Kleinkinder turnen durch die 4 Jahreszeiten - Sabine van der Heide - E-Book

Kleinkinder turnen durch die 4 Jahreszeiten E-Book

Sabine van der Heide

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Beschreibung

Das Buch enthält 40 Themenstunden für das Kindertunen im Kleinkindbereich sowie für das Eltern-Kind-Turnen. Jede Stunde enthält einen Aufwärmteil, einen Hauptteil mit Gerätelandschaften und einen Abschlussteil, alles passend zum jeweiligen Thema (Frühling, Sommer, Herbst oder Winter). Die Stunden sind für Kinder ab 2 Jahren gedacht. Aber selbst Kleinere haben eine Menge Spaß und können z. B. bei den Kreisspielen schon gut mitmachen. Die Erwachsenen werden nur soweit eingebunden, wie es für die Sicherheit erforderlich ist. Beim Turnen mit den Eltern sollten diese ihren Kindern möglichst wenig Hilfestellung geben, sondern lieber aktiv mitmachen und vormachen, wie etwas geht. Nur so können die Kinder ihren Körper erfahren, eigene Erfahrungen machen und nicht nur körperliche sondern auch geistige Beweglichkeit ausbilden. Viele interessante und spannende Spiele und Aufgaben fördern die Kinder und geben ihnen die Möglichkeit, sich frei zu bewegen. Alle Aufwärm- und Abschlussspiele sind in der abschließenden Lieder- und Spielesammlung zusammengefasst.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 139

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Die Autorin

Sabine van der Heide verfügt als Übungsleiterin im Kleinkindturnbereich bereits über 13 Jahre Erfahrung. Sie ist durch das Turnen ihrer zwei mittlerweile erwachsenen Kinder seinerzeit mit dem Thema in Berührung gekommen. Ihr Sportverein ist die Turngemeinde Hilgen 04 in NRW, in dem sie neben den Sportgruppen auch die Geschäftsführung für den Breitensport leitet. Sie ist Kursleiterin für Rückenfitness, Rückenschule und Ernährung und Dozentin für diverse Turnverbände.

www.van-der-heide.de

Kleinkinder turnen durch die vier Jahreszeiten

Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autorin noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren, Haftung übernehmen.

Wo Sport Spaß macht

Sabine van der Heide

Kleinkinder turnen durch die vier Jahreszeiten

Meyer & Meyer Verlag

Papier aus nachweislich umweltverträglicher Forstwirtschaft.Garantiert nicht aus abgeholzten Urwäldern!

Kleinkinder turnen durch die vier Jahreszeiten

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren – ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

© 2010 by Meyer & Meyer Verlag, Aachen2. Auflage 2013Auckland, Beirut, Budapest, Cairo, Cape Town, Dubai, Hägendorf,Indianapolis, Maidenhead, Singapore, Sydney, Tehran, Wien

Member of the World Sport Publishers’ Association (WSPA)

Druck: B.O.S.S Druck und Medien GmbHSatz: Meyer & Meyer Verlag; typeline · [email protected] 9783898998017eISBN 9783840334214E-Mail: [email protected]

Inhalt

Bedeutung des Turnens im Kleinkindalter – Vorwort von Axel Fries

Wieso themenorientiertes Turnen? – Vorwort der Autorin

Unsere Grundausstattung

Das sollte man noch wissen

Beispiel Minitrampolin – methodischer Aufbau

Kopiervorlagen Seetiere

Kopiervorlage Olympia-Laufzettel

THEMEN

AFRÜHLING

  1.Tiere im Frühling

  2.Wir gehen in den Garten

  3.Wir gehen in die Berge

  4.Ein großer, ein runder, ein bunter Luftballon

  5.Eine Reise um die Welt

  6.Auf dem Bauernhof

  7.Freunde

  8.Hänschen klein

BSOMMER

  9.Die Piraten kommen (Aufbau als Schiff)

10.Kinderolympiade

11.Im Dschungel

12.Auf der Kirmes

13.Unten im Meer

14.Im Wilden Westen

CHERBST

15.Im Drachenland

16.Kleine Turnhallengeister

17.Herbstgarten

18.Spurensuche

19.Geheimnisvolle Wege

DWINTER

20.Winterolympiade

21.Reise zum Nordpol

22.Tiere im Winter

23.Winterwichtel

24.Beim Weihnachtsmann oder Christkind

25.Zeitungen (Schneeballschlacht,…)

26.Australien

ENEUTRALE THEMEN, DIE ÜBERALL PASSEN

27.Auf dem Dach (Schornsteinfeger und Dachdecker)

28.Weltraumreise

29.Auf der Baustelle

30.Parkgarage

31.Im Märchenland sieben Sachen sammeln

32.Ein Besuch im Zoo

33.Bierdeckel und Gleichgewicht

34.Bälle, Bälle

35.Mein Kuscheltier turnt mit

36.Elefantenturnen

37.Bobbycarfahren (Abschluss Weihnachten, Karneval oder Sommerpause)

38.Im Straßenverkehr

39.Die Post ist da

40.Pippis Turnstunde

Lieder- und Spielesammlung

Literaturverzeichnis

Ich bedanke mich

Bildnachweis

Bedeutung des Turnens im Kleinkindalter Vorwort von Axel Fries

„Wir gehen zum Turnen!” Wenn ich meinem kleinen Sohn (drei Jahre alt) diesen Satz sage, leuchten seine Augen. Er nimmt seine Jacke und läuft zur Haustür und zum Auto. Er liebt Sport, denn er hat das erfahren, was anerkannte Sportwissenschaftler schon seit Jahren predigen: Bewegung in den ersten drei Lebensjahren – aber natürlich auch weit darüber hinaus – fördert die Bildung von Intelligenz. Die Suche nach Lösungsstrategien fordert sein Gehirn, das in dieser Zeit am stärksten wächst, was die neuronalen Verbindungen betrifft und was später nie wieder nachgeholt werden kann. Wenn ich meinem kleinen Sohn zusehe, wie er 10 x, 20 x nacheinander versucht, irgendwo hinaufzuklettern, und er es dann beim 21. Mal schafft und dann ganz stolz ist, es geschafft zu haben, weiß ich, dass er es richtig gemacht hat – richtig machen durfte: Er durfte selbst ausprobieren und seinen eigenen Erfolg erfahren.

Ich habe einmal eine Kleinkinderturnstunde besucht, in der er zusammen mit seiner Oma wöchentlich mitgemacht hat. Die Übungsleiterin hat eine wunderschöne Gerätelandschaft aufgebaut. Die Kinder hätten einen Riesenspaß gehabt, wenn da nicht die Mütter gewesen wären. Die nämlich haben ihren Kindern „jeden Wunsch von den Augen abgelesen”. Ein Kind will die Sprossenwand hinaufklettern? Sofort kommt die Mutter und hebt das Kind hinauf. Es möchte wieder hinunter – sofort wird es wieder heruntergehoben. Ein Kind möchte auf einen Kasten klettern. Sofort reagiert der mütterliche Aufzug und nimmt dem Kind die Arbeit ab. Zwei Kinder möchten auf den Mattenwagen klettern, dessen Matten nicht ganz genau aufeinander-, ein wenig versetzt aufeinanderliegen. Das eine Kind schafft es auch nach mehreren Versuchen nicht. Das andere ist mein Kind. Er braucht nur wenige Sekunden und ist oben. Er kommt genauso sicher auch wieder herunter. Warum? Er durfte klettern. Immer. Überall. Er kann sich sehr gut einschätzen. Er klettert nur dort, wo er es sich zutraut. Und er ist noch nie (noch nie!) irgendwo heruntergefallen.

Mittlerweile ist mein kleiner Sohn fünfeinhalb Jahre alt. Vor wenigen Wochen hat er bei einem Kinderpsychologen einen Intelligenztest für Elfjährige (!) gemacht. Das Ergebnis waren 107 IQ-Punkte. Muss man dem oben geschriebenen noch etwas hinzufügen?

In diesem Buch wird ganz wunderbar gezeigt, wie Kinder die Möglichkeit bekommen, ihren Körper zu erfahren. Die Eltern werden nur so weit eingebunden, wie es für die Sicherheit erforderlich ist. Viele interessante und spannende Spiele und Aufgaben fordern die Kinder und geben ihnen die Möglichkeit, sich zu bewegen.

Lasst die Kinder sich bewegen! Hier ist die Anleitung dazu …

Wieso themenorientiertes Turnen?

In meiner langjährigen Eltern-/Kind-Turnzeit habe ich festgestellt, dass die Kinder viel lieber mit Fantasie turnen. Sie finden es viel aufregender, auf einem Baumstamm über eine tiefe Schlucht zu balancieren als nur auf einer umgedrehten Bank.

Um die Fantasie weiter anzuregen, haben meine Kolleginnen und ich immer wieder Neues ausprobiert. Das Thema „Unterwasserwelt” hat sich zum Beispiel meine Kollegin Gabi Körschgen ausgedacht und die Meerestiere dazu auf Tonkarton gemalt. Die Olympia-Laufzettel hat eine andere Kollegin, Patricia Hartnack, mal eben so auf dem PC entworfen und auf festerem Papier ausgedruckt.

Es macht uns ÜL immer wieder Spaß, mit einem Thema in die Stunde zu gehen. Wir haben beim Eltern-Kind-Turnen festgestellt, dass selbst die Erwachsenen begeistert mitmachen. Denn sie haben die wichtige Aufgabe, die Kinder an den Stationen ins Thema eintauchen zu lassen.

Wir erklären am Anfang der Stunde die verschiedenen Geräte und was sie bei unserem Thema darstellen.

Was mich letztendlich dazu gebracht, hat, ein Buch darüber zu schreiben, war meine Begegnung vor drei Jahren mit dem Kinderturnreferenten Axel Fries.

Er begeistert mit seinen teilweise außergewöhnlichen Methoden viele Lehrer, Übungsleiter, … und natürlich auch mich. Auch er bringt viel Fantasie mit in die Stunde und die Kinder machen mit leuchtenden Augen mit. Er hat für das Alter ab sechs Jahre schon mehrere Bücher geschrieben www.buchverlag-axel-fries.de. Ich erzählte ihm von meinen themenorientierten Stunden und er fand die Idee gut, aus diesem Stoff ein Buch zu machen. Er machte mir Mut und unterstützte mich mit seinem Wissen dabei.

Sie werden in diesem Buch viele Beschreibungen für das Eltern-Kind-Turnen finden, da das themenorientierte Turnen anfangs nur in diesem Bereich von uns angewandt wurde. Das Umsetzen im Kinderturnbereich ohne Eltern ist problemlos möglich.

Sabine van der Heide

Unsere Grundausstattung

Hier sollten wir vorab berücksichtigen, dass keine Halle der anderen gleicht. Wir müssen aus den Gegebenheiten das Beste machen, deshalb habe ich viele Varianten ausgesucht.

Ich bin von folgender Grundausstattung der Halle ausgegangen:

• 1-2 Weichbodenmatten

• Ringe und Trapez

• Sprossenwand

• Bänke

• Mehrteilige große Kästen

• Kleine Kästen

• Matten zum Absichern

• Stufenbarren

• Leiter zum Einhängen in den großen Kasten

• Zwei Holme aus Holz zum Einhängen in den großen Kasten

• Minitrampolin, ein absolutes Muss

Materialien, die nichts oder wenig kosten:

• Dosen mit Deckel – Jahrmarkt und Winterolympiade

• Leere Küchenpapierrollen – Piraten

• Kleine Packung dicke Buntstifte – Post und Weihnachten

• Papier, Briefumschläge – Post und Weihnachten

• Zeitungspapier – Zeitungen

• Teppichfliesen (im Fachgeschäft nach Mustern fragen)

• Nicht splitternde, dickere Äste

• Bierdeckel

• Luftballons

• Alte Bauklötzchen – Märchen

• Alte Bettlaken – Turnhallengeister

• Kastanien und weiße Stofffetzen – Turnhallengeister

• Socken, zu Knäuels zusammengestopft als Ballersatz

• Tennisbälle (mal im Tennisklub nachfragen)

• Krepppapier – Märchenland

Kleine Materialien, die sich als unentbehrlich erwiesen haben:

• 2-4 Rollbretter, möglichst mit Schutzkappen um die Räder

• Vier Pylonen, Kegel, möglichst mit Löchern

• 10-15 Seilchen

• Schwungtuch groß

• Reifen, Körnersäckchen, Bälle, Reifen (Anzahl richtet sich nach der Gruppenstärke)

• Stäbe groß wie ein Besenstiel aus Holz oder Plastik, ca. 10-15 Stück

• 1-2 Pezzibälle

• Kriechtunnel

• Zwei aufblasbare Hüpfpferde (in unserem Fall Rodys)

Wenn’s an Anschaffung auch etwas mehr sein darf:

• Swing Top (Sitzteller für Seile) ca. 38,- €

• Großbausteine-Set, z.B. Blockx 20 Stück 160,- €

Das sollte man noch wissen …

Wie arbeitet man mit dem Buch?

Im jeweiligen Kapitel finden Sie einen Aufwärmteil, einen Hauptteil bei freiem Klettern und einen Abschlussteil, möglichst alles passend zum jeweiligen Thema. Beim Aufwärm- und Abschlussteil sind verschiedene Varianten angegeben, teils mit zusätzlichen Infos, wie „ruhigeres Spiel” oder Schnullerzeichen .

Die Melodien der Lieder finden Sie meist, wenn Sie den Titel in eine Suchmaschine oder bei YouTube® im Internet eingeben.

Alter der Kinder

Wenn es um das Verstehen der Themen geht, ist natürlich das Alter ab zwei Jahre das Richtige. In meiner 13-jährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass selbst Kleinere eine Menge Spaß haben, sobald sie ein paar Schritte laufen können. So können sie bei den Kreisspielen schon gut mitmachen.

Die Aufbauten in der Gerätelandschaft sind ebenfalls für Kleinere (mit Einschränkungen) geeignet, das erleben wir immer wieder mit den kleinen Geschwisterkindern.

Bei manchen Stationen sind unterschiedliche Schwierigkeitsgrade angegeben.

Beispiel: eine umgedrehte Bank zum Balancieren: Die Kleinsten balancieren an der Hand des Erwachsenen, die Älteren ohne Hilfe oder mit Drehung oder Knicks.

Sicherheitsaspekte

Die Aufbauten in diesem Buch sind immer unter dem Aspekt „größtmögliche Sicherheit” aufgebaut worden.

Anders als beim Turnen im Grundschulalter müssen Matten unter die höheren Gerätelandschaften gelegt werden. Ich werde das nicht im Text aufführen, das sprengt den Rahmen. Dabei sollte man beachten, dass die Matten keine Stolperfallen werden.

• Tabu sind sich überlappende Matten.

• Alle Streben aus Holz und Metall, wie die Füße eines Kastens oder die Streben eines Barrens, müssen abgedeckt sein.

• An den hohen Aufbauten sollte den Kindern erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden, die Kinder sollten aber nur angefasst werden, wenn es unbedingt nötig ist.

• Alle Türen in der Halle müssen geschlossen sein, das gilt besonders für die Geräteräume.

• Die Steckdosen müssen mit Kindersicherungen versehen sein.

• Der ÜL sollte an Geräten stehen, an denen Hilfestellung erforderlich ist.

Dies ist auch wichtig, um den Kindern eine korrekte Haltung zu vermitteln.

Beispiel: Vom Minitrampolin auf den Kasten springen, dabei eine methodische Hinführung zum korrekten Sprung berücksichtigen.

Erklärungen dazu unter Minitrampolin S. 15.

• Gefahrenpunkte sind auch hängende Gegenstände, wie Ringe und Trapez. Diese eventuell farbig markieren, z. B. durch ein buntes Tuch.

• Es darf nur jeweils ein Kind aufs Minitrampolin, ansonsten „Beulengefahr”.

Knoten zum Befestigen oder Verbinden

„Anderthalb Rundtörn mit zwei halben Schlägen”. Es ist ein sicherer Knoten, der sich am Ende der Stunde wieder wunderbar lösen lässt.

Zwei Seile verbinden zum „Achterknoten”.

Diese Knoten werden für jedermann verständlich im Internet unter „Knoten Videos online” erklärt.

Auch noch wichtig

Falls Sie mit Kleinmaterialien wie Seilchen oder Pylonen, eine Abgrenzung markieren wollen, sollte Ihnen klar sein, dass die Kinder diese oft nicht am entsprechenden Platz liegen lassen. Dann lieber die vorhandenen Linien in einer Turnhalle nehmen: „Die großen Kinder werfen von der blauen Linie, die Kleineren von der gelben!” Oder es in Kauf nehmen.

Zu guter Letzt

Bringen Sie als ÜL die Eltern dazu, ihren Kindern möglichst wenig Hilfestellung zu geben, sondern lieber aktiv mitzumachen. Sie sollen ihren Kindern vormachen, wie etwas geht.

Zeichenerklärung

Übungsleiterinnen, Übungsleiter, Trainerinnen, Trainer….

Um es übersichtlicher zu gestalten, verzichte ich auf die weibliche Form und hoffe hier auf Verständnis. Die Kurzform ist ÜL.

Beispiel Minitrampolin – methodischer Aufbau

Kinder lieben das Minitrampolin. Hier zeige ich Ihnen, wie ich Schritt für Schritt vorgehe, wenn ein großer Kasten davor steht:

1. Erster Kontakt

A) Das Kind wird von den Erwachsenen jeweils unter eine Achsel gefasst, die andere Hand hält eine Hand des Kindes. Vorsichtiges Hüpfen, eventuell mit einem Fuß des ÜL auf dem Trampolin ein wenig nachhelfen. (Falls das Kind Angst zeigt, geht der Elternteil mit aufs Trampolin.)

B) Das Kind wird nach dem Anzählen 1 – 2 – 3 auf den Kasten davor getragen.

C) Alternativ klettert das Kind hinauf.

Foto B

Foto C

2. Das gleichzeitige Springen mit den Füßen klappt

A) Das Kind wird nur noch an beiden Händen, später an einer Hand gehalten.

B) Kind klettert alleine hinauf.

C) Kind springt, ohne festgehalten zu werden.

3. Das Springen ohne festzuhalten klappt

A) Kind hält sich am Kasten fest und springt.

B) Das Kind springt, zwischen den beiden Händen aufkniend, auf den Kasten.

4. Sprung vom Kasten

A) Mit Festhalten

B) Freihändig

Alternativ

C) Rolle (Kopf an die Brust)

Abschließend sollten alle Erwachsenen darauf achten, dass niemals zwei Kinder gleichzeitig hüpfen, da Verletzungsgefahr besteht.

Kopiervorlagen für die Seetiere aus „Unten im Meer” (Nr. 13, S. 61)

Kopiervorlage „Olympialaufzettel” zu Kinderolympiade S. 52 u. S. 83

THEMEN

FRÜHLING A

1. Tiere im Frühling

Aufwärmspiel

Der ÜL erklärt: Die Tiere werden im Frühling alle munter, Große wie Kleine, denn der kalte Winter ist vorbei. Fröhlich springen sie durch Wald und Flur und schauen sich so allerlei von den Erwachsenen ab:

• Die Kinder flattern wie die Vögelchen, …

• … Kinder hüpfen wie Häschen, ….

• … galoppieren wie die Pferde, …

• … schleichen wie die Katzen, …

• … klappern mit ihren langen Schnäbeln wie ein Storch, … (Arme gestreckt)

• und stehen auf einem Bein.

Gerätelandschaft – die einzelnen Stationen

Kleinmaterialien

Fünf Seilchen, Körnersäckchen, Tunnel, aufblasbare Hüpfpferde.

1.1 Froschteich

Frösche, die im Frühling munter werden, hüpfen in den Froschteich.

Trampolin mit Weichboden. (Falls ein zweiter Weichboden vorhanden ist, diesen auf den ersten legen, damit Trampolin und Matten die gleiche Höhe haben).

1.2 Berg

Im Frühling klettern die Bergsteiger auch wieder auf die Berge.

Sprossenwand, 1-2 kleine Kästen daran, Weichboden darauf als Schräge, ans Ende zwei Matten, Seilchen zum Anbinden und zum Hochklettern.

1.3 Hasenbau

Die kleinen Häschen flitzen in ihrem Bau hin und her.

2-3 Matten als Tunnel gewölbt zwischen Wand und Kästen.

1.4 Hühnerleiter

Die Hühner werden in ihrem Hühnerstall ganz munter.

Leiter an einem großen Kasten einhaken, einen zweiten Kasten in ca. 1-2 m Entfernung parallel aufstellen und zwei Stäbe zum Drüberbalancieren dazwischen anbringen. Bei Bedarf einen kleinen Kasten zum Absteigen anstellen.

Alternativ: Wenn die Stäbe nicht vorhanden sind, eine Bank zwischen den Kästen einhängen.

1.5 Baum mit Nüssen

Die Eichhörnchen klettern auf die Bäume, um noch die letzten versteckten Nüsse zu finden.

Sprossenwand mit Körnersäckchen als Nüsse zum Sammeln.

Abschlussspiel

• „Alle meine Fingerlein”

• „Wir Fröschelein”

• „Das Wachmacherlied” von Detlev Jöcker

• „Itzibitz, die Liedermaus”

2. Wir gehen in den Garten

Aufwärmspiel

Jede Familie oder mehrere Kinder zusammen setzen sich jeweils auf eine Matte. Der ÜL erzählt:

„Der Winter ist vorbei, wir gehen in den Garten. Fast alles hat dort im Winterschlaf gelegen. jeder von euch sitzt auf einem Beet. Die Blumen schlafen in der Erde”, alle machen sich ganz klein, „und stecken nun ihre Spitzen aus dem Boden”, den Kopf heben. „Sie wachsen zum Himmel”, langsam aufstehen, strecken „und strecken ihre Blätter zur Seite aus!”, die Arme seitlich ausstrecken.

„Kommt ein Wind, schaukeln die Blumen leicht hin und her!”

Weiter pantomimisch:

• Das Kaninchen putzt sich seine langen Ohren.

• Der Igel, der den ganzen Winter eingerollt war, streckt sich und reckt den Kopf zum Himmel.

• Der Frosch hüpft vor Freude um das Beet herum.

• Die Vögel schütteln ihre Flügel aus, dann probieren sie zu fliegen.

Dazu legen sich die Eltern auf den Rücken und strecken die angewinkelten Beine in die Höhe. Die Kinder werden mit ihrem Bauch auf die Füße der Eltern gelegt, festgehalten und in die Luft gedrückt. Ein bisschen dort schaukeln. Gutes Bauchtraining für die Eltern.

• Und die Feldmäuse rennen übermütig im Garten herum!

• Schaut mal, da liegen noch ein paar alte Kohlköpfe.

• Schubkarre fahren:

Nur Oberschenkel der Kinder festhalten, weil der Körper sonst durchhängt.