Lovesong Reihe - Gesamtausgabe - Skylar Grayson - E-Book

Lovesong Reihe - Gesamtausgabe E-Book

Skylar Grayson

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Beschreibung

Everlasting Love Mia Brewster und Traumhochzeit - keine Chance! Die toughe Anwältin hat schon zu viele Ehen scheitern sehen. Als sie für einen Kollegen einspringen muss, verschlägt es sie auf einmal in das kleine Örtchen Fredericksburg. Nachdem ihr eigentlich neues Auto plötzlich streikt, eilt ihr der sympathische Jacob Archer zu Hilfe. Ein typischer Farmer - das erkennt Mia auf den ersten Blick. Doch in Jack stecken ganz andere Qualitäten, als die eines Kleinstadt-Cowboys ... und vielleicht sieht sie diese Sache mit der Ehe auch plötzlich aus einer ganz anderen Position ... Everytime you go away Vor drei Monaten löste Emma Archer ihre Verlobung mit dem untreuen Hazen Burke - nun sind ausgerechnet sie Trauzeugen bei der Hochzeit ihres Bruders! Wenn der Festtag nicht in einer Katastrophe enden soll, müssen sie sich zusammenraufen. Emma nimmt sich fest vor, ihre Wut im Zaum zu halten und zumindest nach aussen einen kühlen Kopf zu bewahren. Bis sie erfährt, weshalb Hazen eine Andere küsste und diese Neuigkeit alles verändert ... Show me love Liz Abernathy hält nichts von Beziehungen mit Kollegen - das gibt nur Ärger! Seit der attraktive Aiden mit einer anderen Frau auf der Hochzeit von Mia und Jack erschienen ist, zeigt sie ihm die kalte Schulter! Aber er gibt nicht auf und versucht immer wieder, ihre Aufmerksamkeit und vor allen Dingen ihr Herz für sich zu gewinnen. Aber kann sie dem als Lady Killer berüchtigten Anwalt wirklich trauen?

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Kurzbeschreibung:

Everlasting Love

Mia Brewster und Traumhochzeit - keine Chance! Die toughe Anwältin hat schon zu viele Ehen scheitern sehen. Als sie für einen Kollegen einspringen muss, verschlägt es sie auf einmal in das kleine Örtchen Fredericksburg. Nachdem ihr eigentlich neues Auto plötzlich streikt, eilt ihr der sympathische Jacob Archer zu Hilfe. Ein typischer Farmer - das erkennt Mia auf den ersten Blick. Doch in Jack stecken ganz andere Qualitäten, als die eines Kleinstadt-Cowboys ... und vielleicht sieht sie diese Sache mit der Ehe auch plötzlich aus einer ganz anderen Position ...

Everytime you go away 

Vor drei Monaten löste Emma Archer ihre Verlobung mit dem untreuen Hazen Burke - nun sind ausgerechnet sie Trauzeugen bei der Hochzeit ihres Bruders! Wenn der Festtag nicht in einer Katastrophe enden soll, müssen sie sich zusammenraufen. Emma nimmt sich fest vor, ihre Wut im Zaum zu halten und zumindest nach aussen einen kühlen Kopf zu bewahren. Bis sie erfährt, weshalb Hazen eine Andere küsste und diese Neuigkeit alles verändert ...

Show me love

Liz Abernathy hält nichts von Beziehungen mit Kollegen - das gibt nur Ärger! Seit der attraktive Aiden mit einer anderen Frau auf der Hochzeit von Mia und Jack erschienen ist, zeigt sie ihm die kalte Schulter! Aber er gibt nicht auf und versucht immer wieder, ihre Aufmerksamkeit und vor allen Dingen ihr Herz für sich zu gewinnen. Aber kann sie dem als Lady Killer berüchtigten Anwalt wirklich trauen?

Skylar Grayson

Lovesong-Reihe 

Gesamtausgabe

Edel Elements

Edel Elements

Ein Verlag der Edel Germany GmbH

© 2018 Edel Germany GmbHNeumühlen 17, 22763 Hamburg

www.edel.com

Copyright ©2018 by Skylar Grayson

Covergestaltung: Marie Wölk, Wolkenart

Konvertierung: Datagrafix

Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des jeweiligen Rechteinhabers wiedergegeben werden.

ISBN: 978-3-96215-203-1

www.facebook.com/EdelElements/

www.edelelements.de/

Inhalt

Everlasting Love

Kurzbeschreibung

Titelseite

Impressum

Kapitel Eins

Kapitel Zwei

Kapitel Drei

Kapitel Vier

Kapitel Fünf

Kapitel Sechs

Kapitel Sieben

Kapitel Acht

Kapitel Neun

Kapitel Zehn

Kapitel Elf

Kapitel Zwölf

Kapitel Dreizehn

Danke

Everytime you go away

Kurzbeschreibung

Titelseite

Impressum

Kapitel Eins

Kapitel Zwei

Kapitel Drei

Kapitel Vier

Kapitel Fünf

Kapitel Sechs

Kapitel Sieben

Kapitel Acht

Kapitel Neun

Kapitel Zehn

Kapitel Elf

Kapitel Zwölf

Danke

Show me love

Kurzbeschreibung

Titelseite

Impressum

Kapitel Eins

Kapitel Zwei

Kapitel Drei

Kapitel Vier

Kapitel Fünf

Kapitel Sechs

Kapitel Sieben

Kapitel Acht

Kapitel Neun

Kapitel Zehn

Kapitel Elf

Kapitel Zwölf

Kapitel Dreizehn

Danke

Über das Buch: 

Mia Brewster ist keine Frau die Mann heiratet. Als Anwältin hat sie schon zu viele Ehen scheitern sehen. Da sie für einen Kollegen einspringen muss, verschlägt es sie in die Kleinstadt Fredericksburg, wo ihr Jacob Archer zu Hilfe eilt, nachdem auch noch ihr neues Auto streikt. Ein typischer Farmer, erkennt Mia auf den ersten Blick, doch in Jack stecken ganz andere Qualitäten, als nur die eines Kleinstadt-Cowboys ... und vielleicht sieht sie das Ding mit der Ehe auch plötzlich aus einer ganz anderen Position ...

Edel Elements Ein Verlag der Edel Germany GmbH

© 2017 Edel Germany GmbH Neumühlen 17, 22763 Hamburg

www.edel.com

Copyright © 2017 by Skylar Grayson

Covergestaltung: Marie Wölk

Konvertierung: Datagrafix

Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des jeweiligen Rechteinhabers wiedergegeben werden.

ISBN: 978-3-95530-954-1

www.facebook.com/EdelElements/

www.edelelements.de/

Eins

»Fredericksburg? Wo in aller Welt liegt Fredericksburg?« Mia Brewsters Stimme verlor am Ende ihrer Frage etwas an Kraft, dennoch blieb sie laut genug, um von ihrem Gesprächspartner verstanden zu werden.

»Auf jeden Fall in Virginia. Du bist wirklich eine Großstadtpflanze.« Die Stimme ihrer Sekretärin klang resigniert. »Warte, Mia. Ich suche es für dich heraus.«

»Nein, danke. Ich gebe die Adresse in das Navi ein. Aber ich kann es einfach nicht glauben, dass Jerry mich beauftragt, diese Verhandlung zu führen. Es geht doch um seinen Cousin, der Mist gebaut hat. Manchmal habe ich den Eindruck, er will mich loswerden. Dieser Fred Shriver ist weder mein Mandant, noch will ich ihn vertreten.«

»Wie kommst du nur immer auf den Gedanken, dass Jerry dich loswerden will?«, fragte Liz Abernathy. »Wenn ich dich nicht besser kennen würde, könnte ich glauben, du leidest an Verfolgungswahn.«

»Und wenn du nicht meine beste Freundin wärst, würde ich denken, du hättest etwas mit Jerry, so oft, wie du ihn immer verteidigst. Jerry ist ein durchtriebener, nur auf seinen Vorteil bedachter Anwaltsarsch. Er ist verlogen und hinterhältig. Er sieht noch nicht einmal gut aus. Und im Bett ist er ebenfalls eine Niete.«

»Deine Beschreibung passt so ziemlich auf jeden Anwalt, die sind doch alle Ärsche«, kommentierte Liz und lachte dabei.

»Danke, vergiss nicht, dass ich ebenfalls dazugehöre. Außer, dass ich im Bett keine Niete bin.« Mia schnaubte gespielt gekränkt.

»Du hast selbst damit angefangen. Also, kann ich Jerry Bescheid geben, dass du auf dem Weg nach Fredericksburg bist?«

Mia hörte über den Lautsprecher ihres Handys, dass Liz kaute, vermutlich verbrachte sie gerade wieder die Mittagspause an ihrem Schreibtisch, weil sie sonst wegen der Arbeitsüberlastung gar nicht zum Essen kam. Jerry war einfach zu geizig, eine weitere Mitarbeiterin einzustellen, dabei war sie es, die Liz‘ Gehalt bezahlte. Es war wirklich keine gute Idee gewesen, mit Jerry Jones eine Bürogemeinschaft einzugehen.

»Jaaaa«, knurrte Mia. »Ich melde mich dann, wenn ich fertig bin. Schick mir die Unterlagen auf mein Blackberry. Wir sehen uns, Süße.« Dann unterbrach sie die Telefonverbindung und gab die Adresse des gegnerischen Anwalts ein, der in einem Ort namens Fredericksburg seine Kanzlei betrieb, die Mia am Nachmittag aufsuchen musste, um den Fall, der eigentlich Jerrys Fall war, zum Abschluss zu bringen.

»Warum erledigt er solche Sachen nicht selbst?«, jammerte sie vor sich hin, als das Navi ihr eine Strecke vorgab, die sie eineinhalb Stunden kosten würde.

»Na toll, mitten auf dem Land!« Mia gab den Namen der Stadt in ihr Handy ein, um Informationen zu erhalten. Sie war gern vorbereitet. Gut vorbereitet zu sein, war das A und O einer Anwältin. Und sie war eine gute Anwältin, sogar eine der besten ihres Jahrgangs. Auch wenn sie oft die Krumen von Jerry aufpicken musste, die er ihr gern aufs Auge drückte, weil er keine Lust hatte, sich um Kleinvieh zu kümmern, wie er es nannte. Aber egal, welche Arbeit sie auch erledigte, sie war gut darin.

»Na endlich!«, rief sie, als das Handy die angeforderten Daten auswies. Eine Kleinstadt im Norden des Bundesstaats Virginia gelegen – na immerhin eine Stadt. Etwas mehr als 20.000 Einwohner, 1671 gegründet und zum größten Teil aus Land bestehend. Ihre Größe betrug 27,2 Quadratkilometer und irgendwo dort war Aiden Haper, der gegnerische Rechtsanwalt, zu finden.

Mia schnallte sich an, schaltete den MP3-Player an und fädelte das Auto gekonnt in den laufenden Verkehr ein. Auch wenn die Fahrzeit mehr als eine Stunde betragen würde, es machte ihr Spaß, mit ihrem neuen Wagen zu fahren, den sie erst vor zwei Wochen gekauft hatte. Ein weißes Chevrolet Camaro Cabrio. Ihr CC, wie Mia ihn liebevoll nannte, war ihr wertvollster Besitz, ihr Schatz. Etwas, das man nur mit Liebe auf den ersten Blick bezeichnen konnte. Niemals, und sie meinte wirklich niemals, würde sie es erlauben, dass sich ein anderer hinter das Steuer des CCs setzte.

Ohne dass es ihr bewusst war, summte sie leise das Lied, das aus den Boxen drang, mit.

Everlasting Love in der Version von Jamie Cullum versetzte sie in so gute Laune, dass sie immer mitsingen musste.

___

Aiden Haper lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und blickte auf seinen Klienten, der vor ihm auf einem der Besucherstühle hockte. Hocken war genau der richtige Begriff dafür, denn er saß verkehrt herum darauf, mit der Rückenstütze nach vorn, die Unterarme auf die Stuhllehne abgestützt, und sah Aiden erwartungsvoll an.

Den Schirm seiner Baseballkappe hatte er nach hinten gedreht und kaute lässig auf einem Kaugummi herum.

»Ich werde in keinem der Punkte nachgeben, Aid. Du auch nicht!«, mahnte Jacob Archer seinen Anwalt und zeigte mit dem Finger auf ihn.

»Jack, deshalb kommt aber die gegnerische Seite aus Washington D.C. zu uns. Sie wollen verhandeln. Sie bieten dir Geld an, um die Sache zu einem guten Ende zu führen. Und wenn du meine Meinung dazu hören willst, dann sollten wir uns zumindest deren Angebot anhören.«

Jacob schnaufte genervt. »Ich werde mich mit keinem von diesen verknöcherten, steifen Anzugträgern unterhalten …«

»Brauchst du auch nicht, dafür bin ich da. Außerdem bin ich auch einer dieser verknöcherten, steifen Anzugträger – danke für das Kompliment.«

»Mensch, Aid, du weißt, wie ich das meine. Aber nur, weil dieser Typ für die Regierung arbeitet, muss er nicht meinen, er sei im Recht.« Jacob zog eine Schachtel Zigaretten aus seiner Hemdtasche.

»Du darfst hier nicht rauchen! Fred Shriver ist Hausmeister in einem Gebäude, das zum Finanzministerium gehört, ich glaube nicht, dass man ihn als einflussreich bezeichnen kann«, gab Aiden zu bedenken.

»Na, immerhin kann er sich einen Anwalt aus Washington D.C. leisten.«

Jacob war nicht zu beruhigen. Er drehte missmutig seine Zigarette zwischen den Fingern und stand auf. »Ich muss eine rauchen. Du findest mich in der Werkstatt. Wenn sich der Anwalt sehen lässt, ruft mich einfach an, dann komme ich sofort rüber.«

Er setzte sein Cap richtig herum auf, nickte Aiden kurz zu.

»Du hast übrigens mit dem Rauchen aufgehört, hast du das schon wieder vergessen?«, rief Aiden Haper ihm hinterher. Und während Jacob zur Tür hinaus verschwand, zerkrümelte er die Zigarette zwischen seinen Fingern.

Zwei

Der Wagen schnurrte wie ein Kätzchen die I-95 entlang. Mia hatte schon vor einiger Zeit Woodbridge hinter sich gelassen und auch Stafford war passé. In circa dreißig Minuten würde sie endlich Fredericksburg erreichen, sich die Unterschrift unter den Vergleich setzen lassen und sofort wieder in die Zivilisation zurückkehren. Keine Minute länger als nötig wollte sie auf dem Land verbringen. Der Gedanke an Kuhmist, Stroh, weite Felder und Traktoren verursachte ihr Juckreiz. Ein Ort, wo jeder jeden kannte, schickte ihr einen Schauder über den Rücken, der weder reizvoller noch begehrlicher Natur war.

Mittlerweile hatte sie von MP3 auf das Radio gewechselt, doch die Nachrichten versprachen viel Sonne und das verschlug ihr die gute Laune. Landleben inklusive Sonnenschein war einfach zu viel des Guten.

Dann doch lieber wieder MP3!

Laut sang sie Everlasting Love mit Jamie Cullum zusammen, als plötzlich der Motor zu stocken und der neue Wagen zu ruckeln anfing. Irritiert trat Mia auf die Bremse, brachte den Wagen am Straßenrand zum Stehen. Verdammt, jetzt qualmte auch noch der Motor, zumindest drang weißer Rauch unter der Motorhaube hervor. Ein roter Warnblinker am Armaturenbrett sprang an, jetzt, wo es zu spät war!

Genervt schlug sie auf das Lenkrad, worauf auch noch die Hupe losging. Erschrocken zuckte Mia auf ihrem Sitz zurück. Ihre Nerven waren am Ende.

»Genau aus diesem Grund habe ich mir ein neues Auto gekauft! Weil ich keine Ahnung von Autos habe«, rief sie wütend und stieg aus.

Die Motorhaube war so heiß, dass sich Mia nicht einmal in deren Nähe wagte. Oh, Mann! Was sollte sie jetzt machen?

Der Abschleppservice brauchte eine geschlagene Stunde, bis er endlich bei Mia eintraf. Dementsprechend genervt empfing sie ihn.

»Da sind Sie ja endlich«, rief sie dem Fahrer entgegen, als er sich ihrem Wagen näherte.

»Die meisten Menschen freuen sich, wenn ich auftauche. Sie scheinen das anders zu sehen, ich werde dann mal wieder fahren.«

Mia traute ihren Augen und Ohren nicht, als dieser … dieser Farmer ihr wieder den Rücken zudrehte.

»Hey, warten Sie! Ich habe doch gar nichts gesagt!« Mia beeilte sich, den Mann einzuholen, und hielt ihn am Arm fest. »Bitte, bleiben Sie doch stehen. Ich habe das nicht so gemeint, wie es sich angehört hat. Ich habe den Abschleppdienst gerufen, also müssen Sie mich zur nächsten Werkstatt bringen.«

Der Fahrer hatte sein Basecap tief ins Gesicht gezogen, musterte sie eindringlich. Sein Blick schweifte von ihren Augen, über ihre Brüste (wo sie eine Weile verweilten), ihre Hüften hinunter zu ihren Füßen, wanderte dann wieder hinauf und blieb an ihrer Hand hängen, die sein kariertes Hemd festhielt.

»Oh, bitte entschuldigen Sie. Ich wollte Sie nicht anfassen, aber ich hatte Angst, Sie würden mich hier mutterseelenallein stehen lassen.«

Ein brauner Mustang hielt auf der Straße neben ihnen an.

»Hi, Jack! Kann ich irgendwie helfen?«, fragte ein älterer Mann, der ebenfalls ein kariertes Hemd trug, dazu einen Stetson.

»Nein, danke, Phil! Ich habe alles im Griff.«

»Vielleicht kann ich die Lady mit in die Stadt nehmen?« Phil grinste und warf Mia einen Blick zu, der sie lautlos nein rufen ließ.

»Nein, danke, lass mal. Das sieht hier nach einem defekten Kühler aus. Ich nehme das Auto und die Lady direkt mit in die Werkstatt.«

Phil tippte an seinen Stetson und fuhr weiter.

»Sie wollten also gar nicht wieder wegfahren?«, fragte Mia überrascht.

Jack zeigte ein charmantes Lächeln und ließ dabei seine wundervollen weißen und ebenmäßigen Zähne aufblitzen. Mia schaute ihn sprachlos an und bemerkte erst jetzt seinen durchtrainierten Körper, die langen Beine, die in einer abgewetzten, aber knackig sitzenden Jeans steckten. Er trug Doc Martens und unter seinem Basecap lugten dunkelblonde Haare hervor, die an den Spitzen von der Sonne ausgeblichen schienen. Die dunklen Bartstoppeln machten ihn noch attraktiver, als er ohnehin schon war.

Mia atmete schwer aus. Gott, warum hatte ihr niemand erzählt, was für Typen sie auf dem Land treffen würde?

»Sie haben ja noch nicht einmal einen Blick unter die Haube geworfen. Woher wissen Sie, dass es der Kühler ist?«, fragte Mia, als sie zu ihrem Wagen zurückgingen.

»Ich bin Mechaniker, da weiß man so was«, gab er brummig zur Antwort. »Weißer Rauch – Wasser, schwarzer Rauch – Öl.«

»Oh, Sie sind der Mechaniker.« Sie imitierte seine tiefe Stimme. »Okay, Mister Mechaniker, was machen wir jetzt?«

»Jack, mein Name ist Jack, nicht Mechaniker«, erklärte er ihr und schaute Mia an, als käme sie von einem anderen Stern und wäre vollkommen verblödet. »Wir machen gar nichts. Sondern Sie setzen sich in meinen Truck und ich werde Ihr Auto huckepack nehmen. Dann fahren wir zur Werkstatt.«

»Huckepack?«, fragte Mia nach.

»Ich werde Ihren Wagen auf meinen Truck ziehen. Sind Sie noch nie im Leben abgeschleppt worden?«, fragte Jack genervt.

»Nein.« Mia schüttelte den Kopf, »das ist mein erster Wagen, ansonsten fahre ich nur Taxi, da ich aus Washington komme. Und ich habe extra ein neues Auto gekauft, damit mir das erspart bleibt.«

»Na, dann scheinen Sie ihn nicht richtig behandelt zu haben, wenn er neu ist und jetzt schon den Geist aufgibt. Haben Sie regelmäßig das Kühlwasser kontrolliert?«

»Nein, ich bin ja schließlich kein Mechaniker«, gab sie schnippisch zurück und holte ihre Handtasche aus dem Auto.

»Danach sehen Sie auch nicht aus. Was sind Sie dann, wenn ich fragen darf?«

»Ich bin Anwältin!«, sagte Mia bestimmt und sah, wie Jack die Augen verdrehte.

»Aber Sie sind eine Frau!«

»Ist das vielleicht ein Grund, nicht Jura studieren zu können? In welchem Jahrhundert sind Sie eigentlich geboren worden? Gibt es in Ihrer Stadt keine weiblichen Anwälte?«

Er überlegte und schüttelte dann den Kopf.

»Na, das wird sich sicherlich bald ändern«, meinte Mia mit fester Stimme.

»Ich wusste, ich hätte wieder fahren sollen.«

___

Verflucht, warum war er nicht sofort wieder in seinen Truck gestiegen, als er noch die Gelegenheit dazu hatte? Nun saß Jack neben dieser Anwaltstussi und konnte irgendwie nicht den Blick von ihren Beinen nehmen. Auch wenn sie in ihrem grauen Kostüm streng wirkte, war ihr Körper darunter mit Sicherheit nicht der einer grauen Maus. Sie hatte ihr blondes Haar hochgesteckt und mittlerweile hatten sich einige Strähnen aus der Frisur gelöst, die ihr jetzt im Fahrtwind, der durch das offene Fenster zog, immer wieder ins Gesicht wehten. Große blaue Augen mit der Intensität eines Aquamarins, hell und klar, schauten ab und an zu ihm herüber, doch er versuchte, seinen Blick in Richtung der Straße zu belassen.

»Wohin müssen Sie?«, fragte er.

»Fredericksburg«, antwortete sie einsilbig.

Aus dem Radio drangen Klänge von Taylor Swift. Jack wählte einen neuen Sender.

»Von mir aus können Sie diese Farmermusik ruhig lassen.«

Jack schaute sie erstaunt an. »Das ist Countrymusik, es hört sich so an, als würden Sie die nicht besonders mögen.«

Sie schaute ihn mit großen Augen an. »Da haben Sie recht, nein, Countrymusik mag ich wirklich nicht.«

»Worauf stehen Sie denn so?« Jack blickte sie an und schätzte ab, was es wohl sei. Vermutlich klassische Musik oder Jazz.

»Hm, ich liebe Jamie Cullum.«

»Jamie Cullum? Nie gehört.«

»Was? Sagen Sie nicht, dass Sie Jamie Cullum, den Pianisten, nicht kennen!«

»Ich mag keine Klassik.«

»Oh, Jamie spielt moderne Stücke. Everlasting Love zum Beispiel. Es ist einfach himmlisch, bei diesem Lied bekomme ich immer gute Laune.«

»Ist das Ihr Ernst? Everlasting Love? Gute Laune haben Sie bei Ihrem Beruf wohl auch nötig.«

»Was soll das denn nun wieder heißen?«, fragte sie bissig.

Anstatt ihr eine Antwort zu geben, fuhr Jack durch ein Tor und hielt vor einer Werkstatt.

»Wir sind da.« Er zeigte auf das Schild mit der Aufschrift Jack’s Garage.

»Um wie viel Uhr wird der Wagen fertig sein?«, fragte Mia, während sie versuchte auszusteigen, aber da der Truck ziemlich hoch war und sie einen engen Rock trug, war das nicht so einfach.

Jack konnte nicht hinsehen. Bevor sich die Lady noch ein Bein brach, hob er sie lieber vom Sitz und stellte sie dicht vor sich hin. Dabei hielt er sie einen Augenblick länger an sich gedrückt, als nötig war, und sog ihren Duft ein, der ihn sofort gefangen nahm. Leichter Veilchenduft drang in seine Nase, gepaart mit einer Zitronennote, die von ihrem Haarshampoo stammen musste. Er unterdrückte das Bedürfnis, noch einmal tief einzuatmen, um das Bouquet zu verinnerlichen. Es war besser, sich nicht zu sehr zu engagieren, denn je eher sie wieder Richtung Heimat fuhr, umso schneller bekam er sie wieder aus dem Kopf. Auch wenn sie wirklich eines zweiten Blickes würdig war – sie war nur auf der Durchreise und würde bald wieder aus seinem Leben verschwinden. Warum also Zeit investieren, wenn es ohnehin sinnlos war?

Drei

Für einen Moment schloss sie die Augen und genoss die Wärme, die Jacks Körper verströmte. Als wäre es jetzt, Anfang Juli, nicht schon warm genug. Er hatte etwas Besitzergreifendes an sich, als er sie so ohne Vorwarnung an sich gezogen hatte, um sie aus dem Truck zu heben, was Mia gefiel. Sein Griff war fest, und auch wenn er ein Farmer war, fand sie ihn attraktiv. Sein Handeln war das eines Mannes, der wusste, was er wollte.

Sie begegnete seinem Blick, dem er nach kurzer Zeit auswich. War er etwa doch schüchtern? Das konnte sich Mia nicht vorstellen. Dieser Jack machte eigentlich nicht den Eindruck, als würde er etwas anbrennen lassen. Vermutlich war sie nicht sein Typ. Sicher wirkte er auf Frauen, und um solche Männer machte Mia ohnehin einen großen Bogen.

»Danke. Also, um wie viel Uhr kann ich den Wagen wieder abholen?« Sie schaute auf ihre Uhr am Handgelenk.

»Heute wird das nichts mehr.«

»WAS?«

»Hey, Lady! Der Kühler ist total ruiniert, ich muss einen neuen bestellen, der ist vor Montag nicht da. Dann muss er noch eingebaut werden.«

»MONTAG?«

Mia traute ihren Ohren nicht. »Entschuldigung, aber geht das nicht ein wenig schneller? Ich muss heute Abend wieder in Washington sein.«

»Das können Sie vergessen. Zumindest mit Ihrem Wagen. Dann müssen Sie den Bus nehmen.«

Leichte Übelkeit machte sich in Mia breit. »Montag?«, murmelte sie und ging in Gedanken ihre Termine durch.

»Hey, Luke. Lade den Wagen vom Truck ab und schau dir den Kühler an. Der ist vermutlich hinüber. Bestell so schnell es geht einen neuen.«

Ein Typ mit strohblonden Haaren kam aus der Werkstatt ins Licht und putzte sich die Hände an einem schmierigen Lappen ab.

»Ich muss aber den Bronco noch fertig machen. Tag, Miss.« Er nickte ihr lächelnd zu und begutachtete sie so, wie es Jack bereits vor einer Stunde getan hatte.

»Okay, dann schau erst nach dem Kühler, bestell einen und ich helfe dir später bei dem Bronco.«

Luke nickte und machte sich an die Arbeit, Mias Wagen von dem Abschlepptruck zu lassen.

»Bitte setzen Sie sich nicht hinter das Steuer. Ich möchte nicht, dass ihn ein anderer fährt.«

Luke schaute fragend zu Jack.

»Ist das Ihr Ernst? Wie sollen wir ihn reparieren, wenn wir ihn nicht Probe fahren können?« Jack schüttelte den Kopf, als hätte sie nicht alle Tassen im Schrank.

»Haben Sie vielleicht einen Leihwagen für mich?« Mias Geduld hing nur noch an einem seidenen Faden. Es war nur eine Frage von Minuten, wann dieser endgültig riss.

»Leihwagen? Tut mir leid, mit so etwas kann ich nicht dienen.«

»Oh, tut mir leid, ich hatte vergessen, ich bin ja hier auf dem Land.«

»Sie sagen das, als wäre das etwas sehr Hässliches.« Jack nahm endlich sein Baseballcap ab und Mia blickte in seine grünen Augen. Wow, was für ein Anblick!

Es verschlug ihr für einen Moment die Sprache. Sie sah ihn an und es war, als liefe ihr weiteres Leben in einer Sekunde vor ihrem geistigen Auge ab. Ein Kuss, die Hochzeit, zwei bis drei Kinder und ein Schaukelstuhl auf einer Veranda, auf der sie saß und einen Schal strickte.

Sie kniff ihre Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. Verlor sie jetzt langsam den Verstand? Sie würde nie heiraten. Dafür hatte sie schon viel zu viele Frauen durch ihre Scheidungen begleitet, als dass sie dieses Drama am eigenen Leib miterleben wollte. No way!

»Hey, Lady, ist Ihnen nicht gut?«

Jack versuchte, nach ihrem Arm zu greifen, doch Mia trat einen Schritt zurück. Sie taumelte, fand auf ihren High Heels keinen Halt, weil sie auf etwas Hartes trat, darauf abrutschte und mit dem rechten Fuß umknickte.

»Aua!«, schrie sie auf und ruderte mit den Armen, bis sie rückwärts fiel und auf dem harten Boden aufschlug. Die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst und für einen Moment sah sie nur noch Sterne.

»Oh Scheiße! Verflucht, Luke, ich hab dir doch gesagt, dass du nicht immer das Werkzeug auf dem Boden liegen lassen sollst! Komm, hilf mir, sie ins Büro zu tragen.«

Mia spürte, wie sich Jack über sie beugte und sie mühelos auf seine Arme hob.

»Los, mach mir die Tür auf.«

»Soll ich einen Arzt rufen?«, fragte Luke kleinlaut.

»Nein, ich fahre sie gleich rüber zu Doc Schnider. Ich will mir aber vorher ihren Knöchel ansehen. Sieh zu, dass du den Wagen ablädst, damit ich sie rüberfahren kann.«

Mit schnellen Schritten entfernte sich Luke.

Jack legte Mia auf eine Couch, die in einer Art Büro stand.

»Geht es Ihnen gut, Miss?«

»Mein Name ist Mia. Und nein, mir geht es nicht gut. Mein Knöchel, ich glaube, ich habe ihn mir gebrochen.«

Vorsichtig besah sich Jack ihren Knöchel, der dabei war, anzuschwellen. »Das sieht eher nach einer Verstauchung aus. Tut Ihnen sonst noch etwas weh, Mia?«

»Ja, mein Kopf. Ich habe das Gefühl, als hätte ich einen Schlag abbekommen. Mir ist ein wenig schwindelig.«

Sanft fuhr er mit seinen Fingern ihren Hinterkopf ab. »Da haben Sie sich eine ganz schöne Beule eingehandelt. Ich bringe Sie gleich rüber zu Doc Schnider. Warten Sie einen Augenblick, ich schaue nur nach, ob der Truck fertig ist. Werden Sie mir nur nicht ohnmächtig. Und wenn Sie sich übergeben müssen, hier ist ein Abfalleimer.«

___

»Sie haben sich den Knöchel verstaucht, aber was mir mehr Sorge macht, ist Ihre Gehirnerschütterung. Wir sollten Sie ins Krankenhaus verlegen.«

»Nein, das geht nicht. Ich muss heute noch nach Washington.«

»Mrs Brewster, das können Sie vergessen. Sie dürfen in diesem Zustand auf keinen Fall hinters Steuer.«

»Es heißt Miss Brewster. Aber ich kann nicht hierbleiben, ich kenne hier niemanden.«

»Jack, kannst du sie irgendwo unterbringen? Mit dem Fuß und der Beule braucht sie ein wenig Beobachtung.«

»Klar, ich rufe bei Sue im Hotel an und frage nach einem Zimmer.«

Jack zog sein Handy aus der Tasche und drückte auf den Tasten herum, dann sprach er kurz mit jemandem. Wenige Augenblicke später steckte er das Handy wieder in seine Hemdtasche.

»Bei Sue ist alles belegt. Das Hotel ist dieses Wochenende wegen des Stadtfests total ausgebucht.«

Der Doc sah etwas ratlos auf Mia hinunter, die immer noch auf dem Untersuchungstisch lag.

»Ich nehme sie mit zu mir. Sie kann übers Wochenende im Gästehaus wohnen. Die Leute, die es für die Feier zum vierten Juli gemietet hatten, haben abgesagt. Es steht also leer.«

Der Doc nickte zustimmend. »Das ist eine gute Idee. Hier ist ein Paar Krücken und ich gebe euch noch eine Salbe mit. Zweimal am Tag sollte der Knöchel versorgt werden. Hast du denn das Haus bereits wieder renoviert, nachdem es so demoliert wurde?«

Jack nickte und setzte sein Cap wieder auf, den Schirm nach hinten gedreht. »Klar, Doc, den Schaden wird mir dieser Idiot bezahlen. Aiden wird sich darum kümmern. Er hat heute ein Treffen mit dem gegnerischen Anwalt.«

Vier

Ziemlich still saß Mia neben Jack in dessen Truck und wartete gespannt darauf, wo er sie hinfahren würde. Die einzige Alternative wäre ein Krankenhaus gewesen, doch davon wollte sie nichts hören. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie sich sofort hinter das Steuer ihres Autos gesetzt und wäre aus dieser unsäglichen Stadt verschwunden. Doch dank des kaputten Kühlers und ihres geschwollenen Fußgelenks war das keine wirkliche Option. Von ihrer Gehirnerschütterung und den grässlichen Kopfschmerzen ganz zu schweigen. Der Doc hatte ihr außerdem eine Tablette gegen die Schmerzen gegeben, die sie schläfrig machte.

»Sie sind also hier, um sich mit Aiden über meinen Fall zu unterhalten?«, fragte Jack plötzlich in die Stille hinein.

»Wenn Sie Jacob Archer sind, dann ja, deshalb war ich hierher unterwegs.«

»Ich bin im Recht und werde keinerlei Zugeständnisse machen«, meinte er grimmig.

»Mr Archer, wollen wir nicht warten, bis Mr Haper zugegen ist? Ich denke …«

»Mein Name ist Jack, und ich werde nicht weiter mit Ihnen über diesen Fall sprechen.«

»Dann müssen wir darüber sprechen, dass ich mir auf Ihrem Gelände meinen Knöchel verstaucht und mir eine Gehirnerschütterung zugezogen habe. Ich bin für mindestens drei Tage arbeitsunfähig. Haben Sie eine Ahnung, was das für ein Verlust für mich ist?«

»Sie sollten nicht so hohe Schuhe tragen, wenn Sie darauf nicht laufen können.«

Mia atmete entrüstet aus. Dieser Jack war wirklich ein ungehobelter Typ! Das Paradebeispiel eines Kleinstädters, ein unhöflicher Farmer eben.

»Ich bin über etwas gestolpert. Das können Sie nicht mir und meinen dreihundert Dollar teuren Schuhen zuschieben, die zu allem Übel auch noch ruiniert sind. Die werden Sie mir ersetzen müssen.«

Er schaute während der Fahrt auf die Schuhe, die Mia in der Hand hielt. »Ich glaube kaum, dass es solche Schuhe in Fredericksburg gibt.«

»Das habe ich auch nicht erwartet. Sie können Sie ja zusammen mit dem Kühler bestellen«, meinte Mia ironisch und schaute beleidigt aus dem Fenster.

»Hey, ich kümmere mich um Sie und biete Ihnen ein Dach über dem Kopf, zählt das denn gar nicht?«

Jack setzte den Blinker und lenkte den Truck von der Hauptstraße in eine Nebenstraße, die mit hübschen kleinen Häusern gesäumt war.

»Was für wunderschöne Häuser.« Mia versuchte, sich einige Straßennamen einzuprägen, falls es sich hier um eine Entführung handeln sollte.

»Ja, hier in Fredericksburg gibt es einige schöne Straßen und Häuser. Ein paar sind historische Stätten und Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Wir haben hier sogar ein Anwaltskanzlei-Museum.«

»Es ist sehr … ländlich«, bemerkte Mia und schaute erstaunt auf das Haus, vor dem der Truck hielt.

»Das ist Ihr Haus?«, fragte sie neugierig.

Jack nickte zustimmend und stieg aus. Er ging um den Wagen herum und öffnete die Beifahrertür. Als Mia Anstalten machte, aus dem Auto zu steigen, hielt er sie zurück. »Halten Sie still, ich trage Sie ins Haus.«

Ohne auf ihre Antwort zu warten, schnappte er sich Mia, als würde sie nichts wiegen, und trug sie zu dem Gebäude. Es war ein Farmhaus im Miniaturformat. Zwei kleine Säulen zierten den Treppenaufgang, dahinter führte eine dunkelgrüne Tür in das Holzhaus. Etliche Fenster gingen zur Straße hinaus, was auf viel Licht im Innern schließen ließ. Doch anstatt in das Haus zu gehen, trug er sie seitlich daran vorbei in einen Garten, wo ein kleines Gästehaus stand, das ebenfalls aus Holz errichtet war. Es war ein Abbild des Haupthauses und sah mit den weißen Holzlatten und den roten Dachschindeln einfach niedlich aus. Vor der Tür standen einige Kübel mit Sommerblumen, die bunt blühten. Im Garten entdeckte Mia Hühner und Ziegen, sowie einen Hund, der die Tiere in ihren abgesteckten Bereichen zu bewachen schien.