Kampf um die Zeitkapsel (STAR-DUST 30) - Jens F. Simon - E-Book

Kampf um die Zeitkapsel (STAR-DUST 30) E-Book

Jens F. Simon

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Beschreibung

Sigurd wurde unter Arrest gestellt! Als ersichtlich wird, dass die außerirdischen Fremden von der Erde die Daten der Zeitkapsel gestohlen haben, will Commander RReggchrah zur Erde aufbrechen, um die Aliens daran zu hintern, eine Zeitreise in die Zukunft zu machen. Er wird jedoch durch einen beeinflussten Neensziss getötet. Sigurd tritt an seine Stelle und SITT hilft ihm natürlich dabei! Mit dem Mutterschiff KO und der gesamten Besatzung fliegt er zur Erde. Begleitet von den beiden Spezial Agent Lieutenant Colonel James Maxwell und Major Rooster Cogburn nimmt er den Kampf gegen den feindlichen, außerirdischen Aggressor auf.

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Seitenzahl: 73

Veröffentlichungsjahr: 2023

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STAR-DUST

Im Bannfluch der Naniten

Band 30

Kampf um die Zeitkapsel

© 2023 Jens F. Simon

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage

ISBN: 978-3-96674-537-6

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Zwei Seelen in einer Brust; und der Kampf hört niemals auf.

 Inhaltsverzeichnis:

Prolog

Takaarraths Entscheidung

Eine Seele, zwei Leben

Takaarrath

Commander RReggchrahs Ende

Der neue Commander der KO

Seitenwechsel

Machtwechsel

Kampfgebiet AREA 51

Prolog

S’ssll1, ehemaliger Kommandant der ZZ, war zufrieden. Sie hatten eine Menge an geheimen, technologischen Daten der gegnerischen Außerirdischen erbeutet. Nun galt es unbemerkt an dem riesigen Raumschiff der Neensziss, wie sich diese Spezies nannte, vorbeizukommen und zurück zur Erde zu fliegen.

Zuvor sollte eigentlich noch die 5. Kolone unter Führung von ZUzu auf dem Riesenschiff mit der Bezeichnung KO abgeholt werden, nachdem sie dieses sabotiert hatten.

Leider war hier einiges schiefgegangen. Die letzte Meldung von ZUzu besagte, dass er weiter versuchen würde, den Commander des Mutterschiffs, RReggchrah, auszuschalten.

Das ehemalige Beiboot der ZZ sollte direkt zur Erde fliegen, um die wertvollen Daten in Sicherheit zu bringen.

S’ssll1 stieß einen schrillen Schrei des Unmuts aus und erhob sich etwas zu schnell und zu ruckartig von der Steuereinheit.

Sofort setzte bei ihm eine allgemeine Orientierungslosigkeit ein. Es wurde immer offenkundiger, dass die Zeit immer stärker gegen ihre Anwesenheit in diesem Teil des Universums arbeitete.

Seine Spezies bewegte sich in ständiger Wechselwirkung zweier Welten, was hauptsächlich zu einer Instabilität ihrer Erscheinungsform beitrug.

Dem Spezies Mensch gegenüber versuchten sie ihre dadurch verursachte Schwäche zu verbergen, indem sie die Köpfe mit schwarzen, sehr grob gearbeiteten Leinentüchern bandagierten.

Nur die blutunterlaufenden Augen waren noch erkennbar. Der restliche Körper steckte in einem Panzerskelett, das dem Äußeren einer humanoiden Lebensform nachempfunden war.

Ihre wahre Gestalt blieb im Verborgenen, selbst für die Angehörigen ihres eigenen Volkes.

Dieser Teil des Universums war normalerweise das für ihrer Spezies verpönte und gemiedene Niemandsland.

Hier flossen die Strukturen der Dunklen Materie in der für sie falschen Art und bewirkten eine Fluktuation der Gezeiten des Energieniveaus, welches so ganz anders war, als sie es in ihrem Universum gewohnt waren.

Letztendlich war es ein Zufall gewesen, dass sie die Menschen der Erde entdeckt hatten.

Seit nunmehr 5 Zyklen war eine Forschungsgruppe ihres Volkes damit beschäftigt, die Führung der hiesigen Intelligenzwesen zu unterwandern, um in einem zeitlich gesteckten Rahmen die strukturelle Integrität des Planetensystems ihren Bedürfnissen anzupassen.

Die dazu notwendige Technologie war leider nur zum Teil in den fünf Raumschiffen vorhanden, die sich hinter der Nachtseite des einzigen Trabanten der Erde verbargen.

Man arbeitete fieberhaft an der Erschaffung einer geeigneten Maschinerie, welche das Energieniveau dieses Planetensystems dem ihren anpasste, als die Erde unvermittelt Besuch einer anderen, außerirdischen Rasse bekam, die Neensziss.

Es wurde dringend Zeit, hier zu intervenieren.

Nur deshalb waren sie zu dem zweiten Planten dieses Sonnensystems geschickt worden.

Sabotage und Spionage waren dabei die Aufgaben der sogenannten 5. Kolone gewesen.

Außerdem hatten sie ursprünglich noch zwei menschliche Agenden an Bord der ZZ.

Die Menschenregierung hatte darauf bestanden, dass sie ebenfalls bei diesem Sondereinsatz mit vertreten war.

Diese beiden seltsamen Vertreter ihrer Art mit der Eigenbezeichnung Major Rooster Cogburn und Lieutenant Colonel James Maxwell waren nach dem überhasteten Rückzug auf dem Planeten Venus verschollen.

S’ssll1 kümmerte dies wenig.

Ganz im Gegenteil war er froh, diese Kreaturen nicht mehr im gleichen Raum mit ihm zu wissen.

Sie hatten ihn mit ihrer Anwesenheit sowieso ständig nur gereizt.

Am liebsten hätte er sie bereits vor Beginn der Aktion einfach entsorgt; über Bord gehen lassen.

Die ‚Obere Führung‘ seiner Rasse hatte jedoch darauf bestanden, dass er sie mitnahm.

Nunmehr hatte sich dieses Problem von selbst gelöst. Mochten die Neensziss mit ihnen machen was sie wollten.

Als unvermittelt das grelle Piepen eines kurzen Alarm-Impuls innerhalb der Zentrale des kleinen Schiffs zu hören war, zuckte nicht nur S’ssll1 erschrocken zusammen, sondern ebenso seine vier anwesenden Begleiter.

Das hätte nicht passieren dürfen. Das riesige Schiff der Neensziss hatte sie tatsächlich bemerkt.

„Sofort auf Gegenkurs gehen. Langsame Fahrt aufnahmen und vermeiden, dass die Strahlungswerte des Boots zunehmen.“

Seine Befehle kamen kurz und abgehackt. Ihr Boot hatte so gut wie keine Bewaffnung. Auch waren ihre Defensivsysteme einem solchen Giganten wie der KO nicht gewachsen.

„Wir werden trotz aktivem Tarnmodus von sehr starken Ortungsimpulsen getroffen. Ob und inwieweit dadurch unsere Tarnung durchbrochen wurde, kann nicht validiert werden!“

Noch war keine Reaktion seitens der Neensziss zu erkennen. Das konnte sich aber sehr schnell ändern.

S’ssll1 war nicht gewillt, auch nur das kleinste Risiko einzugehen. Sollte man sie entdeckt haben, würde es sehr wahrscheinlich zu ihrer Vernichtung kommen.

Damit würden aber auch die beschafften Daten verloren gehen und das durfte unter keinen Umständen geschehen.

„Datentransfer vorbereiten!“

Der ehemalige Kommandant der ZZ hatte den Befehl noch nicht ganz ausgesprochen, als ein Crewmitglied sich ruckartig von seinem Konsolenplatz erhob.

„Kommandant S’ssll1, beachte, dass durch den Datentransfer unser Standort erst recht offenbart wird. Der gesendete Datenimpuls, auch wenn er nur wenige Nanosekunden entspricht, wird von der KO eindeutig zu orten sein. Damit kann man sofort Rückschlüsse auf unseren Standort ziehen.“

„Was unterstehst du dich! Ich brauche keine Belehrung. Natürlich sind mir die Auswirkungen dieser Maßnahme bekannt. Es ist jedoch von höchster Notwendigkeit, dass unsere Wissenschaftler diese Daten erhalten, unabhängig von unserem Schicksal!“

S’ssll1 Stand wütend vor der Steuerkonsole und beobachtete, wie Otal’ll sich wieder setzte. Sein Blick wanderte langsam durch die kleine Schiffszentrale und blieb unvermittelt auf einem vor ihm blickenden Steuerdisplay hängen.

Die Komprimierung der Daten-Datei war abgeschlossen. Sie konnte verschickt werden.

Tatsächlich zögerte der ehemaliger Kommandant der ZZ.

Auf dem Zentralschirm war immer noch deutliche das riesige Schiff der Neensziss zu erkennen.

Es begann leicht nach Backbord abzudriften.

Dann ging ein Ruck durch seinen Körper und er betätigte das Display.

Die Datei wurde augenblicklich gesendet. Es verging keine Sekunde, und um das Schiff der Neensziss begann es in verschiedenen Farbschattierungen zu flirren.

„Feindschiff baut Schutzfeld auf“, erklangen er aus dem Mund von Otal’ll.

S’ssll1 konnte es natürlich auch auf dem Zentralschirm erkennen. Bei der KO tat sich etwas.

Mehrere Hangarschotts öffneten sich fast synchron und wie ein Schwarm von Mücken, verließen duzende von kleinen Raum-Fighter das Kugelschiff.

Sie schwärmten sofort in Zweierstaffeln aus.

„Zwei Kampf-Gleiter kommen direkt auf uns zu. Sollen wir das Feuer eröffnen?“

S’ssll1 benötigte keine Sekunde zum Nachdenken.

„Nein, Kurs beibehalten und Triebwerke auf Maximalbeschleunigung!“

Die beiden herannahenden Kampf-Gleiter konnten das kleine Beiboot der ZZ auf ihren Scanner nicht erkennen.

Die Tarnkappenvorrichtung war zu gut. Jedoch war das Risiko groß, dass sie optisch ausgemacht werden konnte, sollten die Gleiter zu nahekommen.

Außerdem erhöhte sich zunehmende die Gefahr eines Zusammenstoßes. S’ssll1 blickte auf den Zentralschirm.

Ihr Raumboot beschleunigte zwar mit Maximalleistung, jedoch kamen die beiden kleinen Kampf-Gleiter immer noch viel zu schnell näher.

„Ausweichkurs initiieren!“

Auch S’ssll1 wurde jetzt nervös. Als sein Befehl nach mehreren Sekunden immer noch unbeantwortet blieb, stürzte er sich auf die manuelle Steuerung und riss die Befehlsgewalt über das Boot vollständig an sich.

Mit geübten Griffen veränderte er die Flugrichtung, wobei er als Grundlage dieser Entscheidung die beiden bereits auf dem Zentralschirm zu erkennenden Kampf-Gleiter heranzog.

Dass dies eine falsche Option war, wurde augenblicklich erkennbar.

Durch die abrupte Kursänderung schoss das Beiboot der ZZ genau auf eine andere Zweierstaffel Raum-Fighter zu, welche zunächst noch nicht auf dem Zentralschirm sichtbar war. Zu spät bemerkte S’ssll1 die drohende Gefahr.

Die atomare Explosion war kräftig und kurz. Die beiden Raum-Fighter sowie das Beiboot, das seine Schutzfelder wegen der Ortungsgefahr immer noch deaktivierte hatte, vergingen in einer sonnenhellen Detonation.

Die beiden auf dem Zentralschirm sichtbar gewesenen Raum-Fighter konnten gerade noch rechtzeitig ausweichen.

An Bord der KO begann man, den aufgezeichneten, codierten Funkspruch zu Entschlüssen.

Dies gestaltete sich jedoch als sehr schwierig. Zunächst war lediglich ein Teil empfangen worden, und es stellte sich schnell heraus, dass eine sehr komplexe, keiner bekannten Logik folgende, Systematik zur Codierung herangezogen worden war.

Die Analytiker standen vor eine fast nichtlösbaren Aufgabe. Es schien fast so, als wären die Daten nicht von dieser Welt, sondern aus einem ganz anders gearteten Universum.

Takaarraths Entscheidung

Die Erinnerung war wie ein glühend heißer Schwertstich in die Brust. Nur langsam verblassten die Gedanken und damit auch der Schmerz. Takaarraths Erinnerung endete mit der Einkerkerung auf dem Saturnmond Enceladus.

Er benötigte diesmal viel länger, um sich in der jetzigen Realität wiederzufinden.

Er befand sich 27 Stockwerke hoch in einem Appartement-Tower von GLEESITT, der ‚Stadt der Tausend Sterne‘.

Es waren fast genau 250 Jahre vergangen, seit seiner Verbannung.

Er war damals mitten aus dem Leben gerissen worden. Was war wohl mit Marvin weiter geschehen? Wie ging der Kampf gegen die feindlichen, außerirdischen Aliens zu Ende?

Dass es zu einem Ende gekommen war, konnte nicht geleugnet werden.

Jedenfalls gab es diese merkwürdigen Fremden in der Jetztzeit nicht mehr, genauso wenig, wie es anscheinend auch sein Volk nicht mehr gab.

„Ich werde nicht untätig herumsitzen, während sich in der Vergangenheit das Schicksal meines Volkes entscheidet“, rief Takaarrath laut in den Raum hinein.

Das war auch so eine Angewohnheit der Menschen, laut seinen Unmut kundzutun. Aber es half, Stress abzubauen.

„Kann ich behilflich sein?“

Die zentrale Sicherungs-Autokratie der Stadt machte sich über die geistige Genetik einer künstlich erzeugten Telepathie mental bemerkbar.

Takaarraths Gedanken begannen sich zu überschlagen.

„Informiere TALAH, dass sie mich abholen soll!“

Damit stand sein Entschluss fest. Er würde ebenfalls zurück in die Vergangenheit reisen.

Es dauerte keine Minute und das stoffliche Hologramm der Hüterin des Star-Walk, dem dimensionsübergreifenden Temporal-Pfad, erschien in der vollen Körpergröße eines Neensziss direkt vor ihm.

„Du wünschst mich zu sprechen, Baumeister!“