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Reisen Sie mit 10 kleinen Geschichten in Gedichtform an wundervolle Plätze in der Welt! Lernen Sie mit jedem Gedicht neue, lustige Personen kennen, beschrieben vor dem Hintergrund realer Orte!
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2019
Christin Spalek
Lustige Reisegedicht-geschichten
© 2019 Christin Spalek
Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7482-4098-3
Hardcover:
978-3-7482-4099-0
e-Book:
978-3-7482-4100-3
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Christin Spalek ist 22 Jahre alt und lebt in der Nähe von Leipzig. Neben Pädagogik und Musik ist das Schreiben eine ihrer größten Leidenschaften.
Inhaltsverzeichnis
Sprüchlein für den Anfang
Ein Überfall im Städtchen X
Ein Tag in Prag
Die Reise nach Berlin
Heringsdorf auf Usedom
Von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt
Oberhofer Wintermärchen
Kairo am Fluss Nil mit dem eigenen Stil!!!!
Neapel sehen und baden gehen
Der Reisebus
Ein Dankgedicht aus meiner Sicht
Sprüchlein für den Anfang
Es schaute mal jemand über seinen Tellerrand,
kaum zu glauben, welch besondere Welten er fand!
Lasst uns das doch auch so machen
und nicht vergessen recht oft zu lachen!
Viel Spaß mit 10 Gedichtgeschichten von Christin Spalek,
untermalt mit eigenen Aquarellen!
Ein Überfall im Städtchen X
Es war einmal ein Millionär,
der freute sich seines Geldes sehr.
Er schlief stets lang, schuftete nie,
wie seine Frau, die Ros-Marie.
Dann eines Tags entschied er sich:
"Wir machen Urlaub!" -Warum nicht? -
"Wir fahren in das Städtchen X.
Der Flug dort hin, der kost´ fast nix.
Und schön soll´s sein im >Haus am See<.
Schnell lass uns packen, meine Fee!"
Gesagt, getan, los ging die Reise.
Es war ein Trip zum besten Preise,
denn eins verstand der Millionär:
Zu sparen und zwar immer mehr.
Durch dies´ Geschick im Umgang mit Geld,
war er zum Reichtum gekommen, Ros-Maries Held.
Nun hatten sie denn eingecheckt,
den Tagesplan schon ausgeheckt
und lagen träge dort im Sand
an einem hübschen Badestrand.
Alsbald bekam die Dame Durst
und Appetit auf Rostbratwurst.
Der Gatte? Nein, der wollt´ nicht mit.
"Nein Schatz, ich geh jetzt keinen Schritt."
Sie stand auf von ihrer Decke
und ging zum Kiosk um die Ecke.
Nur, die Verbrecher, die dort stehen,
hatten Ros-Mariechen längst gesehen.
Die zwei hatten sie ausgewählt,
gedanklich schon das Geld gezählt
und setzten an zu ihrer Tat
- der eine, wie der andre strahlt.
Gauner1 zu Gauner2:
"Schaff schnell das Fluchtauto herbei."
"Das ist doch erledigt schon."
Er winkte mit seinem Telefon.
"Ich hab ´nen dritten Mann bestellt,
der vorne an der Ecke hält.
Zu dritt geht´s gut - mit etwas Glück
schaffen wir´s mit einem Trick."
Nun gingen die beiden bösen Filou
aufs nichts ahnende Mariechen zu.
Der eine schubste sie heimlich an,
da fiel sie gegen den andren Mann.
"Gnädige Dame", sagte der eine.
"Wissen sie, es hat den Scheine,
dass ihnen schwindlig geworden sei."
"Ach nein, das geht wieder vorbei."
"Ich will Ihnen den Hinweis geben,
das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Möglicherweise ein Sonnenstich
- nicht ungewöhnlich bei ihrem Übergewicht."
Der zweite Dieb sprang schnell herbei.
"Machen sie doch ihre Achsel frei.
Auch mir ist das alles nicht einerlei,
doch ich habe ein Fiebermessgerät dabei."
Er schob ihr das Gerät unter den Arm,
natürlich war sie kein bisschen warm.
Aber ohne, dass Mariechen es sieht, oh Graus,
tauschten die Gauner die Thermometer aus."
"Himmel! Sie haben 45 Grad Fieber,
meine Dame, mir wäre es wirklich lieber,
wenn sie schnell jetzt mit uns kämen.
Wir werden sie im Krankenhaus abgeben."
Mariechen wusste darauf nichts zu sagen,
so überrumpelt von den beiden menschlichen Plagen.
Und so ließ sie sich mit ihnen ziehn,
machte keine Anstalten zu fliehen.
Doch als sie vorne angekommen,
war Ros-Marie nur noch halb benommen.
Schließlich wagte sie doch zu fragen:
"Was ist das für ein Kastenwagen?"
Das Auto stand neben dem Beet,
recht miserabel angesprayt war die Nummer 112,
doch da war´s mit Mariechens Chance vorbei.
Man schob sie einfach in den Wagen.
Sie konnte nichts mehr dazu sagen.
Mariechen wurde weggebracht
und es wurde langsam Nacht.
Jetzt stand der Millionär auch auf.
Er wollte jetzt ins Zimmer rauf.
Erst im Aufzug merkte er:
Der Platz neben ihm war leer.
Gellend schrie er auf:
"Oh Schreck! Meine Ehefrau ist weg."
Schnell war er dann losgerannt
zu dem Kiosk dort am Strand.
Kaum war der Millionär dort unten,
sprach er: "Ich wär Ihnen sehr verbunden,
wenn Sie mir, gute Frau, verraten:
Haben sie heut´ auch für meine Frau gebraten?"
Darauf ward Mariechen vom Ehemann gut beschrieben,
doch bei der Kiosk-Frau war nichts hängen geblieben.
Wie denn auch? Das kann man verstehen,
hatte sie seine Gattin doch nie gesehen.
Doch einen Rat konnte sie ihm geben:
"Wenn es geht um Tod oder Leben,
dann löst nur einer diesen Fall:
Der Kommissar Herr Widerhall."
Nachdem die Polizei gerufen,
fing man ernsthaft an zu suchen.
Auch ein Lösegeldverlangen
war inzwischen eingegangen.
Man durchkämmte die Stadt von vorn bis hinten
- die Täter waren nicht zu finden.
Herr Widerhall knickte nun ein
und sagte: "Mein Herr, es hat den Schein
uns wird nichts andres übrig bleiben,
als die Kohle aufzutreiben."
Dem Millionär wurde empfohlen,
das Geld doch von der Bank zu holen,
denn sein Gewand ließ darauf schließen,
dass die Eheleute Wohlstand genießen.