entwickelte Seele eine ausgeprägte Offenheit bezüglich Raum und Zeit habe. Das heißt, ich könnte etwa ein Leben im Rittertum führen, obwohl ich schon einmal im Zweiten Weltkrieg gelebt habe. Für unerfahrene und weniger weit entwickelte Seelen empfiehlt es sich, mehrere Lebenszyklen (und wir sprechen hier von einigen hundert Leben, die Zahl lässt sich schwer festlegen) linear zu leben. Dies bedeutet, sich für einen Planeten zu entscheiden, auf dem man sich entwickelt und dem zeitlichen Ablauf zu folgen, der dort vorherrscht. Denn dann begreift man auch mehr von der dortigen Entwicklung, den historischen, gesellschaftlichen und biologischen Gegebenheiten. Diese stellen den Rahmen dar, in welchem man als Seele lernt. Ich habe auf eurem (und ich sehe ihn auch als meinen) Planeten Erde mehrere tausend Leben verbracht. Ich war Neandertaler, Kardinal im Vatikan, Seefahrer und vieles mehr. Meine Seele ist in der Lage, das in der Seelenstruktur gespeicherte Wissen auch in der jeweiligen Inkarnation auf unbewusste Weise zu erinnern bzw. abzurufen. Intuitiv lassen sich so Elemente meiner Seelenstruktur in das jeweilige Leben integrieren. Das macht mich flexibler.
Meine Meister, die mich in meiner Entwicklung begleiten, geben mir viel Freiheit bei der Gestaltung meines Lebensplans. Es kommt zu gelegentlichen Treffen, bei welchen der Status Quo meines Entwurfs besprochen wird. Diesen Entwurf kann ich ihnen vortragen oder auf meine Lebensleinwand projizieren lassen; dies lässt meine Anschauungen plastischer und umfassender wirken. Sie äußern ihre Meinung, stärken mich in meinen Plänen und geben mir Rat. Wir Seelen haben prinzipiell die Freiheit, unseren Lebensplan selbst zu entwerfen. Aber es empfiehlt sich, sich auch an die Lehrmeister zu halten. Sie sind erfahren, kennen die Seelen, denen sie behilflich sind und wollen das Beste für uns, nämlich uns bei der Zielerreichung unseres Lebensplans zu unterstützen. Viele Lehrmeister, die Seelen aus unterschiedlichen Entwicklungsstufen zur Seite stehen, inkarnieren nicht mehr, selten oder wenn sie sich bereit erklären, im jeweiligen Leben eine oder mehrere Seelen zur Seite stehen. Sie wählen nicht immer die einfachsten Leben, da sie in der Lage sind, sehr viel zu tragen. Und viel tragen sie für diese Seelen, deretwegen derer sie inkarnieren oder ins Leben fallen.