Kalifat des Todes - Rolf Lohbeck - E-Book

Kalifat des Todes E-Book

Rolf Lohbeck

3,9

Beschreibung

1967: Der Kalte Krieg ist auf seinem Höhepunkt angelangt. Atombomber der USA und der UdSSR sind weltweit 24 Stunden in der Luft. In der Bucht des südspanischen Ortes Palomares versinkt nach einem Unfall eine H-Bombe der Amerikaner im Mittelmeer. 2014 bekommt der neugegründete Islamische Staat - IS - Kenntnis von der gesunkenen Bombe und will sie für seine Zwecke bergen. Nicht weniger als die Sicherheit New Yorks steht auf dem Spiel ... Gelingt es den westlichen Geheimdiensten, das Vorhaben des IS zu verhindern? Der Wettlauf zwischen CIA, Mossad, BND und dem Islamischen Staat wird dem Leser den Schlaf rauben. Dem unabhängigen Autor ist ein brandaktueller Thriller gelungen, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Ein Top-Thriller für alle, die Hochspannung lieben. Hintergrund dieses Thrillers ist der reale Verlust einer amerikanischen Atombombe in Südspanien im Jahr 1967. Sie versank im Mittelmeer und blieb verschwunden. Nach 47 Jahren erfährt der neugegründete Islamische Staat - IS - von der verlorenen Bombe. Sie wollen um jeden Preis in den Besitz der Nuklearwaffe kommen ... Ein gut recherchierter Thriller, der historisches Geschehen in atemberaubender Spannung und Dramatik mit der Realität der Gegenwart subtil zu verknüpfen weiß.

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Rolf Lohbeck

Kalifatdes Todes

Thriller

fischer krimis

Besuchen Sie uns im Internet:www.karin-fischer-verlag.dewww.deutscher-lyrik-verlag.de

Bibliografische Informationder Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnetdiese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.d-nb.de abrufbar.

Originalausgabe · 1. Auflage 2015Copyright © 2015 Rolf LohbeckCopyright © für diese Ausgabe 2015Karin Fischer Verlag GmbHWallstraße 50, D-52064 Aachen

Alle Rechte vorbehaltenGesamtgestaltung: yen-ka

Druck und Bindung: CPI Moravia Books

ISBN 978-3-8422-4321-7 (Print-Ausgabe)ISBN 978-3-8422-8335-0 (epub eBook)

Der vorliegende Roman verarbeitet zum Teil reale Fakten auf literarischer Ebene. Die Geschehnisse, Handlungen und Personen im Zusammenhang mit der Bergung und dem Abwurf der Atombombe sind indes natürlich reine Fiktion.

Für meine Eltern,geliebt und unvergessen

Für Heidrun,die Liebe meines Lebens

Für Rainer, Regina, Stephan und Christiane,der Sinn meines Lebens

Ich verehre nicht das, was ihr verehrt; Und ihr verehrt nicht, was ich verehre; Und ich werde auch nie das verehren, was ihr verehrt; Und ihr wollt nie das verehren, was ich verehre. Ihr habt eure Religion, und ich habe die meinige.

MOHAMMED

Das schlimmste Übel, an dem die Welt leidet, ist nicht die Stärke der Bösen, sondern die Schwäche der Guten.

ROMAIN ROLLAND

Inhalt

Vorwort

I Die verlorene Bombe

II Die Suche

III Verstrahlungen

IV Das Attentat

V Ermittlungen

VI Der Kalif des Schreckens

VII Gotteskrieger

VIII Der Auftrag

IX In Palomares

X Die Hornisse

XI Der letzte Zeuge

XII Händler des Todes

XIII »Drachensaat«

XIV Das Tauchboot

XV Auf dem Meer

XVI In der Tiefe

XVII Die Falle

XVIII »Titanic II«

XIX Zugriff

XX Tsunami

XXI Todesparty

Vorwort

Dieses Buch ist kein Soziokrimi, kein Politthriller, der Begriffe wie »Moral«, »Anstand«, »Sitte« oder »Integrität« zur kritischen Maxime erheben will. Vielmehr ist die Umkehrung dieser Regeln in der Realität der handelnden Kollektive das eigentliche Element dieses politischen Spannungsromans.

Die Protagonisten der verschiedenen Staaten und Religionsgemeinschaften sind sich nur in einem Denk- und Handlungsschema gleich – der Zweck heiligt alle Mittel. Und a priori sieht sich jeder als exemplarisches Rechtskollektiv, dem als westlicher Demokratie oder religiösem Schariastaat das entsprechend Rechtmäßige und damit Richtige implementiert ist.

Beiden gemeinsam ist der Erhalt beziehungsweise die Errichtung eines Ordnungsstaates, in dem eine versteckte Minderheit wiederum die Regeln oder deren Variationen den Menschen vorgibt. Diese Minderheit bildet die sogenannte Nomenklatura, die Gerechten, die zu ihrem eigenen Vorteil oder dem eines vorgetäuschten höheren Zieles wie »Demokratie«, »Religion«, »Vaterlandsliebe« oder Ähnlichem die Menschen in Gerechte und Ungerechte einteilen. Selbstverständlich wird die Einteilung von den Gerechten vorgenommen.

Während die äußere Fassade dieser Kollektive scheinbar funktioniert, gibt es auf der Alltagsebene kein Verbrechen, keine Schliche, keine Tricks, keinen Schwindel und kein Laster, das nicht im Verborgenen gedeiht.

Für die westlichen Demokratien der in diesem Roman handelnden Personen gilt ein Satz von Nicolo Machiavelli: »Nicht wer die Waffen zuerst ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.«

Den radikalen Islamisten möchte man einen Satz aus dem Koran entgegenhalten: »Die Gerechtigkeit ohne Religion ist für die Ordnung des Weltalls besser als die Tyrannei eines frommen Prinzen.«

Letztendlich muss man den politisch Verantwortlichen des Staates Israel nicht jeden Tag ihre Mitschuld an der Unterdrückung und dem Elend der Palästinenser vorhalten, um zu wissen, dass der Nahe Osten als permanentes, jederzeit explodierendes Pulverfass das Resultat ihrer destruktiven Ordnungspolitik ist. Das Maß ihres politischen Kollektivs kulminiert in einer Aussage Papst Benedikts XVI.: »Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande?«

Als viertes dominierendes Element habe ich in meinem Buch dem Kollektiv der Merchants of Death, den internationalen Waffenproduzenten und -händlern, eine tragende Rolle zugedacht. Ihr alleiniges Motiv ist die nackte, durch nichts anderes zu interpretierende Gier!

Wenn ein Geschäft nur lohnend ist durch den Tod seiner Verbraucher, dann ist dieses Geschäft die Potenzierung des absolut Bösen. Dies zu publizieren und seine permanente Bedrohung des Friedens zwischen den Völkern der Welt aufzuzeigen ist wesentliches Ziel dieses Buches.

Rolf Lohbeck

im November 2014

I Die verlorene Bombe

Der 17. Januar 1967 war ein kühler, der Jahreszeit jedoch angemessener Sonnentag an der südspanischen Küste von Cartagena. In nördlicher Verlängerung der Costa del Sol sanken die Sommertemperaturen von nahezu vierzig Grad im Winter bis auf zwölf Grad nach unten. Diese im Schatten gemessenen Werte konnten bei starker Sonneneinstrahlung auch im Januar auf achtzehn Grad steigen.

Im amerikanischen Hauptquartier der 16. Luftflotte in Torrejón hatte Captain Mel Fielding soeben seinen Einsatzbefehl entgegengenommen und sich mit seinen drei Kameraden an Bord ihres B-52-Bombers begeben.

Grinsend begrüßte ihn der schlaksige Jim Chester, sein Copilot.

»Das war ja ein langes Gespräch mit Caroline. Ist bei euch alles in Ordnung, oder gibt es zu Hause Probleme?«

Prüfend schaute Mel seinen langjährigen Freund und Stellvertreter im Cockpit in die Augen.

»Neugierig bist du ja gar nicht, aber ich soll dir von Caroline schöne Grüße bestellen. Sie will übrigens unseren Erstgeborenen Jim nennen und fragte mich nach meinem Einverständnis. Ich habe zugestimmt.«

Schmunzelnd strich er sich über die kurzgeschorenen blonden Haare. Jetzt war Jim Chester platt.

»Deswegen also dauerte dein Gespräch so lange. Herzlichen Glückwunsch, Mel. Was freue ich mich für Caroline und dich, dass es endlich mit dem Nachwuchs geklappt hat! Und besonders freue ich mich über die Ehre meiner Namenspatenschaft. Jetzt kann ich nur hoffen, dass es auch ein Junge wird.«

»Darauf kannst du dich verlassen, Jim. Caroline meint die viele Übelkeit und ihr Heißhunger auf Salzgurken kämen bestimmt von einem Jungen. Jetzt müssen wir aber los!«

Beide Piloten hatten sich inzwischen angeschnallt, und Bob Hussel, der Navigator, wie auch Jeremy Osten, der Bordschütze, hatten ihre Plätze eingenommen.

Nacheinander zündete Mel die acht Düsenaggregate der B-52, die mit der Kraft von dreißig Lokomotiven die schwere Maschine in die Luft brachten. Langsam ließ er sie auf Touren kommen und erhöhte ihre Drehzahl, bis ein gleichmäßiges dumpfes Brummen anzeigte, dass sie synchron liefen.

Ein prüfendes Ablesen der Instrumente und Jims zustimmendes Nicken zeigte ihre Startbereitschaft an. Vom Kontrollturm kam die Startfreigabe, und unter leichtem Vibrieren drückten die Piloten die Gashebel nach vorn. Mit tiefem Röhren nahm die schwere Maschine Fahrt auf. Sekunden später war sie in der Luft mit Kurs nach Süd-Osten.

Mel entspannte seinen durchtrainierten Körper und wandte sich an seine Mannschaft.

»Ihr wisst, dass wir vier kleine, aber tödliche Babys an Bord haben. Die bringen wir auf unserem Flug wieder nach Hause, wo sie kontrolliert und eingepflegt werden.«

Hinter ihm ertönte Gelächter.

»Das haben sie aber schön gesagt, Captain, dass sie die niedlichen H-Bomben als Babys bezeichnen. Ich werde sie beschützen wie meinen Augapfel, damit ihnen nichts passiert.«

Jeremy Osten, der stämmige Bordschütze aus Texas, schüttelte sich vor Lachen.

Zwischen den Großmächten USA und der Sowjetunion herrschte der sogenannte Kalte Krieg, der jede Seite veranlasste, ständig mit H-Bomben ausgerüstete Bomberkommandos in der Luft zu halten, um das Gleichgewicht des Schreckens zu demonstrieren. Nur so, glaubten Militärs und Politik, ließe sich ein potentieller Angreifer mit Nuklearwaffen durch die unmittelbar drohende atomare Vergeltung aus der Luft in Schach halten. 680 Atombomber des Strategic Air Command (SAC) flogen auf vier geheimen Routen unter der Codebezeichnung »Chrome Dome« in 24-Stunden-Einsätzen weltweit ihre Planziele. Das Abschreckungspotential erfasste 1.697 Ziele, die mit insgesamt 4.826 Atomwaffen im Ernstfall zu vernichten waren.

Trotz des menschlichen Faktors hatte diese Strategie des Schreckens bisher Erfolg gehabt. Die Menschen hatten sich an diesen Sukkubus der möglichen Selbstvernichtung gewöhnt und ihre Urängste ausgeblendet. Die täglichen Geschäfte konnten ungestört weitergeführt werden. Einen gewissen Fatalismus gegenüber dem möglichen Grauen einer atomaren Weltzerstörung hatten sich die Menschen zu eigen gemacht. Psychologen würden es Verdrängung nennen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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