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"Allright, Rosa", sagte der Mann im Halbdunkel, als die Frau die Blockhütte betrat. "Jetzt bist du tot." Er saß in einem Lehnstuhl weiter hinten im Raum und hielt einen langläufigen Colt im Anschlag.
Im Gegenlicht der aufschwingenden Tür leuchtete das rote Haar der Frau einen Moment lang wie ein Feuerkranz um ihr Gesicht. Sie trat die Tür zu und erwiderte: "Mach dich nicht unglücklich, Lennie. Lass den Revolver fallen und alles wird gut."
"Unsinn." Er knurrte zornig. "Das Gute besiegt das Böse. Dafür sorge ich jetzt."
Statt einer Antwort riss sie die Tür wieder auf. Auf der hellen Veranda stand Lennie Grossmans Tochter Elisabeth. Sie war kreidebleich. Der große blonde Revolvermann hinter ihr hielt sie umklammert und presste ihr die Mündung seines Sechsschüssers unter das Kinn.
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Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2013
Lassiter und die wilde Rosa
»Allright, Rosa«, sagte der Mann im Halbdunkel, als die Frau die Blockhütte betrat. »Jetzt bist du tot.« Er saß in einem Lehnstuhl weiter hinten im Raum und hielt einen langläufigen Colt im Anschlag. Im Gegenlicht der aufschwingenden Tür leuchtete das rote Haar der Frau einen Moment lang wie ein Feuerkranz um ihr Gesicht. Sie trat die Tür zu und erwiderte: »Mach dich nicht unglücklich, Lennie. Lass den Revolver fallen und alles wird gut.«
»Unsinn.« Er knurrte zornig. »Das Gute besiegt das Böse. Dafür sorge ich jetzt.«
Statt einer Antwort riss sie die Tür wieder auf. Auf der hellen Veranda stand Lennie Grossmans Tochter Elisabeth. Sie war kreidebleich. Der große blonde Revolvermann hinter ihr hielt sie umklammert und presste ihr die Mündung seines Sechsschüssers unter das Kinn.
Entsetzt ließ ihr Vater in der Blockhütte den Colt zu Boden sinken.
Die rothaarige Frau zog ihren eigenen Revolver und jagte ihm eine Kugel in die Brust.
Im Nachhallen des Schusses schrie Elisabeth auf, ohne sich um die Mündung unter ihrem Kinn zu kümmern.
»Mörderin!«, schrie sie. »Verfluchte Mörderin! Du hast ihn umgebracht! Dafür wirst du sterben!«
»Sterben müssen wir alle«, höhnte die Frau in der Hütte. »Im Übrigen irrst du dich. Er lebt noch. Glaubst du, ich schneide mir ins eigene Fleisch? Ich brauche die Unterschrift dieses Versagers, der dich in die Welt gesetzt hat. Kein Wunder, dass deine Mutter sich das Leben genommen hat.«
»Nein!« Elisabeths Stimme schrillte jetzt. »Du hast sie auf dem Gewissen, Rosa Ellsworth! Du verdammte Menschenschinderin! Du hast uns so unter Druck gesetzt, dass meine Mutter keinen Ausweg mehr gesehen hat. Dad hat sich krumm geschuftet und konnte doch niemals deine unverschämten Forderungen erfüllen. Mom wusste das, und deshalb hat sie sich …«
»Halt den Mund!«, unterbrach die Rothaarige sie schneidend. »Shane! Ich will dieses freche Mundwerk nicht mehr hören!«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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