Krambambuli - Marie Von Ebner-Eschenbach - E-Book

Krambambuli E-Book

Marie von Ebner-Eschenbach

0,0
2,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der Landstreicher, genannt der "Gelbe" tauscht seinen Hund gegen zwölf Flaschen Krambambuli ein. Einige Tage später laufen sich der Gelbe und Jäger Hopp über den Weg. Beide sind bewaffnet; der Gelbe mit dem Hinterlader des Oberförsters, welcher ihn als Täter ausweist. Hopp weist Krambambuli an, den Gelben zu fassen, doch der Hund ist zwischen seinem alten und seinem neuen Herrn hin- und hergerissen. Letztendlich entscheidet er sich für seinen alten Herrn, und Hopp erschießt den Wildschützen. Vor lauter Zorn will Hopp auch den Hund töten, doch er bringt es nicht übers Herz und lässt ihn bei der Leiche zurück. Krambambuli streunt nun herrenlos und hungernd umher. Er sehnt sich nach seinem Herrn, ist sich aber seines Verrats bewusst und traut sich nicht zu ihm nach Hause. So streunt er in der Nähe des Forsthauses herum und verelendet immer mehr, da er keine Nahrung findet. Er bettelt im Dorf erfolglos um Essen und magert immer mehr ab. Nach einiger Zeit sehnt sich Jäger Hopp so sehr nach seinem Hund, dass er sich auf die Suche nach ihm macht. Als er eines Morgens vor die Haustüre tritt, stolpert er über den verendeten Hund; dieser hatte sich mit seiner letzten Kraft vor die Tür seines Herrn geschleppt, aber nicht gewagt, sich bemerkbar zu machen. So ist Krambambuli schließlich vor der Tür an Hunger und Entkräftung gestorben. Hopp wird den Verlust nie verschmerzen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 45

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
Impressum
Wer war Marie von Ebner-Eschenbach?
Kindheit und Jugend
Partnerschaft
Dramatikerin und Schriftstellerin
Literarischer Erfolg
Krambambuli - Eine Erzählung (Novelle) von Marie von Ebner-Eschenbach
Kurzfassung der Novelle "Krambambuli" von Marie von Ebner-Eschenbach
Als Zugabe das Gedicht "Der Krambambulist" von Christoph Friedrich Wedekind (1709 - 1777)
Anmerkung zum Gedicht:
Medien
Spirituose

Impressum

Verlag / Publisher epubli.de, Berlin

Titel: "Krambambuli"

ISBN: 9783754960363

Eine tiefsinnige- und zeitlose Erzählung (Novelle) von Marie von Ebner-Eschenbach

Autorin: Marie von Ebner-Eschenbach

Copyright: © 2022 Eckhard Toboll, D-45772 Marl

eBook-Autor und Covergestaltung: Eckhard Toboll

Website: https://www.ectob.de

Weitere eBook`s auf meiner Website:

https://www.ecob.de/ebookindex.htm

E-Mail: [email protected]

Wer war Marie von Ebner-Eschenbach?

Freifrau Marie Ebner von Eschenbach (* 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren als Marie Dubský von Třebomyslice; † 12. März 1916 in Wien) war eine mährisch- österreichische Schriftstellerin. Ihre psychologischen Erzählungen gehören zu den bedeutendsten deutschsprachigen Beiträgen des 19. Jahrhunderts in diesem Genre. Ebner-Eschenbach gilt neben Annette von Droste-Hülshoff als eine der wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Es hat sich jedoch heutzutage ein eher kritischer Blick auf ihr zeitgeschichtlich bedeutsames Werk etabliert, das als konservativ und harmonisierend interpretiert wird. Daniela Strigl fasst die Beurteilung der Autorin wie folgt zusammen: „Was vor gut hundert Jahren Gegenstand der Verehrung war, ist zum Rezeptionshindernis geworden.“

Kindheit und Jugend

Jugendporträt von Marie von Dubský, spätere von Ebner-Eschenbach, um 1845, Urheber unbekannt. Marie von Ebner-Eschenbach, geborene Freiin Dubský, ab 1843 Gräfin, war die Tochter des Franz Baron Dubský, ab 1843 Graf Dubský, und seiner zweiten Frau Baronesse Marie von Vockel. Väterlicherseits hat sie ihre Wurzeln im alten böhmisch-katholischen Adelsgeschlecht der Dubský von Třebomyslice. Mütterlicherseits stammt sie vom Geschlecht der sächsisch-protestantischen Familie Vockel ab. Sie hatte sechs Geschwister, darunter den österreich-ungarischen General und Diplomaten Viktor Dubský von Třebomyslice. Kurz nach ihrer Geburt starb ihre Mutter. Ihre erste Stiefmutter, Eugénie von Bartenstein, verlor sie als siebenjähriges Kind. Drei Jahre später heiratete Maries Vater in vierter Ehe die Gräfin Xaverine Kolowrat-Krakowsky, eine gebildete Frau. Diese erkannte und förderte das schriftstellerische Talent ihrer Stieftochter. Während die Familie jedes Jahr mehrere Monate in Wien lebte, nahm Xaverine ihre Stieftochter häufig mit ins Burgtheater und gab ihr literarische Anregungen.

Mit elf Jahren wurde Marie die Aufgabe zuteil, die Bücher ihrer verstorbenen Großmutter in der Bibliothek in Zdislawitz einzuordnen. Der Autor Moritz Necker beschreibt das so: Sie habe nach ihrer Wahl, ohne Leitung oder Störung, gelesen und es habe sich ihr Freigeist und ihre Unabhängigkeit von aller Metaphysik entwickelt. Die Sommermonate verbrachte Marie bei ihrer Familie auf dem Schloss in Zdislawitz, und im Winter wohnte sie in Wien. Viele verschiedene Personen nahmen sich der Erziehung Maries an: mütterlicherseits ihre Großmutter, väterlicherseits ihre Tante Helen, tschechische Dienstmägde und deutsche und französische Gouvernanten. Folglich hatte sie das Glück, verschiedene Sprachen erlernen zu können: Deutsch, Französisch und Tschechisch, wobei Französisch ihre Muttersprache wurde.

Nach Ansicht Neckers hat Ebner-Eschenbach als adelige Frau davon profitiert, dass sie über den bürgerlichen Verhältnissen lebte, diese überschauen konnte und früh eine weite Sicht über staatliche Zustände erhielt. Mit der Schilderung der ihr vertrauten Aristokratie habe sie als Dichterin ein neues poetisches Gebiet eröffnet, worin sie auch viele Nachahmer gefunden habe.

Partnerschaft

1848, mit achtzehn Jahren, heiratete Marie ihren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach, den Sohn ihrer Tante Helen. Sie zog zu ihrem fünfzehn Jahre älteren Mann nach Klosterbruck (tschechisch: Louka) bei Znaim in Südmähren. Ihr Ehemann war selbst ein gebildeter Mann und unterstützte Marie in ihrem Schriftstellerdrang. Moritz von Ebner-Eschenbach lehrte als Professor an der Ingenieur-Akademie in Wien Physik und Chemie, später wurde die Akademie an den Standort Znaim verlegt und in Genie- Akademie umbenannt. Er trat als Feldmarschallleutnant in den Ruhestand. Die Ehe der beiden blieb kinderlos.

Dramatikerin und Schriftstellerin

1856 zog sie dauerhaft nach Wien, wo sie 1879 eine Uhrmacher-Ausbildung absolvierte, was für eine Frau damals ungewöhnlich war. Sie sammelte Formuhren; die Sammlung befindet sich im Uhrenmuseum in Wien. Im Laufe der Zeit wandte sie sich ganz der Literatur zu. Während fast zwanzig Jahren schrieb sie Dramen (Gesellschaftsstücke und Lustspiele), inspiriert von Friedrich von Schiller, die jedoch nicht erfolgreich waren. Nachdem sie sich mit wenig Erfolg als Dramatikerin betätigt hatte, konnte sie 1876 die Aufmerksamkeit mit ihrem ersten Kurzroman Božena, welcher in der Deutschen Rundschau abgedruckt worden war, auf sich ziehen. Sie versuchte sich nun als Schriftstellerin, was sich aufgrund des Erfolgs als gute Entscheidung erwies. Mit Werken wie den Aphorismen (1880) und den Dorf- und Schlossgeschichten gelang ihr schließlich der endgültige Durchbruch. Letztgenannte enthalten ihre bekannteste Novelle Krambambuli. Sie konzentrierte sich nun auf ihre erzählerischen Dichtungen, in denen man wichtige Elemente ihres sozialen Denkens und ihres politischen Bewusstseins findet.

Literarischer Erfolg

Nachdem sie 1880 ihre Erzählung Lotti die Uhrmacherin veröffentlicht hatte, hieß man sie auch in Verlagen willkommen. 1887 erschien ihr Roman Das Gemeindekind. Nach Meinung Moritz Neckers hat sie ihr ganzes Leben lang gegen etablierte Gedanken ihrer Zeit gekämpft. Sie habe nicht etwa geschrieben, um den Familienunterhalt zu finanzieren, sondern vielmehr mit der Inspiration und Überzeugung, ihre Schriften könnten die Gedanken ihrer Zeit verändern. Ihre Absicht sei es gewesen, Sittlichkeit und Humanismus zu vermitteln. Marie von Ebner-Eschenbach gehörte dem 1891 von Arthur Gundaccar von Suttner gegründeten österreichischen „Verein zur Abwehr des Antisemitismus“ an. Gleichwohl vermied sie es nicht, zeittypische antisemitische Klischees und Stereotype wie Physiognomie, ‚unsaubere‘ Geschäfte, von Materialismus geprägtes Denken bei der Beschreibung jüdischer Figuren in ihren Werken zu benutzen. Die Deutung der betreffenden Charakterbeschreibungen ist jedoch umstritten.