Jack Slade 1007 - Jack Slade - E-Book

Jack Slade 1007 E-Book

Jack Slade

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Beschreibung

Der Schaufelraddampfer River Queen qualmt auf dem Weg nach Norden den Mississippi aufwärts. Als der Gentleman-Spieler Lucas Crane an Bord geht, um am Pokertisch etwas Geld zu verdienen und Zeit mit seiner Freundin Lulu Belle zu verbringen, hat er sofort zwei Begegnungen, die sich als schicksalhaft für ihn erweisen werden ...

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Inhalt

Cover

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Vorschau

Impressum

Feuer an Bord

Der Schaufelraddampfer River Queen qualmt auf dem Weg nach Norden den Mississippi aufwärts.

Kurz nachdem der Gentleman-Spieler Lukas Crane an Bord geht, um am Pokertisch etwas Geld zu verdienen und Zeit mit seiner verführerisch schönen Freundin Lulu Belle zu verbringen, hat er zwei Begegnungen, die sich als schicksalhaft für ihn erweisen werden ...

Kapitel 1

Das typische, lang gezogene Tuuut-tuuut der Sirene hörte man schon, bevor die River Queen überhaupt in Sicht war.

Der mächtige Schaufelraddampfer war der ganze Stolz der Mississippi-Riverboat-Company und das mächtigste Schiff auf dem Ol' Man River, der Mutter aller Ströme in den USA.

An diesem Tag kam sie aus New Orleans und sollte sich nun auf den Weg zurück Richtung Norden machen.

Der Mann, der an der Anlegestelle stand und das Näherkommen des Riverboats beobachtete, trug den feinen, hellen Anzug des Südstaaten-Gentlemans, darunter ein Rüschenhemd, und an seinem Gürtel hing ein silberverziertes Holster, in dem ein schwerer 45.er Colt der Marke Smith & Wesson steckte.

Das Gesicht des Mannes war fein geschnitten, mit markanten Wangenknochen und einem gepflegten Oberlippenbart, der ihm einen feudalen Anschein verlieh.

Lukas Crane, so sein Name, war der Sohn eines reichen Plantagenbesitzers aus Louisiana, hatte aber schon vor vielen Jahren mit dem Vater gebrochen.

Der war mittlerweile verstorben und hatte sein gesamtes Vermögen samt Plantage der Regierung der Konföderierten Staaten von Amerika vermacht, um deren Kriegskasse für den sich schon abzeichnenden (Bürger-)‌Krieg mit dem Norden weiter zu füllen.

Weil Crane aber ohnehin nicht damit gerechnet hatte, etwas zu erben, war er auch nicht enttäuscht. Er war ein Freigeist, der niemandem verpflichtet sein wollte und seinen Lebensunterhalt als Kartenspieler auf den Mississippi-Dampfern bestritt.

Dass seinesgleichen grundsätzlich Falschspiel unterstellt wurde, war ihm egal – zumindest so lange, wie er nicht persönlich als Falschspieler diffamiert wurde.

Wenn er sich auf etwas verstand, dann darauf, stets ehrlich zu spielen und zu gewinnen – was ihm allerdings auch sehr leicht fiel. Denn Crane war ein hervorragender Poker-Spieler und Menschenkenner, der anscheinend buchstäblich in den Gesichtern seiner Mitspieler lesen konnte.

So konnte es passieren, dass er an nur einem Abend auf der River Queen 1000 Dollar und mehr gewann, eine enorme Summe, die es ihm zum Beispiel erlaubte, stets die luxuriöseste Kabine auf dem Schiff zu buchen.

Genau genommen war diese Kabine sogar so etwas wie Cranes Zuhause, da er die meiste Zeit an Bord der River Queen verbrachte, mit der er häufig zwischen St. Louis und New Orleans pendelte.

Als das Schiff nun gerade anlegte, sprach ihn jemand von hinten an.

»Hallo, Süßer«, erklang eine vertraute Stimme. »Freust du dich auch schon so auf unsere gemeinsame Zeit an Bord?« Und dann sagte sie deutlich leiser: »Crane, ich habe dich in den vergangenen Tagen wirklich vermisst und mir immer wieder vorgestellt, wie es sein wird, wenn ich endlich wieder deinen Schwanz in mir spüren kann.« Bei diesen Worten errötete sie ein klein wenig, lächelte ihn aber gleichzeitig verführerisch an.

Im ersten Augenblich wusste Crane nicht, was er antworten sollte. Ja, er führte durchaus so etwas wie eine Beziehung mit Lulu Belle, die auf der River Queen zur Unterhaltung der Passagiere sang.

Diese Beziehung aber wurde von ihrer Seite aus deutlich anders verstanden als von ihm. Während Lulu Belle gar nicht erst verhehlte, dass sie Crane ganz für sich haben wollte, war er durchaus auch mal anderen Südstaatenschönheiten zugetan.

Sicher, wenn er an Lulus Körper dachte, an ihre großen, aber doch wunderbar festen Brüste mit den harten Nippeln, an ihren prallen Hintern und ihre Kunstfertigkeit mit der Zunge, dann regte sich umgehend etwas in seiner Hose.

Aber Liebe? Davon konnte bei ihm wirklich keine Rede sein. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann musste er zugeben, dass außer der Anziehungskraft ihres Körpers nicht viel für Lulu Belle sprach.

Oft, wie auch in diesem Moment, ging sie ihm sogar auf die Nerven, weil er spürte, dass sie ihn mit aller Macht dazu bringen wollte, ihre Gefühle zu erwidern.

Manchmal wurde er dann sogar gemein zu ihr, obwohl er es eigentlich gar nicht wollte – was aber nur dazu führte, dass sie sich noch mehr an ihn zu klammern schien.

»Mach mal langsam, Belle«, antwortete er deshalb. »Du weißt doch, dass ich an Bord in erster Linie Geld verdienen muss.«

»Das muss ich doch auch«, entgegnete sie, und es klang traurig.

Ein wenig tat sie ihm leid, aber als er nun sagte »Wir werden schon Zeit finden, um uns miteinander zu vergnügen«, da geschah das vor allem, um zu vermeiden, dass es gleich zu Beginn der Reise Ärger gab.

Sie sagte nichts mehr. Beide warteten nun schweigend, bis die Crew der River Queen die Planken ausgelegt hatte, und gingen dann an Bord.

Während Lulu Belle sofort ihre Kabine aufsuchte, begab sich Crane zum Oberdeck und betrachtete, an der Reling lehnend, das Treiben an der Anlegestelle. Waren wurden aus-‍, andere Waren eingeladen, und nach und nach fanden sich auch die Reisenden ein.

Für den Spieler war das stets ein wichtiger Augenblick. Mit seinem stechenden Blick schien er seine potenziellen Gegner am Spieltisch beinahe zu sezieren, prägte sich etwaige Eigenheiten ein, wie das plötzliche Zucken mit den Augen, das einen Gent auszeichnete, der, seiner Kleidung nach, offensichtlich aus einer der großen Städte im Norden kam.

Besonders fielen ihm zwei Männer auf, deren elegante maßgeschneiderte Anzüge nicht darüber hinwegtäuschen konnten, dass man es hier mit Kerlen zu tun hatte, die wohl nur wenig Skrupel kannten.

Beide trugen Revolvergürtel, deren Holster betont tief hingen. Ganz wie bei den Schnellschießern, die sich im Westen einen Namen gemacht hatten – auf Kosten der Männer, die von ihnen umgelegt worden waren.

Crane konnte selbst bestens mit dem Revolver umgehen. Mochte sein, dass er nicht der schnellste aller Schützen war. Aber wenn er schoss, dann traf er auch, und das meistens ins Schwarze, sodass auch seine Gegner nicht mehr aufstanden.

Fünf Männer hatte er im Laufe seiner Zeit als Spieler töten müssen. Jedes Mal hatte man ihm zu Unrecht vorgeworfen, falsch gespielt zu haben.

Obwohl Crane stets versucht hatte, die Sache einigermaßen friedlich zu regeln, hatten die Boys ihn gefordert, angestachelt vom stundenlangen Trinken während des Spiels. Er hatte es dann verständlicherweise vorgezogen zu töten, anstatt getötet zu werden.

Bereits jetzt konnte er sich nicht gegen das ungute Gefühl wehren, dass ihm diese beiden Typen auf die eine oder andere Weise noch eine Menge Ärger bereiten würden. Und sein Bauchgefühl hatte ihn in der Vergangenheit kaum einmal getrogen.

Dann aber geschah etwas, das ihn urplötzlich aus seinen trüben Gedanken riss.

Am Pier hatte eine Kutsche gehalten, und der Kutscher hatte zunächst zwei große Koffer und eine Reisetasche an Bord geschleppt. Dann war er zur Kutsche zurückgekehrt und öffnete nun die Tür.

Der Fahrgast, der nun betont langsam ausstieg – fast wirkte es wie eine Inszenierung –, raubte Crane auf der Stelle den Atem.

Eine solche Frau, wie die, die vom Kutscher nun über die Planken an Bord geleitet wurde, hatte er noch nie gesehen!

Sie hatte pechschwarzes Haar, das zu einem Knoten zusammengeflochten war, und ihre Haut glänzte bronzefarben.

Ein Halbblut, schoss es dem Spieler durch den Kopf, der den Blick nicht abwenden konnte von der auffallend großen Frau, die wohl etwa 5,9 Fuß maß.

Er war auch fasziniert von der Art, wie sie sich bewegte. Ihre Bewegungen hatten etwas von der traumwandlerisch sicheren Eleganz eines Panthers, und Crane konnte sich an ihr gar nicht sattsehen.

Und sie schien das bemerkt zu haben, denn plötzlich ging ihr Blick nach oben und blieb dann an ihm haften.

Wie ein Schuljunge errötete Crane, und zu mehr als einem Nicken war er nicht in der Lage. Für einen winzigen Moment glaubte er ein Lächeln im Gesicht der Frau zu erkennen.

Im selben Augenblick aber erklang hinter ihm wieder die vertraute Stimme.

»Eine sehr schöne Frau, aber eine Mulattin«, sagte Lulu Belle, die sich mittlerweile in ihrer Kabine eingerichtet, Crane dann gesucht und ihn schließlich auf dem Oberdeck entdeckt hatte.

»Sie gefällt dir, das sieht man. Gefällt sie dir sogar besser als ich?«

In diesem Augenblick wusste Crane, dass wahrscheinlich selbst das Wenige – wie der Sex –, was ihn mit Lulu Belle verband, nun nicht mehr zählen würde. Und er ahnte bereits, dass sie ihm im Verlauf dieser Reise noch großen Ärger bereiten würde.

Hätte der Spieler jetzt schon gewusst, wie groß dieser Ärger tatsächlich werden sollte, er hätte das Schiff wohl noch im selben Moment verlassen.

Stattdessen aber versuchte er, sich aus der Affäre zu ziehen und die Situation noch irgendwie zu retten.

»Sie ist eine schöne Frau, na und? Das bist du auch«, sagte er. »Und das werde ich dir auch beweisen, wenn ich heute Nacht zu dir komme.«

Er wusste, dass er in der Nacht tatsächlich zu Belle gehen würde, aber erstmals spürte er keine Vorfreude, kein Verlangen, keine Gier mehr.

Sie aber schien das nicht zu bemerken und sagte nur: »Gut, Lukas, ich erwarte dich um Mitternacht in meiner Kabine. Dann kannst du mir zeigen, wie schön du mich wirklich findest. Und wenn mir gefällt, was du mit mir machst, dann verspreche ich dir, dass ich deinen Saft bis zum letzten Tropfen aus dir heraussagen werde.« Sie schenkte ihm noch ein beinahe schon ordinäres Lächeln, drehte sich um und ließ ihn an der Reling stehen.

Crane jedoch war mit seinen Gedanken ohnehin längst wieder bei der Mulattin, und er fragte sich, ob er sie wohl am ersten Abend im Salon sehen würde.

Eigentlich war er kein schüchterner Typ, aber vorhin, als er sie beobachtet hatte, während sie an Bord kam, fühlte er sich plötzlich wieder wie ein kleiner Junge. Und er war sich nicht sicher, ob dieses Gefühl am Abend, sollte er auf sie treffen, nicht wieder Oberhand gewinnen würde.

Im nächsten Augenblick aber standen plötzlich links und rechts von ihm jeweils ein Mann, die beiden Kerle, die ihm vorhin schon aufgefallen waren.

»Bowden ist mein Name«, sagte der rechts von ihm, »und der da ist seines Zeichens Doktor der Medizin. Darf ich nun fragen, wer Sie sind?«

»Mein Name ist Lukas Crane«, antwortete der Spieler, obwohl er nicht die geringste Lust auf eine Unterhaltung mit den beiden hatte.

»Sie sind Crane?«, fragte Bowden. »Von Ihnen haben wir schon viel gehört. Sie sollen einer der besten Pokerspieler auf dem Mississippi sein.« Dann macht er eine kurze Pause, ehe er hinzufügte: »Und auch mit dem Colt sollen Sie sehr gut sein.«

»Ich komme zurecht«, sagte Crane, »mit den Karten und auch mit dem Colt.« Er spürte, dass Bowden ihn austesten wollte, wunderte sich aber auch ein wenig, warum der komische Doc, der Pranken wie ein Schlachter hatte, bis jetzt keinen Ton von sich gegeben hatte.

Vielleicht ganz gut, wenn ich ein bisschen mehr über die beiden erfahre, dachte er und sagte dann: »Sie wissen jetzt, warum ich auf diesem Dampfer bin. Verraten Sie mir nun auch den Grund Ihrer Reise?«

»Das ist kein Geheimnis«, meldete sich jetzt der Doc. »Wir sind im Auftrag eines Plantagenbesitzers unterwegs, dem zwei seiner besten Sklaven entflohen sind. Und da wir annehmen, dass die beiden auf direktem Weg in den Norden sind, haben wir uns für die River Queen entschieden. Wie stehen Sie zur Sklavenfrage?«

Bowden mischte sich nun wieder ein. »Ihrer Kleidung nach nehme ich an, dass sie ebenfalls ein Gentleman aus dem Süden sind.«

»Um ehrlich zu sein, mache ich mir darüber keine Gedanken«, antwortete Crane.

»Aber es kann doch nicht sein, dass ein Südstaaten-Gentleman nicht für seine Heimat einsteht, oder liege ich falsch?«, fragte Bowden. »Erst recht in dieser Zeit, wo ein Krieg mit dem Norden droht.«

»Wer sagt denn, dass ich nicht für meine Heimat einstehe? Meiner Meinung nach würde der Heimat aber kein Zacken aus der Krone brechen, wenn man die Sklaverei abschaffen würde. In vielen Ländern Europas ist das längst geschehen.«

»Hör dir den an!«, blaffte der Doc. »Der ist wohl ein Menschenfreund!«

»Skandalös!«, stimmte Bowden ein. »Skandalös, dass so einer hier frei herumlaufen darf!«

Jetzt zeigten die beiden Südstaaten-Gentlemen ihr wahres Gesicht. Und in die gespielte Empörung mischte sich jetzt ein Ausdruck von Brutalität in ihren Gesichtern, sodass Crane sich nicht gewundert hätte, wenn der Tanz, zu dem es früher oder später wohl ohnehin kommen würde, schon im nächsten Moment losgegangen wäre.

Er sah die beiden mit festem Blick an, wirkte dabei aber so ruhig, als hätte man gerade entspannt geplaudert.

»Ich sage euch was: Von mir aus kann jeder seine eigene Meinung haben. Was mich aber extrem stört, ist, wenn zwei Kerle wie ihr mir etwas vorschreiben wollen und obendrein noch versuchen, mich zu beleidigen.«

»Was meinst du mit ›solche Kerle‹?«, bellte Bowden.

»Man sieht auf den ersten Blick, dass ihr zwei üble Galgenvögel seid«, antwortete Crane in aller Seelenruhe. »Leute, mit denen ich nichts zu tun haben will. Und wenn ihr schlau seid, wollt ihr auch nichts mit mir zu tun haben.«

Er bemerkte jetzt das kaum sichtbare Zucken in Bowdens Hand, der offensichtlich kurz davor war, den Colt zu ziehen.

»Wenn du ziehst, bist du tot«, sagte Crane beinahe beiläufig und ohne die Hand auch nur ansatzweise in Richtung Holster zu führen.

»Wir sprechen uns noch, Falschspieler!«, knurrte Bowden. Dann wollte er sich umdrehen und gehen.

Dazu kam es aber nicht. Denn fast im selben Augenblick hatte ihn Crane in einer einzigen, fließenden Bewegung an der Schulter gepackt, wieder herumgewirbelt und ihm einen fürchterlichen Hieb auf die Kinnspitze verpasst.

So hart hatte dieser Hieb eingeschlagen, dass Bowden rückwärts taumelte und sich schließlich der Länge nach rücklings auf den Bowden legte.

Während der gesamten Szene hatte es der Doc nicht gewagt, auch nur zu blinzeln. Wahrscheinlich war der Kerl nicht nur einer, dem es Spaß machte, wehrlose Sklaven zu verprügeln, sondern obendrein auch noch ein widerlicher Feigling – was ihn allerdings nicht ungefährlicher machte.

Denn so einer war schlechter einzuschätzen als Bowden, der offensichtlich schnell die Kontrolle über sich verlor, sodass man bei ihm gleich wusste, woran man war.

Nur mit Mühe und der Hilfe des Doktors konnte sich Bowden aufrappeln. Unbändiger Hass stand in seinem Gesicht, aber er wagte nicht, Crane in irgendeiner Weise anzugehen.

»Das wirst du mir büßen, du Hund!«, fauchte er nur, dann zogen die beiden Sklavenjäger ab.

Crane aber ließ diese Drohung unkommentiert und blickte wieder zur Anlegestelle hinab, wo gerade die allerletzten Vorbereitungen für die Abfahrt getroffen wurden.

Der Käpt'n der River Queen gesellte sich nun zu ihm. Die beiden kannten sich durch Cranes Reisen mit dem Dampfschiff recht gut.

»Ich kenne die beiden Kerle, Crane«, sagte er. »Das sind ganz gefährliche Halunken, denen man bis jetzt aber nie etwas nachweisen konnte. Ich vermute, dass sie von höherer Stelle gedeckt werden.«

»Inwiefern?«, fragte Crane.

»Es geht das Gerücht, dass Bowden etwas über einen der Minister unserer Regierung wissen soll, was niemals öffentlich werden darf. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt. Aber es ist auffallend, dass Bowden und Wetchins schon einige Male tief in der Bredouille zu stecken schienen, letztlich aber immer ungeschoren davonkamen.«

»Was wurde ihnen vorgeworfen?«, fragte der Spieler.