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Wieder einmal ist es Michael, der seinen Mitschülern zur Seite steht, wenn es um brenzlige Situationen geht. Er hilft Kai, seine Zahnarztphobie zu überwinden. Dr. Bammel staunt nicht schlecht, beim zweiten, völlig angstfreien Zahnarztbesuch von Max. Er ist so begeistert von MET und den Möglichkeiten für seine Patienten, dass Kai und Michael eine Vortrag über Meridian Energie Technik in seiner Praxis halten sollen. Auch Maja ist Michael sehr dankbar. Dank ihm und seiner Hilfe durch MET Meridian Energie Technik ist sie in der Lage, ihre Angst vor Katja und der Mädchengang zu beklopfen. Nun kann sie endlich alles ihrer Mutter erzählen und Katja und ihre Clique bekommen ihre gerechte Strafe. MET, MET, ja klopfen das ist in....
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Seitenzahl: 54
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Geschichte 1:
Der zerstörte Schneidezahn – Kai´s Besuch beim Zahnarzt
Die Geburtstagsüberraschung
Am nächsten Tag
Treffen bei Michael
Ein Telefongespräch
Zehn Tage später
Drei Wochen später
Fünf Tage später in der Schule
Das Ergebnis der Mathematikarbeit
Geschichte 2:
Maja und die Mädchengang
Start in eine neue Woche
Montagmorgen erste Schulstunde
Die ständige Bedrohung
Der Schock am Mittwochmorgen
Michael´s Besuch am Nachmittag
Maja´s Beichte
Das MET Würfelspiel für Kids
Umgang mit MET – Thymusdrüse usw.
MET Würfelspiel - Spielanleitung
Meine Lebensbereiche
Meine Gefühle
„Hey, du musst nun die Geburtstagskerzen auspusten, sonst sind sie gleich runter gebrannt“, rief Maximilian seinem besten Freund Paul zu.
Wir waren alle bei Paul eingeladen, denn er feierte heute seinen 11ten Geburtstag.
Wir hatten bereits kräftig im Garten gefeiert und alle möglichen Fang- und Ballspiele gespielt. Ja, es ging hoch her auf dieser Party. Nun hatten wir alle Appetit auf Kuchen.
Nachdem Paul die Kerzen ausgepustet hatte, bekam jeder ein großes Stück Torte, welche mit dicken Schokonüssen belegt war.
Mmmmmh lecker war das – einfach köstlich.
„Auuuu“, ein lauter Schrei ertönt plötzlich. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass Kai Tränen in den Augen standen und er seine Hand vor dem Mund hielt.
Was war passiert?
Kai hatte wohl auf eine gebissen und das hatte sein Schneidezahn nicht ausgehalten.
Ein großes Stück Zahn war herausgebrochen und Kai schien es auch ordentlich weh zu tun. Der Schreck stand ihm noch ins Gesicht geschrieben.
Frau Mast, Pauls Mutter, kam mit einem nassen Lappen angelaufen, den Kai sich erst einmal auf den Mund halten sollte.
Tja und morgen musste er dann wohl zum Zahnarzt.
Einen Tag später traf ich Kai in der Schule.
„Na, wie geht’s Kai? Tut es noch weh?“ fragte ich.
„Geht so, ist aber ein voll blödes Gefühl und sieht auch doof aus, schau mal.“
Und er zeigte mir seinen nur noch halben Schneidezahn.
„Heute Mittag habe ich einen Termin beim Zahnarzt – der wird das hoffentlich reparieren.“
„Und hast du Angst?“ – fragte ich Kai.
„Weiß nicht, ich war bisher noch nie beim Zahnarzt.“
„Na dann“, entgegnete ich und wir gingen in die Klasse.
Am Nachmittag sollte ich für meine Mutter noch ein paar Einkäufe erledigen und ich war grade auf dem Weg zum Bäcker, als mich jemand umrannte.
Als ich mich wieder aufgerappelt hatte, erkannte ich, dass es Kai war, der ohne zu schauen auf mich losgestürmt war.
Ihm standen dicke Tränen in den Augen.
„Kai was ist los, was ist passiert?“ Ich packte ihn am Arm und es war ihm sichtlich unangenehm.
„Nun sag schon, was ist los?“
„Ich, ich…..ich war beim Zahnarzt, bei Dr. Bammel…..und… und….ich musste meinen Mund aufmachen…..und…und dann hat er den Bohrer angemacht…… “
Kai zitterte am ganzen Körper….“ Und da habe ich Panik bekommen und bin einfach weggerannt.“
Ich tat das Einzige was mir in diesem Moment einfiel, ich klopfte bei Kai den Schlüsselbeinpunkt.
Zunächst war Kai viel zu verwirrt, um dies zu bemerken, aber nachdem er sich etwas beruhigt hatte, sagte er: „Was machst du da?“
„Das, lieber Kai, ist eine lange Geschichte, wenn du magst lade ich dich zu einem Eis ein, und ich erzähle sie dir.“
So gingen wir beide in die Eisdiele und bestellten uns auf diesen Schrecken erst mal ein dickes Eis.
Dabei erzählte ich Kai, warum ich leicht etwas unterhalb seines Schlüsselbeins geklopft hatte und wie ich dazugekommen bin.
Ich erzähle ihm, wie einsam ich mich in Sorghausen gefühlt hatte, als meine Mutter und ich vor gut zwei Jahren hier her gezogen sind, nachdem sich meine Eltern getrennt hatten.
Wie ich total traurig und enttäuscht einfach abgehauen und in den Wald hineingelaufen bin und mir dort Rabe Ratzka der Weise begegnet ist.
„Wie“, fragte Kai, „du glaubst noch an sprechende Raben?“
„Nein, nein, Kai, keine Angst ich bin nicht mehr so naiv – obwohl, damals habe ich dies geglaubt und es hat mir echt weitergeholfen.
Aber heute weiß ich, dass Rabe Ratzka eine Handpuppe ist und nur sprechen konnte, weil Marek für sie gesprochen hat.
Marek gehört zu einer Gruppe Puppenspielern und er war damals zufällig im Wald, als ich so verzweifelt war.
Er hat über Rabe Ratzka dem Weisen zu mir gesprochen und mir die Klopftechnik MET beigebracht.
Inzwischen bin ich mit Marek befreundet und wir schreiben uns immer per E-Mail. Wenn er in der Gegend ist, kommt er mich besuchen.
Aber nun nochmals zu MET.
MET heißt eigentlich Meridian Energie Technik und ist eine sogenannte Klopfakupressur.
Man beklopft die Anfangs- oder Endpunkte der Meridiane – die Bahnen, die unseren Körper durchziehen.
Hast´e sicher schon mal beim Arzt gesehen, so eine Figur, die einen Menschen zeigt und auf der ganz viele Linien und Punkte zu sehen sind.
MET ist nämlich sozusagen ein Vorläufer der Akupunktur – Akupunktur kennst du doch, oder?“
„Na klar, Dr. Lehmann hat auch so eine Figur in seiner Praxis stehen.“
„Ach ja, ich weiß.
Diese Linien nennt man Meridiane und das sind unsere Energiebahnen.
MET kommt auch ursprünglich aus der chinesischen Medizin und der Verknüpfung mit der energetischen Psychologie….“
„Psychologie – ich bin doch nicht verrückt!“ – sagte Kai.
„Nein, damit hat es auch nicht´s zu tun.
Doch wenn wir Angst oder gar Panik haben, so hilft uns diese Technik, dass die Angst und Panik verschwindet.“
„Hm, irgendwie hat es grade eben ja auch bei mir geholfen!“
„Ja, weißt du was Kai, wir können uns ja für morgen Nachmittag verabreden, dann kommst du zu mir, und ich zeige dir, wie die Technik funktioniert, damit du sie vor deinem nächsten Zahnarztbesuch anwenden kannst. Wir schauen mal im Internet nach, was da noch alles so steht.“
„Ok, aber sag bitte nicht den anderen, dass ich geheult habe -das ist mir echt peinlich.“
„Alles klar, ist doch Ehrensache, aber „peinlich“ kann man auch klopfen, zeige ich dir morgen.“
„Ok tschüss, dann bis morgen.“
Am nächsten Tag nach der Schule trafen sich die Beiden bei Michael.
Kai war echt froh, dass Michaels Mutter noch arbeiten war, denn die Sache mit dem Zahnarzt war ihm immer noch äußerst peinlich.
Er, ein Junge von fast 11 Jahren, war vor dem Zahnarzt weggerannt und hatte geheult – unfassbar.