Kuessen - Herbert Turetschek - E-Book

Kuessen E-Book

Herbert Turetschek

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Beschreibung

Dreh dich nicht um - ein modernes Märchen über das Leben von Hanna und Wolfgang oder wie Hanna es sich (er)träumt... Wenn ein Autor mit einem Erotikroman anfängt, dann kann das ein K.-o.-Kriterium sein: "Solange ich denken kann ging es mir schlecht. Viele Jahre habe ich das meiner Umwelt verheimlicht", schreibt Herbert Turetschek über "Kuessen", welches übrigens eine Anlehnung an das Bild von "Die Sünde" von Franz Stuck ist, "und nun geht es mir besser!" Und auch wenn noch viele andere Kunstwerke folgen werden - Herbert Turetschek ist eben ein Geschichtenerzähler - sollte man sich nicht von einem Erotikwerk abschrecken lassen. Denn Turetschek beschreibt zwei existenzielle Erfahrungen: Seine Liebe zur Kunst, die ihn am Leben erhielt und das, was einen Künstler ausmacht: Kämpfen und am Ende Siegen. Aus guten Gründen schildert Turetschek in dem Buch nichts Genaues, also, was passiert denn eigentlich genau. Weder wollte er es seinen Lesern zumuten, noch sich selbst. Und schon gar nicht wollte er, dass diese Stellen von entsprechend disponierten Personen als Vorlage missbraucht werden. Doch was daraus erwuchs, das was in dem Buch steht, beschreibt er sehr detailliert, in einem oft frechen Ton: Wie ein Mensch einem anderen das Leben fast zerstört hat, diese überlebende Person es aber dennoch schafft ihr Leben in andere Bahnen zu lenken und glücklich zu werden.

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Seitenzahl: 365

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Hanna und Wolfgang

Hanna träumt: Hanna ist in ihrem Traum „Sylvi“ und Wolfang, ihr Mann, ist „Sir Thomas“. Und der Traum geht wie folgt:

Ankunft

Müde und hungrig steht sie vor einem Tor und bittet um einen Platz zum Ausruhen. Ohne Frage wird ihr Obdach gewährt und sie bekommt eine warme Mahlzeit und ein kleines Kämmerchen. Sie glaubt sich im Paradies.

Ein sauberes Bett, eine Waschgelegenheit und eine Truhe für ihre Utensilien. Welcher Luxus, hat sie doch die letzten zwei Jahre unter dem Sohn vom Grafen zu leiden. Selbst seine Hundemeute wurde besser versorgt und sie bekam nur das, was die Köter übrigließen.

Über ein wenig Stroh als Lager wäre sie froh gewesen. Ihr gelang die Flucht, als er unachtsam war und sie vergessen hatte und über Nacht. Tagelang irrte sie umher.

Auf ihrem Weg ließ sie sich für ein Essen oder für einen Mantel auf kleine Händel ein. Sonst ist sie eine ehrliche Haut, aber sie konnte nicht anders, als dies zu tun. In der letzten Nacht begegnete sie einer Horde Männer.

Um ihnen nicht noch einmal über den Weg zu laufen, machte sie einen großen Bogen um das Tal und landete auf der Burg: „Ich danke euch für eure Gastfreundschaft und ersuche euch um Dienstmädchendienste. Ich verrichte jede Aufgabe, die ihr mir zuweist und ich bin ein Mädchen für alles und für jeden Zweck zu gebrauchen!

Auch wenn ihr mich nicht wollt, bitte schickt mich nicht weg. Nicht wieder in seine Gewalt, ich tue wirklich alles! Ergebenst eure Sylvi!“

Nie hat sie gedacht den Grafen von Cent hier anzutreffen. Seine Liebeskünste, von denen sie gehört hat, lassen sie ins Schwärmen geraten. Er bietet ihr tägliche Bezahlung, sie darf ihm in allen Teilen des Hauses dienen und sie darf auch eigene Wege gehen, indem sie an einem Tag in der Woche frei ist.

Sie bittet ihn, sie möglichst hart ranzunehmen und zwischendurch etwas Geduld mit ihr zu haben, wenn sie die Aufgaben nicht gleich mit der größten Sorgfalt erfüllt: „Eure ergebene Dienerin Sylvi.“

Ihr neues Leben beginnt

Nun sitzt sie in der Kammer, die direkt an die von Sir Thomas grenzt, wo gerade ausführlich geputzt wird. Durch die vielen Geräusche kann sie sich nicht konzentrieren. Die zehn Jahre der Pein, der Flucht, der viel zu großen Aufgaben, die ihr aufgetragen wurden, und jetzt hat sie der Weg hierhergeführt, jetzt wird sie freundlich, bedingungslos aufgenommen und dann der Graf, der ihre Mithilfe annimmt.

Sie grübelt darüber, als es an der Tür klopft und eine schlanke Frau die Kammertür öffnet. Sie stellt sich als Marga, Zofe und Freundin der Burgherrin und Küchenfee vor. Hinter ihr kommen zwei große Männer herein, die einen Badezuber anschleppen.

Sie stellen ihn an eine Feuerstelle, um dann Eimer für Eimer heißes Wasser zu holen. Erst jetzt fällt Sylvia auf, dass Marga Seife und Bürste in den Händen hält. „Sir Thomas bat mich ihnen Strümpfe und Kleidung zum Anziehen zu bringen!“

Sie lächelt und Sylvi wird rot, als sie bemerkt, dass die Wäsche von höchster Qualität ist. Wie sehr ist Sylvi doch heruntergekommen. Die anderen bemerken sicher, dass sie streng riecht, sie hat verfilztes Haar und einen schäbigen Mantel, den sie über ihrer gezeichneten Haut trägt.

Kaum ist der Zuber gefüllt, melkt Marga die Seife über dem heißen Wasser ab, scheucht die Männer dann raus und sperrt die Tür zu. Sie zaubert eine weitere Wurzelbürste und ein Stück Kernseife hervor und legt sie zu der weicheren Bürste: "Jetzt genieß dein Naturbad und wenn du möchtest, werde ich noch mehr Frauen holen, die dich einreiben“, lacht Marga!

Dabei rümpft sie die Nase, denn sie selbst wäre nie ins Wasser gestiegen. Auf Sylvis Gesicht zeigt sich ein Lächeln und sie haucht ein leises „Danke schön“. "Schon gut, mein Kind und jetzt ab mit dir ins Wasser!"

Auffordernd hält sie ihr die Bürste unter die Nase, doch Sylvis Blick gilt erst einmal dem Zuber und dem Untertauchen, bevor sie sich einseifen lassen will. Damit dreht sich Marga um und sie taucht sie unter, bis Sylvia die Luft ausgeht und sie ein paar kräftige Schlucke von dem Wasser, das mit dem duftenden Badezusatz gesättigt ist, nehmen muss. Danach greift Marga zu Wurzelbürste und Seife und seift das lange Haar und das Gesicht kräftig ein.

Sie spült es wieder aus und wiederholt die Prozedur. Erst jetzt widmet sie sich in kreisenden Bewegungen dem restlichen Körper und der Front. Die dunkle Haut richtet sich straff auf.

Ein Blick auf den Stuhl zeigt, dass auch ein Handtuch bereit liegt. Marga greift nach ihm und reicht es Sylvi. Dann hebt sie das rechte und das linke Bein aus dem Wasser und schiebt sie richtig grob aus dem Wasser, jedoch immer darauf achtend, dass die unzähligen Wunden vorsichtig behandelt werden.

Sylvis Haut ist nun feuerrot, aber sie fühlt sich so gut wie lange nicht mehr. Ein Klopfen an der Tür lässt sie aufschrecken. Einen Spalt weit wird sie geöffnet, nachdem sie aufgeschlossen wurde.

Weitere Menschen strecken die Köpfe herein und sehen, dass sie noch keine Schuhe hat. "Sieh an, unter dem Schmutz steckt ja eine hübsche Zwetschge! Brauchst du noch etwas?"

Sylvi errötet, doch, sie hat wirklich den Wunsch nach weiterer Ausstattung. "Ja, ist es möglich das Nötigste zu bekommen? Und dann möchte ich mich noch rasieren!" Sie deutet auf ihre Beine.

"Oh, da habe ich etwas Besseres", meint Marga und kramt einen Beutel mit einem Tiegel hervor. "Mit dieser Paste werden dir nach der Behandlung die Haare lange Zeit fernbleiben! Komm aus dem Wasser, ich werde das für dich übernehmen! Aber jetzt lass dich erst mal bewundern!" Sie hält die Beine hin und zögerlich beginnt die Behandlung. Erst, als die Leute merken, dass immer noch Seife an ihr ist, beginnen sie hart zu schrubben. Es ist ein erregendes Gefühl, von anderen Frauen beim Enthaaren beobachtet zu werden. Viel zu schnell sind sie fertig und führen sie zum Bett.

"Leg dich hin, damit ich dir weitere Paste auftragen kann!" Sie gehorcht dieser samtweichen Stimme und öffnet sich den anderen soweit sie kann. Alle knien sich zu ihr aufs Bett und Marga macht den Tiegel auf und bestreicht sie mit der gelblichen Paste.

"Es muss eine Weile einziehen und es wird sehr heiß! Bleib liegen, ich mach noch Hausrundgang!" Während sie davonschwirrt, denn nur so kann man es nennen, steigt Sylvis Erregung weiter. Mit einem hämischen Grinsen darf jede Dame ihr einen leichten Kuss auf die Wange drücken.

Obwohl sie es sich nicht anmerken lassen will, entschlüpfen Sylvia immer wieder leise Seufzer, die immer häufiger und auch immer lauter werden, bis es zu richtigen Heulkrämpfen bei ihr kommt. Sie wirft sich hin und her und krallt sich im Laken fest. Als sie sie dann auch noch sanft streicheln, explodiert es in ihr und sie stößt ihren letzten Seufzer aus, bevor sie sanft in den Schlaf hinübergleitet.

Zufrieden blicken sie auf die Neue. Sie wird geweckt. "So war die Wartezeit doch etwas angenehmer, nicht wahr?" Sie helfen ihr aufzustehen und führen sie zum Zuber, wo sie sich die Paste abwäscht.

"Hier fühl mal", befiehlt eine der Frauen, indem sie ihre Hand zur Haut führt. Sie ertastet nun die nackten Beine und nicht ein einziges Haar oder die Stoppel, die es sonst immer gibt, sind übriggeblieben! Dankbar schaut sie Marga an, die inzwischen zurückgekehrt ist.

"Jetzt zieh dich an, ich hole noch schnell ein paar andere Frauen, dass sie dir weitere Kleidung bringen", und schon ist sie verschwunden. Sie schlüpft in das enge Teil, das sie perfekt aussehen lässt. Sie setzt sich mit geschlossenen Beinen an den Kamin und entwirrt ihr Haar.

Während das übrige Personal erscheint, dreht sie sich so, dass sie ihr direkt ins Gesicht sehen können. Während eine nach der anderen die Kleider ablegt, die sie ihr schenken wollen, kämmt sie die Haare trocken, so dass sie seidig zu glänzen beginnen. Noch einmal kommt Marga herein und schaut bei diesem Theater zu.

Dann zieht Sylvi sich wieder aus, kriecht zwischen die Laken und fällt in einen tiefen, erholsamen Schlaf. Langsam erwacht sie am anderen Morgen. Sie wagt nicht die Augen zu öffnen, aber das Sonnenlicht dringt durch ihre Lider.

Ihr neues Leben beginnt nun wirklich

Plötzlich voller Tatendrang springt sie aus dem Bett geht zur Waschschüssel und wäscht sich das Gesicht, den Hals und die Hände. Doch als sie zum Kleid greift und es anzieht, öffnet sich die Tür. Erschrocken blickt sie auf, doch es ist Sir Thomas, der hereinkommt.

"Keine Angst", beruhigt er sie. Er versichert ihr, dass er sich nicht wie sein Sohn, der grausame Philipp, misshandeln wird, doch verlangt er sie zu begutachten und sie muss ihm ihren Körper zeigen, ob er auch für die anstrengende Arbeit geeignet sei. Er befielt ihr, sich gerade hinzustellen.

Sie starrt ihn an und zögert, doch sein Blick und die hochgezogene Braue lassen keinen Zweifel zu. Sie senkt den Kopf und schämt sich, nicht wegen ihrer Körpers, sondern weil sie über und über mit blauen Flecken, Striemen und Verletzungen gezeichnet ist. Sie wagt nicht ihn anzusehen, um nicht die Abscheu in seinen Augen zu erkennen.

Die Hände hält sie vors Gesicht. Auf seinen Befehl hin, nimmt sie sie weg und dreht sich um ihre Achse, so dass er alles begutachten kann. Er schweigt eine Weile und sie befürchtet, dass er sie wegschickt.

Doch dann kommen die erlösenden Worte: "Du stehst nun in meinem Dienst und ich werde dich jeden Tag beschäftigen, bis auf einen Tag in der Woche, doch Gehorsam und das Stillen meiner Anforderungen sind deine Aufgabe!" "Ich hoffe, dass ich sie zufrieden stellen kann", beeilt sie sich zu antworten.

Als wolle er ihre Bereitschaft testen, befielt er ihr sich die Arme zu heben. Leicht verunsichert kommt sie seinem Ansinnen nach und hält ihm die Hände hin. Er öffnet die Hand und zeigt ihr somit, dass sie ihm doch gefällt.

Er gesteht ihr, dass er nachts, als sie schlief, schon einen Blick auf sie geworfen hat und jetzt ist es an der Zeit wäre, dass sie mit der Arbeit beginne. Mit diesen Worten ergreift er sie an der Hand und führt sie den Gang hinauf zu ihrem Arbeitsplatz. Ein leises Stöhnen entspringt seiner Brust.

Oh, es schmeckt herrlich in seiner Umgebung. Er riecht nach Sandelholz, gepaart mit Moschus. Ein berauschendes Geruchserlebnis!

Langsam beginnt sie mit ihrer Zunge die Sahne und das Frühstück zu kosten, das sie mit Marga für alle Bewohner bereitet. Sie spürt, wie er noch weiter den Duft einsaugt. Schon merkt sie das verräterische Pulsieren in ihren Adern und ein sich nahendes Zucken, das immer entsteht, wenn sie sich pudelwohl fühlt.

Nur wenige Sekunden später füllt sie ihren Rachen und sie schluckt jeden Tropfen des frischen Kaffees und des Frühstücksbreis. Als Marga ihren Kopf loslässt, den sie erfasst hatte damit sie nicht abheben sollte, leckt sie sich die Lippen. Während sich alle wieder richten, betrachtet sie ihre Umgebung.

Ihr Gönner hat langes Haar, grüne Augen und eine breite Brust. Seine Arme sind kräftig und stramm. Er ist einfach wunderschön!

Als er hergerichtet ist, heißt er sie aufstehen. Dann legt er die Hand an ihre Schulter und lächelt vielversprechend. Sein Blick verrät ihr, dass er zufrieden mit ihr ist.

Als er sich anschickt die Kammer zu verlassen, nimmt sie ihren Mut zusammen: "Sir Thomas, bitte!" "Ja Sylvi?"

"Muss ich hierbleiben oder darf ich mich umsehen und von anderen einweisen lassen?" Ihr sehnsüchtiger Blick geht zur Tür. "Lass dich ruhig von anderen anleiten", antwortet er nach einem Moment, der ihr ewig erscheint.

"Ich muss jetzt noch eine Zofe anlernen, wir sehen uns später!" Dann verlässt er die Kammer durch die Verbindungstür. Rasch greift sie zur Schürze, zieht sie an und verlässt den Raum.

Die Angst überwunden

Sie streift durch die Burg und hält Ausschau nach Bediensteten. Ihrer Nase folgend findet sie Gruppen, die Essen zubereiten. Sie blickt etwas schüchtern drein und sucht nach Marga, die sie auch mitten im Gewühl entdeckt.

"Komm dazu, hast du Hunger", ruft ihr die Freundin zu. "Ja sehr!" Marga befreit sich von drei großen Schüsseln.

"Dann spring kurz für mich ein, ich hol dir etwas Warmes und eine Tasse Kaffee! Du siehst erholt aus, hast du dich eingewöhnt?" "Nur ein wenig!" Marga sieht sie freundlich an, scheint aber zu ahnen, dass ihr die Erschöpfung immer noch in den Knochen steckt und ihr Körper von den unzähligen Schrunden schmerzt.

"Wenn du möchtest, dann bring ich dir später noch eine schmerzstillende Salbe für deine Wunden!" Bedrückt senkt Sylvia den Blick: "Ich sehe schlimm aus, nicht wahr?"

"Na, na, meine Kleine! Dein Körper wird heilen, mit Hilfe der Salbe sogar sehr schnell und dann bist du wie neu!" Sie sieht ihrem Blick an, dass Marga sich, trotz der beruhigenden Worte, um sie sorgt. Ja, die Wunden werden heilen, aber anders sieht es schon mit der Seele aus, die auch sehr in Mitleidenschaft gezogen ist.

Sie lächelt Marga an, um ihre Sorgen zu vertreiben und es klappt, denn sie strahlt zurück und stellt ihr eine Schale deftigen Eintopf hin, der der anderen das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Während Sylvia von hinten gestreichelt wird, genießt sie das Essen Löffel für Löffel, bis der Teller leer ist. "Danke, Marga, das ist sehr lecker!"

"Das freut mich und jetzt lass mich wieder ran! Nun nimm dir von den leckeren Möhren und geh durch den Durchlass in den Pferdestall! Sie freuen sich immer über frische Karotten und du kannst sie dir in dein Mündchen schieben!" "Vielen Dank, du liebe Seele", aber Marga kann nicht antworten, sie wird gerade von einem sehr großen Koch angewiesen, der ihr die Zutaten für weitere Speisen gebracht hat. Kaum im Stall angekommen, wird sie umgerannt und landet im Staub.

"Kannst du nicht aufpassen, du Trottel", entfährt es ihr. Eine kräftige Hand steckt sich ihr entgegen und hilft ihr beim Aufstehen. Es ist einer der Burschen, der ihr den Zuber gebracht hatte.

Während sie sich abklopft, hört sie eine wahre Flut von Entschuldigungen. "Es tut mir sehr leid, Miss, schrecklich leid! Bitte verzeihen sie einem ungeschickten Stallburschen!" "Dir verzeihen? Sie dir mein Kleid an, ganz schmutzig ist es! Wer bist du überhaupt?" "Entschuldigen sie, man nennt mich Wolf! Ich kümmere mich um den Stall und helfe aus, wenn ein starker Mann gebraucht wird!“ Sein Blick, der eigentlich auf ihr Gesicht gerichtet sein sollte, gleitet immer wieder von ihrem Mund zu den rasierten Beinen und umgekehrt. Er starrt die Beine regelrecht an.

Sie weiß nicht, was in sie gefahren ist, aber sie fühlt sich ihm überlegen. Von oben herab, was gar nicht so leicht ist, denn er ist zwei Köpfe größer als sie, schaut sie ihn an. "Nun gut, vergessen wir es! Ich bin Sylvi, die Dienerin von Sir Thomas, dem Grafen von Cent!" "Sehr erfreut, Miss Sylvi!" "Warum bist du so in Eile?" "Ich habe das Heu eingebracht und zu lange getrödelt und nun stehen schon zwei Ritter im Hof und warten auf ihre Pferde", flüstert er verlegen.

"Na, dann eile dich und halt nicht länger Maulaffen feil! Ich habe noch etwas gut und nun spute dich!" "Ja, Miss Sylvi", krächzt er noch kleinlauter. "Gerne werde ich sie bedienen"

"Ich freu mich auf dich", lacht Sylvi in sich hinein. Eine Weile betrachtet sie die edlen Pferde und verfüttert die Karotten. Eine besonders dicke Möhre steckt sie sich in den Mund.

Dann will sie noch etwas Ordnung in der Kammer ihres Herrn schaffen. Über die Treppe gelangt sie in die Küche. "Ah, gut Sylvi, dass ich dich noch mal sehe", begrüßt sie Marga. "Dein Zeug habe ich in dein Zimmer gelegt und dort findest du auch ein Geschenk der Burgherrin. Wie du aussiehst, kannst du es gut gebrauchen!" "Ein Geschenk?"

Sie läuft geschwind in die Kammer und da liegt es auf dem Bett. Es ist ein wunderschönes Kleid mit Stahlversteifungen. Schnell wäscht sie sich und probiert es an.

Zwar sieht man die Striemen auf ihrer Haut, doch die werden verheilen und, wenn Marga Recht hat, geht es mit ihrem Körper sogar schneller besser, als sie denkt! Zaghaft klopft sie an der Verbindungstür und da keine Reaktion kommt, tritt sie ein.

Sie sieht sich um. Das Zimmer ist etwas größer als ihres, mit einem Riesenbett, in dem bequem zwei Leiber Platz haben. Es ist sehr unpersönlich.

Ein Blick in die Truhe verrät ihr, dass er nur wenig Kleidung mitnehmen konnte, als er von seiner Grafschaft vertrieben wurde: Nur ein paar Hosen und Hemden! In der Ecke beim Waschtisch liegen seine Kleiderbügel und ein Paar Schuhe.

Sie hält den Siegelring an die Nase und hat sofort das Bild vor Augen, wie seine starken Hände eine Zofe festhalten. Sie atmet sein Aroma ein und kann es sogar schmecken! Sie schiebt die Schuhe in ein Schuhregal und beschließt sie später einer Magd zu Reinigung zu geben.

Als sie die Tür öffnen will, wird sie von der anderen Seite auf gemacht und Sir Thomas steht vor ihr: "Ah, wen haben wir denn da?" "Ich will nur ihre Schuhe zum Saubermachen bringen!"

"Tu dir keinen Zwang an, aber dann komm gleich zum Dienst!" "Ja, Herr", wispert sie und schiebt sich an ihm vorbei in den Korridor. Sein Blick folgt ihr und sie kann es deutlich spüren, wie er ihr auf ihren kräftigen Rücken schaut.

Gefällt ihm das neue Kleid? Sie übergibt die Stiefel einer Zofe mit Namen Molly. Wieder vor der Tür, zögert sie mit dem Klopfen.

"Er wird dich gut behandeln", spricht sie sich Mut zu. Als sie aufsteht, denn sie musste sich bücken, weil der Türrahmen viel zu niedrig ist, stockt ihr der Atem. Sie hat freie Sicht auf seinen gestählten Oberkörper.

Sie kann die bewundernden Blicke kaum von ihm reißen, um ihm ins Gesicht zu blicken. Sie hebt den Kopf und sieht sein belustigtes Lächeln, dass ihr die Röte auf die Backen und auf die Brust treibt. Doch sie bemerkt auch, wie seine Lust gelockt wird. "Hübsches Teil, das du anhast! Es steht dir ausgezeichnet!" Sie strahlt und dreht sich, damit er ihre Hüften bewundern kann. "Danke, Sir Thomas! Es ist ein Geschenk der Burgherrin!" Dann wird sie wieder Rot: "Ich habe sonst nichts!" Das Funkeln in seinen Augen lässt sie erschaudern.

Einladend hebt er die Hand und hält seine Hand in ihre Richtung. "Wenn das so ist, dann komm her!" Fast, ohne es zu merken, macht sie zwei Schritte und findet sich in seine Armen wieder.

Ohne weiteres Wort packt er sie und teilt die feuchten Lippen. Er erkundet ihren Mund. Nicht eine Sekunde hat sie Angst und nimmt seine Zunge auf.

Seine großen, starken Hände wandern ihren Rücken hinab. Er hebt sie an, löst ihr Haarband und hockt sie auf einen Schemel. Gleich danach küsst er sie erneut so heftig, dass ihnen die Lippen feucht werden.

Ihre Knie werden weich und sie lehnt sich Halt suchend an ihn. Mit einer schnellen Bewegung hebt er sie in seine starken Arme und trägt sie zum Bett. Er wirft sie darauf und betrachtet mit glühenden Blicken.

Langsam richtet sie sich auf, kniet sich hin und steckt die Hände nach ihm aus. An seinen angespannten Muskeln merkt sie, dass er sich sehr stark beherrscht, was ihr Herz für ihn erweitert und sie schwört, alles zu tun, was er von ihr verlangt! Ihre Hände wandern zu seinem straffen Körper und zu seinen Händen.

Sie lässt einen Finger hineinschlüpfen und sucht seine Fingernägel. Sie drückt und massiert und spürt deutlich seine Stärke. Tausendmal streichelt sie das Innere der Hände und umfasst mit der anderen Hand seine festen Schultern.

Sie zieht ihn zu sich. Sein Körperduft erregt sie ungemein und schon spürt sie, wie ihr ganzer Körper mit Gänsehaut reagiert. Fast andächtig streicheln sie sich jetzt und längst hat sich ein wenig Müdigkeit auf sie gelegt.

Scharf atmet er ein. Sie bewegt ihren Kopf hin und her, öffnet sich ihm und verharrt einen Moment. Dann werden ihre Bewegungen wieder heftiger.

Seine Hände umfassen ihren Kopf. Er zieht ihren Kopf zu sich und drückt ihn dann wieder zurück. Seine Atmung kommt stoßweise.

Plötzlich zieht er sich zurück und gibt ihr einen Schubs, so dass sie am Bauch zum Liegen kommt. "Ich wollte dich nur kosten, denn der kleine Vorgeschmack von heute Mittag reichte mir nicht!" Leicht überrascht über die Gier und mit großen Schmerzen, sie fiel mit dem Arm genau auf eine ihrer Wunden, öffnet sie sich erneut und gibt ihn frei.

"Ja, Herr, kostet mich! Nehmt mich!" Ohne Zögern kniet er sich zu ihr aufs Bett, hebt sie an ihren Hüften zu hoch, so dass nur noch die Zehenspitzen das Laken berühren. Er klemmt sich die Beine unter die Arme und verlässt mit ihr zusammen das Bett.

Er teilt ihre Schenkel. Begehrlich stöhnt sie auf und krallt ihre Finger in seine Schultern. Seine Zunge saugt sich in ihrem Mund fest und seine Pranken zerquetschen fast ihr Gesicht.

"Bitte, bitte mehr, Herr", bettelt sie, obwohl sie weiß, das ist erst der Anfang. Seine Hände greifen noch fester zu und er wird noch wilder. Die Wellen der Lust übermannen sie und tragen sie der ersten Ohnmacht zu.

Doch noch bevor es so weit ist, zieht er sich erneut zurück und dreht sie schwungvoll auf den Rücken. Er packt sie an den Hüften und zieht ihre Schultern zu sich. Sie fühlt sich pudelwohl von seiner Größe und seiner Kraft.

Es schmerzt ein wenig und doch genießt sie es in vollen Zügen. Sein tiefes Stöhnen hört sich fast nach Erleichterung an. Er steigert das Tempo der Küsse sehr rasch.

Immer lauter werden ihre Lustschreie, immer gieriger drängt sie sich mit ihrem Mund entgegen. Eine Hand wandert von der Hüfte zum Haar und dringt dort ein. Dadurch, dass seine riesigen Schultern so breit sind, spürt sie seine Finger sehr intensiv.

Sie stöhnt im Takt. Wieder merkt sie Anzeichen von Ohnmacht und sein Keuchen verrät, dass er auch bald ermüdet sein wird. Denken kann sie nicht mehr, sie besteht nur noch aus Lust.

Als sie ihre Erledigung hinausschreit, stopft er seine Hand in den Mund, ohne auch nur eine Sekunde mit der Umarmung aufzuhören. Gequält stöhnt sie auf und Tränen laufen die Wangen herunter. Kaum hat sie sich an die Hand gewöhnt, zieht er sie heraus und drückt erneut seine harte, von Speichel triefenden Zunge in sie.

Durch seine Hand geweitet gleitet seine Zungenspitze problemlos in den Mund. Er greift unter den Armen hindurch zu den Schultern und zieht sie hoch und somit tiefer hinein in die Umarmung. "Du bist mein Opfer", presst er zwischen einem Stöhnen hervor.

Wehr- und willenlos hängt sie in seinem Griff und hechelt wieder einem in Ohnmacht fallen entgegen. Wieder kann sie den Himmel verschwimmen sehen und nur wenige Sekunden später lässt er mit einem lauten Schrei nach. Erschöpft lässt er sich aufs Bett sinken.

Dabei gleitet seine Zunge aus ihr heraus. Völlig erschöpft und außer Atem ist auch sie und sie fallen sich lachend in die Arme. "Du bist gut und stets zu meiner vollsten Zufriedenheit! Mit dir geht es mir gut!" "Danke", lächelt sie frech, "auch mit Ihnen lässt es sich gut küssen!" Klatsch und schon hat sie einen Schlag im Gesicht! "Aua", keucht sie überrascht auf.

"Deine Aussage gefällt mir, aber am Ton müssen wir noch arbeiten!" "Ja, Herr!" "So, nun ab mit dir! Ich werde vorerst ruhen und möchte nicht gestört werden! Wenn du magst kannst du dich in den Rittersaal begeben! Dort haben die Burgherrschaften zu einem Umtrunk geladen!"

"Ja, Sir Thomas, ich glaube ich werde mich einladen lassen! Wenn es recht ist, dann schaue ich später noch mal herein!" "Tu das! Viel Spaß beim Krüge stemmen!" Sie greift nach dem Kleid, lächelt ihm zu und verlässt Hüfte schwingend die Kammer durch die Zwischentür.

Eine scheinbar endlose Nacht

Ihr Herr hat sie gezüchtigt, weil sie nicht bereitstand, als er ihre Dienste wollte. Er verband ihr die Augen, fesselte sie, band ihre Hände schmerzhaft ab und zeigte sie einem jeden. Dann küsste er sie erneut.

Während er dies tat, schlug er mit der Gerte. Es waren keine harten Schläge, aber so präzise geführt, dass es schmerzte, aber keine Wunden hinterlässt. Bei den ersten Schlägen entglitt ihr seine Zunge und sie schrie auf.

Seine Drohung, sie härter zu schlagen, wenn sie ihn nicht folge, ließen sie die neuen Prügel stöhnend überstehen. Oh, diese Demütigung! Und doch stachelten die Schläge ihre Begierde an.

Sie war geil und sollte es auch noch viel später sein. Als er sie erneut küsste, genoss sie jeden Tropfen seines Speichels. Dann band er sie los, dass sie sich reinigen und eincremen konnte.

Sie betrat ihre Kammer, um sich für den kommenden Morgen vorzubereiten. Er verbot ihr, sich Erleichterung zu verschaffen. Flehend schaute sie ihn an, doch er blieb hart und schickte sie aufs Zimmer.

Und jetzt liegt sie hier in ihrer Kammer und leidet. Sie windet sich in ihrer Qual, nicht wegen der Schläge, die er ihr gab, oh nein, sondern wegen ihrer Begierde leidet sie, denn sie steht in Flammen! Noch immer fühlt sie die Zunge in ihrem Mund, fühlt sie Striemen und den Schlag ins Gesicht.

Sie wälzt sich hin und her und stöhnt vor ungestillter Lust. Sie wünscht sich, ihre Hände wären gebunden, doch er hat ihr den Befehl gegeben zu gehorchen und das will sie auch! Ihre glatte Haut sendet bei jeder Bewegung einen Schauer durch ihre Adern.

Um sich abzulenken beginnt sie Sterne zu zählen, doch wandern ihre durstigen Gedanken immer wieder zu den Küssen. Erotisch, deftig und heiß ist die letzte Zeit! Sie sehnt sich danach, sich Sir Thomas öffnen zu dürfen und sie kann beinahe fühlen, wie ihr Marga Zuneigung schenkt.

Auch erlebt sie den Abend im Rittersaal, als sie den Umtrunk genoss, gedanklich so deutlich nach und viel würde nicht fehlen und sie würde sich sofort wieder zu den Rittern begeben.

Doch sie reißt sich zusammen, fasst sich nicht an und tut nichts, weil sie befürchtet, sie kann der Versuchung nicht widerstehen. Ihr kommt es so vor, als steht die Zeit still! Nach endlosen Stunden legt sie sich wieder ins Bett und schläft aus Erschöpfung und von dem vielen Erlebnissen endlich ein.

Ungestilltes Verlangen

Wohlige Gefühle durchlaufen sie und sie spürt beim Erwachen die streichelnden Hände. Ihre Gedanken folgen langsam - zu schön sind die Berührungen. Doch dann wird es ihr schlagartig bewusst, dass es ihre Finger sind, die zärtlich zu ihr sind.

Abrupt hört sie auf, hat es ihr Herr doch streng untersagt. Nun spürt sie auch die gerötete Haut. Ja, die Nacht ist vorbei!

Sie hat es geschafft, sie hat durchgehalten, sich nicht berührt. Schnell springt sie aus dem Bett und reinigt sich zügig, damit sie nicht wieder anfängt sich zu streicheln, ist sie doch immer noch im höchsten Grade erregt. Doch irgendetwas kommt ihr seltsam vor.

Es ist schon später Vormittag. Warum hat sie ihr Herr nicht geweckt oder wachgeküsst? Schläft er noch?

Das will sie gleich ändern, denn sie war folgsam und will jetzt einen Belohnungskuss. So wie sie ist öffnet sie die Tür, das Zimmer ist leer. Sie geht zum Bett, aber es ist kalt.

Jetzt schaut sie genauer hin und entdeckt einen Zettel, welcher mit dem Messer an die Tür geheftet ist: „An meine Zofe Sylvi: Leider ist es mir nicht vergönnt heute Morgen dir den Morgenkuss zu geben, Du darfst mit den anderen schmusen, wenn du magst. Den Geräuschen aus deinem Zimmer entnehme ich, dass du folgsam warst. Ich bin stolz auf dich! Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, aber ich möchte dir mitteilen, dass ich heute den ganzen Tag mit anderen Frauen und mit meiner Gattin beisammen sein werde. Es sind auch ein paar andere Aufgaben dabei! Ich erwarte dich heute Abend zur zehnten Stunde in meiner Kammer! Dein Herr Thomas!"

"Pffft", entfährt es ihr und sie lässt sich aufs Bett fallen. "AAAAUUUA", schreit sie auf. Sie hat die Wunden vergessen. Leicht stöhnend entfernt sie die Salbe und reinigt sich in der Waschschüssel.

Die Wunden, die ihr Philipp verpasste, werden wohl noch längere Zeit brauchen, bis sie sich wieder schließen! Und was macht sie jetzt? Sie schaut an sich herab, sieht im Spiegel ihre glatte Haut und die pochenden Schläfen.

Zielstrebig greift sie zum Frühstück, das ihr Marga hinstellte. Der erste Hunger ist gestillt, vorläufig! Und jetzt erst mal das Kleid anziehen und dann zur Küche.

Auf dem Weg dorthin trifft sie Gwendolyn. "Sylvi, kleine Nymphe, du siehst gut aus!" Sie umarmen sich und ihre Hand streichelt die Wange von Sylvia.

Sie schiebt sie zum Begutachten eine Armeslänge von sich. "Na ja, mir geht‘s gut bis auf...", dann versiegen Sylvias Worte, denn sie will nichts von den Züchtigungen erzählen. „Nun sag schon, was bedrückt dich kleines Schätzchen?"

Etwas beschämt erzählt sie von der Bestrafung, der quälenden Lust und das Verbot, das er ihr auferlegt hatte. Die andere bricht in lautes Lachen aus, kneift ihr in die Wange und gackert: "AAAhhh, du bist so süß, Sylvi!" Jetzt kann sich Sylvi das Lachen auch nicht mehr verkneifen.

"Ja, Gwendolyn, das habe ich nun davon!" "Und was lernst du daraus?" Wieder steigt Schamesröte in Sylvias Gesicht und als Antwort tupft sie sich aufs Hirn und gibt der Freundin einen freundschaftlichen Stoß.

Wieder lachen beide! Noch einmal umarmen sie sich herzlich und die Freundin meint: "Ich wünsche dir einen kurzweiligen Tag mit vielen Erlebnissen und eine lange Nacht mit deinem Grafen! Ich möchte dich bis in den Turm hinaufbegleiten, also soll er sich anstrengen! Richtest du es ihm aus?"

"Jawohl, Mylady, er soll mir in den Hochzeitsturm folgen!" Sie kichern und gehen beide einem Erlebnis nach. Knurrend meldet sich Sylvis Magen erneut und sie beeilt sich in die Küche zu gelangen.

"Guten Morgen, Marga, meine Liebe! Hast du was zum Essen und einen Mann für mich? "Aber sicher, meine Kleine", und schon stellt sie Käse und Brot vor sie hin und weist einen Küchenjungen an, ihr zu zeigen, wie sie das Mittagessen zubereiten solle. Ihr Blick schweift durch die geräumige Küche und sie beobachtet wie Marga das Küchenpersonal freundlich, aber bestimmt dirigiert.

Gesättigt seufzt sie auf, winkt Marga und wirft ihr als Dankeschön einen Luftkuss zu. Sie verlässt die Küche, um weitere Beschäftigung zu suchen, vielleicht findet sich ja jemand, der sie unter seine Fittiche nimmt?

Ihre Begegnung mit Master Merlin

Sie hat einen freien Tag, da ihr Meister erst am Abend zurückkommt und sie weiß nichts mit sich anzufangen. Nach dem Frühstück schaut sie in den Rittersaal, doch es ist niemand dort, mit dem sie sich unterhalten könnte. Sie schlendert die Gänge entlang.

Kurz entschlossen möchte sie sich mit den Pferden vergnügen und sich an ihnen erfreuen. Doch es kommt jemand in ihre Richtung, der ein Neuzugang zu sein scheint. Marga hat erzählt, dass sie ihn vor dem Frühstück kennengelernt hat. Wie ist sein Name? Ach ja, Master Merlin! Er schaut sie an, als hätte er sie schon mal getroffen, aber sie ist sich sicher, von ihm hatte sie zuvor noch nie etwas gehört!

Sie begrüßt ihn freundlich: "Guten Tag, ich bin die Nymphe Sylvi!" Er strahlt.

"Welche Freude, so bald auf dich zu treffen!" Etwas verwirrt sieht sie ihn an. "Wie meint ihr das, habt ihr mich schon einmal angesprochen?"

"Nun ja, es war dein Mantel, der mir den Weg zum Schloss zeigte!" Sie wird Rot: "Es beschämt mich Master, dass euch ein Kleidungstück von mir hierherführte!"

"Es wäre mir ein Vergnügen, liebste Nymphe, wenn ich dir das überdimensionale, hässliche Ding wieder zurückgeben dürfte und du mir derweil deine Geschichte erzählst!" "Aber gern, Master Merlin.“ "Den ihr dargebotenen Umhang nimmt sie entgegen und beginnt zu erzählen.

"Geboren wurde ich in Cant. Meine Mutter und meinen Vater kenne ich nicht und deshalb wuchs ich bei meiner Großmutter auf. Das einzige, was mir von ihr blieb, ist dieser graue Umhang, aber auch er ging auf der Flucht verloren! Schon am Grab meiner Großmama ergriffen mich die Häscher von Philipp dem Grausamen." Sie wird immer leiser. Stockend erzählt sie weiter.

"Philipp nahm mir alles, brach meinen Stolz, hängte mich mehrmals am Tag in den Pranger oder ans Kreuz, nur den Mantel ließ er mir! Eigentlich ist er auch zu groß für mich, aber nach einer Zeit der Gewöhnung ging es!" "Wieso hat er dir denn den Mantel gelassen", unterbrach sie Merlin. Leicht irritiert beschreibt sie ihm die Scham, die sie empfunden hatte, wenn sie das Kleidungsstück, das sie ganz einhüllte, tragen musste und die Leute über sie lachten.

Ihr Blick wandert zu seinem Gesicht und zu seinen breiten Schultern und wieder zurück. "Aber wie habt ihr gewusst, dass das es meiner ist?" „Nun, liebes Nymphchen", während er es erklärt, nimmt er sie in den Arm, "es führte mich halt hier her! Es spielt auch keine Rolle, denn jetzt bin ich bei euch und es ist gut so!"

Sie greift unwillkürlich in sein fülliges Haar, das weit über die Schultern reicht. Sie nickt und drückt dabei seine Hand. "Nun nimm dieses Ding wieder an dich, denn es ist ein besonders Kleidungsstück! Später werde ich dir erzählen, wie es dazu kam! Aber schildere du deine Geschichte zuerst!"

"Sehr viel gibt es schon nicht mehr, außer, dass Phillip, nach meiner zweijährigen Gefangenschaft, einmal unachtsam war und ich fliehen konnte. So wie ich war, schlug ich mich im Wald durch und verlor meinen Mantel. Für einen Kanten Brot bot ich den Jägern und Spaziergängern meine Hilfe an. Es zeigte sich, dass der Herzog von Cent auch hier gestrandet ist! Und nun bin ich auf dieser herrlichen Burg!"

"Eine interessante und harte Geschichte", mehr sagt er nicht, denn der Rundgang, etwas schwierig mit dem schweren Umhang, endete hier. "Sag mir, meine Liebe, warum ist denn dein Körper so zerschunden?"

"Weil mein ehemaliger Herr mich schlug und vergewaltigte!" "Komm, sehen wir uns nach einem ruhigen Platz um, wo ich dich ein wenig trösten kann!" Ohne Zögern willigt sie ein, ist sich aber nicht sicher, ob er wirklich ein guter und gütiger Mensch ist, denn zu viele schlechte Erfahrungen hatte sie in der Vergangenheit machen müssen.

Langsam schlendern sie zum Rittersaal. Während er nochmal ihre Geschichte prüft, betrachtet sie ihn genauer. Er hat eine lange Nase und ein entsprechend breites Gesicht.

Alles in allem ist er sehr anziehend! Sie kann es nicht lassen und muss seine Hände dauernd berühren. Dann will sie es wissen und wendet ihm ihren Mund zum Kuss hin.

Er setzt sich in einen Sessel und sofort fällt sein Blick auf ihre einladende Geste. Ihr scheint, es gefällt ihm gut, denn ein breites Grinsen ziert nun sein Gesicht. Genüsslich leckt er sich die Lippen und nimmt ihren Kuss in Empfang.

Vom Rotweinglas, das sie in der Hand hält, lässt sie absichtlich einen Schluck des köstlichen Getränks aufs Polster tropfen. Sich hinkniend und sich über die Lehne beugend, schimpft sie über ihre ungeschickte Art. Sie hofft, er wählt die Option, sie ein zweites Mal zu küssen und tatsächlich steht er hinter ihr und nimmt sie erneut in die Arme.

"So ungeschickt, hmmmm? Dann sollte ich dich vielleicht mit dir schmusen, damit du nicht runterfällst!" Noch während er das sagt, spürt sie seine Zunge, wie sie Zutritt verlangt und wie sie tief eindringt und wie wird es sein, wenn erst wieder ihr geliebter Graf sie küssen wird. Wohlig stöhnt sie auf und genießt es von ihm gedrückt zu werden.

Er lässt ihr keine Zeit, sich an die Küsse gewöhnen, sondern legt gleich richtig los. Gleichzeitig umgreift er sie, knetet ihren verspannten Rücken und zwirbelt an den Ohren, Sie drängt sich mit den Hüften an ihn.

"Bitte fass mich noch fester an!" Nach kurzer Zeit schreit sie ihren Schmerz, den sie noch immer empfindet, hinaus. Dann zieht er sich von ihr zurück und dreht sie, an den Hüften fest zupackend, um.

Nun sitzt sie auf dem Sofa und hat seine Hand fest umschlossen. Ohne zu zögern saugt sie ein wenig an den Fingern. Er teilt ihre Haare und streichelt sie dabei.

Laut stöhnt sie, greift in sein Haar und zieht ihn näher zu sich. Seine Hände wandern über ihre Schultern, bevor er von ihr drei Finger ihrer Hand in die Faust nimmt. Schnell folgen die restlichen zwei Finger und er beginnt mit der geschlossenen Hand zu streicheln.

Ihr Stöhnen vermengt sich mit anderen Geräuschen, die durch das Haus dringen. Sie explodiert fast, aber das ist ihr in diesem Moment völlig egal.

Sie zuckt und windet sich. Wieder löst er sich von ihr und kommt ihr erneut näher. Wild und brutal saugt sie nun an seiner Zunge.

Sein Stöhnen, genauso laut wie ihres, klingt animalisch. Durch den durstlöschenden Wein, den sie nebenher genießen, ziehen sich ihre Muskeln zusammen, es lässt ihn nicht kalt. Welle um Welle ergreift die beiden.

Ermattet sinkt er auf sie und sie umfängt ihn mit den Armen. Noch außer Atem flüstert sie: "Danke für alles, mein Freund!"

Mit funkelnden Augen gibt er ihr eine Ohrfeige für ihre Frechheit. "Ich danke dir, kleine Nymphe, dieses Willkommen hätte schöner nicht sein können!" Dann erhebt er sich und sie steht mit wackligen Beinen vor ihm.

Er packt sie am Kragen und lässt sie ein paarmal um sich selbst kreisen. Sie küsst ihn am Schluss: "Gehabt euch wohl, Master Marlin, auf ein baldiges Wiedersehen!"

Ohne ihm die Möglichkeit zum Antworten zu geben, eilt sie aus dem Saal und läuft zu ihrer Kammer. Dort angekommen, reinigt sie sich und presst sich, mit zitternden Beinen auf dem Bett liegend, ein feuchtes Tuch auf die Wunden und Striemen und den lädierten Rücken. "Ja, man kann von einer großen Nase auf einen guten Charakter schließen", das ist das letzte, das sie denkt, bevor sie einschlummert.

Doris auf dem Strafbock

Sie will den Burgklatsch, ob Lady Jasmin Doris allen Burgbewohnern zur Besichtigung zur Verfügung stellt, nachprüfen und schleicht sich zu ihrer Kammer. Schon aus einiger Entfernung erkennt sie, dass die Tür offensteht. Der Anblick ist fabelhaft.

Da liegt sie, gefesselt und geknebelt, auf dem Strafbock. Ihr Blick wandert über den zitternden Körper. "Erschreck nicht, ich bin es", flüstert Sylvi, doch es kommt keine Reaktion.

Sie entdeckt den Grund für ihr Schweigen. Ihre Ohren sind verschlossen und sie kann auch nichts sehen, denn Doro trägt eine Augenbinde. Sylvia hockt sich hin und berührt ihre Schulter.

Doris zuckt zusammen. Sie schiebt zwei Finger in die Haare. Mit der anderen Hand zwickt sie in die Oberarme und ist überrascht wie die Freundin darauf eingeht.

Nun beginnt sie zu küssen. Sie steht auf, ohne den Kuss zu unterbrechen. Sie ritzt die Fingernägel in Doris Oberarm und tritt hinter sie.

Dann geht sie wieder in die Hocke und genießt den Anblick ihrer glänzenden Lippen. Ohne lange zu warten, leckt sie den Mund und teilt die Lippchen mit der Zunge. Begleitet von Doris‘ Schmatzen, saugt und kneift sie ein wenig in die Backen.

Immer wieder stößt sie bis zum Anschlag, bis sie merkt, dass Doros Muskeln sich zusammenziehen. Sofort entzieht sie sich ihr. In ihr enttäuschtes Seufzen, kneift sie in die Arme.

Eigentlich wollte Sylvi den Genuss unterbinden, aber nun wird Doris so heftig geschüttelt, dass sie nur noch bebt. Genüsslich sieht die Freundin dies, steht auf, um sie erneut zu zwicken. Nach ein paar kräftigen Schlägen auf das Schultern, löst sie sich seufzend von ihr.

"Du bist ein geiles Schneckchen", murmelt sie, tritt ihr ein wenig in die immer noch pulsierende Hüfte und verlässt grinsend die Kammer. Durch das gerade erlebte ist sie heiß und braucht dringend die Zunge ihres Grafen oder eines anderen Galans. Also macht sie sich auf die Suche nach einem kräftigen Kerl.

Mit Merlin in der Regenkammer

Wo findet sie nun den Mann, der sie küsst? Noch immer schmeckt sie Doris' Geschmack auf den Lippen. Die Bilder, wie sie alles über sich ergehen lässt und wie sie es auch noch genießt, peitschen ihre Torheit an.

Wie gerne hätte sie mit Doro getauscht! Im Rittertrakt wird sie sicher fündig und so beschleunigt sie ihre Schritte. Da prallt sie mit jemand zusammen.

Starke Arme umfangen sie. "Wohin so eilig, kleine Nymphe?" "Genau zur richtigen Zeit für ein Schmusen", schießt es ihr durch den Kopf.

"Master Merlin, welch eine Überraschung!" Sie blickt ihm auf die Lippen und ist sich sicher, dass man ihr ihre Lust ansieht. Sie kann nicht anders und presst ihren Körper gegen seine Hüften.

Oh ja, er ist ein kluger Mann und weiß, dass man mit ihr spielen muss und er wird sie gerne schmerfen. Seine Hände wandern wie selbstverständlich zu ihren langen Haaren und von dort zu den Ohren. Hungrig wie sie ist, dreht sie ihm gleich den Mund zu, damit er sie zu fassen bekommt.

Dann senkt er seinen Oberkörper, damit sie an seine Lippen kommt. Kurz ist der Kuss. "Ich weiß, was du jetzt brauchst, du Naschkatze! Wir gehen in die Regenkammer!"

Lächelnd folgt sie seiner Aufforderung und er streichelt ihr nebenbei die Haare. Ihr Blick gleitet zu seinen Augen, um dort haften zu bleiben. "Knie nieder!"

Sofort lässt sie sich auf die Knie fallen und beobachtet wie seine hell strahlenden Augen dabei leuchten. "Ja, Master, genau das ist es", haucht sie und freut sich auf das, was da kommt. Er entzieht sich, kniet sich hinter sie und streichelt sie sanft.

Sie schließt die Beine und lehnt sich nach hinten. "Willst du einen Kuss", raunt er ihr ins Ohr, während er ihre Frisur glättet. "Ja, Master!"

Daraufhin drückt er ihren Oberkörper nach unten. Sie kommt mit der Wange auf seinem Gesicht zum Liegen. Sie zittert vor Lust und er weiß um ihren Zustand.

Er spielt mit ihr, reibt seine Nase an ihrer und drückt kurz gegen ihr Kinn. "Nehmt mich, nehmt meine Zunge auf, Master! Nehmt mich", schnurrt sie und er schiebt seine Zungenspitze endlich zwischen ihre Lippen. Sie drängt sich ihm entgegen, möchte ihn endlich in sich spüren, im Mund ausgefüllt sein von ihm und diesen nagenden, geilen Hunger stillen.

Doch er weicht zurück und hält Abstand. Als er dann die Hand gegen ihren Hals drückt, kann sie sich nicht mehr beherrschen und bettelt ihn an: "Oh Marlin´, küss mich doch endlich, steck deine Zunge in meinen Mund und bring mich um den Verstand!"

Als hätte er nur darauf gewartet, öffnet er ihre roten Lippchen. "Jaaaaaaa, alles, schieb mir alles rein!" Und dann küssen sie sich leidenschaftlich, zügellos, bis sie Sterne explodieren sieht.

Plötzlich entzieht er sich ihr, dreht sie auf den Rücken und presst sich an sie. Als er die Augen öffnet, grinst sie ihn befriedigt an und leckt sich die Lippen. Wieder fängt sie sich ein paar Ohrfeigen ein. "Nymphchen, Nymphchen, deine Begrüßungen locken noch die letzten Reserven aus mir!"

"Aber gerne Master", antwortet sie keck und hilft ihm beim Aufstehen. "Nun will ich dich aber an deine Pflichten als Zofe erinnern! Folge mir auf meine Gemächer! Ich will von dir gewaschen werden!"

Sie hat immer noch Kusshunger, den er stillen kann und so ist sie ihm gerne zu Willen. Auf dem Weg erzählt sie die Neuigkeiten aus dem Schloss. In seiner Kammer legt sie das Kleid ordentlich auf einen Stuhl, denn es soll nicht nass werden. Die Unterwäsche behält sie an.

Sie folgt ihm in die Regenkammer und stellt sich in die Ecke. Plötzlich prasselt warmes Wasser auf sie nieder, dergleichen hat sie noch nie erlebt. Aus den Augenwinkeln merkt sie wie Marlin erneut mit seinem Gesicht auf sie zu kommt.

Sie hält still und ihr Blick ist auf seine warmen, roten Lippen gerichtet. Langsam kommt er auf sie zu und seine Augen leuchten geheimnisvoll. Einladend öffnet sie ihre Mäulchen ganz leicht und schlingt ein Bein um seine Hüften.

Seine feingliedrigen Finger teilen ihre Haare wieder und wieder und erobern Antlitz. Dann löst er sich von Ihr: "Komm deinen Pflichten nach und wasch mich!"

Sie ergreift die Seife und schäumt sie auf. Sie verteilt den Schaum auf ihren Armen und auf seinem Rücken. "Du sollst nicht dich, sondern mich reinigen!"

Mit einem Grinsen reibt sie seine Haare ein. Sie lässt ihre Hände über seinen Rücken und seine Beine gleiten, während er den Körper fest an sie presst. "Oh, deine Argumente sind aber überzeugend!"

Leicht öffnet sie die Lippen erneut und drückt den Kopf gegen den seinen. Sie reibt sich die Stirn. Ihre Seifenfinger wandern zu seinem Oberkörper und sie massiert die Muskeln.