Königsland - Marcus Priefert - E-Book

Königsland E-Book

Marcus Priefert

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Beschreibung

Träume werden Wirklichkeit. Wünsche gehen in Erfüllung. Eric kann es kaum glauben, als er sich im Königsland wiederfindet. Eine aufregende Reise durch das magische Land mit kuriosen Dingen warten auf den Jungen, und bei alledem wird er von einer geheimnisvollen Gestalt begleitet. Und auch sein Gefährt während dieser Reise erstrahlt vor lauter Magie. Schafft es Eric, die Aufgaben zu lösen und das Königsland von einem düsteren Fluch zu befreien? All seine Emotionen und Gefühle werden ihn dabei leiten. Zum Ende wird Eric feststellen, dass er diese Reise nicht nur für sich angetreten ist und Träume doch wahr werden können. Man muss nur fest daran glauben. "Hab nur Mut und folge deinen Träumen."

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Seitenzahl: 70

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

Ein paar Worte …

Prolog: Teil 1 - Das Königsland

Teil 2 : In Bad Kronen am Inn

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“

Kapitel 1: Die geheimnisvolle Bäckerei

Kapitel 2: Das nette liebe Mädchen

Kapitel 3: Der Eisbach

Kapitel 4: Oh weh, Maria

Kapitel 5: ein Glück für den Schornsteinfeger

Kapitel 6: All die glücklichen Kinder

Kapitel 7: Ach wie gut, dass niemand weiß…

Kapitel 8: Bitter und Böse

Kapitel 9: Glück und Traurigkeit vereint

Kapitel 10: Hummelliebe

Kapitel 11: Rapunzelhaar

Kapitel 12: Jahrmarkt der Vergangenheit

Kapitel 13: Der geheime Garten

Kapitel 14: Ein Sturm voller Liebe

der letzte Teil: ein Zuhause wie kein anderes

Ein paar Worte …

Ich hatte schon immer ein Faible für magische, märchenhafte Geschichten.

Das geheimnisvolle Königsland schwebt schon seit vielen Jahren in meinem Kopf umher.

Nun habe ich das „Königsland“ aus dem Schlaf erweckt und zu Papier gebracht.

Ich danke meinen treuen Helferinnen Anne und Simone ganz herzlich für die Unterstützung, den Support und die Beratung.

Diese märchenhafte Kurzgeschichte ist ein Geschenk an mich, meine Eltern und meine verstorbene Oma.

Wer weiß? Vielleicht gibt es ja schon bald ein Wiedersehen mit dem Königsland.

Viel Spaß beim Lesen und hab Acht und lest genau – das ein oder andere Detail wird für Königsland-Magie sorgen.

Prolog

Teil 1
Das Königsland

Orelie war vom Tag ihrer Geburt – an einem Freitag den dreizehnten - mit diesem ganz besonderen Fluch belegt. Sie wurde als einzige von drei Schwestern mit dem bösen Fluch der Hexe Grusella verzaubert.

Sollte sie sich vor ihrem achtzehnten Geburtstag nicht mit dem Prinzen des Sonnenlandes verheiratet haben, wird sich der Himmel über dem Königsland verdunkeln.

Und so geschah es. An ihrem achtzehnten Geburtstag wurde das Königsland düster, alle Blumen verwelkten nach und nach und die Menschen wurden traurig.

Orelie hatte keine Ahnung von diesem Fluch und so brach Dunkelheit über das Königsland herein.

Und nicht nur das. Die Menschen wurden traurig, energielos und müde und keiner konnte sich das erklären. Immer wieder fielen die Menschen in einen langen Tiefschlaf oder waren gar so verbittert, dass sie sich in den wilden Silberfluss in den Tod stürzten.Bis Miss Himmelflug, eine stadtbekannte Wahrsagerin, endlich den Fluch von Grusella herausfinden konnte.

„Die Dreizehn gilt als magischer Mythos. So sollst du warten, bis an einem nächsten dreizehnten Freitag eines jeden Monats ein Menschenkind dir zur Hand und mit dreizehn goldenen Talern die Wunden wieder heilen kann. So werde Dunkelheit verblassen und Sonnenstrahlen in die Herzen scheinen. So werden Traurigkeit und Müdigkeit dich verlassen und Frohsinn und Glückseligkeit bei dir sein.“

Von diesem Tag an musste sich Orelie nun gedulden. Würde je ein Menschenkind ihr zu Hilfe eilen?

Sie musste weiter damit leben, dass die Menschen um sie herum traurig wurden. Jede Woche eine neue Nachricht über einen verzweifelten Bewohner, der sich im Silberfluss in den Tod stürzte.

Orelie sah es als ihre Aufgabe, alle Toten zu Statuen werden zu lassen und im Palast aufzustellen, damit sie nicht vergessen werden

Und so vergingen die Jahre.

Kein Menschenkind verirrte sich ins Königsland.

Der Himmel wurde immer dunkler, die Bewohner immer trauriger. Auch Orelie wurde immer trübseliger. Hatte sie doch keine Idee, wie ein Menschenkind ihnen jemals helfen könnte.

Auch der Kontakt zu ihren Schwestern riss mit den Jahren ab. Mittlerweile hatte Orelie kaum noch Emotionen. Jeder, der sich ihr in den Weg stellte, spürte ihren Unmut und wurde sogar verzaubert.

Mehr und mehr wurde Orelie wie die Hexe Grusella. Doch das Blatt sollte sich schon bald wenden.

Teil 2

In Bad Kronen am Inn*

Eine fiktive Stadt im Süden Bayerns. Als Vorbild diente Bad Tölz.

Nachdem seine Mutter verstorben war, zog Anton mit seiner Frau Kim und seinem Sohn Eric in die kleine Kurstadt Bad Kronen am Inn südlich von München.

Sie zogen in das alte Familienhaus in der Salzstraße unweit der Altstadt. Typisch bayrisch, auf drei Etagen verteilt und mit grünen Fensterläden wirkte das Haus wie aus einem Märchen entsprungen.

Sehr schnell hat sich die kleine Familie dort eingelebt. Wohl oder übel musste sich Eric damit abfinden, da er nicht aus der Großstadt und seinen Freunden wegwollte.

Doch es dauerte nicht lange und schon nach wenigen Wochen hatte er in Bad Kronen neue Freunde gefunden und entdeckte nach und nach die Vorzüge der Kleinstadt an der Inn. Im Sommer würde er an den Ufern des Flusses verweilen und im Winter hoffte er auf eine weiße Traumlandschaft.

Die Winterzeit war für die Familie nur schwer zu ertragen. Hatten sie doch erst ein Jahr zuvor den Verlust von Erics Großmutter – Antons Mutter – an ihrem eigenen Geburtstag verkraften müssen. Sie hatte die Familie bis zuletzt immer zusammengehalten. Darum trafen sich Eric, Anton und Kim und feierten in kleiner Runde den Geburtstag von Oma und schwelgten in Erinnerungen.

Eric und sein Vater hatten der Oma zuliebe einen großen Schneemann im Park an der Inn gebaut.

Doch an diesem Abend würde sich etwas in Erics Leben ändern. Er hatte nur noch keine Ahnung.

Wie jeden Abend ging der Dreizehnjährige ins Bett.

Er hatte noch ein kleines Teelicht angezündet, weil er so besser einschlafen konnte. Das Fenster war leicht geöffnet. Er spürte sofort den eisig kalten Wind. Sonst nur Stille.

Er fing an nachzudenken. Eric fiel plötzlich das große alte Buch mit dem dunkelbraunen Ledereinband von seiner verstorbenen Oma ein.

Seine Mutter wollte es beinahe schon entsorgen, als sie damals entrümpelt hatten.

Aber Eric hatte es heimlich weiter unter seinem Bett versteckt.

Der Junge kletterte aus seinem Bett, zwängte sich darunter und griff nach der Plastiktruhe und zog langsam daran.

Er wollte seine Eltern nicht aufwecken und musste behutsam sein.

Nachdem er es nach mehreren Minuten endlich geschafft hatte, die Kiste leise vor sein Bett zu ziehen, öffnete Eric die Truhe und entdeckte das Buch.

Es roch modrig und nach altem Leder.

Und es war schwer. Bei der Größe kein Wunder, war es doch gut doppelt so groß wie sein Laptop, der auf dem Schreibtisch stand.

„Märchen aus dem Königsland“ murmelte Eric, als er den Titel des Buches las.

Wie konnte er es nur die letzten Jahre vergessen haben? Eric erinnerte sich noch, wie er das Buch zum ersten Mal sah, den Titel las und darin blättern wollte.

Doch irgendwie war er damals davon abgekommen, hatte es versteckt und aus den Augen verloren.

Doch heute freute er sich, dass Buch wieder gefunden zu haben.

Eric strich mit seiner flachen rechten Hand über das Leder und wischte so den Staub beiseite. Er musste ein Niesen unterdrücken.

Eric hob den Einband an und bemerkte, dass dieser auch schwer war.

„Man geht das schwer. Das klebt irgendwie zusammen“ murmelte er erneut.

Da plötzlich sprang der Einband auf und die erste Seite blätterte sich auf. In diesem Moment ging das Teelicht aus und das kleine Fenster in seinem Zimmer wurde vom kalten Wind aufgestoßen.

Eric begann zu zittern.

Er bemerkte auf einmal, dass er seine dicken Pantoffeln trug, die ihm seine Oma einst zum Geburtstag geschenkt hatte. Plötzlich schien Licht durch das Schlüsselloch seiner Tür. Hatte er seine Eltern aufgeweckt?

Er hörte den Dielenboden nicht knarren. Eric warf einen Blick auf die aufgeschlagene Seite in dem großen Buch.

Er sah lediglich einen großen roten, schön geformten Apfel mit Stängel und Blättern abgebildet.

Da ging das Licht im Flur aus.

Nun ging es wieder an. Es schien noch heller durch das Schlüsselloch in Erics Zimmer. Was war da los?

Eric legte das Buch neben sich aufs Bett, stand auf und griff an die Türklinke.

Im Moment als er die Tür nur einen Spalt weit öffnete, sprang diese komplett auf und ein grelles Licht blendete ihn direkt in die Augen. Vor Schreck schloss er seine Augen und blieb wie angewurzelt stehen.

Es war auf einmal nicht mehr kalt. Er hörte Stimmen.

Er hörte Hühner in der Ferne und noch mehr Stimmen.

Plötzlich hörte er einen Uhrenschlag. Langsam öffnete er seine Augen und fand sich inmitten eines helllichten Tages auf einem kleinen Platz umgeben von kleinen Häusern, Marktständen und vielen Menschen wieder.

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“

Kapitel 1

Die geheimnisvolle Bäckerei

Eric stand gefühlt eine ganze Weile auf dem Platz, doch niemand schien ihn zu bemerken. Er ließ seinen Blick schweifen. Auf der einen Seite stand ein großes Reet gedecktes Haus. Weiter links standen viele kleine Fachwerkhäuser mit verschiedenen Läden drin.