Kunoichi - Ihr Leben als Schatten - Finisia Moschiano - E-Book

Kunoichi - Ihr Leben als Schatten E-Book

Finisia Moschiano

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Beschreibung

Kaum beendet Milani ihr Abenteuer, kommt gleich das nächste herangeschlichen. Eigentlich möchte sie mit Samuel Urlaub in "Italien" verbringen, in der schönen Hafenstadt "Salerno". Danielle, ein Italiener, der ebenso in Salerno Urlaub verlebt, findet eine außergewöhnliche, geheimnisvolle Muschel. Die Neugier hat ihn schnell gepackt, und vorsichtig hebt er die Muschel aus dem Wasser. Ihr Aussehen ist mit rosa Punkten und grünem Schleim fremdartig, und es interessiert Danielle sehr zu erfahren, um was es sich hierbei für eine Muschel handelt. Doch leider ist diese zu hart, um sie zu öffnen. Alles kommt anders als erwartet … mörderisch, blutig und mit viel Gemetzel.

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Seitenzahl: 93

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IMPRESSUM

Horror-Fantasy

Serie: Kunoichi

Titel: Menschenfresser

Band: 2

Von: Finisia Moschiano

www.finisiamoschiano.webnode.com

© 2014 die Rechte des Textes liegen bei Finisia Moschiano

&

Verlag:

Mondschein Corona – Verlag

Teckstraße. 26

73207 Plochingen

Covergestaltung:

Finisia Moschiano

www.kunstfabrik-20136.webnode.com

Lektorat:

Bettina Wiedig

www.das-literaturfenster.de.vu

Über die Autorin:

Finisia Moschiano wurde am 10.10.1988 in Bietigheim-Bissingen geboren und interessiert sich seit ihrer frühesten Kindheit für Kunst und Literatur. Seit 2009 lebt sie in Plochingen und liest und schreibt sehr gerne Geschichten in den Genres „Liebe“, „Horror-Fantasy“ und „Jugendgeschichten". Darüber hinaus arbeitet sie als Grafikdesignerin und Verlegerin.

Inhalt

Menschenfresser

Kunoichi

Band: 2

Menschenfresser

Milani und Samuel betraten die Hütte, sie hatten in Inverness eingekauft. Mittlerweile wussten Samuel und Milani fast alles voneinander, doch eine Sache ahnten sie nicht, dass beide bereits ineinander verliebt waren. Hierbei handelte es sich gegenwärtig noch um ein Geheimnis. Mehr als verstohlene Blicke tauschten sie nicht aus. Zu allererst war es nur wichtig, die gemeinsamen Abenteuer erfolgreich zu meistern und in diesem Augenblick hatten sie beide erst einmal vor, sich von ihrem letzten Abenteuer zu erholen.

Genauer gesagt wollten sie mit der Bahn nach Salerno fahren, eine Hafenstadt in Italien mit 138.719 Einwohnern. Die Zugfahrt sollte um 21 Uhr vom Bahnhof Inverness starten. Inverness war die Hauptstadt des schottischen Verwaltungsbezirks Highland und lag an der Mündung des Flusses Ness. Gleichzeitig war sie auch die nördlichste Stadt im Vereinigten Königreich.

Milani und Samuel hatten für den Abstecher nach Salerno einige Sachen zum Verzehr eingekauft. Viel Proviant benötigten sie nicht, denn auf Wunsch erhielten beide im Hotel Vollpension. Die Gegner des Schattenreichs überlegten, ob sie unterwegs noch etwas besorgen sollten, da beide sich nicht sicher waren, ob sie die Mahlzeiten im Hotel zu sich nehmen würden. Es war nicht auszuschließen, dass wieder dämonische Gestalten auftauchten. Ihre Reise buchten sie telefonisch und ließen im Hotel ein Doppelzimmer reservieren mit jeweils zwei getrennten Betten. Samuel bezahlte den Rechnungsbetrag aus seiner Tasche, da Milani noch kein Geld verdiente, geschweige denn welches besaß. Sie wollte nicht, dass Samuel für sie alles zahlte, fühlte sich bei diesem Gedanken sehr unwohl und hatte die Absicht, diese Situation so schnell als möglich zu ändern. Samuel war durch das Erbe seiner Eltern finanziell unabhängig und aus diesem Grund spielte Geld für ihn auch keine große Rolle. Abgesehen davon mochte er Milani sehr.

Milani und Samuel freuten sich schon sehr auf ihren Urlaub. Ruhe finden und Kraft tanken war angesagt. Dies hofften sie zumindest.

Nach ihrem Einkauf ordneten sie ihre Lebensmittel und Samuel stellte die Rockstar-Dosen in den Kühlschrank, damit diese gut gekühlt waren, denn warme Energydrinks schmeckten wie eingeschlafene Füße. Die Vorbereitungen für ihren Urlaub liefen auf Hochtouren. Sie machten sich kleine Snacks für zwischendurch, wie zum Beispiel Hanover-Pretzel mit Käse und Honig-/Senfgeschmack. Auch hierbei handelte es sich wieder um eine Gemeinsamkeit der beiden.

„So, der Einkauf ist jetzt im Kühlschrank, ich verspüre einen Riesenhunger“, ließ Samuel Milani wissen.

„O. k., was sollen wir kochen? Auf was hättest du Lust?“, wollte Milani von Samuel erfahren.

„Wir haben noch einiges an Gemüse und Fleisch da. Ich schlage vor, wir kochen einen Eintopf aus den vielen Gemüsesorten und dem Fleisch. Diese Dinge müssten wir schon verwerten, ansonsten können wir alles wegwerfen, wenn wir zurückkommen“, schlug Samuel vor und sein Magen stimmte knurrend zu.

Milani lächelte und nickte zustimmend: „Gute Idee“, entgegnete die 23-Jährige. Anschließend stellte sie sich an den Herd.

Die zwei Freunde teilten sich die Aufgabe. Jeder bereitete etwas anderes zu. Der eine schälte und der andere hackte das Gemüse klein oder verarbeitete das Fleisch in kleine Stückchen.

Beide hatten noch nichts gegessen und waren inzwischen sehr hungrig. Zum Frühstück heute Morgen nahmen sie jeweils einen Kaffee zu sich genommen.

Inzwischen war es 13 Uhr und etwa eine Stunde später stand das Essen dampfend und gut riechend auf dem Tisch.

Gemütlich aßen sie den selbst zubereiteten Eintopf. Dabei dachte Samuel tief versunken darüber nach, was für eine tolle Frau Milani doch war, und dass es ein großes Glück für ihn war, sie gefunden zu haben. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

„Samuel, an was denkst du?“, erkundigte sich Milani.

Samuel schrak auf: „Ach nichts, mir fällt gerade ein, dass ich nachher meinen Kumpel anrufen muss, damit er uns zum Bahnhof fährt“, schwindelte der 26-Jährige mit einem Glitzern in seinen Augen.

„Wirklich? Ich kann dir nicht glauben.“ Milani spürte, dass Samuel an etwas anderes dachte.

„Ja, absolut, du hast ausgezeichnet gekocht“, versuchte er nun vom Thema abzulenken.

„Danke, und wechsel bitte nicht das Thema. Sag mir endlich, was los ist!“

„Milani, es ist wirklich nichts!“

„Wenn du meinst.“

Sie aßen zu Ende. Milani räumte die Teller ab und widmete sich dem Abwasch.

Diese Zeit nutzte Samuel und rief seinen Kumpel Brian an, den er bitten wollte, Milani und ihn abzuholen, um sie am Bahnhof abzusetzen. Er griff in die Hosentasche nach dem Handy und wählte die Telefonnummer seines besten Kumpans. Eine Weile musste der gebürtige Engländer mit thailändischen Wurzeln warten bis Brian antwortete, denn die Verbindung kam nicht sofort zustande. Als die Mailbox anging, legte Samuel auf. Nach kurzer Zeit versuchte der 26-Jährige es erneut und diesmal meldete sich Brian. „Hallo alter Hase. Wie geht es dir?“, rief Samuel freundlich.

„Hey Samuel, schön, dass du dich wieder mal meldest. Wie geht es euch?“, fragte Brian gut gelaunt.

„Uns geht es gut, wir hatten sehr viel zu tun. Aus diesem Grund melden wir uns jetzt erst. Ich muss dir gleich etwas verraten, also halt dich fest.“

„Mach es nicht so aufregend, erzähl schon!“, entgegnete Brian ungeduldig. Mit seinem Kumpel Samuel hatte er sich wochenlang nicht getroffen.

„Okay, Milani und ich müssen gegen Geister, Dämonen und andere Gestalten kämpfen. Und nein, ich bin nicht verrückt, falls du das von mir denkst“, fügte Samuel hastig hinzu. Im Innersten fragte er sich, warum Brian an so etwas glauben sollte! Schließlich gab es die Kreaturen der Nacht nur in Geschichten oder Filmen.

Brian begann laut zu lachen, aber es war ein süffisantes Lachen. Er glaubte Samuel diesmal kein Wort, obwohl er Samuel vertraute: „Ach was, du erzählst mir doch nur die Story vom Pferd.“

„Klar, wer sollte das auch glauben, aber ich erzähle dir wirklich nur die Wahrheit. Behalte es für dich, sonst werden die Menschen verrückt. Und auf jeden Fall sei achtsam, egal wohin du gehst!“

„Sorry Samuel, ich glaube dir ja eigentlich alles, aber das ist eine Nummer zu groß. Ich kann dir die Sache, welche du mir gerade erzählst, nicht glauben. In unserer Welt? Dämonen? Geister? Du spinnst doch!“

„Brian, ich sage dir wirklich die Wahrheit. Früher oder später wirst du es selbst am eigenen Leib erfahren. Davon bin ich fest überzeugt, denn unsere Welt ist in Gefahr. So, jetzt kommen wir zu einer anderen Angelegenheit. Hast du heute Abend um 20 Uhr Zeit?“

„Ja, ich habe Zeit. Warum? Brauchst du etwas?“, fragte er, obwohl Brian mehr über das Thema Dämonen erfahren wollte, da er es noch immer nicht glauben konnte.

„Milani und ich wollen unseren Urlaub in Italien verbringen. Meine Frage an dich, da du ein fauler Sack bist, und nichts anderes zu tun hast: „Kannst du um Punkt 20 Uhr bei uns sei und uns anschließend zum Bahnhof fahren?“

„Ich bin ganz sicher nicht faul! Du Waschlappen! Klar habe ich Zeit. In welchen Teil Italiens geht ihr?“

„Wir gehen nicht, wir fahren, und zwar nach Salerno. Eine traumhafte Hafenstadt. Wir haben einige Prospekte angesehen und uns dafür entschieden.“

„Wunderbar! Ich wünsche euch beiden viel Spaß“, entgegnete Brian.

„Danke Brian. Willst du mit uns mitkommen?“

„Entschuldige Samuel, das geht nicht, ich muss arbeiten“, er lehnte das Angebot ab.

„Du bist vielleicht ein Arbeitstier. Wir sollten mal zusammen Urlaub machen. Es würde sicher ein Kracher werden und es täte dir auch gut, abschalten zu können.“

„Jaja, hab du nur deinen Spaß, ich arbeite lieber.“

„Wie du willst, es ist deine Entscheidung, wir können ja heute Abend noch einmal darüber reden. Wenn du Lust dazu hast, eventuell überlegst du es dir anders.“

Samuel und Brian beendeten das Gespräch. Anschließend ging Samuel zu Milani, um ihr beim Abtrocknen behilflich zu sein.

„Samuel, ich hab vergessen noch einen Bikini und ein italienisches Wörterbuch zu kaufen. Wenn ich in andere Länder reise, benötige ich so etwas, ansonsten komme ich mit den Sprachen nicht klar. Wir können doch mit deinem Kumpel noch mal einkaufen gehen. Schließlich haben wir noch eine Stunde Zeit“, erklärte Milani und peitschte ihm spaßig mit dem Handtuch in die Seite.

„Du bist aber eine Frau. Bei Frauen dauert einkaufen acht Stunden, bis sie etwas gesucht und gefunden haben, was ihnen gefällt.“ Samuel zog das Handtuch in seine Richtung, Milani flog durch Samuels Kraft auf ihn, er hielt sie fest und küsste sie auf den Mund.

„Ich bin einzigartig, mich gibt es nur einmal. Ich werde mich schon beeilen“, entgegnete Milani und streckte ihm frech ihre Zunge heraus.

„Eigentlich benötigen wir kein italienisches Wörterbuch. Ich kann etwas italienisch, da ich meinen Urlaub bereits in Italien verbracht habe“, erklärte Samuel.

„Ich werde das Buch trotzdem kaufen, Speranza soll warten, mich zu einem Sprachengenie zu machen. Es gibt noch einiges, das ich von dir nicht kenne. Von wem hast du italienisch gelernt?“

„Von meiner Ex-Freundin, sie war eine Italienerin.“

Milani wechselte das Thema: „Ich würde nachher gerne, wenn wir hier fertig sind, schon damit beginnen, unsere Koffer zu packen.“

„Und ich habe vor, später noch ein kleines Nickerchen zu machen. Ich fühle mich erschöpft, möchte nicht bei der Fahrt müde werden und beabsichtige, mit dir gemeinsam, den schönen Ausblick vom Zug aus zu genießen. Gern erzähle ich dir Geschichten über die Landschaften, da ich mir sicher bin, dass du noch nirgendwo hin verreist bist“, erklärte Samuel ihr mit romantischen Hintergedanken.

„Deine Wörter klingen in meinen Ohren wie eine hervorragende Melodie. Ich werde etwas aufräumen, anschließend kann ich mich ja auch hinlegen.“ Milani schaute ihn mit einem glücklichen Gesichtsausdruck an.

„Milani, lass das Aufräumen sein, du solltest dich auch endlich ausruhen.“

„Aber …“ Sie wurde unterbrochen.

„Nichts aber! Ich möchte, dass du dir auch einen schönen Tag machst.“

„Wenn du meinst.“ Sie lächelte schelmisch.

***

Eine Stunde später, nachdem sie den Abwasch erledigt hatten, schlenderten beide ins Schlafzimmer und packten ihre Koffer mit all den Sachen, von denen sie glaubten, sie in Italien zu benötigen.

Milani hatte die ganze Zeit ihr selbst entworfenes Ninjaoutfit an. Obwohl sie von Chiko ein richtiges Ninjakostüm bekommen hatte, nahm sie dieses eher nur als Andenken oder für den Winter. Im Sommer und an warmen Tagen wollte sie doch lieber ihr eigenes Outfit tragen.

Dieses Outfit bestand aus Hotpants, schwarzem Body und schwarzen Stiefeln. Natürlich ohne Absätze. Am Gürtel befestigte sie ihr Tanto. Von diesen Sachen hatte Milani einige Exemplare gekauft, um immer saubere Wäsche im Besitz zu haben.

Samuel packte ebenfalls. T-Shirts, einige kurze Hosen und seine Boxershorts.

Nachdem sie fertig waren, legten sich Milani und Samuel in getrennte Betten. Jeder besaß ein Einzelbett, das man zu einem Doppelbett positionieren konnte. Die Betten waren in einem schönen dunkelbraunen Holz, rosteten aber an manchen Stellen bereits. Die Koje hatte früher Graig gehört. Chiko Hotaka reinigte die Betten bis in die Spitzen, während Milani im Kampf gegen die Mächte der Finsternis unterwegs war. Er war ein sehr höflicher und netter Mensch dieser Japaner.