lebensWEISEworte - Sabine Jähne - E-Book

lebensWEISEworte E-Book

Sabine Jähne

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Beschreibung

Ihr findet hier Lyrik ohne Reim, dafür mit Herzblut und Hirnschmalz. Eine bunte Mischung von Haikuversen, Sentenzen und Texten die kraftvoll-lebendig, traurig-besinnlich, bildintensiv-berührend oder komisch-treffend sind. Sozusagen ein Abbild unseres täglichen Lebens, einmal mehr, einmal weniger WEISE.

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EPUB
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Seitenzahl: 55

Veröffentlichungsjahr: 2023

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lebensWEISEworte

von S. Jähne

Buchbeschreibung:

In diesem Buch findet ihr Lyrik ohne Reim, dafür mit Herzblut und Hirnschmalz verfasst. Eine bunte Mischung von Haiku oder anderen Versen, Sentenzen und Texten die kraftvoll-lebendig, traurigbesinnlich, bildintensiv-berührend oder komisch-treffend sind. Sozusagen ein Abbild unseres täglichen Lebens, einmal mehr, einmal weniger WEISE.

Autorenbeschreibung:

Die Autorin versteht sich als sinnsuchende Autodidaktin. Geboren wurde sie 1963 in Zittau/Sachsen und ist seit 2001 in Badenwürttemberg daheim. Aktuell hat sie ihren Lebensmittelpunkt im badischen Rheinfelden.

lebensWEISEworte LYRIK

ungereimtes zeug | fertig zum mitnehmen

von S. Jähne

[email protected]

Selbstverlag

© 2023 Sabine Jähne

ISBN Softcover: 978-3-347-87875-4

ISBN Hardcover: 978-3-347-87876-1

ISBN Großschrift: 978-3-347-87882-2

ISBN E-Book: 978-3-347-89511-9

Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung „Impressumservice“, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Deutschland.

Für meine Eltern in memoriam

Warum schreibe ich?

Worte, sind das wichtigeste Instrument einer intelligenten Art, mit ihnen kann man Kriege auslösen oder Frieden stiften. Unsere täglich ausgesprochenen Worte können für andere Menschen wie ein scharfes Messer oder wie eine gereichte Hand sein. Sprechen wir sie deshalb mit Bedacht aus. Für das Niederschreiben gilt das noch viel mehr. Sei es ein Post in den sozialen Medien oder der Zettel an den Nachbarn, weil er wieder einmal den Rasenmäher außerhalb der Ruhestunden benutzte.

Im Idealfall kommen Worte und Sätze von alleine. Doch es gibt lange Phasen, in denen mir jegliche Kreativität fehlt. Zwangspausen, die durch familiären oder beruflichen Stress bedingt sind, bzw. weil ich mich gerade in einer depressiven Phase befinde. Diese Zeiten gehören zu meinem Leben. Da es Millionen Menschen auf der Welt ebenso ergeht, habe ich im Kapitel schattenSeiten - Gedichte eingebracht, die sich damit befassen. Das sind Texte und Lyrik, die z.T. wie Pflasterabreißen sind … es tut gut, wenn der Schmerz nachlässt. Blättert weiter oder lest sie mit Bedacht. Sucht euch unbedingt Hilfe, wenn ihr euch wiedererkennt. Bei einigen Werken spricht ausschließlich mein lyrisches Ich, das möge man beim Lesen bedenken. Das Schreiben hilft, mich mit meinen starken positiven oder negativen Emotionen auseinanderzusetzen.

Mein ältestes Gedicht entstand bereits 2010, doch erst 2017 haben mich die Worte wieder gefunden. Es dauerte weitere drei Jahre, bis ich mich traute und meine Lyrics und Texte auf Instagram veröffentlichte.

wortWeise | 10•2020

Manchmal,

spricht die Leere in mir Bände.

Meine Sprachlosigkeit

füllt dann Bibliotheken

deren Zwischenräume betoniert

sind mit Ungesagtem.

Deshalb schreibe ich.

Schreib mir alles von der Seele.

Transportiere es auf Papier.

Papier hat Geduld.

Was mir nicht gefällt

wird ausradiert oder gelöscht,

immer Anfang ohne Ende.

Der Schluss wird

mich überraschen

oder auch nicht.

Wird sanft sein

oder auch nicht.

Wird Kampf sein

oder auch nicht.

Mich tilgen

ob ich will oder nicht.

Ganz sicher.

wortGeburt | 06·2020

Ich bin eine Gebärende.

Jeden Tag bringe ich

Worte und Gedanken

auf die Welt mit der

Hoffnung, das sie ihren

Weg ganz ohne mich finden.

In die Herzen derer,

die sie gerade brauchen.

wortSieg | 07·2020

Ich habe meine Taubheit geübt,

Meisterschaft erlangt

im Weghören.

Ich habe meine

Blindheit kultiviert,

Pokale gewonnen

im Wegsehen.

Allein beim Stummsein

bin ich kläglich gescheitert.

Doch in diesem Scheitern

erkenne ich den wahren Sieg.

wortVerkehrt… | 06·2020

Der Goldfisch ist

Pleite gegangen,

der Schuhschnabel findet

Sandalen geil,

der Doktorfisch hängt

bei den Schwestern rum,

der Blindenhund

hatte eine Erleuchtung

und der Papagei hat

seine Mama verloren…

…die Nacktschnecke steht

jetzt auf haute Coture,

das Faultier macht

neuerdings Überstunden,

der Tintenfisch hat

seinen Füller verlegt,

die Kellerassel logiert

unterm Dach und

der Hornochse hat diesmal

alles richtig gemacht…

…wortVerkehrt

…die Trauerweide lacht

sich kaputt,

der Zaunkönig vermisst

eine Latte,

die Spottdrossel verfiel

in Depression,

die Taube kann

inzwischen hören

und das Edelweiß hat

sich schwarzgeärgert…

…der Star hat seine

Frau erdrosselt,

die Blutbuche leidet

unter Anämie,

der Rothirsch macht

schon den zweiten Tag blau,

der Einsiedlerkrebs

macht bei Tinder mit

und die Blindschleiche sah

man bei Fielmann stehen.

wortErweckung | 05·2020

Von der Seele schreiben.

Ballast abwerfen.

Schwarze Tage werden grau.

Im lichtlosen Tunnel

ein Feuerzeug finden

und deine Wunderkerze

funkensprühend zum

Leben erwecken.

wortPerlen | 06·2020

Seelenperlen,

im tiefen Ozean

meiner Gefühle fand ich sie.

Die kostbare Pracht,

deren Perlmutt durch

erfahrenes Leid entstand.

Ich trage sie

mit Anstand

und Würde.

beziehungsWEISE | 2017 bis 2021

Aus einer romantischen Liebe eine innige und langfristige Beziehung wachsen zu lassen gelingt oder eben manchmal nicht. Reflektieren hilft. Mich hat z.B. das Erdenken und Schreiben von Haikus oder ähnlichen Versen getröstet. Es entstanden dabei nachdenkliche, traurige, freche und manchmal frivole Zeilen, die ihr u.a. hier findet. Wer weiß, vielleicht fühlt ihr euch inspiriert, selbst welche zu verfassen.

Rasierwasserduft,

dein Bild auf meiner Netzhaut,

schon wieder Sehnsucht.

Ein letzter Kuss noch

dein Gesicht voller Schatten

keine Versprechen.

Kopfkissen, stummer

Gefährte, keiner

kennt mich so, wie du.

Gleise, glänzende

Parallelen, am Ende

scheinen sie

zusammen zu kommen.

Schäfchenwolken,

das Jüngste fehlt,

hat sich ins Blau verliebt.

Sich ganz verlieren,

im Anderen auferstehen,

hoffnungsvolles Sein.

Du hast in ihre

Lippen gebissen.

Ich derweil in meine Faust.

Du bist dein Herz los

und seitdem herzlos.

Kind, Haus, Garten, Hund,

die Liebe ist ausgezogen,

schleichend und sprachlos.

In schwarzer Spitze

weiße Laken zerwühlt.

Lass mich nicht los,

lass mich nicht gehen.

Wir halten unsere Hände

bis zum Ende.

Abgestreift die Haut,

der Paradiesapfel faul,

die Schlange bin ICH.

Mein ICH hinterfragt,

ob mir die Antwort gefällt,

bleibt abzuwarten.

streitKultur | 03·2021

Deine Argumentenarmada

ist durchsetzt mit Adjektiven

schlimmster Art.

Im Eiltempo überrollt sie

meine Stellungen, deren

einziger Schutz auf

Gutherzigkeit beruht.

Deine Vorwürfe bomben

Löcher in mein Ego.

Schwer getroffen liege ich am Boden.

Doch im Kugelhagel deiner Worte

fliegen meine weißen Tauben vergeblich.

herzSchmerz | 09·2021

Du hattest dich

in mein Herz

tätowiert.

LIEBE war mein Narkotikum.

Ich spürte den Schmerz

erst, als du gingst und

diese Liebe mit dir nahmst.

fragWürdig | 0·2020

Wo

ist sie hin, die Zeit,

in der wir uns gegenseitig

zu besseren Menschen machten?

Wann

ist es passiert,

das unsere

Gemeinsamkeiten

zu Gemeinheiten wurden?

Warum

konnten wir die

wunderbare Flamme,

die in uns brannte,

nicht hüten und bewahren?

rosenKrieg | 03·2021

Verfeindete Lager,

die Gräben so tief,

voller dorniger Worte

und schmutziger Wäsche. Überall.

Selbst das Kinderzimmer

wird nicht verschont.

Das letzte Hemd gevierteilt.

Die Konten halbiert.

Der Hund bleibt ganz

bei ihm.

Vergessen, frühere Versprechen.

Vergessen, warum ihr euch

einst liebtet.

Vergessen, dass es am

Ende nur Besiegte gibt.

Kein Erbarmen

mit dem Anderen,

mit dir Selbst.

Vergebung

steht auf keinem der Papiere.

sperrGebiet | 03·2021