Leckerbissen - Ulrich Filler - E-Book

Leckerbissen E-Book

Ulrich Filler

4,7

Beschreibung

Zwanzig rabenschwarze Häppchen, bei denen das Lachen im Halse steckenbleibt. Stories zum Kichern, Stories zum Gruseln, Stories vom Feinsten, die im Reigen von Sterneköchen und Spritzgebäck, Zigeunern und Pädagogen, Eheberatern und Schwäbischen Austern, Zeitreisen und Neurotikern die komische Absurdität des Lebens auf die Spitze treiben. Eine makaber-amüsante Mischung ausgewählter Leckerbissen, garniert mit überraschenden Pointen. Ulrich Filler, Jahrgang 1971, hat als Baumwollpflücker, Versicherungsagent, Skilehrer, Walfänger und Bergführer noch nie gearbeitet. Er lebt auch nicht zusammen mit seiner Frau, vier Kindern, zwei Katzen und dem Hund Max in einem liebevoll renovierten alten Bauernhof im Bergischen. Er mag keine Kleintiere und kümmert sich nicht um seine Zimmerpflanzen. Filler arbeitet im Rheinischen Braunkohlerevier, hat Beerdigungen lieber als Hochzeiten und versucht seit Jahren vergeblich, als Bauchredner zu reüssieren. Dies ist seine erste Sammlung sehr kurzer Kurzgeschichten. Guten Appetit!

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Seitenzahl: 161

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Ulrich Filler

Leckerbissen

20 rabenschwarze Häppchen

© 2014 fe-medienverlags GmbH

Hauptstraße 22, D-88353 Kißlegg

Covergestaltung und E-Book-Herstellung:

Manuel Kimmerle, Kißlegg

Cover-Foto: dpa

ISBN (gedruckte Ausgabe): 978-3-86357-037-8

ISBN (ePub): 978-3-86357-096-5

Inhaltsverzeichnis

Statt eines Vorworts

Spritzgebäck

Ostermorgen

Einmal am Rhein

Erik Blutaxt

Ewige Schönheit

Ein katholisches Mädchen

Gipsy King

Schöne neue Welt

Schwarze Pädagogik

Der Soldat

Bügeleisen

Das Mädchen von nebenan

Die Schlacht am Midway

Die Vitalstrom-GmbH

Mensch und Tier

Schneller als das Licht

Unter Schwestern

Von Frau zu Frau

Der Wunsch

Café Surprise

Statt eines Vorworts

Ulrich Filler, Jahrgang 1971, hat als Baumwollpflücker, Versicherungsagent, Skilehrer, Walfänger und Bergführer noch nie gearbeitet. Er lebt auch nicht zusammen mit seiner Frau, vier Kindern, zwei Katzen und dem Hund Max in einem liebevoll renovierten alten Bauernhof im Bergischen. Er mag keine Kleintiere und kümmert sich nicht um seine Zimmerpflanzen. Filler arbeitet im Rheinischen Braunkohlerevier, hat Beerdigungen lieber als Hochzeiten und versucht seit Jahren vergeblich, als Bauchredner zu reüssieren. Dies ist seine erste Sammlung sehr kurzer Kurzgeschichten. Guten Appetit!

Spritzgebäck

Oma Bettys rundes Gesicht glänzte zufrieden. Sie klopfte ihre mehlbestäubten Hände flüchtig an der Schürze ab und schob das Backblech sachte in den Ofen. Es war das erste in dieser Saison und viele, viele weitere würden folgen. Für Oma Betty hatte die schönste Zeit des Jahres begonnen. Denn Elisabeth Reifenstein, die von allen nur „Oma Betty“ genannt wurde, war eine leidenschaftliche Anhängerin der Weihnachtsbäckerei. Diese war ihr einziges Hobby, wenn man einen so farblosen, schwächlichen Ausdruck überhaupt verwenden darf für ihren ernsthaften, ja unerbittlichen Enthusiasmus, der mehr einer lebenserfüllenden Berufung und Sendung als einer reinen Liebhaberei glich.

Oma Betty liebte Weihnachtsgebäck in allen Formen. Und Jahr für Jahr buk sie kleine Zimtsterne und Russisches Brot, duftende Printen und fremdländisch anmutende Anisplätzchen, leichte Baisers, wunderbare Biscotti di mandorle und knusprige Cantuccini, ganz schlichte, aber köstliche Butterkekse und Dominosteine, die sie mit einer zarten Schicht von schwarzer und weißer Schokolade umhüllte. Sie formte Nußecken und Florentiner und ihre berühmten flammenden Herzen. Zarte Mürbchen, krosses Ingwergebäck, Kipferl in verschiedenen Variationen und luftige Kokosmakronen gelangen ihr genauso gut wie Lebkuchen, Linzer Plätzchen und Nußtaler. Zu Weihnachten pflegte sie ihr köstliches Gebäck in kleinen, liebevoll dekorierten Schachteln zu verschenken. Sie schichtete Pfeffernüsse und Honigkuchen, Spitzbuben und Schweineöhrchen, Kulleraugen und ein wunderbar zartes Spritzgebäck neben Zimtplätzchen, Amarettokugeln und Biberle. Auf zahlreichen großen Serviertellern arrangierte sie ihr Weihnachtsgebäck zum Anbieten: Kleine Stücke Früchtekuchen fand man dort, zartbittere Karamellsplitter, Marzipanmonde und Orangenschnitten, Spekulatius und Magenbrot, Bärentatzen und köstliche Schwiegermutterzungen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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