Kendor, der Vergelter - Pepper Gomez - E-Book

Kendor, der Vergelter E-Book

Pepper Gomez

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Beschreibung

Schund: Das ist Abenteuer und Action pur! In dieser brandneuen Anthologie-Reihe ist für jeden etwas dabei. Fantasy, Science-Fiction, Cyberpunk, Western, Horror, Mystery, nichts muss, alles kann. Wechselnde Autoren stellen in jeder neuen Ausgabe eine ihrer fantastischen Welten und Charaktere vor. Schund ist Pulp in seiner reinsten Form. Rasante Unterhaltung für das 21. Jahrhundert! In einer rauen, unbarmherzigen Welt erhebt sich ein Held wie kein anderer. Kendor, ein muskelbepackter Barbar mit langen schwarzen Haaren und einem wettergegerbten Gesicht, befindet sich auf einer Mission. An seiner Seite ist stets sein treuer Puma Shadow. Gemeinsam stellen sie sich dem bedrohlichen Kult der Schwarzen Sonne und ihrem finsteren Anführer Malakar, der die Welt in ewige Dunkelheit stürzen will. Das ungleiche Paar findet unerwarteterweise Verbündete für ihren Rachefeldzug. Gemeinsam bekämpfen sie nicht nur die menschlichen Diener der Dunklen Sonne, sondern auch unheimliche Dämonen. In einem Wettlauf gegen die Zeit müssen sie ein mächtiges Artefakt finden und zerstören, bevor Malakar seine finsteren Pläne vollenden kann. Ein epischer Fantasy-Roman voller Action und Magie erwartet den Leser.

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Seitenzahl: 78

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Kendor, der Vergelter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I M P R E S S U MSchund

# 6

Kendor, der Vergelter

Pepper Gomez© 2024 Pepper GomezAlle Rechte vorbehalten.Pepper GomezHorner Landstr. 126

22111 Hamburg

[email protected]: 978-3-98865-353-6

Kendor, der Vergelter

 

In den schwindenden Schleiern des Morgendunstes stand er da, hoch über den verfallenen Ruinen einer längst vergessenen Zivilisation, ein einsamer Wächter über die öde Landschaft. Sein Name war Kendor, der Vergelter, ein Barbar von unermesslicher Stärke und unerschütterlichem Mut. Sein Körper war wie aus Stein gemeißelt, jede seiner Bewegungen strahlte eine unheimliche Kraft aus, die die Luft um ihn herum zum Vibrieren zu bringen schien.

Seine langen, pechschwarzen Haare wehten im eisigen Wind, der über das Plateau fegte, und sein wettergegerbtes Gesicht trug die Narben zahlloser Schlachten. Die Augen des Barbaren, so kalt wie der Stahl seiner Klinge, durchbohrten die Leere der Landschaft.

Die Ödnis unter ihm erstreckte sich bis zum Horizont, ein endloses Meer aus kahlen Felsen und trostlosen Ebenen, von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht. Verwitterte Säulen ragten wie gebrochene Zähne aus dem Boden, und die Überreste verfallener Tempel zeugten von einer Zeit, in der die Götter noch auf dieser Welt wandelten.

Doch Kendor kümmerte sich wenig um die Vergangenheit. Sein Blick war auf die Zukunft gerichtet, auf das nächste Abenteuer, das nächste Gefecht. Mit seiner mächtigen Faust umfasste er den Griff seines Schwertes, und ein Lächeln spielte um seine Lippen, voller Vorfreude auf das, was kommen mochte. Denn in einer Welt, in der das Böse hinter jeder Ecke lauerte, war Kendor derjenige, der Gerechtigkeit brachte, mit Stahl und Blut.

Kendors Kleidung war einfach, aber funktional, passend für das raue Land, das er durchstreifte. Ein Lendenschurz aus grobem Fell bedeckte seine Hüften, während Lederriemen um seine muskulösen Arme geschlungen waren. An seinen Füßen trug er robuste Stiefel aus gehärtetem Leder, die ihm auf dem unwegsamen Terrain festen Halt gaben.

Die Sonne brannte unbarmherzig auf das Land, das die Einheimischen „Ardathia“ nannten, ein Land der wilden Ebenen und zerklüfteten Schluchten, wo das Leben hart und unerbittlich war. Die Menschen, die diese raue Welt bewohnten, waren genauso widerstandsfähig wie das Land selbst, gezeichnet von den Strapazen eines harten Lebens. Sie lebten in kleinen Siedlungen aus Stein und Holz, umgeben von hohen Mauern, die sie vor den Gefahren der Wildnis schützten.

Doch selbst innerhalb ihrer befestigten Grenzen waren die Bewohner von Ardathia nie sicher vor den Bedrohungen, die jenseits ihrer Mauern lauerten. Wilde Tiere streiften durch die Wälder, und marodierende Banden durchstreiften das Land, auf der Suche nach Plündergut und Zerstörung. Doch trotz all dieser Gefahren hatten die Menschen von Ardathia einen unerschütterlichen Willen zum Überleben, der sie stark machte in einer Welt voller Chaos und Gewalt.

Kendor, der Vergelter, war einer von ihnen, ein Sohn dieses wilden Landes, geboren aus den Stürmen der Geschichte und geformt von den Kämpfen, die sein Schicksal bestimmt hatten.

An Kendors Seite schritt sein treuer Gefährte, ein majestätischer Puma von unvergleichlicher Anmut und Kraft. Sein Name war Shadow und sein Fell glänzte seidig unter den Strahlen der Sonne. Muskelbepackt und geschmeidig bewegte er sich neben seinem Herrn, jede Bewegung ein Ausdruck von tödlicher Grazie.

Die gelben Augen des Pumas durchdrangen die Dunkelheit, während er wachsam die Umgebung beobachtete. Seine Zähne waren scharf wie Dolche, und seine Klauen bereit, jeden Feind zu zerschmettern, der es wagte, sich ihm in den Weg zu stellen.

Shadow war mehr als nur ein Tier für Kendor. Er war ein Freund, ein Verbündeter in einer Welt, die nur zu oft grausam und unbarmherzig war. Zusammen durchstreiften sie die endlosen Weiten von Ardathia, bereit, jedem Unheil zu trotzen, das sich ihnen in den Weg stellte.

Kendors Mission war nicht allein von Rache getrieben, sondern von einem tiefen, unerschütterlichen Wunsch nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Vor Jahren, als er noch ein junger Mann war, wurde sein Heimatdorf von einer mysteriösen und mächtigen Kultgemeinschaft überfallen. Sie töteten seine Familie, verbrannten die Hütten und verschleppten die Überlebenden in die Dunkelheit. Kendor konnte ihnen nur entkommen, weil er gerade auf der Jagd war und erst zurückkehrte, als die Fremden bereits wieder abgezogen waren. Ein alter Greis mit zerschmetterten Gliedmaßen berichtete ihm röchelnd, was geschehen war, während er seine letzten Atemzüge tat.

Seitdem suchte Kendor nach Antworten, nach einem Sinn in dieser Tragödie, die sein Leben für immer verändert hatte. Er wollte nicht nur Rache üben, sondern auch die Wahrheit ans Licht bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Sein Weg führte ihn durch die verlassenen Lande von Ardathia, auf der Suche nach Hinweisen, Zeugen und möglichen Verbündeten.

Bisher hatte Kendor viele Gefahren überstanden, von wilden Bestien bis hin zu den Schergen der Kultgemeinschaft, die seine Heimat zerstört hatten. Er hatte sich in tödliche Kämpfe gestürzt, Intrigen aufgedeckt und dunkle Geheimnisse ans Tageslicht gebracht. Doch je tiefer er in die Dunkelheit vordrang, desto klarer wurde ihm, dass seine Mission größer war als nur seine persönliche Rache.

Die Kultgemeinschaft nannte sich die „Schwarze Sonne“, ein düsterer Orden, der sich der Anbetung finsterer Mächte verschrieben hatte. Ihr Glaube war geprägt von Dunkelheit und Verderben, von Opfern und Ritualen, die sie in den Schatten der Nacht vollzogen, fernab der Augen der Welt. Ihr Ziel war es, die Macht der Schwarzen Sonne über Ardathia auszubreiten, um das Land zu beherrschen und seine Bewohner in ewige Knechtschaft zu zwingen.

An der Spitze der Schwarzen Sonne stand ein Mann von unheimlicher Macht und Charisma. Sein Name war Malakar, und sein Einfluss reichte weit über die Grenzen von Ardathia hinaus. Sein Körper war schlank und von dunklen Roben verhüllt, die ihn wie einen Schleier aus Finsternis umgaben. Sein Gesicht war von tiefen Falten gezeichnet, die sein Alter und seine Erfahrung widerspiegelten, und seine Augen, so kalt wie der Abgrund der Hölle, durchdrangen die Seelen derer, die ihm gegenüberstanden.

Malakar war ein Meister der Magie, ein Beherrscher finsterer Kräfte, die er einsetzte, um seine Feinde zu vernichten und seine Anhänger zu unterwerfen. Seine Stimme war wie ein Flüstern aus der Dunkelheit, das die Herzen seiner Zuhörer vergiftete und ihre Gedanken manipulierte. Unter seinem Befehl führte die Schwarze Sonne einen blutigen Feldzug durch Ardathia, verbreitete Angst und Schrecken, wo immer sie anzutreffen war, und brachte Tod und Zerstörung über diejenigen, die sich ihnen widersetzten.

Doch trotz seiner Macht und seiner Grausamkeit wusste Kendor, dass Malakar nicht unbesiegbar war, dass auch er Schwächen hatte, die es auszunutzen galt. Und so schwor er, dass er nicht ruhen würde, bis er Malakar zur Strecke gebracht und die Schwarze Sonne für immer ausgelöscht hatte.

Die Siedlung, die Kendor und Shadow ansteuerten, trug den Namen „Dämmerburg“, eine Festung aus Stein und Holz, die hoch auf einem Felsvorsprung thronte und über die umliegenden Ebenen von Ardathia wachte. Es war ein Ort der Zuflucht für diejenigen, die vor den Gefahren der Wildnis flüchteten, eine letzte Bastion der Zivilisation in einer Welt, die von Chaos und Verderben bedroht war.

Kendor hoffte, in Dämmerburg Antworten zu finden, Informationen über die Schwarze Sonne und ihren Anführer Malakar. Vielleicht gab es jemanden in der Siedlung, der von ihren Machenschaften wusste und seine Suche nach Gerechtigkeit unterstützen konnte.

Doch selbst wenn Dämmerburg nicht alle Antworten bot, die er suchte, war es dennoch ein Ort der Sicherheit und des Trostes in einer Welt voller Gefahren. Hier konnte er sich ausruhen, seine Wunden lecken und neue Kräfte sammeln für den Kampf, der noch vor ihm lag. Und so setzten Kendor und Shadow ihren Weg fort, mit der Hoffnung im Herzen und dem Mut eines Mannes, der bereit war, alles zu opfern für das, woran er glaubte.

 

*

 

Die Außenmauern von Dämmerburg erhoben sich majestätisch aus dem kargen Boden, eine imposante Barriere aus massivem Stein, die die Siedlung umgab und sie vor den Gefahren der Wildnis schützte. Hohe Türme ragten an den Ecken der Mauern empor, bewacht von der Stadtwache, die dafür sorgte, dass keine Bedrohung in die Stadt eindringen konnte. Die Mauern waren mit Wachtürmen gespickt, von denen aus Bogenschützen Ausschau hielten nach Feinden und Eindringlingen.

Als Kendor und Shadow das Stadttor erreichten, wurden sie von den Wachen misstrauisch beäugt. Kendor trat vor und erklärte ruhig ihr Anliegen, doch die Wachen zögerten, als sie den mächtigen Puma an seiner Seite sahen. „Das Tier bleibt draußen“, forderte der Anführer der Stadtwache mit ernster Miene.

Kendor sah ihm fest in die Augen und versuchte, sein Vertrauen zu gewinnen. „Shadow ist mein treuer Begleiter und wird keinen Ärger machen. Ich schwöre, dass er keinen Schaden anrichten wird.“

Nach einigem Zögern und einem prüfenden Blick auf den Puma nickte der Anführer schließlich und befahl, das Tor zu öffnen. Die schweren Holzläden knarrten, als sie sich langsam zur Seite schoben, und Kendor und Shadow betraten die Stadt.

Hinter dem Tor erstreckte sich Dämmerburg in all seiner Pracht. Enge Gassen schlängelten sich zwischen den Häusern hindurch, während Händler ihre Waren auf den belebten Märkten feilboten. Kinder spielten auf den Straßen, und das Summen der Menschenmenge erfüllte die Luft mit Leben.