Kartoffeldiät seriös! - Diana A. von Ganselwein - E-Book

Kartoffeldiät seriös! E-Book

Diana A. von Ganselwein

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Beschreibung

Mögen Sie Kartoffeln? Dann kann man Ihnen nur gratuliere! Bis dicht unter die wasserdichte Haut ist tolle Knolle vollgestopft mit Gesundmachern und Schlankmachern. Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Ballaststoffe. Sie enthält keinen einzigen nennenswerten Dickmacher. Dazu ist ihr Anteil an Kohlenhydraten zu bescheiden. Die tolle Knolle besteht zu 78 Prozent aus Flüssigkeit. Wasser hat keine Kalorien. Das ist schon das halbe Geheimnis der Kartoffeldiät. Genießen Sie Tag für Tag sechs bis zehn mittelgroße Knollen, und es bleiben weitere 800 bis 1.000 Kalorien für viele weitere Gaumenfreuden. Die Kartoffeldiät funktioniert durch Verzehr und nicht durch Verzicht. Das macht sie so einmalig beliebt.

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Seitenzahl: 65

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Kartoffeldiät seriös!

Schlanker • Gesünder • Schöner

Acht mittelgroße Kartoffeln haben weniger Kalorien als eine einzige Currywurst

 

Von Diana A. von Ganselwein

 

 

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (insbesondere durch elektronisches oder mechanisches Verfahren, Fotokopie, Mikroverfilmung oder Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Ausgenommen davon sind kurze Text-Zitate in Rezensionen.

 

Haftungsausschluss

Die folgende Veröffentlichung dient ausschließlich Informations- und Lehrzwecken. Sie ist nicht als Ersatz für ärztlichen Rat oder medizinische Behandlung gedacht. Vor jeder gesundheitlichen Maßnahme sollte ein medizinischer Experte konsultiert werden.

 

IGK-Verlag

7100 Neusiedl am See, Österreich

Copyright © 2016

ISBN: 9783958496453

Fotos: © Annykos-Fotolia.com, Engel-Fotolia.com

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Extremdiät mit der Kartoffel
Schlankmacher mit Eiweiß
Knolle mit stolzer Vergangenheit
Liebling der Chefköche
Phytaminwunder
Radikalfänger
Schöner durch die Kartoffel
Glykämischer Index
Gewinn durch die Kartoffel
Kein Dickmacher
Kalorien – kein Problem
Schlank mit Mischkost
Knolle mit Ballaststoffen
Der Kartoffel auf die Pelle rücken
In der Nebenrolle
Die süße Kartoffel
Vielseitige Basis: Kartoffelsuppe
Vielseitige Basis: Kartoffelpüree, auch Kartoffelbrei, Kartoffelstampf
Vielseitige Basis: Kartoffelsalat
Vielseitige Basis: Kartoffelteig
Schlanker und gesünder mit der Kartoffeldiät nach Maß
Kartoffeldiät-Regeln
Kartoffeltag
Leichte Kartoffeldiät, bis zu 7 Tage
1.000-Kalorien 7-Tage-Diät
Kartoffelpüreediät
Kartoffelrezepte
Süße Kartoffelküche
Auf den Punkt gebracht

Vorwort

Wasser hat keine Kalorien. Die tolle Knolle besteht zu 78 Prozent aus Flüssigkeit. Das ist schon das halbe Geheimnis der Kartoffeldiät. Den Rest erklären ihre Inhaltsstoffe: jede Menge Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Ballaststoffe. Unmittelbar unter der wasserdichten Haut sitzen Schlankmacher, insbesondere Kalium, und Gesundmacher. Kein einziger Dickmacher.

Fast alle pflanzlichen Mikronährstoffe, für die gerne der Begriff Phytamine verwendet wird, würden die meisten von uns dieser Knolle nicht zutrauen, denn man sieht sie ihr nicht an, schmeckt sie nicht und riecht sie nicht.

Lassen wir Zahlen sprechen.

Acht mittelgroße Kartoffeln haben weniger Nährwert als eine einzige Currywurst.

An Stelle eines einzigen Croissants könnten Sie locker sechs Kartoffeln verzehren. Sie haben die freie Wahl: als würzige Suppe, dampfender Kloß, magenfreundliches Püree, knusprige Bratkartoffeln, fettlose Baked Potato oder in Keilform, Modewort Wedges, aus dem Backofen.

Und glauben Sie etwa, dass Müsli schlank macht? Haferflocken speichern in sich fünf Mal mehr verbrennbare Energie als die gleiche Menge Kartoffel.

Die Natur schafft dieses Schlankwunder mit ihren Mikronährstoffen. Unter uns: Zuverlässig könnten Sie auch mit der Tomate oder mit dem Apfel überschüssige Pfunde loswerden. Nur, wer wollte das schon?

Die Kartoffel selbst hat wenig Eigengeschmack. Deshalb lässt sie Vieles mit sich machen. Wir können sie pfeffern, salzen, mit Majoran aufpäppeln, mit Paprika dünsten, mit Küchenkräutern wie Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Thymian, Rosmarin verfeinern, mit Wein veredeln. Auch Zitrone, Senf, Zwiebel, Schalotten, Meerrettich, Balsamico, Chili und Olivenöl passen dazu. Nicht zu vergessen: Zucker! Was wäre die Welt ohne Marillenknödel, Mohnnudeln aus Kartoffelteig oder süße Kartoffelbällchen, Böhmische Dalken genannt!

Mit jeder Kartoffeldiät machen Sie einen Deal: Kartoffelgerichte füllen den Magen, machen satt und befriedigen Ihre Sinne. Mit einem kleinen Trick überlisten Sie den Stoffwechsel. Etwa so: Sechs bis acht mittelgroße Kartoffeln am Tag in jeder Form beliefern Sie mit der halben Menge Kalorien, die Sie sich in der Regel erlauben – vielleicht höchstens 1.000 von den täglich maximal 2.000. Die restlichen 1.000 Kalorien verteilen Sie nach Lust und Laune auf alle kleinen Sünden, die Sie sonst noch brauchen: Fleisch, Wurst, Käse, Brot, Butter, Honig, Sahne, Alkohol, Brot, Kuchen und sogar ab und zu mit Freunden Nudeln, Pizza, Weißbrot.

Damit beanspruchen Sie für sich eine doppelte Belohnung. Weniger Kalorien. Mehr Natur.

Unterm Strich wird Ihre Energiebilanz negativ bleiben. Dem Körper wird weniger zugeführt, als er verbraucht, aber Alles, was er benötigt. Damit zwingen Sie den Organismus in seinen zweiten Modus der Energiegewinnung. Durch den Abbau von Fettreserven.

Erwarten Sie keine Wunder. Ihr Körper ist sehr intelligent.

An manchen Tagen wird die Waage 500 Gramm weniger anzeigen. Freuen Sie sich nicht zu früh. Der Mineralstoff Kalium treibt Wasser aus dem Gewebe, und diese natürliche Entwässerung prägt vordergründig den Diätgewinn. Doch zum Ersten müssen Sie Ihren Körper gerade in einer Notzeit überreich wieder mit Flüssigkeit versorgen, und zum Zweiten ist der Gewichtsrückgang durch Entwässerung nur ein vorübergehender Effekt.

Entscheidender ist der Abbau an Fettsubstanz. Denken Sie eher an 100 Gramm täglich. Seien Sie jetzt deshalb nicht enttäuscht. Diese Menge entspricht mehr als einem Drittel eines herkömmlichen Butterblocks. Rechnen Sie so: Alle drei Tage eine ganze Packung Butter. Am Ende des Monats würde sich das zu zehn kompletten Packungen summieren!

Das ist eine Gewichtsreduktion, auf die Sie sich durchaus einige Zeit einlassen könnten. Ihrem Körper würde nichts Wesentliches fehlen.

Übrigens: Im Abschnitt „Kartoffeldiät“ finden Sie die Beschreibung einiger extremer Diätprogramme mit der Kartoffel und die Erfahrungen damit.

Mit der Kartoffel im Zentrum der Hauptmahlzeiten schlagen Sie den Weg zu einer gesünderen Ernährung ein.

Über die günstigen Einflüsse der Kartoffelinhaltsstoffe werden Sie schon eine Menge gehört haben. Dieses E-Book bringt Sie auf den neuesten Stand der Wissenschaft. Machen Sie sich auf weitere Überraschungen gefasst.

Das vernünftigste Ergebnis einer Kartoffeldiät ist der anhaltende Schwenk weg von einer Kohlenhydratmast mit Nudeln, Weißbrot, Pizza, Reis und Kuchen hin zu einer Kartoffelküche. Chronobiologisch günstig ist es, mittags mehr Kartoffeln zu verspeisen als abends und schon vor dem Zubettgehen mehrere Stunden kohlenhydratfrei zu bleiben.

Jede Diät besteht aus Jasagen und Neinsagen.

Das entscheidende Ja ist ein Bekenntnis zur Kartoffel. Wer sie so oft wie möglich auf den Teller holt, verbannt gleichzeitig andere Lebensmittel in die zweite Reihe, die es in keiner Weise mit der tollen Knolle aufnehmen könnten. Das wesentlichste Nein bedeutet: Zurückhaltung bei Mehl, Zucker & Co. Mäßigung mit dem Salzstreuer. Alkohol nach Augenmaß.

Die Kartoffeldiät ist eine Erfindung der Schweden in der Zeit der Gesellschaftstänze Charleston und Jitterbug. Damals war Schlanksein extrem angesagt. 1979 produzierte die Zeitschrift BUNTE das erste deutschsprachige Buch zur Kartoffeldiät und über die gesundheitlichen Benefits der tollen Knolle. „Kartoffel-Diät. Die ideale Schlankheitskur“ schaffte es auf Anhieb zum Diätbuch des Jahres. Es begann mit dem Satz: „Mögen Sie Kartoffeln? Dann kann ich Ihnen nur gratulieren.“

Dabei wusste damals noch niemand, wie wertvoll die tolle Knolle wirklich ist.

IGK-Verlag.

Extremdiät mit der Kartoffel

Nicht zum Nachmachen, jedoch zum Nachdenken eignen sich die Erfahrungen mit einer Extremform der Kartoffelernährung. Sie stammen von Chris Voigt, einem Direktor der Kartoffelkommission im amerikanischen Bundesstaat Washington. Zwischen 1. Oktober und 29. November 2010 ernährte er sich ausschließlich von Kartoffeln, plus täglich zwei Esslöffel Olivenöl oder anderem Fett, beispielsweise Canolaöl. Nur noch Küchenkräuter und Gewürze waren erlaubt. Der Mann hatte einen Anlass: Ein staatliches Wohlfahrtsystem hatte damals einkommensschwachen Familien die finanzielle Unterstützung für den Einkauf von Obst und Gemüse in Bezug auf Kartoffeln gestrichen – mit der Begründung, es seien ungesunde Dickmacher mit einem hohen glykämischen Index. Das ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines Lebensmittels, das Kohlenhydrate enthält, auf den Blutzuckerspiegel. Je höher der Wert, desto rascher und höher steigt der Glukoseanteil im Blut. Fortschrittliche Wissenschaftler messen dem Glyx, wie der glykämische Index auch bezeichnet wird, eine untergeordnete Rolle bei der Gewichtsentstehung bei. Viele Begleitfaktoren sind entscheidend, Vitamine, Mineralien und andere Mikronährstoffe, bis hin zur Darmflora, aber auch die tatsächliche Struktur der Kohlenhydrate – etwa ob komplex oder klein. Die Wassermelone beispielsweise hat eine sehr hohe glykämische Last, aber sie wird, in gewohnter Menge verzehrt, niemandem metabolische Probleme bereiten.

Solche Überlegungen veranlassten den empörten Direktor Chris Voigt zu einer Protestaktion. Er wollte mit seinem Beitrag auf die wertvollen Nährstoffe der Kartoffel aufmerksam machen, und es wurde eine überzeugende Demo. Er entschloss, sich 60 Tage am Stück nur von jeweils 20 Kartoffeln zu ernähren, unter strenger medizinischer Begutachtung.

Vor der extremen Kartoffelkur praktizierte Chris Voigt eine Ernährung, die seiner Meinung nach etwas besser als die amerikanische Durchschnittskost war. An manchen Tag gab es bis zu zehn Portionen Obst und Gemüse. Gleichwohl kam praktisch Alles vor, was schmeckt und bei Übertreibung dick und krank macht. Er stufte seinen Kalorienbedarf mit 2.200 täglich ein.