Lehren der Liebe - Magda Heigl - E-Book

Lehren der Liebe E-Book

Magda Heigl

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Beschreibung

Das Lied der Liebe kommt im meistgelesenen Buch der Welt vor, schreibt vermeintlich seit Jahrhunderten über zwei Liebende in nur fünf Buchseiten. Umfangreicher wurde der Inhalt früher gesehen. Nichts war mehr bekannt von den köstlichen Weisheitslehren um die Liebe, die jeder beim "selbstdurchdenken" und Auflösen der Rätsel erfahren kann. Der Inhalt des kleinen Büchleins war "versteckt". Es macht Freude, die Rätsel aufzulösen und zu den "neuen" überraschenden Ratschlägen zu kommen, wobei manche Leid bringende Einstellung umgebaut wird zum Erkennen der Liebe.

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Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Lehren der Liebe im Lied der Lieder

Über die bildlichen Entsprechungen des Hohelieds, die vergessenen Schlüssel und die Grammatik der alten Sprache sind die Mehrfachaussagen zu erfahren. Wohl wurde der Text schon vor ewig langer Zeit „richtig“ übersetzt. Ihn zu durchdenken und seine Aufgaben zu lösen, blieb dabei verborgen. Die Kapitel enthalten ein erstaunliches Konzept.

Magda Heigl, im Frühling 2021

Copyright, alle Rechte vorbehalten, Auszüge nur nach Absprache

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Verschiedene Lebensvorstellungen

Die Liebe im „Lied der Lieder“

Über das Lesen des alten Textes

Wo bleibt die Liebe in unserer Zeit

Schieflagen korrigieren durch das alte Lied

1. Kapitel Hohelied, Vers 1

1. Kapitel Hohelied, Vers 2

1. Kapitel Hohelied, Vers 3

1. Kapitel Hohelied, Vers 4

1. Kapitel Hohelied, Vers 5

1. Kapitel Hohelied, Vers 6

1. Kapitel Hohelied, Vers 7

1. Kapitel Hohelied, Vers 8

1. Kapitel Hohelied, Vers 9

1. Kapitel Hohelied, Vers 10

1. Kapitel Hohelied, Vers 11

1. Kapitel Hohelied, Vers 12

1. Kapitel Hohelied, Vers 13

1. Kapitel Hohelied, Vers 14

1. Kapitel Hohelied, Vers 15

1. Kapitel Hohelied, Vers 16

1. Kapitel Hohelied, Vers 17

Eine Geschichte

Alphabet, Wortliste

Vorwort

Mit diesem Buch möchte ich Erfahrungen weitergeben zum Lesen in anderen Art. Die  biblischen Texte wurden nicht nur zum Lesen gedacht, sondern auch für Übungen zum Denken angelegt. Zu erfahren sind damit viele, schon vergessene Ratschläge. Ein Miteinander in Liebe geht am Leichtesten zu erlernen, sobald einer die Liebe erfährt.

Die bisherige Allgemeinbildung lehrte die großen Verbote und Gesetze. Viele Stellen wurden auswendig gelernt. Das übt das Gedächtnis, fördert jedoch das eigene Denkvermögen nicht sehr.

Über die vergessenen Werte aus Jahrtausenden, verschiedene Lebensvorstellungen und das Lesen des alten Textes gibt es zu Beginn einige Seiten, bevor es zu den Bildern mit den sprachlichen Andersvorstellungen geht. Auch wenn dies der Kern ist, hilft der weitläufigere Vorspann, zur milderen Beurteilung der Lage.

Das eigentlich Lehrreiche ist die Lösung der witzigen Rätsel mit der Betrachtung der Verse. In jedem Satz, mit jedem Abschnitt und fast jedem Wort gibt es zusammen mit den bildlichen Entsprechungen etliche Mehrfachbedeutungen, die sehr humorvoll in Szene gesetzt werden. Diese Rätsel zum Kennenlernen der Weisheitslehren wurden bisher übersehen. Es wirkt wie eigenes Denken mit nie bedachten Übungen.

In der Zeit des ersten Christentums war eine Auseinandersetzung der Kulturen. Der Staatskult der Römer, merkwürdige Regeln im Judentum und es wurde verschiedenster Aberglaube mit Angst geschürt. Viele Fragen der Philosophie waren. Mit Jesus wurden die Liebeslehren endlich wieder gelehrt. Nun war Vieles bereinigt und weit mehr Wissen vorhanden. Doch die Jahrhunderte unveränderte Predigt und ihre Riten gerieten erneut in die Schieflage. Es zählte die Wissenschaft. Die sah in der Bibel den Widerspruch. Trotz vieler Seher, welche die Mängel im Kern darlegten, auch Zukünftiges und Vergangenes, auch die Gegenwart Gottes während der Messe beschrieben, und Jesus sahen, konnten andere nichts „sehen“. Viel fragen hätte man sollen. Doch es wurde geleugnet, statt geglaubt.

Auch das ist ein Grund, warum ich die andere Denkart beim Auflösen der Rätsel zeigen will, damit die Kirche wieder zu sich selbst findet, die Wurzel sieht, die jeder auch außerhalb aller Religionswissenschaft zu erkennen vermag.

Jeder fordert „Liebe“. Keiner bekommt sie mehr. Das sollte sich ändern.

Verschiedene Lebensvorstellungen

Kirchliche und weltliche Lebensmeinungen lagen im vorigen Jahrhundert im Gegensatz zueinander. Im Kirchlichen fällt dazu ein: Jungfräulichkeit, Klöster, Zölibat, die Lehren von der Seele, Moral und soziale Aufgaben. Im Gegensatz dazu wurde ein „Saus und Braus leben“ besungen und gefilmt. Der daraus folgende körperliche Ruin wurde jedoch nicht gezeigt und auch nicht das Elend, das durch diese Wirtschafterei überall in der Natur und in den Familien entstand. Als Trost wurden Film-Serien voll endloser Konflikte stundenlang am Fernseher beglotzt. Eine romantische Liebe wird in billigen Heftchen beschrieben und endet dort häufig mit dem Anziehen des Brautkleids.

So weiß keiner weiter, wenn es im Leben zu Schwierigkeiten kommt. Den passenden Rat gaben auch Tausende Filme kaum.

Folgende weise Worte bekamen moderne Propheten wie Jakob Lorber vor fast zweihundert Jahren,  diktiert als „inneres Wort“:

„Die Liebe wohnt in der Seele der Menschen. Sie ist Geist. Sie ist die Königin und stammt vom Schöpfer als sein Geschenk und ist eigentlich sein Eigentum. Sie ist das Leben das belebt. Auch wenn der Mensch stirbt, lebt sie weiter.  Ihre Mägde sind die Tugenden und Fähigkeiten des Menschen, ihre Dienerin ist der gute Wille. Ihr Knecht und ihr Schüler ist der Gedanke. Aus dem Geist kommt Kraft und Weisheit.“

Ohne dass der Mensch es bewusst zu wissen scheint, bringt er so viele Leben in Gefahr, wo seit der Industriezeit mit dem Ausbau der Städte das Verschwinden der Wälder, die Zerstörung der Flüsse kam. Das ist mittlerweile bekannt als Umweltschaden und Teil vieler Berufskrankheiten. Die kleine Brücke im Gehirn, wo der Übergang von „Wissen“ zur „Weisheit“ geschieht, hat aber kaum einer betreten und sein Leben geändert.

Früher gab es Hunderte Bauern mit einer Kuh. Im 20. Jahrhundert ist ein Landwirt stolz auf hundert Kühe. Es reicht ihm nicht, sein Land trägt zu wenig. Solche Unausgewogenheit hat Jahrzehnte keiner korrigiert. Mit dem Handy können heutige Kinder besser umgehen als die Großeltern. Wie man auf der Erde überleben kann, Gärten anlegt, Holz gewinnt, alle Werkzeuge und Bauteile aus Naturprodukten herstellt, kennen sie nicht.

Ich bringe das hier zur Sprache, weil das Hohelied das Denken trainiert und alles im Leben im Denken, Arbeit und Beziehung einer Art „Gewissensprüfung“ unterzieht.

Was wurde versprochen, was bewirkt?

Weltweit höherer Lebensstandard, Überwindung von Hunger und Unterernährung Entstanden sind Umweltschaden, flächendeckend Krankheiten, Neid

Verbesserung der Erzeugung, Verteilung von Agrarerzeugnissen Das Brot macht krank, die Früchte sind belastet, Tomaten schmecken wie Gurken

Schaffung günstiger Lebensverhältnisse für die ländliche Bevölkerung Bauern bankrott, Subventionen umsonst

Förderung weltwirtschaftlicher Entwicklung Klimaschaden durch Verkehr und Industrie

Das war das merkwürdige „unbewusste“ Gefühl auf solche Versprechen, wie das denn gehen soll. Der ungeheure Arbeitsdruck schlug sich in Verhältnisse der Familien nieder. Die Welt wurde lieblos. Das Verheerendste war der Eingriff in die kleinsten Bauteile. Atome und Enzyme wurden verändert und vieles mehr. Das wurde als Fortschritt gepriesen? Die Natur rebelliert, entlädt den Unmut in Stürmen, Katastrophen, Blitzen, und Erdbeben. Noch immer verstehen die Gelehrten dies nicht. Früher sagte man: Der Wink Gottes! Das halten sie für Aberglauben. Es sei nur der Klimawandel. Wo bleibt das Forschen was angerichtet wurde mit all dem Treiben, und wer zieht die Schlüsse? Es gab Forschungen, wie die Bäume unter der Radioaktivität leiden. Geworben wurde: Die Agrarindustrie hätte damit den Mehrertrag.

Die schädigende „Wirtschaftsweltanschauung“ gab es im Kommunismus ebenso wie im Kapitalismus. Im Kommunismus wurden die Religionen abgeschafft (aufgrund ihrer Schlechtigkeit, wie hämisch berichtet wurde). Die guten Seiten wären im Widerspruch zur Moral verachtenden Industrie gewesen.

Auch im Westen wurde die Religion allmählich ungültig. Aus Unkenntnis wurde gezweifelt. Der Wohlstand lenkte den Blick auf die materiellen Dinge. Gegen Habsucht, Herrschsucht, Hoffart wurde schon im Mittelalter gepredigt. Gebessert hat sich nicht viel. Es ist der Motor der Marktwirtschaft Gier, Geiz und Genuss. Rechtes Handeln ergibt ein gesundes und gutes Leben. Das war immer so, wird gezeigt auch in den Beispielen aus der Natur.

Es waren falsche Leitbilder, die den Zugang zu der alten Wissenschaft lahm legten, damit auch keine geordnete Basis für Neues bildeten, dafür Entgleisungen fast aller Wissenschaften.   Wo ist die Forschung für „Mensch und Natur“. Alle haben ein „Herz“, nicht wahr?

Die Liebe im „Lied der Lieder“

Als ich das „Hohelied der Liebe“ das erste Mal las, schüttelte ich den Kopf über die eigenartige Poesie und die Ungereimtheiten in den Versen. Es ist nicht leicht, es Satz für Satz bis zum Ende zu lesen. Es ist voll von malerischen Beschreibungen - die nichts ergeben. Anders erging es mir, als ich die inneren Themen bemerkte. Ordentlich sind die Weisheitslehren gegliedert. Sie sprechen jeden persönlich mit seinem Gefühl an, darüber hinaus sehr unterschiedlich. Die gebrauchte Lösung wird schon beim Nachdenken eingeübt.

Die vielen Bücher, Vertonungen, Kommentare, die es schon zum „Hohelied“ gab, dienten dazu, es „berühmt“ zu machen. Auswendig kennt kaum einer diese Verse, und falls doch, grad mal die wenigen Sätze, die besonders „malerisch“ wirken. Ich habe noch niemand vernommen, der so etwas äußerte:

„Jetzt kenne ich die Mechanismen der Liebe! Sonst nichts will ich mehr, als sie im Sinn haben und die Liebe verbreiten. Womöglich ginge es, überall diese Einstellung hinzubringen. Nun entstehenden anderen Ansichten und reiferer Taten!“

Es gibt viele Abschnitte der Bibel, die kaum bekannt sind. Bis zum II. Vatikanischen Konzil im vergangenen Jahrhundert war „offiziell“ die Bibellese verboten. Über die Gründe wurde nie geredet. Es wurde so gedacht: „Die haben das wegen ihren Dünkeln getan, denn sie wollen die Oberhand haben.“ Somit konnten sie predigen wie sie wollten, denn lesen konnte kaum einer. Nach Jahrhunderten wurde das Verbot aufgehoben. Längst gab es Evangelische, die eine Bibel im Haus hatten. Die Ursachen für dieses Verbot sind in allen Konfessionen verschwiegen worden.

Seit fünf Jahrhunderten liegt die Bibel in Deutsch vor. Je mehr sie bekamen, desto kritischer wurden die Meinungen. Die alttestamentlichen Erzählungen entsprächen nicht der Historik, beklagten sich die Bibelleser. Warum haben die ersten Christen das nicht bemerkt? Schon lange davor war die erste Übersetzung. Eine Klage steht  im ersten Gesetzbuch der Germanen um 600 n.Ch., etwa in dem Sinn: „Wegen der mangelhaften Ausbildung kennen wir die verlorenen Details des Alten Testamentes nicht mehr“. Wenn es das Buch gab, was fehlte?

Die Regeln der Liebe müsste jeder in seinem Herzen haben. Er fühlt, er reagiert …

Der Zugang zum Buch, in dem auch das Hohelied steht, war in vielen Ländern von unterschiedlicher Art. In einer Reportage über den Jemen wurde vor vielen Jahren ein Tanz gezeigt. Er hieß „Freude an der Bibel“. So etwas fand sich nicht in den Kirchen. Ich meine hier nicht die Tänze und Theateraufführungen, die Kirchen durch Unterhaltung attraktiver gestalten wollten, sondern die Einstellung. „Simchat Torah“. Dargestellt wurde die Freude an Lehre. An den Kopf schlagen, mit „endlich kapiert!“ Beifall spenden, in die Luft springen, nachdenkend drehen. Dies kam nie beim Bibellesen der Deutschen vor. Den Tanz brauchen wir nicht, aber eine solche Reaktion beim Verstehen wäre schon gut. Wer die Propheten in dieser „Freude“ kennt, dem schmerzen beinah die Hände vor lauter Beifall.

Die Funde von Texten, wie in Qumran, bestätigten nach fast zwei Jahrtausenden die Richtigkeit der biblischen Texte. Richtig waren die gedruckten trotzdem nicht. Entscheidende Hinweise (kleine Kritzel, eigene Abstände, die zum Mehrfachlesen orientierten) wurden bei der Aufarbeitung der Handschriften übersehen. Die Form wurde verkannt.

Das Hohelied (Lied der Lieder von Salomo) ist alt und galt Jahrhunderte als einer der heiligsten Texte der jüdisch-christlichen Tradition. Als von der Überlieferung nichts mehr gewusst wurde, galt: „Der sehr irdische Liederzyklus beschreibt ein Liebespaar“.

Um zu erklären, das „Gelesene“ sei stimmig, wurde (nachträglich) gemeint: Es sei für die Rettung vom Liebeszyklus für den Kanon der heiligen Schriften. Geliebter und Geliebte sindGott und seine Braut Israel oder Christus und die Kirche. In diesem Sinn wurde die Literatur Jahrhunderte nach Christus zitiert.

War nicht ein fester Zusammenhang für jemand oder gar jeden ersichtlich? Der Frage gehen wir nach, schon allein wegen des Eindrucks der ersten Befürworter.