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Lyrik aus 40 Jahren Gedichte Kurzgeschichten Freude und Trauer Hoffnung
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2021
Petra Hahn-Wiechert
Lachen und Weinen
Mein Dank an das Leben
© 2021 Petra Hahn-Wiechert
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
978-3-347-39244-1 (Paperback)
978-3-347-39245-8 (Hardcover)
978-3-347-39246-5 (e-Book)
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Dieses Buch widme ich meinem Mann Hervé und unserem Hund Max, der aus dem Tierheim Koblenz in unser Herz gehüpft ist.
Inhaltsverzeichnis
Dieses Leben
Seelenschleier
Leid
Einfach gehen
Dank
Armselig
Dieser eine Moment
In einem Land
Der Abschied naht
Alles Glück der Erde
Als Du kamst
Dein Bild
Abschied
Endlich
Das Geheimnis
Träume
Nachruf
Dunkelheit
Was ich Dir noch sagen wollte
Was ist Glück?
Wie ein Blatt im Wind
Wohin?
Wohin, ohne dich?
Ist das Liebe?
Chris aus dem Topf
klein
Mein Freund
Worte
Hab‘ keine Angst
Stummes Kind
28. November – vierzehn Uhr dreißig
Städtisches Krankenhaus
Rettung eines kleinen Lebens – hoffentlich!
Liebeszeilen
Herzensbrecher und mehr
Tauben - HILFE - Taubenhilfe
NATÜRLICH gibt es Elfen!
Andrea
Auf der anderen Seite
Das Jahr 2020
Dieses Leben
Dieses Leben, es entgleitet, wo führt der
Weg wohl hin?
Am Scheideweg ich stehe.
So viele Fragen, ohne Antwort,
wohin ich einst mal gehe.
Noch bin ich dankbar für sehr vieles,
doch groß ist auch die Not.
Was kann ich denn genau erwarten,
vor dem sich‘ren Tod?
Der noch in weiter weiter Ferne,
mir nicht die Hoffnung nimmt,
weil ich bescheiden und auch dankbar
sehe, was noch stimmt.
Doch Träume sind geboren,
sie rauben mir die Luft,
bestimmen meine Tage,
kommen aus der Gruft.
Sind Träume Schäume oder mehr,
ich möcht‘ es so gern wissen,
die Antwort schwebt, die Trauer lebt,
ich weine in mein Kissen.
Die Worte helfen, wie so oft,
sie bieten mir ein Hoffen.
Die Lösung liegt in mir alleine,
ich bin für vieles offen.
Morgen ist ein neuer Tag,
er wird wie stets geboren,
leise Klänge dringen sanft
nicht nur in meine Ohren.
Musik, Gedichte und die Liebe,
sie sind wie immer wahr,
und werden mich auch weitertragen,
Jahr um Jahr um Jahr.
Seelenschleier
Wenn der Schleier Deiner Seele
traurig wechselt bunt zu weiß,
wenn der Winter Deine Stimme stiehlt,
Dein Lachen wird zu Eis,
wenn die Angst im grauen Anzug
Deine Schritte schwerer macht,
wenn beim Blick in Deinen Spiegel
Dir der Hass entgegen lacht,
wenn Gedanken Trauer tragen,
schweigend sterben, kummervoll,
Lebenslügen Flaggen hießen,
Hoffnung stirbt, Akkord in Moll,
wenn die Augen trübe werden
und Dein Herz beginnt zu schrei‘n,
ist es Zeit, nach vorn zu blicken,
Seelenheil in Dir allein.
Leid
Lebend leiden?
Lückenhaft leben?
Leute lästern, lachen, lügen laut.
Liderliche Lippen.
Lange Leere.
Linderung.
Langsam lernen.
Leise Lieder.
Leichtes Licht.
Leuchtende Luft.
Laut lachen.
Leidenschaftlich lieben.
Lange leben.
Leben lassen.
Leid lindern.
Einfach gehen
Raue Hände, Kittelschürze,
Kopf gebeugt, so traf ich Dich.
Leere Augen, graue Haare,
Nacken krumm, die Angst im Blick.
Leise treffen Deine Worte
Splittern gleich mein offen‘ Herz.
Und Erinnerung wird wach
an den eig‘nen Seelenschmerz.
Sieh mich an und glaube mir,
es gibt Wege ohne ihn.
Sie warten nur auf Deine Schritte,
die Dich hin zum Leben führ‘n.
Einfach geh‘n, den Blick nach vorne,
Rücken gerade, Augen auf.
In dem Spiegel kannst Du sehen
Deinen neuen Lebenslauf.
Denn nur Du kannst Dich verändern,
kannst Dich wehren und versteh‘n,
dass Dein Wert nicht unter Null liegt,
einfach gehen, einfach geh‘n.
Dank
Oh Mensch, der Mensch mich werden ließ,
viele Jahre Seit‘ an Seit‘,
der mich kennt, wie kaum ein zweiter,
mich liebt, mich unvollendet Kind.
Mich trägt in der Hölle des Alltags
mein Lachen entzündet im Krieg.
Meine Seele stützt,
meine Kraft fördert,
meinen Mut weckt.
Oh Mensch, der Mensch mich werden ließ,
lies diese Zeilen und hab‘ Dank.
Armselig
Armselig, wer nicht versteht,
dass Freud‘ geteilt vervielfacht sich,
dass Missgunst Spuren brennt
in Seelen der Unschuld
und Güte Herzen rettet.
Armselig, wer nicht versteht,
dass Reichtum nicht in Münzen zählt,
dass nur das echte Lachen wärmt
den Motor der Freundschaft,
das Feuer des Seins.
Armselig, wer nicht versteht,
dass Worte, Waffen gleich gewählt,
des Menschen Todessehnsucht wecken.
Dieser eine Moment
Dieser eine Moment,
in dem meine Lieblings-LP einen Kratzer
bekam,
in dem das Fell meines Hundes stumpf
wurde,
in dem die Vanillekipferl nach Sand
schmeckten,
in dem mein Parfum nach Verwesung stank,
in dem das Lachen in tausend Kehlen
erstarrte,
war der Moment, in dem dein Herz
aufgehört hat, zu schlagen.
Dieser eine Moment veränderte meine
Ewigkeit.
In einem Land
In einem Land nach meiner Zeit
wachsen Worte Früchten gleich aufgoldenen Bäumen,
fließen Verse Wellen gleich durch silberne Gewässer,
sind Gedichte Runen gleich in bronzene Steine gemeißelt.
In einem Land nach meiner Zeit
bleibe ich erhalten. Im Heute.
Der Abschied naht
Unter dem Apfelbaum in voller Blüte will ich mich zur Ruhe legen,
eine Weile, eine Weile.
Ich habe meine Initialen in die Rinde geritzt,
für immer, für immer.
Über der Baumkrone winken die Seelen der Vorausgegangen,
ich eile, ich eile.
In ein Land aus Liebe und Samt,
Euch bleibt ein goldener Schimmer.
Alles Glück der Erde
Alles Glück der Erde
liegt in Deinem Blick,
in Deiner Hand,
die mich streichelt,
in einem Sonnenuntergang am Meer,
den wir gemeinsam erleben.
Alles Glück der Erde
erfüllt mich beim Aufwachen,
wenn mein erster Gedanke Dir gilt
und ich weiß, dass Du auch an mich denkst.
Ich spüre es, wenn ich in einer
Menschenmenge stehe und nur Dich sehe.
Alles Glück der Erde
schenkt mir eine Blume,
die Du geflückt hast,
ihr Duft, ihre Schönheit und ihre Reinheit.
Ein Brief von Dir, der ankommt,
wenn ich mich so sehr nach Dir sehne.
Alles Glück der Erde
wünsch‘ ich Dir und mir ein Stück.
Als Du kamst
Gerade noch waren meine Gefühle wie ein Wirbelwind,
meine Gedanken erfüllt von Angst.
Jetzt ist auf einmal alles so still.
Helle Strahlen durchbrechen die Schale,
die meine Seele im Aufruhr der Gefühle
um sich her errichtet hat.
Helle Strahlen der Liebe und des Friedens.
Sie tun mir nicht weh, ich fühle sie
wie einen leisen verliebten Hauch.
Denn Du bist gekommen.
Dein Bild
Freier als ein stolzer Vogel am endlosen Firmament.
Größer als ein mächtiger Berg mit schneebedecktem Gipfel.