Kein Paar wie wir - Eberhard Rathgeb - E-Book

Kein Paar wie wir E-Book

Eberhard Rathgeb

4,6

Beschreibung

Die ungewöhnliche Geschichte einer lebenslangen Liebe: Die Schwestern Ruth und Vika sind ein unzertrennliches Paar. Sie haben keine Männer, keine Kinder und sie sind glücklich. Vor Hitlers Machtübernahme wandert ihre Familie aus Deutschland nach Argentinien aus. Die Mutter wird depressiv, der Vater bleibt ein Tyrann, der seine Töchter zu Gehorsam erzieht. Erst mit dreißig Jahren rebellieren die beiden und fliehen nach New York, wo sie ihre schönste Zeit verbringen: Hand in Hand spazieren sie durch den Central Park und lassen sich von keinem Mann mehr etwas sagen. Eberhard Rathgebs erster Roman ist ein zutiefst berührendes Buch über Nähe und Liebe, über Treue und Vertrauen, über das Altern und den Abschied.

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Hanser E-Book

Eberhard Rathgeb

Kein Paar wie wir

Roman

Carl Hanser Verlag

ISBN 978-3-446-24271-5

© Carl Hanser Verlag München 2013

Alle Rechte vorbehalten

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Datenkonvertierung E-Book:

Kreutzfeldt digital, Hamburg

  1

Sie hatten das Wünschen früh geübt und im Alter nicht verlernt, es hielt die beiden Schwestern jung. Ihr Leben war merkwürdig genug, wenn auch nicht in dem Sinne, dass sie in Katastrophen wie Krieg und Verfolgung verwickelt gewesen waren. Sie hatten das Glück, immer zur richtigen Zeit außer Landes zu sein, sie waren nicht in Deutschland, als Hitler an die Macht kam, und sie waren nicht in Argentinien, als das Militär eine Diktatur errichtete.

In ihren letzten Jahren wohnten sie in einem Appartement in Buenos Aires. Sie hatten, wie sie betonten, mit ihrer eigenen Hände Arbeit genügend Geld in den Vereinigten Staaten verdient, um sich einen angenehmen Lebensstil zu erlauben, wobei sie im strikten Sinne niemals mit den Händen hatten arbeiten müssen, sie besaßen eine gute Schulausbildung und sprachen mehrere Sprachen fließend. Sie hatten keine anderen Geschwister, keine Ehemänner und keine Kinder. Sie hinterließen keine Verwandten, die sich um ihr Andenken hätten kümmern können, in der Art und Weise von sonntäglichen Familiengesprächen, in denen die Nachgeborenen der toten Tanten und Großmütter gedenken. Dass sie nicht zusammen gestorben sind, ist das größte Unglück ihres Lebens gewesen, wider Erwarten überlebte die ältere Schwester die jüngere um ein Jahr.

Kaum war sie alleine auf der Welt, ging sie in ein Altersheim, um der Einsamkeit zu entfliehen, die sie in ihrem langen Leben nicht hatte kennenlernen müssen und an die sich zu gewöhnen ihr jetzt die Kraft und der Mut fehlten. Als sie den Fuß über die Schwelle des Altersheimes setzte, wusste sie, dass sie das Haus lebend nicht wieder verlassen würde.

Den anderen Frauen im Heim erging es nicht anders, keine machte sich Illusionen über die Monate und Jahre, die ihnen noch bleiben würden. Die Aussicht auf einen nahen Tod hielt sie zusammen wie eine Gruppe von Ausflüglern, die voreinander so tun, als seien sie guter Dinge, während sie doch ein Ziel vor Augen haben, das dunkle Ahnungen in ihnen weckt. Die alten Frauen frühstückten gemeinsam, aßen zu Mittag und zu Abend, spielten miteinander Karten, aber Freunde wurden sie deswegen nicht. Tagsüber nickten sie immer wieder ein, oder sie träumten vor sich hin, oder sie vertrieben sich die Zeit mit Nichtigkeiten. Wenn sie klug und des Lebens nicht müde gewesen wären, dann hätten sie in ihren letzten Tagen mit Bedacht die Dinge gewogen, die sie in die Hände bekamen, und die Augen offen gehalten, weil jede Berührung und jeder Blick ein endgültiger Abschied sein konnten. Was sie auch anfassten, sahen, rochen, sie mussten es bald ganz hinter sich lassen, es ging ihnen verloren. Das Meer der Dinge zog sich von den alten Frauen zurück. Ihre Lebenskraft, ihre Neugier reichten nicht mehr aus für ein Blütenblatt, den Henkel einer Tasse, den Stoff einer Decke, für die Rinde eines Baumes, den Griff einer Gabel, für den Geschmack von Brot und Wasser.

Nur frühmorgens, wenn die Tauben von den Dächern gurrten, legte sich ein Finger auf die Wunde des Abschieds, und eine Hoffnung, eine Sehnsucht kamen auf und weckten die Erinnerung an das Leben. Kaum aber war ein schwaches Licht in ihnen aufgeflackert, sanken sie wieder in sich zurück und warteten ohnmächtig, bis die Stunde gekommen war, da sie aufstehen mussten, um rechtzeitig zum Frühstück zu erscheinen, mit dem für sie ein neuer letzter Tag begann.

  2

»Ruth!«

Ihr Kopf schnellte hoch im Halbdunkel des Zimmers, wo sie seit Stunden am Bett ihrer Schwester ausharrte. Das Schulbuch war von ihrem Schoß gerutscht und lag auf den Holzdielen.

Die Mutter stand hinter ihr im Flur und wartete auf eine Antwort. Ihre Haare waren nach hinten zu einem Knoten zusammengebunden und schimmerten weiß wie ein Helm aus Muschelkalk. Sie mochte das Zimmer der Kranken nicht betreten.

Ruth drehte sich nicht um, sie schaute in das bleiche Gesicht der Schwester.

»Das Essen steht auf dem Tisch.«

Kein Wort verlor die Mutter über die Kranke.

Sag doch etwas, dachte Ruth, frag, wie es ihr geht.

Aber die Mutter schwieg und ging weg. Ihre Schritte verhallten, und in der zurückbleibenden Stille klopfte Ruths Herz laut aus Empörung und Verachtung.

»Meine arme Vika«, sagte sie leise, »schlaf weiter, der Schlaf tut dir gut.«

Bevor sie das Zimmer verließ, schaute sie noch einmal zurück.

Du bleibst bei mir, nicht wahr?, dachte sie.

Unten sprach sie mit den Eltern das Tischgebet und bat im Stillen: Lass sie wieder gesund werden. Darum flehte sie seit Wochen. Gott aber ließ sich Zeit.

Ruth war zwölf Jahre alt, als Vika krank wurde. Der Tod hatte die Hand auf die Schwester gelegt, als sei sie ihm versprochen.

»Ich werde dich nicht loslassen, wer immer dich mir wegnehmen will«, flüsterte Ruth und beugte sich zu Vika hinab.

Sie hatte den Tod noch nie gesehen und wusste nicht, woran sie ihn erkennen konnte, und in ihrer Not hatte sie einen Stuhl zwischen den drohenden Tod und die Schwester gestellt, in der Hoffnung, dass ihre Anwesenheit ihn einschüchtern und verjagen würde. Vika, dachte sie, würde sich nicht wehren können, wenn der Tod sich ihr näherte, um sie fortzutragen. Schließlich schob sie auch ihr Bett in das Zimmer der Kranken.

Die Eltern erlaubten ihr nicht, die Schule zu schwänzen. Widerwillig überließ sie während der Unterrichtsstunden ihrer Mutter die Pflege der Schwester. Mit der willensschwachen Mutter, davon ging Ruth aus, hätte der Tod, wenn er käme, ein leichtes Spiel.

Sie hatte die Eltern gedrängt, einen Arzt zu rufen. Der Arzt machte ein ernstes Gesicht, während die Mutter stumm neben ihm stand und mit dem Kopf wackelte, als wollte sie ihn bitten, ihr zu glauben, dass sie nicht geahnt habe, wie krank ihr Kind sei. Der Vater kehrte wie gewohnt erst spät vom Büro nach Hause zurück. Er sagte nur, Vikas Leben liege nun in Gottes Hand, und verschwand in seinem Arbeitszimmer.

»Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte Ruth, »du wirst wieder gesund, ich werde dafür sorgen, ich werde dich nicht aus den Augen lassen, ich halte dich fest, keiner wird dich mir wegnehmen.«

Sie strich Vika über den Kopf und legte die Hand sanft auf ihre Schulter. Wochen harrte sie neben der Kranken aus.

Vika überlebte. Sie wusste, dass Ruth sie gerettet hatte. Das vergaß sie ihr nie.

  3

Sie saßen auf dem Sofa und lauschten der Musik, die aus dem Radio kam. Die Augen hielten sie geschlossen, sie stellten sich vor, sie wären in einem Konzertsaal. Ihre Schuhe lagen auf dem Boden, die Füße ruhten nebeneinander auf einem Schemel.

Sie wohnten in einem weitläufigen Appartement im fünften Stock eines Hochhauses, das mitten in der Stadt lag. Früher waren sie häufig ausgegangen, in Konzerte, in die Oper, ins Theater. Seitdem Ruth auf der Straße gestürzt war, setzten sie sich, wenn sie Musik hören wollten, zuhause auf ein Sofa. Ihre Schultern berührten sich.

»Die Ravioli heute Mittag waren ausgezeichnet«, sagte Ruth.

»Sie sind immer ausgezeichnet«, bestätigte Vika. »Sie haben die besten Ravioli im ganzen Viertel.«

Die beiden alten Frauen blinzelten in das matte Licht der Deckenlampe.

»Mozart?«

»Nein, Haydn«, erwiderte Vika.

»Ach, Haydn«, sagte Ruth.

Erneut schlossen sie die Augen.

»Du hörst nicht zu, wenn sie sagen, was gespielt wird.«

»Ich verlasse mich auf dich.«

Ruth lachte leise auf.

Wir zwei, dachten sie. Wir zwei alten Tanten.

Sie schwiegen, atmeten ruhig. Nur die Musik war zu hören.

»Die Eltern sind nie in ein Konzert oder ins Theater gegangen«, begann Ruth erneut. »So wie andere Leute. So wie wir.«

Unvorstellbar, Mutter in einem langen Abendkleid, dachte sie. Unvorstellbar, Mutter in einem Badeanzug. Auch an den heißesten Tagen ging sie nicht schwimmen. Nicht einmal draußen auf dem Land, wo wir einen Swimmingpool hatten. Sie musste sich nie abkühlen. Sie war von selbst kalt genug.

»Unvorstellbar«, sagte Vika, »dass der Vater mit der Mutter abends ausgegangen wäre. Die Mutter bekam man nicht aus dem Haus heraus.«

»Als hätte es nicht genug Gelegenheiten gegeben, in ein Konzert oder ins Theater zu gehen.«

Gerade hier, dachte Ruth. Das Teatro Colón. Die weltweit beste Akustik.

Sie wackelte mit den Füßen.

»Die Eltern blieben daheim, sie verbarrikadierten sich in ihrem Haus. Es war groß genug, um sich nicht ständig über den Weg zu laufen. Sie ging früh zu Bett.«

Warum wackelt sie mit den Füßen?, dachte Vika.

»Als wären die Eltern festgewachsen und könnten sich nicht mehr bewegen. Mein Fuß ist eingeschlafen.«

»Dann stell den Fuß auf den Boden. Das Blut muss wieder hineinlaufen.«

Sie sollte sich mehr bewegen, dachte Vika, nur wenn man sich bewegt, bleibt man auf Trab. Wer den ganzen Tag herumsitzt, wird schnell alt.

»Es wird schon besser.«

Ruth ließ ihr Bein auf und ab wippen.

Keine Krampfadern, dachte sie. Auch bei Vika, keine Krampfadern. Das Blut fließt zurück. Mutter hatte Krampfadern, ihr Blut floss nicht, es war zu dick. Schwarzes Blut.

»Ins Kino gingen sie nicht«, sagte Vika, »das Kino war ihnen zu modern.«

Humphrey Bogart, dachte sie, Lauren Bacall, Marlon Brando, Audrey Hepburn, Kirk Douglas, Marilyn Monroe. Sie sind alle tot. Wir haben sie gesehen. Wir leben noch.

»Ah non.«

Ruth dehnte die Vokale in die Länge, als käme sie aus dem Staunen nicht heraus. Sie zog mit diesem Ausruf einen feinen Strich zwischen das Erlaubte und Unerlaubte, das Mögliche und Unmögliche, das Glaubhafte und Unglaubhafte.

»Auch sie müssen doch einmal jung gewesen sein«, sagte Vika.

Sie mochte Haydn nicht besonders. Später werden sie Mozart spielen, dachte sie. Ein Klavierkonzert. Danach die Nachrichten. Kein Tag, an dem nichts passiert auf der Welt.

»Die Mutter ist nie jung gewesen«, sagte Ruth.

Sie legte den Fuß zurück auf den Schemel.

Alte Füße, dachte sie. Alles an mir ist alt geworden. Aber noch halte ich mich aufrecht.

»Sie müssen sich doch nach etwas gesehnt haben«, sagte Vika und schaute ihre Schwester von der Seite an.

»Mutter war innerlich verdorrt, wie ein vertrockneter Baum«, sagte Ruth.

Ein Baum aus Stein, dachte sie. Ein Baum, der nie Blätter trug. Keinen Schmuck, kein helles Kleid. Nur Grau und Schwarz. Ihr Leben lang in Trauer.

»Wie ein vertrockneter Baum«, wiederholte Vika.

Sie lachte leise.

Ein Baum, auf den sich kein Vogel gesetzt hätte, dachte sie. Ein Wüstenbaum. Ich hätte die Blumen noch einmal gießen sollen. Jetzt ist es zu spät.

»Vater hatte seine Arbeit, da blühte er auf«, sagte sie.

»Mutter hatte uns«, erwiderte Ruth, »aber das machte sie nicht glücklich, sie war immer unzufrieden.«

Ruth mochte keine unzufriedenen Menschen. Wer unzufrieden ist, dachte sie, muss etwas dagegen unternehmen. Wenn man unbequem sitzt, muss man sich bequemer hinsetzen.

»Immer nur die Pflicht, immer nur das Geschäft und die Arbeit, mehr kannte er nicht«, sagte Vika und sah auf die Uhr an der Wand. Es war halb zwölf.

»Nur die Kinder, nur der Haushalt, mehr kannte sie nicht«, sagte Ruth.

Was kannte sie schon, dachte sie. Ihre Kinder kannte sie nicht. Sie wusste nichts von uns. Wir waren für sie Fremde. Fremde Töchter. Unartig. Fahnenflüchtig.

»Als hätte es nichts anderes gegeben«, sagte Vika.

»Für sie nicht. Sie interessierte sich für nichts auf der Welt.«

Nur für sich, dachte Ruth. Nur für ihr Leid. Sie steigerte sich in ihr Leiden hinein. Sie nahm sich nicht zusammen, sie ließ sich gehen. Sie saß zuhause und wurde schwerer und schwerfälliger.

Sie schwiegen.

Wir waren immer zusammen, dachten sie. Sie konnten uns nicht trennen, nichts konnte uns auseinanderbringen. Nach den Nachrichten gehen wir ins Bett. Sonst schlafen wir auf dem Sofa ein und bekommen einen steifen Rücken.

»Zum Glück sind wir anders«, sagte Vika.

»Das kannst du laut sagen.«

»Niemals hätten wir leben können wie sie.«

»Ah non.«

Sie waren müde, aber es war viel zu gemütlich auf dem Sofa, um aufzustehen und ins Bett zu gehen. Die Abende auf dem Sofa waren für sie die schönsten Stunden des Tages, die innigsten. Die Welt versank in Dunkelheit, als würde sie nicht existieren. Nur sie blieben übrig, allein mit ihren Erinnerungen.

»Das wäre kein Leben für uns gewesen, immer zuhause und nichts von der Welt sehen«, sagte Vika.

Nur noch den Mozart, dachte sie. Und die Nachrichten. Es geht mit dem Land bergab. Sie treiben das Land in den Ruin.

»Wir haben uns das nicht bieten lassen, wir sind von zuhause geflohen wie aus einem Gefängnis«, sagte Ruth.

Wir rannten nicht weg, dachte sie. Ich hatte einen Plan. Wir waren keine Kinder, sondern erwachsene Frauen. Nachdem wir sie verließen, begann unser Leben. Das alles liegt so weit zurück.

Ihre Glieder wurden schwer.

»Wir hätten uns für ein solches Leben, wie die Eltern es führten, nicht hergegeben«, sagte Vika. »Dafür waren wir uns zu schade. Wir haben uns gewehrt.«

Wir stürzten den König, dachte sie. Es war eine Revolution. Damit hatten sie nicht gerechnet. Sie dachten, es ginge einfach so weiter. Aber wir beugten uns nicht vor ihnen, wir kündigten ihnen den Gehorsam. Wenn wir nachgegeben hätten, wären wir niemals von zuhause weggekommen. Ein Schritt ergab den anderen. Der Stein geriet ins Rollen. Es geht mit dem Land bergab.

Sie rutschte tiefer in die Wärme der Schwester hinein.

Gegen halb ein Uhr morgens schalteten sie das Radio aus und gingen zu Bett.

In den Betten hatten schon die Eltern geschlafen. Kühle Luft strömte durch das Fenster in das Zimmer. Im hellgrauen Widerschein des nächtlichen Himmels waren die Gegenstände um sie herum nur schwach zu erkennen, ein Schrank, ein Tisch, auf dem eine heilige Maria aus Porzellan stand, ein Spiegel, eine Kommode. Sie wünschten einander eine gute Nacht. Nur ihr Atem war noch zu hören.

Sie lebt, dachte Vika. Mein Herz, ihr Herz. Heilige Mutter Gottes. Morgen muss ich den Blumen mehr Wasser geben. Wir müssen für jeden Tag dankbar sein, den uns der Herrgott schenkt.

Sie lebt, dachte Ruth. Mein Fuß, das Blut, so schwer. Aber sie ist da. Ich könnte nicht weitermachen ohne sie. Ich habe nur sie. Sie wird nicht vor mir gehen.

Sie hatten Vertrauen in die Nacht. Auf dem Rücken liegend schliefen sie ein.

  4

Kaum waren sie wach, begannen sie miteinander zu reden. Sie redeten den ganzen Tag. Zwischen neun und zehn Uhr saßen sie am runden Wohnzimmertisch beim Frühstück. Den Tisch, die Stühle und die Vitrine, in der das alte und nicht mehr benutzte Tee- und Kaffeegeschirr verwahrt wurde, hatten sie aus dem Elternhaus mitgenommen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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