Kreislauf des Träumens - Noyla Samova - E-Book

Kreislauf des Träumens E-Book

Noyla Samova

0,0
7,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Jedes Gedicht ist eine Momentaufnahme. Gefühle und Eindrücke, die sich im Einklang der Jahreszeiten in uns bewegen, vergehen und wiederkehren. Träume, die wie Landschaftsbilder durch den Kreislauf der Natur fließen und in jedem Tropfen ihre Berechtigung finden. Wahrnehmen. Fühlen. Loslassen. Weitergehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Winter

Weiße Wände

Worte

Zelt aus Worten

Die Asche

Frühling

Offensichtliches Geheimnis

Wie groß ist die Welt?

Geschichten

Polarität

Pazifismus

Kreise um die Sonne

Sommer

Farben

Federn

Horizonte

Seifenblasen

Liebesgedicht an die Erde

Künstlersein

Das Meer (1)

Das Meer (2)

Herbst

Inspiration

monismus

Maskenball

Erinnerung

Anpassungsdruck

Abhängigkeit

Im Sumpf

Schatten

Impressum

Winter

Stillstand – Ruhe – Isolation.

Weiße Wände

Lehnend an weißen Wänden sitzend

Angst davor, sie zu beschreiben

weiße Wände

die wie leere Seiten

unnahbar unbeschrieben bleiben.

Übermalte schwarze Worte

die unter der Tapete wüten

tintenlos gravurverankert

sich vor der weißen Farbe hüten.

Neuanfänge ohne Wunden

die aus weißen Wänden ragen

Erinnerungen

unzählig vieler Fluchtversuche

an dunkelweißen Wänden nagen.

Ein leeres Buch voll leerer Seiten

aus Angst die Zukunft zu verlieren

statt losgelöst gefühlsgeleitet

Wände mit bunten Farben zu beschmieren.

Unbeschriebene Seiten

die in Leere

wortlose Stimmen erahnen

während gewalt unausgesprochene Worte

vor der Klarheit eigener Gefühle warnen.

Unaufgeschriebene Gedanken

die in ungeborener Fülle

durch Träume fliegen

während ehrliche Worte

schüchtern und schweigend

in der sicheren Hülle der Stille

liegen.

Stille

die Aufruhr und Wille besänftigend

in sich gefangen hält

die den Nebel, die Kälte

und den Winter beschreibt

während Wille

in die Löcher des Schweigens fällt.

Unausgesprochene Gedanken

Platz für die Worte

die nicht länger nur Worte bleiben

während durch blaue Tinte

gedankenbeschriebene Taten

die gähnende Leere überschreiben.

Eine Stimme so fern von der eigenen

die von verschwommenen Klarträumen spricht

die Spitze der Botschaft

ist abgerundet

damit sie bloß niemanden sticht.

In der Hoffnung

dass Worte gelesen werden

und auch

dass sie danach vergehen

bleiben Zeilen um Zeilen

bedeutungslos

als könnte tatsächlich

sie jemand verstehen.

Worte

Ein tiefes Schweigen

sagt viel mehr

als das, was wir Sprache nennen

denn in bloßen Worten

ist selten

das Gemeinte zu erkennen.

Doch man fließt

in Worten von Menschen

in Menschen man liest

und durch Gedanken

ins Schwanken gerät

die wahre Botschaft

doch leicht übersieht.

Denn nicht nur ein Wort ist

was zwei Menschen verbindet

auch wenn eine Freundschaft

durch Sprache sich findet

wir ohne Worte

trotzdem verstehen

was in den Augen

des Gegenüber wir sehen.

Worte sind voll

Worte sind leer

Worte können schmerzen

Doch Schweigen viel mehr

Wer Worte nicht kennt

doch das Gesagte versteht

schließt die Augen

wenn es ums Lesen geht.

Worte sind schwer

wenn sie zitternd gesprochen

Worte sind laut

wenn sie Schweigen gebrochen

Worte sind Messer

Worte sind Licht

wenn ein Wort

bekannte Regeln durchbricht.

Und ein Mensch sich probiert

in den Worten verlieren

während Gefühle

zwischen den Worten passieren

sich überzeugt

um Erklärungen reißt

den schwarzen Punkt

in der Mitte

verschwommen

umkreist.

Ein Wort

trägt fort

vielleicht

zu einem anderen Ort.

schwer zu begreifen

Tatsachen schleifen

Und beim Versuch

Empfindung zu erklären

erfüllte Räume

mit Worten leeren

erfüllte Worte

mit Bedeutung füllen

die das eigene Sichtfeld

nur grob umhüllen.

Ein Blick

mehr als tausend Worte verrät

wenn plötzlich ein Blinder

ohne Augen sieht

wenn das Auge

das Zentrum des Sehens verfehlt

nur was im Inneren passiert

plötzlich zählt.

Worte sind laut

Worte sind stumm

Worte tanzen

wie Pflanzen

um Steine herum.

während Worte bekannte Melodien benennen

ohne selbst Bedeutung und Inhalt zu kennen.

Worte sind Namen