Liebe oder Erotik? Treue oder Untreue? Polygamie oder Monogamie? So hältst du dein Sexleben am Brennen! - K.T.N. Len'ssi - E-Book

Liebe oder Erotik? Treue oder Untreue? Polygamie oder Monogamie? So hältst du dein Sexleben am Brennen! E-Book

K.T.N. Len'ssi

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Warum stirbt in Partnerschaften die Lust so schnell? Dieses Buch ergründet unsere Sexualität tiefgreifend und tabulos, es enthält afrikanisch inspirierte, neuartige und unkonventionelle Tipps und Tricks zur Potenz- und Luststeigerung, sowie 15 spannende Interviews ohne Tabu mit Männern und Frauen über den Sex mit ihrem Partner. Gründe, die dazu führen, dass die Lust stirbt! Der tabulose Sexreport Ist die sexuelle Polygamie wirklich unnatürlich? Garantiert die sexuelle Monogamie die sexuelle Erfüllung? Warum kann gerade sexuelle Treue aus Liebe genau diese Liebe töten, und warum kann Fremdgehen eine Beziehung retten? Ist es sinnvoll, Sex und Liebe zu mischen? Warum ist eine Übersexualisierung gefährlich für die Lust? Warum sollte die Frau mehr auf ihre eigene Lust schauen, als nur auf die des Mannes? Warum kommen Männer immer schneller und kämpfen immer häufiger mit Potenzschwächen? Ist ein "Zweiminuten-Sex" wirklich zufriedenstellend für die Lust und befriedigend für die Frau? Warum verlieren junge Leute von heute die Lust am Sex so schnell? Warum ist es sehr wichtig für Sex und die Partnerschaft, dass die Frau ihre Weiblichkeit behält und der Mann seine Männlichkeit? Warum ist moderner Rollentausch ohne mentale Vorbereitung lusttötend? Warum sind Fantasien so wichtig? In diesem Buch wird über alle diese Themen gesprochen, und du als Leser erfährst Tipps, die du vorher nirgendwo bekommen hast. In diesem Buch wirst du erstmalig erfahren, warum die Lust wirklich verschwindet, warum Männer immer mehr Potenzprobleme haben, welche Nahrungsmittel Lustspender und welche Lustvernichter sind. Du bekommst auch einen Einblick in afrikanisch inspirierte Rezepte aus reinen Lebensmitteln, die die Erektion und die Lust stärken. Sogar einige Sextechniken sind darin.

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Seitenzahl: 305

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K.T.N. Len'ssi

Liebe oder Erotik? Treue oder Untreue? Polygamie oder Monogamie? So hältst du dein Sexleben am Brennen!

Afrikanisch inspirierter Sex- und Beziehungsratgeber - Sex-Tuning auf afrikanisch, ohne Tabu! Inkl. Potenzsteigerungsmitteln

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

So hältst du dein Sexleben am Brennen!

Danksagung an alle Personen, die dazu beigetragen haben, dieses Buch möglich zu machen

Vorwort: Warum dieses Buch?

1. Gründe, die dazu führen, dass die Lust stirbt

1.1. Die sexuelle Treue oder die sexuelle Monogamie

1.2. Eifersucht, Kontrolle und Freiheitsentzug

1.3. Liebe und Sex vereinen, Überromantisierung der Liebe und der Beziehung

1.4. Distanzlosigkeit und zu viel Harmonie

1.5. Übersexualisierung und Untererotisierung, Banalisierung der Sexualität

1.6. Das Aussehen. Die Banalisierung der visuellen Anziehungskraft des Körpers. Vernachlässigung der Macht der Wirkung des Körpers. Auch der Kleidungsstil kann zur Lustlosigkeit führen

1.7. Fixierung im Sex auf Orgasmus, Überbewertung des Orgasmus, der Orgasmus als einziges Ziel in der Sexualität

1.8. Übertriebene Selbstbefriedigung (Masturbation). Zu viel und zu oft masturbieren. Männer, die sehr viel masturbieren kommen auch zu früh und Frauen, die es häufig tun, können beim normalen Sex mit dem Partner schwer kommen

1.9. Rollenverwechslung in der Beziehung, Verlust der Weiblichkeit, Unterwerfung und Vermännlichung der Frau, Verweiblichung des Mannes

1.10. Die Anti-Baby-Pille bei manchen Frauen und Kondome bei manchen Männern

1.11. Zu viel Konsum von Pornos

1.12. Schwangerschaft und Geburt und Trauma bei manchen Männern, die bei der Geburt dabei waren

1.13. Vorzeitiger Samenerguss und Penisschlaffheit bei Männern, und dadurch entstehende Versagensängste (zu früh kommen, schlappe Erektion, Impotenz), Angst bei Frauen davor, keinen Orgasmus zu bekommen, abgelehnt zu werden, trocken zu sein, usw.

1.14. Minderwertigkeitskomplexe, mangelnde Selbstliebe: Körper- und Gliederkomplexe: zu dick, zu dünn, kleine Brüste, dicker oder platter Po, kleiner Penis usw.

1.15. Gegenseitiges Nichtgefallen, schlechte Körperpflege und Hygiene, schlechter Mund- und Körpergeruch bzw. inkompatibler Körpergeruch

1.16. Selbstlüge: Lüge, Unehrlichkeit, Vortäuschen von Gefühlen

1.17. Mangelnde Sexkenntnisse, langweiliger Sex, Monotonie, Fantasielosigkeit, Unterdrückung von Fantasien

1.18. Unterschiedliche Neigungen und nicht ausgelebte und unterdrückte Fantasien

1.19. Druck, Stress, Arbeit

1.20. Falsche und schlechte Ernährung: Nahrungsmittel und Chemikalien in Nahrungsmitteln, die die Lust töten, gefährliche Kosmetikprodukte

1.21. Weitere Gründe, die dazu führen, dass die Lust stirbt

2. Afrikanische inspirierte Tipps und Tricks zur Luststeigerung für Mann und Frau

2.1 Sexuelle Polygamie

2.2 Eifersucht auf Sex in Schach halten

2.3 Sex von Liebe trennen, einfach lieben

2.4 Auch in der Liebe Distanz bewahren, ein bisschen Streit und eine gewisse Aggressivität können Lust fördern

2.5 Erotik und Sexualität fördern – Sexualisierung ablehnen

2.6 Frau sein und Weiblichkeit stärken, Mann sein und Männlichkeit stärken

2.7 So bleibt eine Mutter weiterhin auch eine sexuelle attraktive Frau – nur als Frau bist du erotisch: Wer will schon mit ‚Mutter‘ schlafen?

2.8 Versagensängste – bei Mann und Frau

2.9 Selbstbewusstsein stärken, sich selbst lieben und akzeptieren, wie man ist: Kein Penis ist zu klein und keine Vagina ist zu lasch, oder doch? Sich akzeptieren, aber an sich arbeiten

2.10 Gute Sextechniken, abwechslungsreicher Sex, gesunde Selbstbefriedigung helfen der Lust

2.11 Benutzung von Sex Toys, wie Dildo, Vibrator, usw.

2.12 Fantasien und Neigungen zulassen

2.13 Ehrlichkeit, Respekt und Vertrauen fördern

2.14 Schamhaare rasieren oder nicht? Schamhaare sind mehr als nur Haare: Schamhaare können auch sehr luststimulierend sein

2.15 Druck und Stress abbauen

2.16 Gesund und gut essen: Bestimmte Nahrungsmittel und Stoffe, die Lust fördern

2.17 Masturbation richtig nutzen, um die Ejakulation zu kontrollieren

2.18 Zusammenfassung der Tipps und weitere afrikanisch-inspirierte Tipps und Tricks für Frau und Mann zur Luststeigerung

3. Interviews – Frauen und Männer erzählen ohne Tabus über ihre sexuelle Erfahrungen und geben nützliche Infos und Tipps, die uns allen helfen können

3.1 „Ich ließ mich von einer Frau verführen. Trotzdem bin ich nicht lesbisch und stehe auf Männer.“ Silke, 32J, Büroangestellte

3.2 „Ich weiß nicht, wie es damit gewesen wäre. Ich habe keine Klitoris … Ich bin beschnitten.“ Aminata, 36J, freie Journalistin

3.3 „Die Antibabypille nahm mir die Lust und ich dachte ich wäre frigide geworden. Meine Frauenärztin verschrieb mir sogar Tabletten.“ Miriam, 23J, Studentin der Sozialpädagogik

3.4 „Sie war mir zu männlich, aber ich bin nicht schwul und steh nicht auf Männer. Wenn ich einen Mann will suche ich mir gleich einen.“ Peter, 29J, Dipl. Ing. Maschinenbau

3.5 „Auch nach 31 Jahren haben wir noch immer große Lust aufeinander. Nicht immer, aber immer öfter.“ Irmgard, 57J, Hausfrau und Karl, 59J, Steuerberater

3.6 „Ich liebe meinen Freund, aber ich schlafe seit 20 Jahren mit anderen Männern. Das ist unglaublich, wie das unsere Sexualität bereichert.“ Sophie, 47J, Grundschullehrerin

3.7 „Nach nur 8 Monaten hatten wir nur noch sporadisch Sex. Ich hatte eigentlich keine Lust mehr, mit ihr zu schlafen. Immer das gleiche.“ Johannes, 33J, Monteur

3.8 „Ich ließ mich mit 41 beschneiden, weil ich mich in einem Mann verliebte, der auch beschnitten war. Mein Peniskomplex war weg und der Sex intensiver.“ Robert, 42J, Tänzer und Kaufmann

3.9 „‘Du bist nicht krank, du brauchst nur Sex. Suche dir einen der es dir richtig besorgen kann‘, sagte mir mein Coach.“ Heike, 48J, Abteilungsleiterin

3.10 „Ich habe nie einen Orgasmus gehabt.“ Sabiha, 39J, Verkäuferin

3.11 „,Bist du schon drin?‘ fragte mich meine große Liebe.“ Max, 33, Sportmanager: sein kleiner Penis und die Rollenspiele

3.12 „Pornos zerstörten meine Sexualität. Ich verlor die Lust, mit meiner Freundin zu schlafen, weil ich während des Pornoschauens immer masturbierte und der Orgasmus dabei intensiver zu sein schien als mit ihr, auch wenn ich danach depressiv wurde.“ Oli, 29J, Immobilienmakler

3.13 „Sex ohne Ende und nichts hat mich befriedigt.“, Theresa, 27J

3.14 „Je mehr ich masturbiere, desto einsamer und unbefriedigter bin ich“ Karin, 31J, Erzieherin

3.15 Eifersucht zerstörte die Liebe. „Ich konnte es nicht sehen, wenn sie sich ständig mit anderen Männern unterhielt und lachte.“ Brian, 37J, Berater

4. Geheimrezepte aus Afrika zur Potenzsteigerung, aus reinen, natürlichen Lebensmitteln und mit positiven Nebenwirkungen für Körper und Seele (kurzer Auszug)

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Impressum neobooks

So hältst du dein Sexleben am Brennen!

Afrikanisch inspirierter Sex- und Beziehungsratgeber

Mit 15 spannenden Interviews, in denen Menschen tabulos über ihr Sexleben sprechen.

Nur heiße Luft in unseren Betten. Ängste machen sich breit in unseren Schlafzimmern!

In der Gesellschaft emanzipiert und im Bett unterworfen?

Passt es, dass Frauen heutzutage im Bett meist immer noch die unterworfene Rolle spielen und sich nur den Männerbedürfnissen anpassen?

"Vorsprung in der Technik", Rücksprung im Bett?! Warum schafft es der Mann, auf dem Mond zu landen, aber auf der Frau nur zu sacken?

Vorsicht, nicht geeignet für jeden: Dieses Buch kann deine Sexualität und deine Beziehung nachhaltig verändern.

Danksagung an alle Personen, die dazu beigetragen haben, dieses Buch möglich zu machen

Es ist nicht einfach, wenn man ein interaktives Buch schreiben will, mit Notizen und Meinungen von so vielen Menschen.

Doch ich konnte viele Menschen finden, die bereit waren, ihre Erlebnisse und Erfahrungen in dieses Buch mit einfließen zu lassen.

Überall traf ich viele Menschen, die so offen waren, mit mir über ihre Liebesbeziehungen zu reden, und meine Fragen zu beantworten

Am Ende musste ich sogar auswählen, welche Interviews und Beiträge ich für das Buch nehmen konnte. Es ist einfach fantastisch, wie ihr mit euren Beiträgen das Buch noch interessanter gemacht habt.

An euch alle sage ich Danke.

Mein besonderer Dank geht an Yonne M. Sie ist mehr als eine Freundin, sie ist eine sehr wichtige Person in meinem Leben. Sie war von Anfang an dabei, als ich ihr von der Idee erzählte. Sie hat mich in tiefgehenden Gesprächen und Diskussionen immer ermutigt und motiviert und mir neue Impulse gegeben. Ohne sie wäre dieses Buch nicht so, wie es ist.

Ich danke auch dir, Marie L., für deinen Beitrag zu diesem Buch und deine vielen Erkenntnisse.

Ich danke letztendlich unserem lieben Gott, dem ich alles verdanke, die Kraft und den Mut, dieses Projekt bis zum Ende zu führen.

Vorwort: Warum dieses Buch?

Nur heiße Luft in unseren Betten? – Ängste machen sich breit in unseren Schlafzimmern!

Warum erlahmt die Lust auf Sex in der Gesellschaft und in der Partnerschaft immer schneller?

Was machen Frauen und Männer falsch, und was kann man dagegen tun?

In der Gesellschaft emanzipiert und im Bett unterworfen, verklemmt und unemanzipiert? Ist es normal, dass Frauen heutzutage im Bett meist noch die unterworfene Rolle spielen? Sollte das das Bild der modernen Frau sein?

Und was ist mit den Männern: "Vorsprung in der Technik", Rücksprung im Bett?! Warum schafft es der Mann, auf dem Mond zu landen und auf der Frau nur zu sacken? Ist das das traurige Bild des modernen Mannes?

Fördert die Liebe wirklich die sexuelle Lust in der Partnerschaft? Sind Liebe und Sex wirklich liiert?

Ist Treue gefährlich für die Lust und Polygamie Doping für Sex?

Kann der Sex die Liebe stärken oder stärkt erst die Liebe die Lust?

Damit beschäftige ich mich in diesem neuen, alten Buch.

Das Buch beruht auf meinem ersten Buch von 2010 „Schwarz auf Weiß, Sextipps eines Afrikaners“. Es ist erweitert um noch mehr Recherchen, Interviews, Umfragen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Beiträgen von Menschen und um geheime, afrikanisch-inspirierte Tipps zur Potenzsteigerung aus reinen Lebensmitteln.

Das Buch schreibe ich in der „du“ Form, damit es viel persönlicher ist.

Der Sex und die Lust auf den Partner sterben nicht aus Zufall so schnell in unseren Beziehungen.

Wir sind zwar im 21.Jahrhundert, bezeichnen uns als die modernsten Menschen, die die Welt je gehabt hat, aber die Sexualität und die Beziehungsformen folgen allem Anschein nach dieser Entwicklung nicht. Unbewusst halten wir an einer überholten, traditionellen und tief kirchlich geprägten Art der Sexualität, der Liebe und der Partnerschaft fest. Wir verteidigen somit die Theorien der Kirchen, aber kritisieren ständig die Kirche aufgrund ihrer Einstellung zur Sexualität. In meinem ersten Buch „Schwarz auf Weiß: Sextipps eines Afrikaners“ habe ich den Zusammenhang zwischen der Art unserer Beziehungen und der biblischen Lehre und Gesetzen ausführlich erklärt.

Ich wollte damit die Verbindung zeigen, von der das sexuelle Leben von Menschen, besonders in den westlichen Ländern, beeinflusst wurde und wird, und dass dieses Verhalten bei der Lustlosigkeit eine große Rolle spielt. Heute ist es noch immer für viele Menschen schlimmer, über Sex zu reden, als über einen Mord, ein Verbrechen usw.

Trotz zahlreicher Indizien, dass unsere jetzige Beziehungsform die Probleme der Menschen in Partnerschaften nicht lösen kann und angepasst werden müssten, verharren wir dennoch in ihr. Weiterentwicklungen in diesem Sektor gibt es nicht.

Wir beharren auf einem System, das seine Grenzen gezeigt hat. Singles werden immer mehr, Scheidungen erreichen ein bedenkliches Niveau, in Beziehungen ist der Sex nach einigen Jahren, manchmal gar Monaten, schon lahmgelegt. Manche Partner leben nebeneinander, wie Geschwister. Männer kriegen immer schwerer einen hoch, halten kaum noch die Potenz und kommen immer früher. Frauen spüren immer weniger Lust, kennen ihren Körper immer weniger, usw.

Die Frage, die man sich stellt ist selbstverständlich, ob es noch zeitgemäß ist, den Sex mit der Liebe gleichzustellen? Ist der Begriff Liebe, wie man ihn uns gelehrt hat –diese Anziehungskraft zwischen Mann und Frau – nicht zu sehr überromantisiert, eingeschränkt und überbewertet?

Viele Ratgeber greifen diese Fragen nur oberflächlich auf.

Viele Bücher über Sexualität scheinen mir immer sehr idealistisch zu sein, weit von der Realität und dem, was die Menschen wirklich machen entfernt. Sie beschreiben das Problem nicht so wie die Menschen es erleben, sondern wie einige Psychologen, Therapeuten, Denker, die Medien, die Wirtschaft und die Medizin es haben wollen.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass wir uns nicht trauen, die Wahrheiten zu sehen, und die Sache auf den Punkt zu bringen.

Diese große Selbstlüge wird aber von der Realität weggespült. Die weite Verbreitung von Prostitution, Liebeshäusern, Singletreffs, Swinger- und Sexclubs, die Häufung von Seitensprungagenturen, Sexanzeigen, Pornokonsum und Sexdownloads im Internet beweisen, dass sich die Gesellschaft selbst etwas vormacht. Der Mensch kommt innerlich in eine Konfrontation zwischen der idealen Welt und den eigenen (Trieb-) Bedürfnissen und der Unterdrückung dieses Triebs. Die Folge ist der Verlust der Lust auf den Partner

Die unausgelebten sexuellen Fantasien und eine unbefriedigte Sexualität sind immer noch große Verursacher von Krankheiten (Depressionen, Frustrationen, Migräne, uvm.), von allgemeinem Unwohlsein und bei manchen Menschen sogar ein Motivationsschub für verbrecherische Taten.

Du wirst in diesem Buch von vielen wahren Geschichten, auch aus Afrika, von vielen Thesen lesen, die dir vielleicht neu sind, die aber sehr hilfreich sein werden.

Für das bessere Verständnis schreibe ich ausschließlich in der männlichen Form, diese schließt selbstverständlich die weibliche Form ein: Partner bedeutet dementsprechend auch Partnerin. Stellen, die ausdrücklich von einem Geschlecht sprechen, werden als solche kenntlich gemacht.

Ich wünsche dir eine gute Lektüre und hoffe auf eine lebendige Diskussion und auf viele Kommentare auf www.lenssi.de. Meine Coaching-Seite ist: www.mycoacher.jimdo.com

Zuschriften oder Fragen per Mail an [email protected] oder [email protected]

1. Gründe, die dazu führen, dass die Lust stirbt

Verschiedene Gründe führen dazu, dass die Lust in einer Beziehung stirbt. Bei manchen kommen viele dieser Faktoren zusammen, bei anderen aber nur ein Faktor.

Im ersten Moment weiß man nicht, warum die Lust kleiner geworden ist. Man versucht, es als normal anzusehen, oder sich einzureden, dass es normal ist, dass die Lust vergeht, wenn man lange zusammen ist, oder wenn man sich liebt.

Doch wenn man sich ein bisschen mit sich selbst, seinen Bedürfnissen und denen des Partners auseinandersetzt, kann man erkennen, woran die Lust gestorben ist und noch so einiges reparieren.

Hier sind einige wichtige Gründe, warum die Lust in einer Beziehung sterben kann.

1.1. Die sexuelle Treue oder die sexuelle Monogamie

Von allen Gründen, die dazu führen, dass die Lust stirbt, empfinde ich die sexuelle Treue und die sexuelle Monogamie als das größte Problem, langfristig die Lust auf Sex aufrecht zu erhalten.

Nicht Untreue zerstört unser Beziehungsleben, sondern falsch verstandene Treue. Ich bin noch viel präziser und sage, die Untreue kann sogar die Lust auf den Partner erhöhen und dem Sex neuen Pepp geben. Die Treue, nur mit einem Partner Sex zu haben, tötet bei der Mehrheit der Menschen die Sehnsucht nach Sex. Das bedeutet nicht, dass die Menschen sich nicht lieben, aber sie haben kaum noch Sex miteinander.

In einem Bericht von Michèle Binswanger in der Zeitung „Die Zeit“ konnte man lesen:

Wir pathologisieren Fremdgeher, dabei sind sie doch der Normalfall […]. Denn sexuelle Treue im umfassenden Sinn ist unmöglich. Wir können die Lust unterdrücken, wir können so tun, als gäbe es sie nicht. Aber es ist eine Täuschung. Als Liebende halten wir uns für die vornehmen Protagonisten einer Verfilmung von Romeo und Julia. Was die menschliche Sexualität angeht, wird aber Planet der Affen gespielt. Trotz ihrer romantischen Veranlagung, ist unsere Spezies reichlich sex-besessen. Weltweit fließen täglich Milliarden in den industriellen Komplex, der Sexualität, Pornografie und Prostitution, Partnerbörsen und Seitensprungportale. Pharmaindustrie und Paartherapeuten verdienen daran, die Symptome unserer Krankheit zu lindern.“

(http://www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie)

Sexuelle Treue ist biologisch gesehen unmöglich, und um sie möglich zu machen, muss man so an sich schrauben und so vieles in sich abtöten, dass man am Ende für den Sex selbst kein Gefühl mehr hat.

Der Mensch funktioniert leider nicht wie eine Maschine. Bei einer Maschine kannst du einen Teil abstellen, verändern und die Maschine läuft weiter, sie gibt die gleiche Leistung. Bei Menschen ist es leider anders. Jede Veränderung – sei es nur eine ganz kleine – bringt weitere Konsequenzen mit sich.

Der Mensch ist von Natur aus nicht so eingestellt, dass er nur einen sexuellen Partner hat. Sex hat mit Empfindungen, Lust, Begierde zu tun. Sex ist nicht dazu da, um eine Liebe und eine Beziehung zu bestätigen. Sex ist auch nicht nur dazu da, um Kinder zu zeugen, wie die Dogmatiker es in allen Kulturen behaupten.

Zum Sex gehören auch wichtige natürliche Elemente, nämlich die Lust und der Genuss – nicht nur auf den und mit dem anderen, sondern auch und vor allem an sich selbst. Wenn man von Lust und Genuss spricht, spricht man auch von Diversität.

Die Untreue war schon in den alten Gesellschaftsformen Thema, als moralisch verwerflicher Akt, als Unzucht und Sünde, besonders seit der Zeit nach Christus.

„Sex mit jemand anderem“ UNTREUE zu nennen, ist schon sehr bezeichnend. Das Wort alleine macht Angst und bringt einen in Gewissenskonflikte. Schon dieses Wort macht aus dir etwas Böses.

Die westliche Vorstellung von Sexualität ist sehr von der katholischen Kirche und ihrer kulturellen Entwicklung geprägt. Die katholische Kirche ist ihrerseits sehr männerdominiert.

Sex mit verschiedenen Partnern ist aus Sicht der Bibel nicht vorgesehen. Außerehelicher Verkehr ist nach der katholischen Kirche Unzucht.

So steht es in der Bibel:

„... so habe ein jeglicher seine eigene Frau und eine jegliche ihren eigenen Mann“ 1.Kor.7,2

Sex mit einem Partner hat seinen Platz nur im geschützten Rahmen der Ehe, oder im erweiterten Sinne nur in einer Beziehung, wie die modernen Menschen das Konzept übertragen haben.

Laut der Kirche wird beim Geschlechtsverkehr neben der körperlichen Vereinigung auch eine geistige Vereinigung vollzogen. Es entsteht – ob gewollt oder nicht – eine geistige Einheit und Bindung zwischen den beiden Beteiligten. Deswegen ist es unmöglich, dass man mit einem Menschen Sex hat, ohne sich mit ihm geistig zu vereinen.

Dies wird deutlich in folgenden Bibelzitaten:

„Darum wird der Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, dass sie zu einem Fleische werden. Und sie waren beide nackt, der Mensch und sein Weib, und schämten sich nicht.“ 1.Mose 2,24-25 und noch deutlicher in: „Wisset ihr aber nicht, dass, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist?“ „Denn es werden“, spricht Jesus, „die zwei ein Fleisch sein.“

Weiter heißt es: „Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm. Fliehet die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; der Unzüchtige aber sündigt an seinem eigenen Leib. Oder wisset ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst angehöret? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlichet Gott mit eurem Leibe!“ 1.Kor 6,16-20.

Die Untreue als Schande und Sünde war/ist auch ein Instrument, das gegen die Sexualität der Frauen gerichtet wurde und noch wird. Früher hatten die Frauen kaum Recht auf Sexualität. Es war schmutzig, wenn eine Frau beim Sex Lust empfand. Sex wurde betrachtet wie Essen, das die Frau dem Mann servieren muss. Frauenlust spielte dabei keine große Rolle. Alles war auf die Männerlust fixiert. Während Frauen zur monogamen Lust gezwungen waren, durften Männer aber ungeniert mehrere Sexpartner haben. Ein Beweis dafür ist auch, dass es viele „Gottesvertreter“ gab und gibt, die trotz ihrer biblischen Regeln Sex mit anderen Frauen und Männern hatten (und haben).

Die Frauen kämpften, um sich von dieser Unterdrückung und Bevormundung der Männer zu befreien. Die Männer konnten nicht standhalten, weil es auch natürlich gesehen keine Gründe gab, den Frauen bezüglich der Lust und Sexualität nicht die gleichen Rechte zu geben.

Mit der allgemeinen Emanzipation und Entwicklung hatte man sich nun zumindest öffentlich von der religiösen Begründung der Ablehnung der sexuellen Untreue entfernt. Die Ablehnung wurde nun moralisch erklärt, indem man den Menschen auf eine sehr subtile Art glaubhaft machte, dass Sex und Liebe zusammengehören und Sex nur in der Ehe bzw. in einer Partnerschaft zu genießen sei. Dafür aber musste man auch die Grundidee der Ehe ändern und den Menschen glaubhaft machen, dass man ausschließlich aus Liebe heiratet und die Ehe nun nicht mehr nur als eine gesellschaftlich notwendige Lebensgemeinschaft zu sehen ist.

Damit hat man das Verhalten der Menschen in Sachen Treue und Untreue in Schach gehalten, aber diesmal mit der Zustimmung der Frauen.

Im Endeffekt hat sich nicht viel geändert. Die Männer können weiter mehrere Partner haben, mal öffentlich, mal geheim. Mit geschickten Worten und Theorien schafften es die Männer zu beweisen, dass eine sexuell aktive Frau eine „Hure“ und ein sexuell aktiver Mann ein „echter Kerl“ ist. Ist nicht jeder Mann ein bisschen stolz, wenn man ihn Casanova nennt?

Wie du siehst, die Treue ist nicht mit der Natur der Menschen zu erklären, sie ist auch keine gesellschaftliche Notwendigkeit, sondern nur ein Instrument, mit dem die Männer versuchen (früher zumindest), die Sexualität der Frauen in der Öffentlichkeit zu kontrollieren.

Dass man den sexuellen Trieb langfristig nicht nur auf einen Menschen fixieren kann, zeigen meine Umfragen, meine Erfahrung und Umfragen in den Medien. Ich habe über 100 Menschen – Männer und Frauen – über ihre Lust, mit anderen Menschen zu schlafen, befragt. Über 50 % der Befragten sagten mir, dass sie mindestens schon einmal fremdgegangen seien. Von den 50% sagten ca. 30%, dass sie es gern getan haben und es öfter tun. Über 65% waren Frauen und das erstaunt mich sehr. Meine eigenen Erfahrungen gehen in die gleiche Richtung: von 100 Frauen, mit denen ich geschlafen habe, als ich noch so unbekümmert war, waren 70 in Beziehungen. Sie waren entweder verheiratet oder fest liiert.

Repräsentative Umfragen in Deutschland besagen, dass mindestens 35% bis 65% der Deutschen fremdgehen, dabei stehen die Frauen den Männern in fast nichts nach. Alle Gelegenheiten werden genutzt, um die Lust auf den „fremden“ Körper auszuleben. Es geht so weit, dass sogar im Kindergarten, an Sportplätzen, in Schulen Eltern vom Deckmantel und Schutz ihrer Kinder profitieren, um Affären zu haben. Es geht sehr versteckt, niemand ahnt etwas und keiner wird es jemals zugeben. Diese Verlogenheit stärkt die Lust in der Partnerschaft nicht.

Ich habe bei der Vorbereitung dieses Buches mit 21 Frauen zwischen 78-85 Jahren interessante Gespräche geführt. Sie sprachen mit mir über ihre Sexualität. Es war erschreckend zu hören, dass über 98% von ihnen behaupten, dass sie Sex niemals genossen haben und gar nicht wissen, wie sich ein Orgasmus anfühlt. Sie behaupten, dass sie Sex nie gemocht haben. Viele haben nur einen Mann kennengelernt, keine von diesen Frauen ist je fremdgegangen.

Das erstaunlichste dabei war, und das hat mich sehr bewegt und es scheint auf den ersten Blick widersprüchlich zu ihrer Behauptung, Sex habe ihnen nie gefallen, dass fast alle diese Frauen mir von ihren sexuellen Fantasien erzählten und mir mitteilten, dass ihre Lustbegierde woanders war.

M., 81 J. sagte mir: „Obwohl ich niemals Lust spürte, wenn mein Mann mit mir schlief, fand ich R., den Bäcker sehr erotisch. Jedes Mal wenn ich ihn sah, spürte ich, dass Sex vielleicht doch gut sein könnte. Nur sein Anblick machte mich feucht.“

Ich fragte sie, warum sie dann nicht mal etwas dafür getan hatte, um den Bäcker zu erobern. Sie antwortete: „Hören Sie mal zu, junger Mann, nicht nur, dass es schlimm gewesen wäre, wenn dies mein Mann erfahren hätte, nein schlimmer wäre gewesen, was die Menschen über mich gesagt hätten! So etwas gehört sich nicht. Ich wollte keine billige Dame sein.“ Wer weiß, hätte M. diese Erfahrung mit R. gehabt, hätte dies vielleicht sogar ihre Sexualität mit ihrem Mann entfaltet und gerettet.

Sie hat in den letzten 25 Jahren ihrer Ehe, bis zum Tod ihres Mannes vor fünf Jahren, keinen Sex mehr gehabt. Irgendwann hatte sie einfach entschieden, keinen Sex mehr zu haben, weil die Lust vergangen war. Wie schade!

Alle diese Frauen haben sehr unter der Sexlosigkeit gelitten.

Die Erfahrungen dieser Frauen durchleben die meisten Paare noch heute.

Ich habe mit Frauen und Männern gemeinsamen und getrennt voneinander Gespräche im Rahmen meines Coachings geführt. Die Beurteilung der Sexualität in den gemeinsamen und den getrennten Sitzungen war unterschiedlich. Sie bekannten sich zu ihren Fantasien und zu ihrer Lust auf etwas anderes nur dann, wenn sie alleine mit mir redeten.

Sie hatten Angst, dass der Partner es falsch verstehen könnte und die Sache persönlich nehmen würde, wenn der eine sagt, dass er manchmal etwas will, aber das nichts mit ihm zu tun hat. Es war auch nicht ganz einfach, diesen Paaren zu verstehen zu geben, dass es keine Demütigung des Partners bedeutet, mit jemand anderem zu schlafen. So fest sitzt die Erziehung im Kopf. Viele merkten erst danach, dass viele Probleme – seien es körperliche oder seelische – mit einer unbefriedigten Sexualität und der Unterdrückung der Fantasien zu tun hatten.

Ich erzähle euch nun von meiner eigenen Erfahrung, davon, wie der Versuch, mit nur einer Partnerin Sex zu haben, beinahe die Sexualität in der Partnerschaft lahmgelegt hätte:

Einmal habe ich das Experiment gewagt, und versucht, meiner Partnerin sexuell treu zu bleiben. Ich war entschlossen, nicht fremdzugehen und habe mir gesagt, ich liebe meine Partnerin über alles, das sollte doch reichen, um meine Potenz und meine Manneskraft lebendig zu halten.

Sie war stolz, als ich ihr verkündete: „Liebling, ab heute bist du die einzige in meinem Bett.“ Ich habe wirklich daran geglaubt, ich wollte es! Ich dachte, dass ich ihr damit das größte Geschenk ihres Lebens mache. Man liebt sich doch gegenseitig so sehr!

Nach circa drei Monaten fing ich an, immer weniger Lust auf Sex zu verspüren. Ein paar Wochen später musste ich mich immer sehr konzentrieren, um mein Glied steif zu bekommen.

Das war für mich sehr belastend, ich versuchte sogar, mit Tricks dem Beischlaf zu entgehen. Das, worauf ich immer stolz gewesen war, war auf einmal verschwunden.

Potenzmittel halfen nur halb so gut wie sonst. Ich fühlte mich immer mehr wie ein halber Mann, aber ich tat alles, um diesen Druck vor meiner Partnerin zu verstecken. Sie tat so, als würde ihr nichts fehlen, als wäre alles total normal, als wäre sie sexuell befriedigt. Aber wenn ich sah, wie unser Sex davor gewesen war, wusste ich innerlich, dass es nur eine Farce war. Irgendwann einmal, als ich mit ihr schlafen wollte, hat mir meine Konzentration nicht mehr geholfen, und an diesem Tag konnte ich gar nicht mehr tricksen, um zu erklären, warum ich keinen Sex haben konnte. Ich konnte nicht tricksen, weil meine Partnerin mich frontal mit den Tatsachen konfrontierte: „Was ist los? Gefalle ich dir nicht mehr? Liebst du mich nicht mehr? Ist die andere schöner als ich, oder ist sie im Bett besser als ich? Warum tust du mir sowas an? Glaubst du, ich habe nicht seit Monaten gemerkt, dass etwas nicht stimmt?“

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich überhaupt keinen Zusammenhang zwischen meiner Entscheidung, nur eine einzige Frau zu beglücken, und dem jetzigen Zustand herstellen. Wir hatten ein ganz offenes, direktes, konstruktives Gespräch, um die Gründe herauszufinden; zumal ich ihr glaubhaft erklärte, dass ich keine andere Frau hatte und ich sie wirklich liebte und sie mich sexuell anzog!

Sie war diejenige, die mir sagte „Hey – was hast du mir doch immer gesagt am Anfang? Dass ein Mann mit nur einer Frau mit der Zeit impotent wird ... Kann der Grund vielleicht darin liegen?“

Da habe ich gemerkt, dass das große Geschenk, dass ich ihr machen wollte, das mieseste Geschenk war, das ich je einer Frau in meinem Leben gemacht hatte! Erst da wurde mir bewusst, dass ich diese ganzen Monate unbewusst meine Lust auf andere Frauen unterdrückt hatte. Ich hatte mir eingeredet, dass es, wenn man eine Frau liebt, normal sein muss, nur mit ihr Sex zu haben. Ich hatte dabei jede Lust auf andere Frauen stark unterdrückt, unwissend, dass ich dadurch auch die Lust und Potenz in Bezug auf meine Partnerin unterdrückte.

Irgendwann einmal hat sich dieser Fakt auch auf meine Partnerin ausgewirkt. Sie als treibende Kraft brachte mich dazu, wieder das zu sein, was ich bin und woran ich glaube. Glaube mir, es dauerte nicht mal 48 Stunden, und auf dem Rückweg nach Hause rief ich meine Partnerin spät nachts an und sagte: „Hey Schatz, mach dich bereit, ich komme...“ Sie wusste, ich war wieder ein Mann geworden, und unsere Sexualität hat nie mehr gelitten, und auch das Experiment werde ich nie mehr wagen!

„Ich habe gemerkt, jedes Mal, wenn ich mit einer anderen Frau schlafe, habe ich noch mehr Lust auf meine Partnerin. In allen Beziehungen, wo ich treu sein musste, verlor ich nach einigen Monaten die Lust auf meine Partnerin“, sagte mir Raoul B.

Eine andere Umfrage mit 80 Paaren bestätigt diese Tendenz. Von allen Paaren, die seit Jahren zusammen und sich sexuell treu sind, läuft nur bei ca. 5% das Sexleben noch einigermaßen. Aber bei Paaren, bei denen es mit der Treue nicht so ernst genommen wird, sind über 60% sexuell zufrieden und haben ein reges Sexleben.

Ich würde sogar bezeugen: Sex immer nur mit ein und demselben Partner lässt langfristig die Lust sterben.

Achtung: Anders ist es allerdings, wenn man fremdgeht, weil der Sex mit der Partnerin nicht mehr schön und befriedigend ist. In diesem Fall wird das „Schlafen mit anderen“ den Rest der noch vorhandenen Lust töten und die Beziehung zerstören. Viele denken an „Fremdgehen“, wenn in der Partnerschaft der Sex schon sehr tot ist. Viele Menschen wagen es erst fremdzugehen, wenn ihre Sexualität seit Monaten, manchmal gar Jahren, stillgelegt ist; erst wenn der Partner ihn sexuell überhaupt nicht mehr anzieht!

Ich warne in diesem Fall die Menschen immer davor, Abenteuer mit anderen zu haben, ohne darüber mit dem Partner ganz klar zu reden. Oft verliebt man sich in diesem Fall in den Neuen und die Partnerschaft geht zu Bruch. Hier hat dann Sex mit jemand anderem als dem Partner sein Ziel verfehlt.

Das passiert oft, wenn man Sex zu sehr mit der Liebe vereint.

Fazit

Sexuelle Monogamie und Sex mit nur ein und demselben Partner wird langfristig zu fast 100% die Lust auf diesen Partner löschen. Die Trieb-unterdrückung ist fatal für die Gesundheit und die Potenz. Am Ende werden solche Paare, wenn sie sich nicht bereits getrennt haben, wie Bruder und Schwester leben; das kann auch gehen.

1.2. Eifersucht, Kontrolle und Freiheitsentzug

Eifersucht wegen Sex ist wie eine Krankheit. Wir können viele Gefühle in den Menschen kontrollieren. Mit der Eifersucht aber scheint es viel schwieriger zu sein. Eifersucht macht krank, Eifersucht deprimiert, Eifersucht macht einsam, Eifersucht ist eine scharfe Waffe gegen die Lust. Manche Männer übertreiben und werden sogar eifersüchtig auf einfache Dildos. Unglaublich, dass sie dieses tote, künstliche Ding als Konkurrenten betrachten, was auch zeigt, wie irrational die Eifersucht ist.

Eifersucht auf Sex ist nicht so normal, wie man es uns zu verstehen geben will.

Eifersucht entsteht oft in einer Beziehung, wo es gerade Stress, Zweifel, Unzufriedenheit, Egoismus gibt, oder da, wo der eine einen Minderwertigkeitskomplex hat, das heißt dort, wo der eine glaubt, nicht richtig geliebt und geschätzt zu werden.

Genau wie bei Männern ist Eifersucht bei Frauen eine destruktive Krankheit. Eifersucht kann bei Frauen explosiver sein als bei Männern, sie reagieren schneller und aggressiver. Eifersucht bei Frauen führt zu tiefer Verletzung, weil Frauen das Fremdgehen der Männer als eine persönliche Niederlage betrachten. Sie beziehen diese Tat auf sich selbst: „Was habe ich falsch gemacht? Bin ich nicht mehr hübsch genug für ihn? Genüge ich ihm nicht? Ist er nicht zufrieden mit mir im Bett? Was hat die andere, was ich nicht habe?...“ Vieles hat immer mit „ich, ich, ich“ zu tun – das macht eine eifersüchtige Frau gefährlich!

Im Gegensatz zu Männern, die bei Eifersucht eher der Partnerin gegenüber laut werden, oder sie gar verlassen, aber nicht immer direkt gegen den Liebhaber vorgehen, sind Frauen anders. Sie wollen sich nicht einfach nur trennen. Da sie sich persönlich verletzt und angegriffen fühlen, wollen sie Rache und zwar sowohl am Partner, als auch an seiner Liebhaberin!

In meinem Coaching habe ich festgestellt, dass die sex-eifersüchtigsten Menschen die sind, die kaum Sex miteinander haben, oder ihn nicht richtig genießen, oder Menschen, bei denen die Beziehung schon lange nicht mehr in Ordnung ist.

Eine Erklärung dafür ist die Angst, dass der andere woanders mehr genießt, so dass er sich verliebt und weggeht. Wir kommen später wieder auf diesen Punkt Sex und Liebe zurück.

Ich habe auch festgestellt, dass Männer, die sehr selbstbewusst sind und sich sicher sind, dass sie ihre Partnerinnen sexuell gut befriedigen, toleranter waren als die Männer, die in unserem Sprachgebrauch „Schlappschwanz“ genannt werden. Es war auch umgekehrt festzustellen, dass Frauen mit zufriedener und aktiver Sexualität viel toleranter und weniger eifersüchtig sind als diejenigen, die nicht so befriedigt sind.

Allgemein kann ich sagen, Männer und Frauen mit befriedigender Sexualität und Menschen, die selbstbewusst und selbstsicher sind, können eher tolerieren, dass der Partner mal mit einem anderen Sex hat.

Frauen und Männer, die mit sich selbst Probleme haben, ängstlich, wenig selbstbewusst oder sexuell unbefriedigt sind, können es nur schwer ertragen, dass der Partner mit einem „Fremden“ rummacht. Das hat nichts mit gesellschaftlichem Niveau, Bildung oder finanziellem Stand zu tun.

In der ursprünglichen und richtigen afrikanischen Kultur („richtig“ als Gegenteil zur „falschen“ Kultur, die entstanden ist nach der militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Besetzung Afrikas durch Europäer) hat man Eifersucht auf Sex als eine Teufelsbesessenheit und als Primitivität betrachtet. Es war ein Zeichen der Stärke und Größe, wenn der Mann wusste, dass seine Frauen Liebhaber hat.

Dass Frauen auch ein Recht auf Liebhaber haben, ist eine sehr alte afrikanische Erkenntnis, schon seit der Zeit vor Jesus Christus bis heute.

Wie könnte einer, der sich Mann nennt, eifersüchtig sein?!

Mein Vater, der mir vieles über die Sexualität und Liebe beigebracht hat, erzählte mir, dass es, bevor die Europäer nach Afrika kamen, normal war, dass Frauen mit anderen Männern und Männer mit anderen Frauen sexuelle Kontakte hatten.

Das war der Grund, warum ein Mann nie unangekündigt nach Hause kam. Es war üblich, dass er sich ein paar Meter vor dem Haus bemerkbar machte. Auf meine Frage, warum er das tat, antwortete er: „Er wollte so dem Liebhaber seiner Frau, falls einer da ist, die Zeit geben zu verschwinden.“

Eine zufriedene Gesellschaft hat eine zufriedene Sexualität, diese Gesellschaft lebt friedlich mit sich selbst und mit anderen. Während in Europa Sex mit einer Frau etwas Schmutziges war, war in Afrika Sex mit einer Frau etwas Besonderes. Eine Frau zu befriedigen war im ursprünglichen Afrika eine Pflicht des Mannes. Die Lust der Frauen stand im Zentrum des Geschehens; erst die Frau, dann der Mann. Mit der kolonialen Besetzung Afrikas verschwanden viele solcher Bräuche. Die Europäer brachten das Patriarchat.

Dass Eifersucht auf Sex eine Degradierung ist, belege ich auch mit einer Geschichte, die ich mal in einem Archiv gelesen habe. Die Geschichte ist wahr. Es ist eine Reiseerzählung eines Arabers durch Afrika:

Vor langer Zeit, vor Jesus, reiste ein Araber durch Afrika, unterwegs lernte er einen noblen, reichen Mann kennen. Gemäß den Regeln der afrikanischen Höflichkeit und Gastfreundschaft lud der Afrikaner ihn ein, sich bei ihm zu erholen, bevor er am nächsten Tag weiterzog. Dieses Angebot nahm der Araber dankend, und sie saßen im Hof des Adligen unter einem Baum.

Der Araber fragte ihn: „Lebst du alleine? Ich sehe keine Frau.“ Der Adlige antwortete ihm: „Doch, ich bin verheiratet. Meine Frau ist im Haus mit ihrem Liebhaber.“ Der Araber dachte, er hätte es falsch verstanden, der adlige Mann jedoch bestätigte seine Aussage: „Ja, meine Frau ist in ihrem Haus mit ihrem Liebhaber.“

Der Araber fragte ihn: „Wie kannst du so was tolerieren? Wie kannst du tolerieren, dass deine Frau mit deinem Wissen fremdgeht? Bist du nicht eifersüchtig?“

Der Mann lachte und fragte: „Wo kommst du denn her? Gibt es irgendwo auf dieser Welt noch Männer, Menschen, die Probleme damit haben, dass sich einer vergnügt?“ Der Adlige sagte weiter: „Ich habe dich geschätzt, aber wenn du jetzt eifersüchtig bist, nur weil eine Frau Spaß hat, dann hat sich das Kind in dir nicht weiterentwickelt. Ich liebe meine Frau, sie liebt mich, aber sie darf ihren Spaß haben. Ich gönne ihr das von ganzem Herzen.“ Der Araber stand auf, außer sich, und sagte: „Bei uns kann so etwas nicht passieren! Das hier ist wirklich eine primitive Kultur. In so einem Haus werde ich nicht die Nacht verbringen.“

Er drehte sich um und ging fort, ohne sich zu verabschieden. Der noble Mann blieb ganz gelassen und ruhig und mit sich selbst in Frieden.

Diese Geschichte hat den Araber, den Historiker, sehr beschäftigt und geschmerzt, schreibt er. Es war doch natürlich, dass eine Frau nur den Ehemann befriedigen darf. Frauen, die mit „Fremden“ Sex hatten, wurden in seiner Kultur gesteinigt. Aber irgendwann später hat er das, was er primitiv genannt hatte, selber als eine hohe Stufe der entwickelten Zivilisation betrachtet.

Zusammengefasst würde ich sagen:

Eifersucht verursacht Streit, Stress und Frustration und weitere negative Gefühle. Diese wirken sich negativ auf unsere Lust aus.