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Wer hat Malvina entführt? Schaf Mäc Mief ist verliebt, ausgerechnet in die Cousine der rotzfrechen Nachbarschafe der Eddingbörg-Farm. Aber als er das hübsche Schafmädchen Malvina wiedersehen will, ist sie plötzlich verschwunden! Mäc Mief ist sofort klar: Malvina wurde entführt! Aber von wem? Und warum? Für Mäc Mief jedenfalls steht fest: Er muss Malvina retten! Zusammen mit seiner Freundin, der Hütehündin Bonnie, macht er sich an die Verfolgung … Carola Becker hat mit Mäc Mief ein turbulentes Abenteuer geschaffen, das Spaß und Spannung garantiert. Die charmante Geschichte ist mit einer Portion schottischem Flair gewürzt und verknüpft eine erfrischende Freundschaftsgeschichte mit einem Detektivabenteuer, das zum Miträtseln anregt. So macht Lesen Spaß: + Einfach formulierte Texte - kurze Kapitel - große Schrift + Mit vielen sw-llustrationen + Geeignet zum Vorlesen und ersten Selberlesen + Hochwertiges Hardcover + Mit jedem Mäc Mief-Band Lesepunkte bei Antolin sammeln In der Reihe Mäc Mief sind bisher erschienen: Mäc Mief und die stinkbesonderen Unterhosen Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen Mäc Mief und die rätselhafte Schafentführung Mäc Mief und das Gruselgewusel im Spukschloss Mäc Mief und die ungeheuerliche Nessie Stimmen zu Mäc Mief und die stinkbesonderen Unterhosen: »Ein Krimi, in dem ein Schaf zum Kommissar wird - verrückt, oder? Und genauso lustig ist auch die Geschichte.« Kruschel Kinderzeitung »ein wirklich spannender Tierkrimi mit überraschenden Wendungen und einem schrägen Ermittlerteam.« www.lies-doch-einfach.de »Eine tolle Gute-Laune-Geschichte« Kinderohren-Blog »Klasse Buch. 8-jähriger hat es verschlungen und auch etwas lesefaulerer 11-jährige ist jetzt Mac Mief Fan!« maripixi, amazon-Rezension
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Seitenzahl: 37
Originalcopyright © 2020 Südpol Verlag, Grevenbroich
Autorin: Carola Becker
Illustrationen: Ina Krabbe
E-Book Umsetzung: Leon H. Böckmann, Bergheim
ISBN: 978-3-96594-005-5
Alle Rechte vorbehalten.
Unbefugte Nutzung, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung,
können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.
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www.suedpol-verlag.de
Inhalt
Regenzeit mit Puschelschwanz
Der schaurige Schnurzpieper
Monster oder Außerirdische?
Lufthüpfer-Laune
Die Eddingbörg-Bande
Spurlos verschwunden!
Eine heiße Spur
In die Falle getappt
Harry Schlotter und die Dampflok
Schaf mit Höhenangst
Zaubern will gelernt sein
Die einmalige Locke
Ein schottischer Trick
Blinde Passagiere
Ein besonderes Geschenk
Autorin und Illustratorin
Regenzeit mit Puschelschwanz
»Finn! Fi-hinn!«
Mäc Mief hört Finns Mutter Jenny die Treppe heraufkommen. Gott sei Dank quietscht und knarrt die neunte Stufe genauso laut wie die alte Schuppentür. Dann ist sein Lieblingsmensch immer vorgewarnt. Doch Jenny nimmt heute wohl zwei Stufen auf einmal und ist schneller oben, als man Kekskrümel sagen kann. Hastig springt Finn auf und wirft die Decke über sein Bett.
»Mist«, flucht er, als im selben Moment die Tür auffliegt.
»Finn, hast du irgendwo ...?« Jenny stutzt. Dann schnuppert sie. »Moment mal! Das riecht hier doch …«
»… nach Gummistiefel, Mama. Ich hab nur meine Gummistiefel gelüftet, in die hat es reingeregnet.«
»Gummistiefel? Das riecht hier aber nach …« Wieder schnuppert sie.
»… meinem Wollpullover!«, sagt Finn schnell. »Den musste ich auch ein bisschen trocknen. War ganz schön nass geworden, ähem.«
»Finn! Hör auf mit dem Quatsch! Was hast du da unter deiner Bettdecke versteckt? Oder sollte ich besser fragen WEN?« Empört stemmt Jenny die Hände in die Hüften. »Warum?«, fragt sie dann.
»Was warum?« Finn guckt seine Mutter erstaunt an.
Jenny zieht die Stirn kraus: »Warum bewegt sich deine Bettdecke? Warum hat dein Wollpullover einen weißen Puschelschwanz? Und warum riechen deine durchgeregneten Sachen nach nassem Schaf?«
Upps, denkt Mäc Mief. Er liegt unter der Decke und versucht den Atem anzuhalten. Aber immer, wenn er Luft holt, wird sein Schafbauch so komisch dick. Das ist ihm vorher noch nie aufgefallen. Ob das an den leckeren Salzbrezeln liegt, die Finn ihm gegeben hat? Er versucht noch schnell seinen Puschelschwanz unter die Decke zu ziehen. Dabei kneift er ganz doll seine Augen zu.
Aber zu spät. Er spürt, dass Jenny die Decke wegzieht. So ähnlich wie ein Zauberer, der etwas enthüllt und dabei Abrakadabra ruft. Aber Jenny sagt nicht Abrakadabra, sondern: »Erwischt!«
»Dir, Finn Olifant, wünsche ich heute Nacht einen erholsamen Schlaf. Auf einem nassen, dreckigen und vollgekrümelten Bettlaken. Und du, Mäc Mief, kannst deine Augen ruhig wieder aufmachen. Ich seh dich trotzdem.« Jenny schüttelt den Kopf: »Schafe gehören nicht in ein Bett und ein dreckiges Schaf schon gar nicht!«
Paah!, denkt Mäc Mief. Das ist doch nur ein bisschen Schlamm. Eigentlich ist er ein total sauberes Schaf. Eigentlich …
»Raus mit dir, Mäc Mief. Wenn dein Fell trocknen soll, kannst du das gerne unten tun. An der Heizung im Flur oder im Stall. S-T-A-L-L. Schon mal davon gehört? Es soll Schafe geben, die dort hingehen, wenn es ihnen draußen zu nass wird.«
Auweia!, denkt Mäc Mief. Jenny hat aber schlechte Laune. Nichts wie weg hier.
Der schaurige Schnurzpieper
Mäc Mief trottet Richtung Wiese. Die Heizung im Flur ist kein übler Platz, aber er will jetzt ein bisschen beleidigt sein. Dreckiges Schaf. Sowas. Meistens bekommt er von Jenny eine nette Kleinigkeit zu futtern. Oder sie streicht ihm zart über seine Wolle. Manchmal sagt sie dann noch: »Na, du hübsches Schaf.«
Und heute?
Bestimmt liegt das am Dauerregen. Alle haben die Nase voll davon. Dabei ist Regen in Schottland nicht gerade selten. Meistens stört das kein Schwein. Und ein Schaf schon gar nicht.
Aber heute? Der ganze Himmel ist eine einzige Wolke. Und wenn man nach oben guckt, plätschert einem der Regen direkt in die Augen.
Wenigstens hat der Sturm aufgehört. Der hat gestern Abend so stark geheult und gepustet, dass Finn Mäc Mief heimlich in sein Zimmer geschleust hat. Die ganze Nacht haben beide unter der Bettdecke verbracht. Sein Lieblingsmensch hat ihm tolle Gruselgeschichten erzählt und ihn dabei auch noch gekrault! Es war total gemütlich. So lange, bis Finns Mutter aufgetaucht ist. Mäc Mief seufzt aus tiefster Seele. So eine Spielverderberin!
Er verspürt absolut keine Lust in den Stall zu gehen. Zu viele Schafe auf einem Haufen.