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Triggerman Roy Coffins duckte sich hinter den Holzstapel. Er hörte Bud Potters Stimme im Haus. Der Kerl stritt sich mit seiner Frau Mandy. Coffins griff nach seinem Revolver. Mit zusammengekniffenen Augen sah er in die dunkle Gasse. Als er sicher war, dass niemand in der Nähe war, glitt er aus seinem Versteck. Im Haus machte Potter seiner Frau Vorwürfe, weil die sich einen Ring für neunzig Dollar gekauft habe.
Coffins schob sich neben das hell erleuchtete Fenster. Die Stimmen im Haus schwollen an. Mandy ging zum Gegenangriff über. Sie warf Bud seine vielen Besuche in den Saloons und Spielhöllen vor. Er sagte, die wären dienstlich, aber seine Frau glaubte ihm nicht.
Jetzt! Coffins sprang vor das Fenster. Er riss seinen Colt hoch, schlug die Scheibe ein und zielte. Sechs Schüsse peitschten durch die Nacht.
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Seitenzahl: 133
Veröffentlichungsjahr: 2014
Cover
Impressum
Ein Sarg aus Albany
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelfoto: Boada/Norma
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5734-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Ein Sarg aus Albany
Triggerman Roy Coffins duckte sich hinter den Holzstapel. Er hörte Bud Potters Stimme im Haus. Der Kerl stritt sich mit seiner Frau Mandy. Coffins griff nach seinem Revolver. Mit zusammengekniffenen Augen sah er in die dunkle Gasse. Als er sicher war, dass niemand in der Nähe war, glitt er aus seinem Versteck. Im Haus machte Potter seiner Frau Vorwürfe, weil die sich einen Ring für neunzig Dollar gekauft habe.
Coffins schob sich neben das hell erleuchtete Fenster. Die Stimmen im Haus schwollen an. Mandy ging zum Gegenangriff über. Sie warf Bud seine vielen Besuche in den Saloons und Spielhöllen vor. Er sagte, die wären dienstlich, aber seine Frau glaubte ihm nicht.
Jetzt! Coffins sprang vor das Fenster. Er riss seinen Colt hoch, schlug die Scheibe ein und zielte. Sechs Schüsse peitschten durch die Nacht.
Sie saßen zu dritt in Guzman’s Cantina und aßen Hackfleisch mit Mais und Chilibohnen. Es war schon spät, und Pablo, der Kellner, hatte die Lampen über der Bartheke und den Gästetischen angezündet. Gespenstische Schatten gaukelten über die Wände, an denen Traumfänger und Zwiebelzöpfe neben den Porträts von weißhaarigen Greisen hingen.
Stu Conway gab Pablo einen Wink.
»Señor?« Der Kellner grinste unterwürfig.
»Wo bleibt dein Boss?«, knurrte Conway. »Hattest du nicht gesagt, er wolle sofort kommen?«
»Si, si, Patrón gleich da«, beteuerte Pablo. »Wissen auch nicht, wo er so lange bleiben.«
Conway sah in die Runde. Charlie, sein zwanzigjähriger Sohn, kaute auf einem gegrillten Maiskolben herum. Tony Foxley, sein Gefolgsmann, polkte ein paar Chilikörner aus seinem Hackfleisch.
»Letzte Woche hat sich ein Kellner mit seiner Schrotflinte erschossen«, sagte Conway zu Pablo. »Drüben in Jason Falls. Hat in einer mexikanischen Gifthütte gearbeitet, der Junge. Er stand nur ein paar Yards vom Herd entfernt, als er sich den Schädel wegpustete. Liebeskummer, sagen die Leute.« Conway blies die Backen auf. »Eine unerhörte Sauerei, die er da angerichtet hat. Sie haben Stunden gebraucht, ehe sie die Küche wieder hergerichtet hatten. Hast bestimmt von der Sache gehört, Pablito«
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