Kultursponsoring - ein kurzer Überblick - Friedrich Bielfeldt - E-Book

Kultursponsoring - ein kurzer Überblick E-Book

Friedrich Bielfeldt

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Institut für Marketing und Technologiemanagement), Veranstaltung: Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte des Sponsoring, Sprache: Deutsch, Abstract: Kultur und Sponsoring, das scheint zunächst ein Gegensatz zu sein. Über Jahrzehnte hinweg wurde Kultur fast schon selbstredend staatlich subventioniert. Die Kulturinstitutionen erhielten und erhalten immer noch einen Großteil ihrer Budgets bzw. ihrer Defizite, den Teil des Gesamtbudgets also, den sie nicht über Kartenverkäufe und Sponsoringgelder erwirtschaften konnten, vom Staat (Länder und Gemeinden) zugeschossen, ohne dass diese Praxis bisher auch nur ansatzweise in Frage gestellt wurde. Die Finanzkrise der öffentlichen Haushalte, gerade seit der Wiedervereinigung 1990, löste jedoch eine Debatte über Subventionskürzungen aus, die sich auch auf diese gängige Praxis richtete. Die Schließungen des Metropol-Theaters 1999 sowie des Schiller-Theaters 2001 in Berlin geben bereits einen Vorgeschmack darauf, welche Konsequenzen eine solche Debatte haben kann, zumal führende Politiker, wie Peer Steinbrück (SPD) und Roland Koch (CDU), davon ausgehen, dass angeplante Subventionskürzungen, die aufgrund der Finanzsituation der öffentlichen Haushalte unabdingbar sind, alle Bereiche des öffentlichen Lebens zu treffen haben und somit auch den Bereich der Kultur. Dieser Ansatz ist aus Sicht des Politikers, der seine meist unliebsamen Entscheidungen dem Wähler zu vermitteln hat, durchaus auch verständlich. Die Suche nach neuen Finanzierungsformen muss daher die neue Aufgabe der Kulturinstitutionen in Zusammenarbeit mit den Kulturpolitikern sein, um der kulturellen Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland keinen nennenswerten Schaden zuzufügen. Die Folge daraus wird der Aufbau eines umfassenden Sponsoring- und Spendenwesens sein, um der momentanen Lage Rechnung zu tragen.

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Inhaltsverzeichnis
1. Kultur und Sponsoring
2. Die Subventionierung von Kultur
2.1. Kultur als volkwirtschaftliches Gut
2.2. Externe Effekte von Kultur.
2.3. Kultur und Umwegrentabilität
2.4. Kultur als Standortfaktor
3. Kultursponsoring in der Praxis.
3.1. Die verschiedenen Sponsoringarten.
3.1.1. Sponsoring
3.1.2. Das Mäzenatentum
3.1.3. Stiftungen
3.1.4. Spenden
3.2. Sponsoring und Subventionen in Zahlen.
3.3. Die zukünftige Rolle des Sponsoring.

Page 1

Hausarbeit von Friedrich Bielfeldt

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Page 2

1. Kultur und Sponsoring

Kultur und Sponsoring, das scheint zunächst ein Gegensatz zu sein. Über Jahrzehnte hinweg wurde Kultur fast schon selbstredend staatlich subventioniert. Die Kulturinstitutionen erhielten und erhalten immer noch einen Großteil ihrer Budgets bzw. ihrer Defizite, den Teil des Gesamtbudgets also, den sie nicht über Kartenverkäufe und Sponsoringgelder erwirtschaften konnten, vom Staat (Länder und Gemeinden) zugeschossen, ohne dass diese Praxis bisher auch nur ansatzweise in Frage gestellt wurde.

Die Finanzkrise der öffentlichen Haushalte, gerade seit der Wiedervereinigung 1990, löste jedoch eine Debatte über Subventionskürzungen aus, die sich auch auf diese gängige Praxis richtete. Die Schließungen des Metropol-Theaters 1999 sowie des Schiller-Theaters 2001 in Berlin geben bereits einen Vorgeschmack darauf, welche Konsequenzen eine solche Debatte haben kann, zumal führende Politiker wie Peer Steinbrück (SPD) und Roland Koch (CDU) davon ausgehen, dass angeplante Subventionskürzungen, die aufgrund der Finanzsituation der öffentlichen Haushalte unabdingbar sind, alle Bereiche des öffentlichen Lebens zu treffen haben und somit auch den Bereich der Kultur. Dieser Ansatz ist aus Sicht des Politikers, der seine meist unliebsamen Entscheidungen dem Wähler zu vermitteln hat, durchaus auch verständlich.