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Schule ist langweilig? Von wegen! Dieser erste Band ist der Auftakt einer neuen urkomischen Kinderbuch-Reihe von Mick Elliott, die nicht lustiger sein könnte: Larry Lauch ist der neue Schüler in der Klasse und sorgt für jede Menge Quatsch, Chaos und Lacher. Mit coolen Bildern im Comic-Stil auf jeder Seite. Humorvoll und leicht zu lesen - so macht Lesen Spaß. Für Fans von Gregs Tagebuch, Tom Gates und Lotta Leben und für alle Leser ab 9 Jahren. Schule war gestern - Jetzt herrscht Ausnahmezustand! Willkommen in der übelsten Klasse aller Zeiten! In einer Klasse, die ihre Lehrer öfter gewechselt hat, als die meisten Schüler ihre Socken. Doch als der superstrenge Vizedirex die Kontrolle übernimmt, geht es schnell bergab: kein Gequatsche, kein Blinzeln, kein lautes Atmen mehr. Schlimmer kann es nicht werden ... Bis eines Tages ein neuer Schüler auftaucht: Riesenbrille, Bungee-Knochen, mysteriöse Rülpseritis. Ein Junge wie kein anderer. Ein Junge namens Larry Lauch. Er ist komisch, extrem elastisch und er verändert ALLES ... Dieser Titel ist auf Antolin.de gelistet.
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Seitenzahl: 72
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Ein Gesicht! Das war das Erste, was ich von Larry Lauch sah.
Ein Gesicht, das sich gegen die Fensterscheibe unseres Klassenzimmers drückte.
Von außen. Im zweiten Stock.
Larry ploppte auf wie eine Toastscheibe aus dem Toaster. So als wär’s das Allernormalste an einem Mittwochmorgen an der Craglands-South-Schule.
Er blinzelte mich an. Ich blinzelte zurück. Und kapierte, wie unser Klassenfisch Bubble O’Blubb sich fühlen muss, wenn wir in sein Fischglas glotzen.
In dem Moment dämmerte mir, dass da was Krasses auf uns zukam. Und zwar nichts anderes als etwas MEGA-ATOMBOMBEN-FETT-KRASSES. Etwas, das unser Leben für immer verändern würde.
Damals wusste ich nicht, dass es Larry Lauch war. Aber eins stand fest: Egal wessen Gesicht das war – so konnte es nicht einfach vor dem Fenster schweben. Außer da stand jemand auf einer Leiter. Oder baumelte von einem Hubschrauber. Oder war ’ne Art Spinnenmensch.
Larry drückte sein Gesicht gegen die Scheibe und strahlte mich an. Als wär’s so was von normal, in ein Fenster im zweiten Stock zu starren.
Eine Millisekunde später drehte sich die ganze Klasse um. Alle wollten sehen, was los war. Doch da war Larry weg.
Niemand hatte ihn gesehen – außer mir.
Das war erst der Anfang. Genau genommen eher der Anfang vom Ende von allem, was dann abging. Also geh ich wohl besser zurück an den Anfang vom Anfang. Bevor das, was passierte, am Ende auch passierte.
Also, dann mal los.
Das bin ich.
Ich heiße
Padman O’Donnell.
Oder kurz Pad – was ziemlich nervig ist, weil es echt uncoole Sachen mit diesem Namen gibt. Mousepad, Touchpad oder diese komischen Kaffeepads, die aussehen wie Trocken-Kuhkacke in Klopapier. … HALLO!
Manche Möchtegern-Witzbolde nennen mich auch PandaMan. Dabei ist das null witzig, weil es nur nach einem faulen, übergewichtigen Superhelden klingt.
Laut Mum ist Padman auf Sri Lanka ein völlig normaler Name und man würde dort an jeder Straßenecke einem Padman in die Arme laufen.
Egal, jedenfalls ist das mein Name. Und den muss ich sagen, denn ein echt guter Lehrer hat mir mal erklärt, dass ein Erzähler – also ICH – allen und jedem was von sich erzählen sollte. Damit der Leser – also DU – auch weiß, wer hinter der Geschichte steckt.
Ich wünschte, ich hätte einen besseren Namen. Obwohl PADMAN auch wieder nicht so übel ist. Aber egal. Denn es geht hier nicht um mich. Sondern darum, wie Larry Lauch ins Fenster guckte und die Schule schrottete.
Das ist er noch mal.
So, da wir das nun geklärt hätten, jetzt zu dem, wie vor dem Anfang alles anfing.
Unsere Klasse – die 6a – ist ganz schön übel. Nicht weil wir’s wollen. Einzeln sind wir ziemlich brav. Aber wenn eine bestimmte Kombi an Kids in dieselbe Klasse gestopft wird, funktioniert diese Mischung eben manchmal nicht.
Das ist wie mit Eiscreme und Hähnchenschenkel. Einzeln völlig in Ordnung. Aber zusammen auf ’nem Teller eine Vollkatastrophe.
Oder wie Peperoni und Bananen. Einzeln absolut okay. Aber zusammen auf ’ner Pizza wird’s echt eklig.
Unsere Klasse ist wie Peperoni-Bananen-Pizza.
Die Prankman-Zwillinge Amy und Lucy
• Keiner weiß, wer wer ist (nicht mal ihre Eltern)
• Troublemaker von Geburt an – gegen ihre Streiche sind sämtliche YouTube-Prankster nur elende Amateure
• Rekordhalterinnen im Nachsitzen
Daniel Yoon
• 73 beschlagnahmte Skateboards seit dem Kindergarten
• 142 Verwarnungen wegen rücksichtslosen Skateboardens in der Schule
• 14 Armbrüche in sechs Jahren
Nathan Kobissi
• Futtert pausenlos Farbe
• Viermaliger Ausschluss vom Unterricht wegen Verputzens nasser Tuschebilder in der Vorschulklasse
Steven Lippman
• Mit dem Gebiss eines Erwachsenen geboren
• Schneidet sich die Haare selbst, aus Schiss vorm Friseur
Rebecca Peters
• Musikalisches Genie
• Singt die Antwort, wenn sie was gefragt wird
• In der Fünften vom Unterricht ausgeschlossen wegen »unangemessenen Trompeteblasens während des Bürgermeisterbesuchs«
Lenny Battisto
• Lockenkopf von Geburt
• Hat mal ’n Finger in Stevens Nase gesteckt, gibt’s aber nicht zu
Lena King
• Hat ’nen Weltraum-Vollknall
• Besessen vom Sonnensystem
• Hat in der Ersten den Lehrer verdächtigt, ein Außerirdischer zu sein. Genauso wie den in der Zweiten. Und Dritten. Und Vierten. Und Fünften.
Abby Takani
• Sammelt Zuckertütchen (hat 900 in ihrer Sammlung)
• Streetdance-Juniorchampion (Expertin im Breakdance)
René Grossman
• Brachte mal einen Eierkarton mit in die Klasse. Mit Pythoneiern, wie sich herausstellte. Schulevakuierung infolge Babypython-Massenausbruchs.
• Von Schlangen besessen. Hat vor allem anderen Schiss.
Das ist nicht mal die Hälfte der Klasse. Aber so kriegst du ’ne Ahnung davon, warum wir Craglands’ übelste Sechste aller Zeiten sind.
Deswegen haben wir schon vier Lehrer gehabt und das zweite Halbjahr ist nicht annähernd rum.
Unser erster Lehrer war Mr Wirth.
Moment, sagte ich Lehrer? Nun, eigentlich meinte ich Opfer.
Der arme Mr Wirth. Von Tag eins an nervös. Jedes Mal wenn jemand was fragte, hopste er vor Schreck fast aus seiner Hose.
Dank der Prankman-Zwillinge liefen die Dinge zügig aus dem Ruder.
Zuerst tauschten sie jedes Mal die Plätze, wenn Mr Wirth ihnen den Rücken zudrehte.
Dann ersetzten sie alle Whiteboard-Marker durch Permanentstifte und versteckten »aus Versehen« sechs Nacktschnecken in seinem Kaffeebecher.
Als Chaos-und-Zoff-Profis seit dem Krabbelalter konnten sie gar nicht anders. Schon beim Pupsen in der Badewanne hauten sie sich gegenseitig in die Pfanne.
Hätte Mr Wirth die beiden von Anfang an bestraft, dann … ja dann wär der Blaue-Farbe-Vorfall womöglich nie passiert.
Nathan Kobissi ist seit Kindergartentagen verrückt nach Farbe. Er ist süchtig danach, so wie andere Kids nach sauren Lollis. Jeder weiß, dass man Farbe WEGSCHLIEßEN muss, wenn Nathan in der Klasse ist.
Aber irgendjemand muss verpennt haben, das auch Mr Wirth zu sagen. Er ließ drei Riesenflaschen Ozeanblau auf der Fensterbank stehen, damit wir nach der Pause mit unserem Unter dem Meer-Wandbild loslegen konnten.
Was die Prankman-Zwillinge Nathan »aus Versehen« steckten.
Noch vor Pausenende hatte er alle drei Flaschen geext. 16 Minuten später wurde seine Haut blau.
Alle fanden, dass er mörderfies aussah. Er sah aus wie ein Schlumpf auf Drogen. Aber Mr Wirth wurde von Nathans Eltern so richtig zur Sau gemacht.
Und wie man hörte, war Nathans Kacke zwei Wochen lang blau.
Vielleicht wär’s das mit Mr Wirths Problemen gewesen – hätte Christoph Grubber den Prankman-Zwillingen in der Geostunde nicht eins mit einem extraleisen Monsterfurz reingewürgt.
Jeder wusste, dass das mit dem Furz gelogen war. Der Mief war original Christoph. Aber Mr Wirth schmiss die Zwillinge aus der Klasse.
Ihre Rache folgte noch am selben Tag. In Form eines Streiches, der bekannt wurde als:
OPERATION »SUPERKLEBER AM HINTERN«In der Hauptrolle: Christoph Grubber – der ätzendste Junge aller Zeiten
Während Ms Bromsel – die Schulhausmeisterin – mit einer Flex den Stuhl von Christophs Hintern fräste, wurde Mr Wirth in das Büro der Direktorin gerufen.
Er kam nie wieder.
Unser nächster Lehrer, Mr Hork, schien eigentlich klarzukommen. Auch wenn er wie Mums Gewürzregal roch und wie ein Mixer voller Kieselsteine redete.
Das Problem war, dass er uns nichts beibrachte. Nicht mal ein Buch hat er aufgeschlagen. Die meisten Tage ließ er uns einfach alte Schwarz-Weiß-Kriegsfilme gucken oder zeigte uns seine Modellflugzeugsammlung.
Was ziemlich schräg war, aber besser als Unterricht. Also haben wir halt mitgemacht.
Einmal hat er uns einen ganzen Tag lang gezeigt, wie man Mundtrompete spielt. Also das, wobei man mit aufgeblähten Backen und geschlossenem Mund laut summt.
Macht man’s richtig, klingt’s tatsächlich wie ’ne Trompete. Wenn nicht, wie ein Furz.
Rebecca Peters war der Burner: lauter als alle anderen und hat jede Note getroffen.
Rebecca ist genial in Musik. Schon mit drei spielte sie neun Instrumente und aus ihr besteht so ziemlich das ganze Schulorchester.
Beeindruckt ließ Mr Hork uns alle aufstehen und salutieren, während Rebecca auf seinem Pult stand und Ich hatt’ einen Kameraden spielte. Ein trauriger Song, den Soldaten spielen, wenn einer von ihnen stirbt.