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Kompaktes Wissen zum Spielplatzbau jetzt jederzeit griffbereit! Gerade beim Spielplatzbau kommt es auf die richtige Umsetzung Ihrer Planung vor Ort an. Denn diese öffentlichen Anlagen bergen ein besonders hohes Gefährdungs- und Verletzungspotential und Fehler in der Ausführung können schnell zu schweren Unfällen führen! Auf der Baustelle sind Sie für die Überwachung der richtigen Ausführung, von der fachgerechten Installation der Spiel- und Sportgeräte bis zur Einhaltung von Mindestflächen und Fallschutzhöhen, verantwortlich. Wenn Sie dann alle Vorgaben sofort griffbereit zur Hand haben können Sie so direkt auf der Baustelle schnell entscheiden und sicher handeln. All das bietet Ihnen jetzt für den Einsatz vor Ort "Kompaktes Praxiswissen zum Spielplatzbau - aus dem Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau". Ihre Vorteile auf einen Blick: - Kompaktes Praxiswissen zum Spielplatzbau: Zugänge, Bodenbeläge, Spiel- und Sportgeräte, Vegetationstechnik ... - Anforderungen an Bau und Wartung von Spielplätzen gemäß aktueller DIN-Normen, FLL-Richtlinien und GUV-Vorschriften - Anschauliche Schemazeichnungen, übersichtliche Tabellen und praktische Checklisten zu Ausführung, Prüfung und Wartung von Spielplätzen Dieser praktische Ratgeber ist genau der Richtige für: Architekten für Spielplatzbau, Garten- und Landschaftsbauer , Architektur- und Ingenieurbüros, öffentliche Einrichtungen und Baugewerbe
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 106
Christine Andres Thomas Eisel Peter Lada
Kompaktes Praxiswissen zum Spielplatzbau
UNSER WISSEN
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
1. Auflage
Alle Angaben in diesem Verlagserzeugnis sind nach dem aktuellen Stand vonRecht, Wissenschaft und Technik zum Druckzeitpunkt hergestellt.Der Verlag übernimmt keine Gewähr für Druckfehler und inhaltliche Fehler. AlleRechte vorbehalten, Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.
Vorwort
Bei Spielplätzen ist die korrekte Ausführung und regelmäßige Wartung von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. Mit dem vorliegenden E-Book haben Sie die wichtigsten bau- und sicherheitstechnischen Informationen zum Spielplatzbau vor Ort zur Hand. Neben aktuellen gesetzlichen Vorgaben und Normen beinhaltet das E-Book hilfreiche Checklisten, anschauliche Tabellen und Detailzeichnung zu Bau- und Vegetationstechnik sowie Spiel- und Sportgeräten. Ziel des E-Books ist es, sowohl den ausführenden Unternehmen als auch der Bauleitung vor Ort ein kompaktes Nachschlagewerk zu Bau und Wartung von Spielplätzen an die Hand zu geben, mit dem sich im Bedarfsfall Probleme unkompliziert lösen lassen bzw. erst gar nicht entstehen.
Der Inhalt des E-Books orientiert sich an den grundlegenden Themen des Spielplatzbaus und wurde mit äußerster Sorgfalt und eingehender Recherche nach den aktuell gültigen Normen und Richtlinien zusammengestellt. Gegenüber den Autoren und dem Verlag begründet dieses Erzeugnis keine Auskunfts- und Beratungspflicht und auch keine anderweitige Bindungswirkung. Die individuellen Gegebenheiten jedes Einzelfalls gebieten es, dass keine Gewähr für Verbindlichkeiten und Vollständigkeit der in diesem Erzeugnis enthaltenen Darstellungen und Aussagen gegeben werden kann.
Merching, im Juni 2012
Die Autoren
Hinweis: Das von Ihnen erworbene E-Book stammt aus der umfangreichen Gesamtausgabe "Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau". Die Gesamtausgabe Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau" ist auf www.forum-verlag.com im EPUB-Format oder PDF-Format
Die Autoren
Christine Andres Vom Regierungspräsidium Stuttgart öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für das Sachgebiet Garten- und Landschaftsbau - Herstellung und Unterhaltung
• 1990 – 1992 Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin
• 1992 – 1996 Studium der Landespflege an der FH Osnabrück, Schwerpunkt Bauwesen, verschiedene Praktika bei Landschaftsarchitekten im Raum Stuttgart
• 1996 – 2004 angestellt als Bauleiterin im Garten- und Landschaftsbau
• seit 2004 selbstständig als Inhaberin des Ingenieurbüros CADverde
Autorin der Beiträge:
Spielplatzbau – Zugänge und Einfriedungen Spielplatzbau – Bodenbeläge Spielplatzbau – Vegetationstechnik
Thomas Eisel Dipl.-agr.-Ing.
• Studium an der MLU Halle-Wittenberg, Fachrichtung Pflanzenzüchtung und Saatgutproduktion
• 1990 – 1992 SGL Grünflächen Stadt Bitterfeld
• seit 1992 Tätigkeit als angestellter Landschaftsplaner
• seit 1995 selbstständig im Ingenieurbüro für Garten- und Landschaftsplanung
• Planung von Außenanlagen, insbesondere
– Spielplätze
– Schulen und Kindergärten
– Sportanlagen
– Staudenpflanzungen nach Wolfgang Oehme
– Baumgutachten
– Freiraumgestaltungen
Autor des Beitrags:
Spielplatzbau - „Besondere“ Spielplätze
Peter Lada Dipl. Sicherheitstechniker, Sachkundiger für Kinderspielplätze
• 1977 – 1981 Studium als Lehrer für polytechnischen Unterricht in Halle (Saale)
• 1981 – 1988 Lehrer für polytechnischen Unterricht (alle Bereiche der Technik)
• 1990 – 2006 Mitarbeiter in der Bildungsfirma ibis acam Andernach und dort
• seit 1997 Fachkraft für Arbeitssicherheit
• seit 2007 TÜV Rheinland, AMD GmbH
• seit 2008 Sachkundiger für Kinderspielplätze, mit einem Volumen von ca. 160 Spielplätzen pro Jahr
Autor der Beiträge:
Spielplatzbau – Spielplatzgeräte und sicherheitstechnische Anforderungen Spielplatzbau – Wartung und Inspektion von Spielplätzen
Inhalt
Inhalt
Spielplatzbau
Zugänge und Einfriedungen
Begriffe
Einfriedungen
Zugänge
Absturzsicherungen
Treppen und Rampen
Bodenbeläge
Grundlagen
Bewegungsflächen
Fallschutz
Rollsportflächen
Mischpflasterbeläge
Spiele im Wegebelag
Barfußbereiche
Sand- und Matschspielflächen
Wasseranlagen
Mauern und Findlinge
Spielplatzgeräte
Fangstellen
Besonderheiten bei Spielgeräten
Kletterelemente
Einbindung eines Spielplatzes in ein landschaftsgestalterisches Konzept
Vegetationstechnik
Funktion von Vegetationsflächen
Anforderungen an Pflanzen und Pflanzflächen
Vegetationstechnische Arbeiten
Giftpflanzen und allergieauslösende Pflanzen
Pflege und Wartung
„Besondere“ Spielplätze
Barrierefreie Spielplätze
Spielplätze für Kleinkinder
Altersgerechte Spielplätze – Seniorenspielplätze
Naturnahe Spielplätze
Wartung und Inspektion von Spielplätzen
Prüfung von Bauteilen und Fundamenten
Prüfung von Fangstellen, Fallräumen und Absturzsicherungen
Überprüfung von Verschleißteilen
Überprüfung des gesamten Spielraums
Vorgehen im Schadensfall
Stichwortverzeichnis
Weiterführende Literatur
Spielplatzbau
Zugänge und Einfriedungen
Begriffe
Einfriedung
Als Einfriedung bezeichnet man allgemein die Eingrenzung eines Grundstücks, das nur durch ein Tor, eine Schranke oder eine vergleichbare Einrichtung betretbar ist. Der Begriff wird meistens für die Abgrenzung eines Grundstücks durch einen Zaun, eine freistehende Mauer oder eine Hecke genutzt.
Es wird unterschieden zwischen geschlossenen Einfriedungen, wie Mauern und Holzwände, die nicht durchsichtig sind, und offenen Einfriedungen, wie Drahtzäune, die lichtdurchlässig sind.
Bei einer sog. toten Einfriedung handelt es sich im Gegensatz zu einer lebenden Einfriedung mit Hecken und Spalieren um Zäune, Mauern etc.
Gemeinde- bzw. Ortsteilbereich
Nach DIN 18034: Der Bereich, der Spielflächen mit zentraler Versorgungsfunktion für eine Gemeinde oder einen Ortsteil umfasst. Die Zielgruppe sind Kinder aller Altersstufen.
Quartiersbereich
Nach DIN 18034: Der Bereich, der Spielflächen mit begrenzter Versorgungsfunktion für einen Wohnbereich umfasst. Die Zielgruppe sind zumeist schulpflichtige Kinder.
Nachbarschaftsbereich
Nach DIN 18034: Der Bereich, der Spielflächen mit Versorgungsfunktion für den Nahbereich umfasst. Die Zielgruppe sind zumeist Vorschulkinder.
Flächengrößen
Folgende Flächengrößen sind gem. DIN 18034 als Richtwerte erforderlich, um die unterschiedlichen Bedürfnisse an Spiel-, Betätigungs- und Bewegungsmöglichkeiten zu erfüllen.
LageMindestgrößeNachbarschaftsbereich500 m2Quartiersbereich5.000 bis 10.000 m2 (bei großflächigen naturnahen Bereichen)Ortsbereich10.000 m2Tab. 1: Richtwerte für Flächengrößen nach DIN 18034
Hinweisschilder
Auf jedem Spielplatz sollte gem. DIN EN 1176 ein Hinweisschild (Piktogramm) mit folgenden Angaben vorhanden sein:
• allgemeine Notrufnummer
• Telefonnummer des Wartungspersonals
• Name des Spielplatzes
• Adresse des Spielplatzes
• evtl. andere relevante örtliche Informationen
Einfriedungen
Aufgabe von Einfriedungen
Gemäß DIN 18034 sind zum Spielen ausgewiesene Flächen gegenüber Straßen, Gleiskörpern, tiefen Wasserläufen, Abgründen oder Kraftfahrzeugstellplätzen mit einer wirksamen Einfriedung abzugrenzen.
Pädagogisch betreute Spielanlagen sind ebenfalls mit einer nicht ohne weiteres übersteigbaren Einfriedung zu umgeben, wenn die Sicherheit außerhalb der betreuten Spielzeiten nicht gewährleistet ist.
Ballspielbereiche sind gem. der Norm zusätzlich mit Schutzgittern von 400 cm Höhe gegen Verkehrsflächen und Nachbargrundstücke abzuschirmen.
Über die Vorgaben der Norm hinaus erfüllen Einfriedungen folgende Funktionen:
• Abhalten von Tieren
• Vermeidung von Müllablagerungen
Höhere Zäune sind daneben auch eine gute Befestigungsmöglichkeit für diverse Spiele, wie Mal- und Klangtafeln, sowie für Kletterpflanzen.
Die Bestimmungen des jeweiligen Bebauungsplans bzw. des jeweils geltenden Nachbarrechts über Art und Höhe der erlaubten Einfriedungen sind einzuhalten.
Anforderungen an Einfriedungen
Einfriedungen sind so zu gestalten, dass sie ausreichend hoch sind, nicht zum Hochklettern verleiten und keine Gefährdung für Kinder darstellen. Als ausreichende Höhe wird ein Maß von mind. 100 cm angesehen.
• Einfriedungen müssen stabil ausgeführt sein.
• Holzpfosten mit Erdkontakt sind regelmäßig auf ihre Stabilität und Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
• Zäune dürfen nicht zum Hochklettern einladen und nicht bekletterbar sein, da sie sonst ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen.
• Verletzungsgefahren an Einfriedungen lassen sich vermeiden, wenn an Zäunen, Gittern und Mauern keine spitzen, scharfkantigen und hervorspringenden Teile oder Stacheldraht angebracht werden.
Arten von Einfriedungen
Lebende Einfriedungen
Für lebende Einfriedungen gelten die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für tote.
Hecken und Strauchreihen
Hecken für Spielplätze sind i. d. R. freiwachsende Hecken bzw. lockere Blütenhecken. Seltener, und dann v. a. nur in betreuten Einrichtungen, kommen auch geschnittene Hecken zur Verwendung. Hierbei ist immer auch der hohe Pflegeaufwand mit rund zwei Schnitten pro Jahr zu beachten.
Pflanzenname botanischPflanzenname deutschCarpinus betulusHainbucheAmelanchier lamarckiiFelsenbirneCornus masKornelkirscheCoryllus avellanaHaselnussDeutzia x magnificaMaiblumenstrauchDeutzia scabraMaiblumenstrauchForsythia x intermediaForsythieKerria japonicaKerrieKolkwitzia amabilisKolkwitziePhiladelphus coronariusPfeifenstrauchPhiladelphus x virginalisPfeifenstrauchRibes alpinum ’Schmidt’Alpen-JohannisbeereRibes aureumGold-JohannisbeereSpiraea nipponicaSpierstrauchSpiraea thunbergiiSpierstrauchSyringa vulgarisGemeiner FliederTab. 2: Geeignete, ungiftige Pflanzen für Hecken
Benjeshecken
Benjeshecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, diese nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, als Haufen oder in Streifen, als Wall locker gestapelt oder noch besser einfach abgekippt. Dies dient wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen. Die Vorteile einer solchen Anlage bestehen zum einen in ihren günstigen Herstellungskosten, da nicht Pflanzen, sondern „Saatgut“ auf natürliche Weise bzw. autochthon eingebracht wird und Schnittholz sowieso oft als „Abfall“ vorhanden ist. Darüber hinaus bietet das locker gelagerte Totholz unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten (v. a. für Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten. Auch Kinder und Jugendliche lassen sich sehr gut unter Anleitung und Betreuung beim Bau und Beobachtung einer solchen Hecke an die Themen Natur- und Umweltschutz heranführen.
Spaliere
Auch Spaliere eignen sich als begrünte Einfriedung von Spielplätzen. Der Pflegeaufwand ist dabei höher als bei anderen Einzäunungsarten. Spaliere haben aber gleichzeitig den großen Vorteil, sehr raumsparend auf kleiner Fläche eine ansehnliche, grüne Wand zu schaffen. Geeignet sind in erster Linie Obstgehölze sowie Beerensträucher.
Weidenzäune
Lebende Weidenzäune sind eine gute Möglichkeit, Kinder in den Spielplatzbau mit zu integrieren und ihnen Kenntnisse über Pflanzen und deren Wachstum, aber auch gewisse handwerkliche Fähigkeiten zu vermitteln. Lebende Weidenzäune müssen selbstverständlich die gleichen Sicherheits- und Stabilitätsanforderungen erfüllen wie tote Einfriedungen.
Die frischen Weidenruten können auf verschiedene Arten zu einem Zaun verflochten werden, wie z. B. folgende Abbildungen zeigen:
Bild 1: Variante mit geflochtenen Weidenruten (Quelle: Andres)
Bild 2: Variante mit senkrecht gesteckten Weidenruten (Quelle: Andres)
Bild 3: Variante mit bogenförmig gesteckten Weidenruten (Quelle: Andres)
Tote Einfriedungen
Folgende Zäune in verschiedenen Ausführungen sind für Spielplätze geeignet:
• Holzzäune (z. B. Staketenzaun)
• Maschendrahtzäune mit Holzpfosten oder Metallpfosten (weniger Wartungsaufwand)
• Stabgitterzäune aus Metall
Holzbohlenzäune erfüllen die Anforderung, nicht besteigbar zu sein, nicht und sind daher ungeeignet. Zudem besteht hier meist die Gefahr von Spreißeln. Stacheldrahtzäune sind auf Spielplätzen aufgrund des hohen Verletzungsrisikos ebensowenig zu verwenden.
Bei Holzzäunen sind die Anforderungen des konstruktiven Holzschutzes zu beachten, um die Haltbarkeit zu verlängern und eine wirtschaftliche Lebensdauer zu erreichen.
• Einsatz von für den Verwendungszweck geeigneten Holzarten, wie z. B. Lärche, Douglasie oder auch kesseldruckimprägnierte Kiefer.
• Hirnholzflächen, die direkt der Witterung ausgesetzt sind, werden abgedeckt (Pfostenkappen), abgeschrägt, zugespitzt oder abgerundet, sodass kein Niederschlagswasser stehen bleiben kann.
• Konstruktionshölzer an Ober- und Unterkanten sind dachförmig oder schräg auszuführen.
• Direkter Boden- und Erdkontakt ist bei allen Bauteilen zu vermeiden. Bei Holzpfosten empfiehlt sich daher die Verwendung von sog. Pfostenschuhen (H-Ankern).
Farbgestaltung
Holzzäune müssen nicht immer nur einfarbig und holzfarben sein. Auch hier bietet sich die Einbindung der Kinder an, indem Holzzäune gemeinsam farbig gestaltet werden.
Mauern
Mauern werden seltener verwendet, da diese meist zu kostspielig sind. Grundsätzlich sind aber auch Beton- oder Natursteinmauern für den Einsatz auf Spielplätzen gut geeignet. Sie lassen sich nicht nur zur Gliederung von Räumen einsetzen, sondern auch als Sitz- und Balanciermöglichkeit. Je nach Material sind vielfältige Gestaltungen möglich, von runden, organischen bis hin zu kantigen, geometrischen Formen.
Zugänge
Gemäß FLL-Richtlinie sollten sich „Zuwege zu den Wohngebieten hin öffnen und auf die Besonderheiten des Spielplatzes aufmerksam machen“. Sie sind nach Möglichkeit abseits von Durchgangsstraßen in Nebenstraßen anzuordnen.
Die sichere Gestaltung der Ausgänge von Spielplätzen an nicht vermeidbaren, verkehrsreichen Straßen wird z. B. durch Geländer zwischen Grundstück und Fahrbahn oder durch dichte Pflanzstreifen erreicht.
Spielplätze sollten sich in Wohnungsnähe befinden. Die DIN 18034 gibt dazu folgende Entfernungen vor:
Für KinderEntfernungunter 6 Jahren200 m in Sicht- und Rufweite der Wohnungvon 6 bis 12 Jahrenbis 400 m Fußwegab 12 Jahrenbis 1.000 m FußwegTab. 3: Entfernung zwischen Spielplatz und Wohnung nach DIN 18034
Spielplätze sollten in ihrer Lage und Zugänglichkeit so angelegt sein, dass Kinder diese selbstständig erreichen können.
Beleuchtung
Aus- und Zugänge sowie die dorthin führenden Verkehrswege sind ausreichend zu beleuchten. Die genannten Bereiche innerhalb des Grundstücks sind ausreichend beleuchtet, wenn z. B. Wegführung, Hindernisse und Treppen deutlich erkannt werden können.
Weitere Hinweise finden sich bspw. in der DIN EN 12 464-2 „Licht und Beleuchtung - Beleuchtung von Arbeitsstätten, Teil 2: Arbeitsplätze im Freien“.
Wegeführung
Verbindungsstrukturen, wie Stege, Brücken, Hangel- und Balancierstrecken, lassen sich in ihrer Attraktivität verbessern, wenn sie Höhenpunkte verknüpfen oder durch unterschiedliche Materialzonen, wie Sand, Wasser oder Vegetation, führen.
Für Wartungs- und Rettungsfahrzeuge sind ausreichend breite Wege einzuhalten (gem. der jeweiligen Landesbauordnung) und mit einer tragfähigen Unterkonstruktion bzw. Unterbau zu versehen.
Hauptlaufrichtungen sind von Spielgeräten freizuhalten und so anzuordnen, dass die Spielflächen für Eltern und Aufsichtspersonen gut einsehbar sind.
Eingänge, Ausgänge und Notwege zu und von einem Spielplatz, die sowohl für die Öffentlichkeit zugänglich als auch für die Nutzung durch Rettungsdienste vorgesehen sind, sollten jederzeit zugänglich und frei von Hindernissen sein.
Wege sollten aus sicherheitstechnischen Gründen so gestaltet sein, dass sich die Hauptlaufrichtungen nicht mit den Spielflächen kreuzen.
Tore
Tore sollten stets selbstschließend sein, um ein Offenstehen und die Gefahr durch herausrennende Kinder auszuschließen. Ihre Mindestbreite sollte 150 cm nicht unterschreiten, damit auch Personen mit Kinderwägen, Kinder mit Rollfahrzeugen etc. bequem ein- und ausgehen können.
Aus- und Eingänge sollten deutlich sichtbar sein, z. B. durch farbige Hervorhebungen markiert.
Für Wartungs, Rettungs- und Hilfsfahrzeuge sollten ausreichend breite Tore mit rund 300 cm Breite vorgesehen werden. Am besten geeignet sind dafür zweiflüglige Metalltore.