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Magnolia Table ist mehr als nur ein Kochbuch; es ist eine Einladung in die warme und einladende Welt von Joanna Gaines. In diesem Buch teilt Joanna ihre Leidenschaft für köstliche, hausgemachte Gerichte, die das Herz und die Seele wärmen.
Mit über 125 Rezepten, die von herzhaften Frühstücksgerichten über nahrhafte Abendessen bis hin zu verlockenden Desserts reichen, bietet Magnolia Table für jeden Anlass das passende Rezept. Die Gerichte sind leicht nachzukochen und verbinden traditionelle Aromen mit modernen Akzenten, wodurch sowohl Anfänger als auch erfahrene Köche inspiriert werden.
Die persönlichen Geschichten und Anekdoten, die jedes Rezept begleiten, geben dem Leser einen tiefen Einblick in Joannas Leben und ihre Familie. Diese Erzählungen machen das Buch zu einer emotionalen Reise, die das Kochen zu einem gemeinschaftlichen und verbindenden Erlebnis macht. Joanna betont die Bedeutung von gemeinsamen Mahlzeiten und zeigt, wie wichtig es ist, Zeit mit den Liebsten zu verbringen.
Joanna Gaines ist eine gefeierte Autorin, Designerin und TV-Persönlichkeit, bekannt aus der Show Fixer Upper. Zusammen mit ihrem Ehemann Chip betreibt sie Magnolia, ein Unternehmen, das sich der Schaffung schöner und funktionaler Wohnräume widmet. Mit Magnolia Table bringt sie ihre Liebe zum Essen und zur Familie in die Küchen von Fans auf der ganzen Welt.
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Seitenzahl: 305
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Magnolia Table
TEIL 3
JOANNA GAINES
MIT FOTOS VON AMY NEUNSINGER
Joanna Gaines
Magnolia Table
Band 3
1. deutsche Auflage 2024
ISBN: 978-3-96257-351-5
© 2024, Narayana Verlag GmbH
Titel der Originalausgabe:
Magnolia Table
A Collection Of Recipes For Gathering | Volume 3
Copyright © 2023 by Joanna Gaines
Narayana Verlag GmbH edition
This edition published by arrangement with HarperCollins Publishers, 195 Broadway, New York, NY 10007.
Designed von Kelsie Monsen
Übersetzung aus dem Englischen: Elisabeth Möller-Giesen
Satz: Buch&media GmbH
Coversatz: © Ashley Tucker
Coverabbildungen und Fotos: © Amy Neunsinger
Herausgeber:
Unimedica im Narayana Verlag GmbH,
Blumenplatz 2, D-79400 Kandern
Tel.: +49 7626 974 970–0
E-Mail: [email protected]
www.unimedica.de
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Für meinen Dad
Du gehörst schon immer zu den Menschen, für die ich besonders gerne koche. Als ich aufwuchs, habe ich es geliebt, dir jeden Tag dein Mittagessen für die Arbeit zuzubereiten. Denn du kamst immer mit einer leeren Lunchbox zurück und warst voll des Lobes für jeden einzelnen Bissen. Inzwischen überrasche ich dich gerne mit einem warmen Abendessen oder einem Blech voll frischer Zimtschnecken und freue mich dann über das Bild, das du mir schickst, wenn du den Teller leer gegessen hast. Bei meiner Liebe zum Kochen ging es mir immer um die Momente, die sich nach der Zubereitung des Essens entfalten: Die Verbindung mit anderen und die Bereicherung, die es für mich bedeutet, wenn ich Menschen ernähre, die mir wichtig sind. Und diese Liebe hat ihre Wurzeln in dir.
Es wird mir immer eine große Freude sein, für dich zu kochen, Dad.
EINLEITUNG
BROT
FRÜHSTÜCK
APPETIZER & VORSPEISEN
SUPPEN & SALATE
BEILAGEN
ABENDESSEN
DESSERTS
DANK
INDEX
Meine Eltern wurden auf den Stufen eines Gerichtsgebäudes in San Francisco getraut. Es war im Jahr 1972, ein Samstagnachmittag, und nur wenige Stunden zuvor war meine Mutter zum ersten Mal in Amerika gelandet. Sie trug Jeansshorts und Sandalen, mein Vater ein weißes Tanktop und Denim-Schlaghosen.
Sie hatten sich während der Dienstzeit meines Vaters in Südkorea kennengelernt und über ein Jahr lang die große Distanz mit Liebesbriefen überbrückt, die ihnen von einem Übersetzer vorgelesen wurden. Zwölf Jahre nach ihrem Hochzeitstag wollten sie ihr Gelübde mit einer formelleren Zeremonie erneuern – mit Freunden, Essen und einer traditionellen Hochzeitstorte –, also wurden Einladungen verschickt und meine beiden Schwestern und ich waren die Blumenmädchen.
Meine Mutter hatte für den Empfang eine dieser eleganten weißen Torten bestellt. Die Torte war beinahe halb so groß wie ich als Sechsjährige, fünf Etagen hoch und mit einer glatten Glasur aus Buttercreme.
Meine koreanische Mutter legte Wert darauf, einige amerikanische Hochzeitstraditionen zu übernehmen. Dazu gehörte auch, dass sie die oberste Etage der Hochzeitstorte für den ersten Jahrestag aufbewahrte. Als die Party vorbei war, wickelte meine Mutter das Tortenstück in Frischhaltefolie und legte es in das unterste Fach unseres Küchengefrierschranks.
Es lag gerade niedrig genug, dass ich es erreichen konnte.
Ich kann nicht erklären, was über mich gekommen war, aber in dieser ersten Nacht, als alle schliefen, schlich ich auf Zehenspitzen durch den Flur in die Küche. In der einen Hand hielt ich eine Gabel und mit der anderen öffnete ich vorsichtig den Gefrierschrank. Den Rest können Sie sich denken.
Noch heute kann ich mich in diese Situation zurückversetzen, wie ich barfuß auf unserem Teppichboden in der Küche stand. Die Dunkelheit wurde nur vom Licht des Kühlschranks erhellt. Und dieser Geschmack: weißer Vanillekuchen mit dicker Buttercremeglasur. Perfekt gekühlt. Nach ein paar Bissen wusch ich die Gabel, legte sie zurück in die Schublade und wickelte den Kuchen wieder ein. Bis zum nächsten Mal ein paar Nächte später – und einige weitere danach.
Als der Jahrestag kam und meine Mutter den Kuchen holen wollte, war nur noch die Folie übrig, in die sie ihn eingewickelt hatte und die ich hinter Tüten mit gefrorenen Erbsen versteckt hatte. Meine arme Mutter – sie brach sofort in Tränen aus. Ich kann mich nicht erinnern, sie jemals sonst so wütend erlebt zu haben wie in diesem Moment, als ich ihr gestand, dass ich ihren Hochzeitskuchen gegessen hatte. Ich habe es natürlich sofort bereut. Denn es war untypisch für mich, so hinterhältig zu sein. Aber dieser kleine Akt der Rebellion entfachte in mir die Liebe zum Geschmack. Das ist meine früheste Erinnerung daran, wie ich etwas Köstliches wirklich genossen habe. Ich erinnere mich nicht an den Preis, den ich dafür bezahlt habe, doch den Geschmack dieser einen Etage der weißen Hochzeitstorte habe ich nie vergessen.
Es gibt viele andere Erinnerungen wie diese, Momente, die ich immer noch spüre, die Teil von mir sind, weil ich noch genau weiß, wie sie geschmeckt haben. Ich denke zum Beispiel an die Schokoladenkekse, die ich samstagnachmittags mit meinem Vater gebacken habe. Oder an die Sonntage im Haus meiner Großeltern, wenn wir gemeinsam gerollte Weinblätter von einem Teller aßen, und daran, wie meine Mutter zusammen mit meiner Großmutter kochte und der Duft koreanischer Gerichte unsere Küche erfüllte. Ich erinnere mich an die Gelegenheiten, wenn mein Großvater väterlicherseits mich den Teig für sein berühmtes syrisches Donut-Rezept ausrollen ließ und noch Tage später der Duft von Zimt und Zucker an meinen Händen haftete. Und auch das Hähnchen Cordon bleu, das Chip und ich nach der Geburt unseres ersten Sohnes im Krankenhaus gegessen haben, vergesse ich nicht.
Mehr als alle anderen Sinneseindrücke bleibt mir der Geschmack im Gedächtnis. Er ist das, woran ich mich Minuten, Monate, Jahre später noch erinnere. Es ist das, was ich mitnehme. Am Geschmack erkenne ich den Wechsel der Jahreszeiten. Seien es knackig frisches Frühlingsgemüse oder vor Saft triefende Sommerbeeren, sei es die Ernte des Herbstes, die ich einlege und konserviere, um die Aromen zu bewahren, seien es die winterlichen Traditionen mit Schmorgerichten und Weihnachtssüßigkeiten oder sei es der Geschmack von etwas Besonderem – ich weiß ihn jedes Mal zu genießen.
Schon tausendmal habe ich mich mit dem Begriff auskosten beschäftigt. Die Definition lautet »ausgiebig genießen«. Stellen Sie sich einen ungetrübten Genuss vor. Stellen Sie sich vor, dass Sie tief durchatmen, bis Sie ganz erfüllt sind. Stellen Sie sich einen vollkommenen Moment vor. Einen Geschmack, der wirklich befriedigt. Stellen Sie sich vor, das Beste von etwas zu bewahren –einen Moment, ein Geräusch, ein Gefühl – und es weiterzugeben.
Das »ausgiebige Genießen« entsteht für mich immer dann auf natürliche Weise, wenn ich koche. Ich führe dies darauf zurück, dass Essen eine meiner Lieblingssprachen ist. Ich zerkleinere und rühre schon seit Jahrzehnten. Und ich habe es wahrscheinlich schon eine Million Mal gesagt: Meine Küche ist mein Lieblingsort. Das war nicht immer so, aber es trifft mit der Zeit immer mehr zu. Es ist mir zur zweiten Natur geworden, Aromen zu genießen und neugierig über Zutaten nachzudenken. Im Laufe der Jahre ist meine Küche zu einem Ort geworden, nach dem ich mich sehne. Meine Insel, mein Anker.
Es ist dieser Raum, in dem ich mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehe, auch wenn die Welt sich dreht – und trotz des Drangs, mich in alle Richtungen zu verzetteln. Es sind die Küche und die von mir dort zubereiteten Mahlzeiten, die mich erden und mir versprechen, alle meine Sinne in Einklang zu bringen.
Hier befinde ich mich ganz im Hier und Jetzt. Ich komme lange genug zur Ruhe, um alles zu genießen, was sich entfaltet: die Auswahl eines Lieblingsrezeptes, das die Menschen, die ich täglich versorge, gerne essen. Die Vorfreude auf das kommende Essen und die Stimmen, die es unweigerlich an den Tisch zieht, eine nach der anderen, und die immer etwas von ihrem Tag zu erzählen haben. Die vertrauten Gerüche, die vom Herd aufsteigen, während ich zusehe, wie der Küchenwecker zu Ende tickt.
Und ich kann fühlen, wie ein gewöhnlicher Moment an Gewicht gewinnt.
Ich kann seine randvolle Fülle spüren. Kann sie genießen. Sein Reichtum ist für mich zu gleichen Teilen greifbar und nicht greifbar, manchmal löst sich der Augenblick so schnell auf, wie er entsteht. Aber ich habe gelernt, ihn nicht beiseitezuschieben. Nicht zum Nächsten überzugehen. Noch nicht. Denn Momente wie diese werden oft erst im Innehalten wahrgenommen. Dann können wir die Schätze sammeln, die es wert sind, mitgenommen zu werden: Verbindung, Gemeinschaft, Freude.
Es sind fragile Momente in einer Welt voller Unterbrechungen. Eine Welt voller Erwartungen, in der das, was vor uns liegt, besser zu sein verspricht als das, was wir haben. Eine Welt, in der ein Blick auf etwas Ablenkendes selbst unsere besten Pläne über den Haufen werfen kann. Ich habe ein halbes Leben lang Erfahrung damit, wie ich mir wertvolle Momente entgleiten ließ.
Schon immer habe ich es geliebt, etwas zu erschaffen. Zu sehen, wie etwas aus dem Nichts entsteht und daran teilzuhaben motiviert mich sehr. Im Garten, in der Küche und vor allem bei meiner Arbeit. Und ich habe das Gefühl, dass ich für diesen Lebensbereich geschaffen bin: um mit meinen Händen zu arbeiten. Um etwas aufzubauen und zu helfen, dass die Dinge gedeihen. Jenseits der Küche war ich jedoch nicht immer so gut im Ernten und Genießen dessen, was ich gesät habe: mich am Prozess zu erfreuen oder gar das Ergebnis zu feiern. Stattdessen bin ich schnell zum Nächsten übergegangen, bereit, mich auf etwas Neues einzulassen.
Und das ist verlockend, nicht wahr? Zu denken, dass hinter der nächsten Ecke immer etwas noch Besseres wartet. Und vielleicht ist es auch so, aber unsere Hände können immer nur einen Moment auf einmal halten. Also lerne ich, ihn festzuhalten, solange er mir gehört. In einem sanften Flüsterton erinnere ich mich selbst so oft wie möglich daran: Genieße ihn in vollen Zügen!
Ich arbeite noch an mir, aber ich weiß, dass ich das praktische Handeln brauche. Wenn ich das Gefühl habe, dass mir zu viel durch die Finger gleitet, kann ich jederzeit auf meine Insel zurückkehren. Dort sagt mir mein Instinkt, dass ich langsamer machen soll. Wenn meine Hände etwas verarbeiten und in den Töpfen das Wasser blubbert, dann zieht mich das Leben, das auf dem zweieinhalb mal einen Meter großen Küchentisch widerhallt, in seinen Bann. Und ich spüre es wieder, dieses innere Aufbegehren – diesmal gegen die Unterbrechungen und Ablenkungen und für das richtige Jetzt, das richtige Hier. Um alles um mich herum zur Ruhe zu bringen, damit ich es voll und ganz genießen kann.
Ich hoffe, dass Sie meine Intention in diesem Buch spüren. Dass sich die Rezepte und Geschichten wie eine Einladung zum Innehalten anfühlen und den Weg für mehr Verbundenheit und Genuss ebnen. Ich hoffe, dass Sie diese Rezeptsammlung genießen, sei es bei der Zubereitung, beim Zusammensein oder dort, wo für mich alles begann, nämlich beim Geschmack von etwas wirklich Köstlichem.
Die Rezepte, ja. Aber auch die Momente, die sie prägen.
Genießen Sie sie!
Joanna
LASS IHN RUHEN, BEOBACHTE, WIE ER AUFGEHT, GENIESSE SEIN WACHSTUM, DAS SICH ALLMÄHLICH ENTWICKELT.
ZUBEREITUNG: 10 Minuten GARZEIT: 30 Minuten ABKÜHLZEIT: 5 Minuten
Ich freue mich immer riesig, wenn ich in einem guten Restaurant bin und der Brotkorb auf den Tisch kommt – und das geht wohl nicht nur mir so. Normalerweise bin ich nicht wählerisch und nehme, was angeboten wird, doch traditionelle Popovers waren noch nie mein Favorit. Ich fand immer, dass die altbewährte Zubereitung eher nach Brotrinde schmeckte und das Innere einfach zu hohl war. Also dachte ich mir, wir kreieren ein Rezept, das das Beste von allem vereint, was Brot zu bieten hat: außen wunderbar knusprig und innen mit einem leckeren fluffigen Brötchenteig.
1 EL grobkörniges Salz
2 TL frischer Rosmarin, ganz oder grob gehackt
360 ml Vollmilch, Zimmertemperatur
160 g Weizenmehl
4 große Eier, Zimmertemperatur
1 TL Meersalz
55 g geriebener Parmesankäse
85 g zerlassene Butter
Backtrennspray
Weiche Butter und / oder Marmelade zum Servieren (optional)
1. Den Gitterrost in die mittlere Schiene schieben und den Backofen auf 220 °C vorheizen. Während des Vorheizens eine Popovers-Pfanne oder ein Muffin-Blech in den Ofen stellen. Sobald eine Temperatur von ca. 180 °C erreicht ist, mit dem Anrühren des Popovers-Teigs beginnen.
2. In einer kleinen Schüssel das grobe Meersalz mit dem Rosmarin vermischen und beiseite stellen.
3. In einem Standmixer Milch, Mehl, Eier und Meersalz 30 bis 45 Sekunden verrühren. (Je mehr Luft in den Teig eingearbeitet wird, desto besser geht er auf.) Parmesan und Butter hinzufügen und weitere 10 Sekunden rühren.
4. Die heiße Form vorsichtig aus dem Ofen nehmen und mit Backtrennspray einsprühen. Den Teig in die Vertiefungen gießen, bis diese zu etwa zwei Dritteln gefüllt sind; mit Rosmarinsalz bestreuen. Die Form vorsichtig zurück in den Ofen schieben.
5. 20 Minuten backen, dann die Ofentemperatur auf 180 °C reduzieren und weitere 10 Minuten backen, bis die Popovers goldbraun sind. Den Backofen währenddessen nicht öffnen, da das Gebäck sonst zusammenfallen könnte. Die Popovers vor dem Servieren 3 bis 5 Minuten abkühlen lassen. Nach Bedarf restlichen Teig auf die gleiche Weise verarbeiten.
6. Nach Belieben mit Butter oder Marmelade servieren.
7. Übrige Popovers können in einem verschlossenen Beutel bei Zimmertemperatur bis zu 2 Tage aufbewahrt werden.
Ergibt etwa 10 bis 12 Popovers
ZUBEREITUNG: 2 Stunden GARZEIT: 20 Minuten ABKÜHLZEIT: keine
Ich liebe es, beim Kochen immer wieder neue Entdeckungen zu machen. Und so habe ich im Laufe der Jahre Naan, ein traditionelles indisches Brot, immer mehr zu schätzen gelernt. Ich serviere es gerne zu allen Gerichten mit reichhaltiger Soße, oder ich verwende es für Wraps mit Fleisch und Gemüse. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Brot beim Backen im Ofen eher hart und knusprig wird, während es auf dem Herd bei hoher Temperatur und kürzerer Garzeit weich bleibt.
2 EL warmes Wasser (ca. 40 °C)
1 EL aktive Trockenhefe
1 TL Zucker
360 g Weizenmehl plus Mehl zum Bestäuben
75 g griechischer Naturjoghurt
55 ml plus 1 TL Olivenöl
3 TL Meersalz
Kochspray
4 EL (ca. 55 g) zerlassene Butter
2 TL gehackter frischer Koriander
2 gehackte Knoblauchzehen
1. Warmes Wasser, Hefe und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren. Etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden (wenn die Hefemischung nicht schäumt, war das Wasser zu heiß oder zu kalt oder die Hefe war abgelaufen).
2. Mehl, 160 ml Wasser, Joghurt, 55 ml Olivenöl und 2 TL Salz in einer Küchenmaschine mit den Knethaken auf niedriger Stufe vermengen. Bei gleicher Geschwindigkeit langsam die Hefemischung hinzufügen und dann auf die mittlere Stufe erhöhen. In etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig aus der Schüssel nehmen und zu einer Kugel formen. Eine große Schüssel mit dem restlichen Olivenöl leicht einfetten, den Teig hineinlegen und mit Klarsichtfolie abdecken. Den Teig 2 Stunden gehen lassen, am besten an einem warmen Ort in der Küche.
3. Eine Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und leicht mit Kochspray einsprühen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche in 8 Stücke teilen und diese mit einem Nudelholz etwa 6 mm dick oval ausrollen. Die Teigfladen einzeln in der Pfanne backen (etwa 1 Minute pro Seite), bis beide Seiten goldbraun sind. Die Temperatur nach Bedarf anpassen. Die anderen Teigstücke auf die gleiche Weise backen, dabei die Pfanne jeweils erneut leicht mit Kochspray einsprühen.
4. In einer kleinen Schüssel Butter, Koriander, Knoblauch und restliches Salz (1 TL) verrühren. Die Oberseiten der Naan-Fladen mit der Knoblauchbutter bestreichen und sofort servieren.
5. Bei Bedarf können die Brote in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu 2 Tage aufbewahrt werden. Vor dem Verzehr in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Temperatur 10 bis 25 Sekunden pro Seite aufwärmen.
Ergibt 8 Naan-Brote
ZUBEREITUNG: 55 Minuten GARZEIT: 30 Minuten ABKÜHLZEIT: 15 Minuten
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, ein frisches Baguette zu essen. Ob zu verschiedenen Vorspeisen, als Unterlage für meinen Lieblingsaufstrich – Butter – oder pur, noch warm und direkt aus dem Ofen: Es ist immer ein willkommener Genuss. Dieses Rezept ist mein absoluter Favorit. Die knusprige Kruste, die eine weiche, luftige Krume umhüllt, begeistert mich immer wieder.
480 ml warmes Wasser (ca. 40 °C)
1 EL plus 1 TL aktive Trockenhefe
1 TL Zucker
600 g Weizenmehl plus Mehl zum Bestäuben
2 TL Meersalz
Kochspray
Tomatenbutter oder Burrata (Seite 14) zum Servieren (optional)
1. Wasser, Hefe und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren. Etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden.
2. 360 g Mehl und das Salz in einer Küchenmaschine mit den Knethaken vermengen. Die Hefemischung hinzufügen und alles auf mittlerer Stufe mischen. Bei laufendem Mixer langsam die restlichen 240 g Mehl hinzugeben. Sobald sich ein Teig zu formen beginnt, diesen weiter kneten, bis er zwar noch leicht klebrig ist, sich aber von den Seiten der Schüssel löst (etwa 5 Minuten).
3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche zu einer Kugel kneten. Eine große Schüssel mit Kochspray einsprühen und den Teig hineinlegen. Die Schüssel mit einem Handtuch abdecken und für 30 Minuten an einen warmen Ort stellen.
4. Den Ofen auf 190 °C vorheizen. Eine kleine Backform mit Rand auf den Rost in der untersten Schiene des Backofens stellen. Ein großes Backblech mit Rand mit Backpapier auslegen.
5. Den Teig leicht zusammendrücken, um Luft entweichen zu lassen, und auf einer leicht bemehlten Fläche halbieren. Die Teighälften zu einem etwa 2,5 cm dicken Rechteck flach drücken. Jeweils von der langen Seite her zu einem 30 cm langen Strang rollen; dabei darauf achten, dass die Luftblasen herausgedrückt werden. Offene Kanten zusammendrücken und die Brote mit der Naht nach unten in einem Abstand von ca. 10 cm auf das vorbereitete Backblech legen.
6. Die Oberseite der Brote mit einer scharfen Rasierklinge im Abstand von etwa 5 cm leicht diagonal einritzen. Die Brotlaibe mit einem Handtuch abdecken und 25 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
7. Drei Eiswürfel in die leere Form legen und das Blech mit den Broten in die darüber liegende Schiene schieben. Die Ofentür schließen. (Dadurch entsteht Dampf, der zum Festwerden der Kruste beiträgt).
8. Die Brote um die 30 Minuten backen. Vor dem Aufschneiden ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Nach Belieben mit Tomatenbutter oder Burrata servieren.
9. Das Baguette kann in einem verschlossenen Beutel bei Zimmertemperatur bis zu 3 Tage aufbewahrt werden.
Ergibt 2 Baguettes
ZUBEREITUNG: 10 Minuten GARZEIT: 20 Minuten ABKÜHLZEIT: 60 Minuten
225 g Kirsch- oder Traubentomaten
230 g Butter, Zimmertemperatur
1 fein gehackte Knoblauchzehe
¼ TL Meersalz
¼ TL getrocknetes Basilikum
1 Baguette (Seite 13)
1. Den Backofen auf 220 °C vorheizen.
2. Die Tomaten auf ein kleines Backblech legen und etwa 20 Minuten im Ofen rösten, bis sie ihren Saft abgeben. Mindestens 30 Minuten abkühlen lassen.
3. Die abgekühlten Tomaten in einem Food Processor oder Standmixer etwa 30 Sekunden glatt pürieren.
4. Die Butter in einer Küchenmaschine mit dem Schneebesen auf mittlerer bis hoher Stufe etwa 3 Minuten hell-cremig aufschlagen.
5. Die Geschwindigkeit auf mittlere Stufe reduzieren und Tomatenpüree, Knoblauch, Salz und Basilikum langsam hinzufügen. Etwa 2 Minuten verrühren, bis alles eingearbeitet ist. Vor dem Servieren 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen. Mit Baguette servieren.
6. In einem luftdichten Behälter hält sich die Butter im Kühlschrank bis zu 1 Woche.
Für 6 bis 8 Portionen
ZUBEREITUNG: 5 Minuten GARZEIT: keine ABKÜHLZEIT: keine
2 Kugeln Burrata
1 EL Olivenöl
Meersalz und frisch geschroteter schwarzer Pfeffer
1 Baguette (Seite 13)
Die Burrata in eine Servierschüssel geben und die Oberseite vorsichtig aufschneiden. Mit Olivenöl beträufeln und mit einer Prise Salz und Pfeffer bestreuen. Mit Baguette servieren.
TIPP: Garnieren Sie die Burrata mit Thymian, Rosmarin oder anderen frischen Kräutern nach Wahl. Oder probieren Sie Jos Lieblingsvariation von Burrata (Seite 115).
Für 6 bis 8 Portionen
ZUBEREITUNG: 10 Minuten GARZEIT: 1 Stunde 5 Minuten ABKÜHLZEIT: 20 Minuten
1 Knoblauchknolle
½ TL Olivenöl
230 g Butter, Zimmertemperatur
1 EL getrocknete Petersilie
½ TL Meersalz
55 g fein geraspelter Parmesan
1 Baguette (Seite 13)
1. Den Ofen auf 200 °C vorheizen und ein Backblech mit Alufolie auslegen.
2. Vom Knoblauch die lose papierene Haut ablösen und die Spitze der Knolle so weit abschneiden, dass die Knoblauchzehen sichtbar werden. Mit Olivenöl beträufeln. Den Knoblauch so in Alufolie einwickeln, dass die Schnittfläche frei liegt.
3. Die Knoblauchknolle direkt auf den Backofenrost legen und 45 Minuten rösten, dann vorsichtig aus der Folie lösen und etwa 15 Minuten abkühlen lassen. Die Zehen in eine kleine Schüssel pressen, die Haut wegwerfen.
4. Die Butter in einer Küchenmaschine mit dem Schneebesen bei mittlerer Geschwindigkeit etwa 2 Minuten hell-cremig aufschlagen. Knoblauchzehen, Petersilie und Salz hinzufügen und etwa 1 Minute auf höchster Stufe weitermixen, damit sich die Aromen vollständig verbinden. Parmesan langsam hinzufügen und bei mittlerer Geschwindigkeit einarbeiten.
5. Das Baguette der Länge nach halbieren und mit der Schnittfläche nach oben auf das vorbereitete Backblech legen. Die Buttermischung auf die Hälften verteilen und gleichmäßig verstreichen.
6. 15 Minuten im Ofen backen, dann ca. 1 Minute auf höchster Stufe grillen, damit die Ränder knusprig werden. Die gerösteten Baguettehälften etwa 5 Minuten abkühlen lassen. In Scheiben schneiden und servieren.
7. In einem luftdichten Behälter hält sich das Brot bei Zimmertemperatur bis zu 3 Tage.
Für 6 bis 8 Portionen
ZUBEREITUNG: 1 Stunde 30 Minuten GARZEIT: 20 Minuten ABKÜHLZEIT: 5 Minuten
Ich mag unsere ganz normalen Dinner Rolls (Amerikanische Brötchen, die weich wie Milchbrötchen, aber nicht ganz so süß sind.), aber wenn ich etwas Besonderes auf den Tisch bringen möchte, dann backe ich diese speziellen Brötchen. Die Trüffelbutter schmeckt so unverwechselbar und köstlich, dass sie oft der Star der Mahlzeit ist. Man könnte ein kompliziertes Rezept vermuten, aber ein besonders liebenswerter Aspekt daran ist seine Einfachheit. Selbst wenn ich mich spät am Tag entschließe, diese Brötchen zuzubereiten, sind sie zum Abendessen fertig.
TEIG
240 ml warme Vollmilch (ca. 40 °C)
1 Päckchen (7 g) aktive Trockenhefe
1 TL Zucker
400 g Weizenmehl plus Mehl zum Ausrollen
55 g Butter, Zimmertemperatur
2 EL Honig
1 EL weißes Trüffelöl
½ TL Meersalz
1 großes Ei
Kochspray
FÜLLUNG
2 EL zerlassene Butter
2 TL Trüffelöl
55 g geriebener Parmesan
TOPPING
2 EL zerlassene Butter
Zum Garnieren:
grobes Meersalz
Trüffelspäne
gehackte frische Petersilie
1. Milch, Hefe und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren. Etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden.
2. In einer Küchenmaschine mit den Knethaken Mehl, Butter, Honig, Trüffelöl, Salz und Ei auf niedriger Stufe vermengen. Die Hefemischung hinzufügen, die Geschwindigkeit auf mittlere Stufe erhöhen und den Teig etwa 3 Minuten kneten. Der Teig sollte sich klebrig anfühlen und leicht an den Fingern haften. Eine mittelgroße Schüssel innen mit Kochspray einsprühen und den Teig hineinlegen. Mit Klarsichtfolie abdecken und 1 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.
3. Anschließend den Teig leicht zusammendrücken, um Luft entweichen zu lassen.
4. Den Teig auf eine gut bemehlte Fläche legen, halbieren und die Teile jeweils mit einem Nudelholz etwa 8 mm dick zu 24 × 13 cm großen Rechtecken ausrollen.
5. Den Ofen auf 180 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
6. Für die Füllung die zerlassene Butter und das Trüffelöl in einer kleinen Schüssel verrühren. Die Oberfläche der beiden Teigstücke mit der Buttermischung bestreichen und diese in jeweils sechs 4 × 13 cm große Streifen schneiden. Die Teigstreifen der Länge nach mittig mit etwa 2 TL Parmesan bestreuen und vom kurzen Ende her vorsichtig zu festen Rollen wickeln. Mit der Naht nach unten in einem Abstand von etwa 5 cm auf das vorbereitete Backblech legen. Unbedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen.
7. Im Backofen in 16 bis 20 Minuten goldbraun backen.
8. Die Brötchen aus dem Ofen nehmen und sofort mit der geschmolzenen Butter bestreichen und mit Salz, Trüffelspänen und Petersilie bestreuen. Vor dem Servieren 5 Minuten auf dem Backblech abkühlen lassen.
9. Die Brötchen können in einem verschlossenen Beutel bei Zimmertemperatur bis zu 2 Tage aufbewahrt werden.
Für 12 Brötchen
MIT HAUSGEMACHTER SAUCE TARTAR
ZUBEREITUNG: 25 Minuten GARZEIT: 15 Minuten ABKÜHLZEIT: 1 Stunde
Wenn die Hush Puppies zu groß geschnitten werden, neigen sie dazu, innen »matschig« zu werden, wie meine Kinder es nennen. Daher schneide ich sie gerne kleiner, damit sie eine durchgehend feste Konsistenz behalten. Hush Puppies schmecken für sich schon köstlich, aber ich kann mir auch keinen gebratenen Fisch ohne sie vorstellen. In diesem Fall bereite ich einen Teller mit den Teigrohlingen vor, um sie direkt vor dem Abendessen zu frittieren, sodass ich sie heiß servieren kann – genau wie ich es liebe.
SAUCE TARTAR
135 g Mayonnaise
5 EL Dill-Gurken-Relish
1 EL gehackter frischer Dill
1 EL getrocknete Zwiebelflocken
2 TL frisch gepresster Zitronensaft
1½ TL frisch geschroteter schwarzer Pfeffer
1 TL Knoblauchpulver
Meersalz
HUSH PUPPIES
Pflanzenöl zum Frittieren
240 g Maisgrieß
200 g TK-Mais
60 g Weizenmehl
30 g fein gewürfelte Zwiebel
2 TL Backpulver
1 TL Meersalz
1 TL Knoblauchpulver
½ TL Natron
½ TL Zwiebelpulver
½ TL Zucker
240 ml reine Buttermilch
1 großes Ei
2 TL gehackte frische Petersilie
Zitronenspalten zum Servieren
1. Für die Sauce Tartar Mayonnaise, Relish, Dill, Zwiebelflocken, Zitronensaft, Pfeffer, Knoblauchpulver und Salz in einer mittelgroßen Schüssel verrühren. Abgedeckt mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
2. Für die Hush Puppies einen gusseisernen Topf etwa 5 cm hoch mit Öl füllen. Ein mit Papiertüchern ausgelegtes Backblech zum Abtropfen bereithalten. Das Öl auf 180 °C erhitzen; Temperatur mit einem Frittierthermometer überprüfen.
3. In der Zwischenzeit Maisgrieß, Mais, Mehl, Zwiebel, Backpulver, Salz, Knoblauch, Natron, Zwiebelpulver und Zucker vermengen. Buttermilch und Ei hinzufügen und unterrühren, bis alles gut vermischt ist.
4. Aus dem Teig mithilfe eines kleinen Messlöffels (30 ml) 6 Kugeln in das heiße Öl geben und 1½ Minuten frittieren. Die Teigkugeln wenden und etwa weitere 1½ Minuten garen, bis sie goldbraun, knusprig und durchgegart sind. Die fertigen Hush Puppies auf das vorbereitete Backblech legen. Den restlichen Teig auf die gleiche Weise verarbeiten. Mit Petersilie garnieren und mit Zitronenspalten und gekühlter Sauce Tartar servieren.
5. Die Hush Puppies halten sich in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur bis zu 2 Tage. Übrige Sauce Tartar kann in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 5 Tage aufbewahrt werden.
Für 4 Portionen
ZUBEREITUNG: 2 Stunden 30 Minuten GARZEIT: 45 Minuten ABKÜHLZEIT: 45 Minuten
Frisch gebackenes Brot hält sich bei uns nie sehr lange. Zwar dauert die Herstellung dieses Honig-Haferbrotes etwa vier Stunden, doch braucht es nur wenige Minuten, bis meine Kinder es aufgeschnitten haben, um es dann mit einer dünnen Schicht Butter und Konfitüre oder Honig zu bestreichen – was dieses süße Brot noch süßer macht.
60 ml warmes Wasser (etwa 40 °C)
1 Päckchen (7 g) aktive Trockenhefe
1 TL Zucker
240 g Weizenmehl plus Mehl zum Bestäuben
200 g Weizenvollkornmehl
55 g plus 2 EL kernige Haferflocken
1 TL Meersalz
240 ml Vollmilch
1 großes Ei, leicht verquirlt
90 g plus 1 EL Honig
Kochspray
1 EL zerlassene Butter
1. Wasser, Hefe und Zucker in einer kleinen Schüssel verrühren. Etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden.
2. Beide Mehlsorten, 55 g Haferflocken und Salz in einer Küchenmaschine mit den Knethaken auf niedriger Stufe vermengen. Milch, Ei, 90 g Honig sowie die Hefemischung langsam einrühren. Die Geschwindigkeit auf mittlere Stufe erhöhen und weiterrühren, bis sich ein Teig bildet. Weitere 4 bis 5 Minuten kneten (so kann sich das Gluten bilden und ein stabiler Teig entstehen). Der Teig sollte sich leicht klebrig anfühlen, aber vom Schüsselrand lösen.
3. Den Teig aus der Schüssel nehmen und zu einer Kugel formen. Die Schüssel innen mit Kochspray einsprühen, den Teig zurück in die Schüssel legen und diese mit Frischhaltefolie oder einem Handtuch abdecken. Den Teig etwa 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
4. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem 23 cm großen Quadrat drücken und zu einem gleichmäßigen Strang rollen. Die Enden seitlich unterfalten und die Kanten zusammendrücken. Eine 23 × 13 cm große Backform mit Kochspray einsprühen und den Teig mit der Naht nach unten hineinlegen. Mit einem Handtuch oder Klarsichtfolie abdecken und an einem warmen Ort 2 Stunden gehen lassen.
5. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
6. Den restlichen Honig (1 EL) und die zerlassene Butter miteinander verrühren. Die Oberfläche des Laibes behutsam mit der Mischung bestreichen und mit den restlichen Haferflocken (2 EL) bestreuen.
7. Das Brot etwa 45 Minuten backen, bis es eine Kerntemperatur von etwa 90 °C erreicht hat.
8. 20 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Backgitter weitere 25 Minuten abkühlen lassen. Erst dann in Scheiben schneiden.
9. In einem verschlossenen Beutel hält sich das Brot bei Zimmertemperatur bis zu 5 Tage.
Für 1 Brot
ZUBEREITUNG: 10 Minuten GARZEIT: 45 Minuten ABKÜHLZEIT: 55 Minuten
Wenn es draußen kalt ist und das Abendessen schon fast den ganzen Tag auf dem Herd köchelt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ich auch die Zutaten für dieses Brot heraushole. Das Bier fungiert als Treibmittel, wie bei einem Schnellbrot, wobei der Honig dem Bier eine dezente Süße verleiht. Wenn Sie sich nach Behaglichkeit und Wärme sehnen, gibt Ihnen dieses Brot eine Menge davon!
Backtrennspray
360 ml dunkles Bier
115 g zerlassene Butter sowie weiche Butter zum Servieren
90 g Honig
360 g Weizenmehl
1 Päckchen (16 g) Backpulver
1½ TL Meersalz
1. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Eine 23 x 13 cm große Backform großzügig mit Backtrennspray einsprühen.
2. Bier, 5 EL der zerlassenen Butter und Honig in einer großen Rührschüssel verquirlen, bis alles gut vermischt ist. Mehl, Backpulver und Salz hinzufügen und gründlich verrühren. (Die Mischung wird sehr klebrig.)
3. Den Teig gleichmäßig in die vorbereitete Backform füllen.
4. Die restliche zerlassene Butter auf dem Teig verteilen. 40 bis 45 Minuten backen, bis ein in die Mitte gesteckter Zahnstocher sauber herauskommt.
5. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann das Brot vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Backgitter weitere 45 Minuten abkühlen lassen. In Scheiben schneiden und mit weicher Butter servieren.
6. In einem luftdichten Behälter hält sich das Brot bei Zimmertemperatur bis zu 5 Tage.
Für 1 Brot
ZUBEREITUNG: 30 Minuten GARZEIT: 60 Minuten ABKÜHLZEIT: 55 Minuten
Dieses Brot ist einfach zuzubereiten und hat eine leichte Süße. Es ist perfekt, um es einem lieben Menschen vorbeizubringen – manchmal einfach nur, um zu sagen: »Ich denke an dich.«
BRÖSEL
60 g Weizenmehl
3 EL Zucker
2 EL zerlassene Butter
1 EL frisch geriebene Zitronenschale
ZITRONEN-BLAUBEER-BROT
180 g plus 1 EL Weizenmehl
2 TL Backpulver
½ TL Meersalz
200 g Zucker
115 g zerlassene und leicht abgekühlte Butter
3 große Eier, Zimmertemperatur
1 TL reines Vanilleextrakt
240 g Sauerrahm
80 ml frisch gepresster Zitronensaft
2 EL frisch geriebene Zitronenschale
130 g frische oder TK-Blaubeeren
Backtrennspray
1. Für die Brösel Mehl, Zucker, Butter und Zitronenabrieb in einer kleinen Schüssel zu einer körnigen Masse verrühren. Bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
2. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Eine 23 x 13 cm große Backform mit Backtrennspray einsprühen.
3. 180 g Mehl, Backpulver und Salz in einer mittelgroßen Schüssel verrühren. In einer großen Schüssel Zucker, zerlassene Butter, Eier und Vanille verquirlen.
4. Die Mehlmischung in zwei Portionen abwechselnd mit dem Sauerrahm in die Zuckermischung rühren, bis alles gut vermischt ist. Zitronensaft und Zitronenabrieb vorsichtig einrühren.
5. Die Blaubeeren im restlichen Mehl (1 EL) wenden und mit einem Spatel unter den Teig heben.
6. Den Teig in die vorbereitete Backform geben und die Brösel darüberstreuen.
7. 50 bis 60 Minuten backen, bis ein in die Mitte gesteckter Zahnstocher sauber herauskommt. Falls erforderlich nach 40 Minuten mit Alufolie abdecken, damit der Teig nicht zu braun wird. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Backgitter weitere 45 Minuten abkühlen lassen. Erst dann in Scheiben schneiden.
8. Das Brot hält sich in einem luftdicht verschlossenen Behälter oder Beutel bei Zimmertemperatur bis zu 3 Tage oder bis zu 1 Monat im Gefrierfach.
Für 1 Brot
ZUBEREITUNG: 25 Minuten GARZEIT: 45 Minuten ABKÜHLZEIT: 20 Minuten
Nachdem wir auf unserer Farm Birnbäume gepflanzt hatten, kam es mir vor, als müsste ich ewig darauf warten, dass sie Früchte tragen. Viele Jahre später nun haben wir im Herbst meist eine richtige Birnenschwemme. So versuche ich, diese knackige Frucht möglichst oft zu verarbeiten – in Salaten, Konfitüren oder Desserts. Eine meiner liebsten Entdeckungen ist die Abwandlung meines klassischen Bananenbrots. Ich ersetze die Bananen durch Birnen und nehme anstelle von Pekannüssen Walnüsse, ergänzt mit einer Prise Zimt. Die Walnüsse mildern die Süße der Birnen und geben dem Brot einen Crunch, nach dem ich mich jeden Herbst sehne. Dieses Rezept erinnert mich immer wieder daran, wie wichtig es ist, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen und Spaß in der Küche zu haben. Und manchmal entsteht durch ein Experiment ein echter Familienklassiker.
Backtrennspray (optional)
700 g reife Kaiser-Alexander-Birnen (etwa 4 Stück)
200 g brauner Zucker
170 g zerlassene und abgekühlte Butter sowie weiche Butter zum Servieren
2 große Eier, verquirlt
1½ TL reines Vanilleextrakt
210 g Weizenmehl
1 TL gemahlener Zimt
1 TL Natron
1 TL Meersalz
60 g gehackte Walnüsse
1 bis 2 EL Rohrohrzucker nach Bedarf
1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine 20 x 20 cm große Backform mit Backtrennspray einsprühen oder mit Backpapier auslegen.
2. Die Birnen schälen, entkernen und grob zerkleinern. In der Küchenmaschine oder im Standmixer zu einer glatten Masse pürieren (etwa 480 g).
3. Zucker, Butter, Eier und Vanille in einer Küchenmaschine oder mit einem elektrischen Handmixer auf mittlerer Stufe etwa 30 Sekunden lang gründlich verrühren. Das Birnenpüree hinzufügen und weitere 30 Sekunden mixen, bis sich alles verbunden hat.
4. Mehl, Zimt, Backpulver und Salz in einer mittelgroßen Schüssel vermengen. Die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben und nur so lange mischen, bis sie verbunden sind (etwa 1 Minute). Die Walnüsse hinzufügen und kurz untermischen (15 Sekunden).
5. Den Teig in die vorbereitete Form gießen und mit einem Spatel verteilen. Die Oberfläche gleichmäßig mit Rohrohrzucker bestreuen. 40 bis 45 Minuten backen, bis ein in die Mitte gesteckter Zahnstocher sauber herauskommt.
6. 20 Minuten abkühlen lassen. Warm oder mit Raumtemperatur mit weicher Butter bestrichen servieren.
7. In einem luftdichten Behälter hält sich das Birnenbrot bei Zimmertemperatur bis zu 2 Tage.
Für 12 Portionen
ZUBEREITUNG: 20 Minuten GARZEIT: 60 Minuten ABKÜHLZEIT: 30 Minuten
TEEKUCHEN
Backtrennspray
225 g feinster Zucker
2 große Eier
180 g griechischer Naturjoghurt
1½ EL Earl Grey Teeblätter
2½ TL frisch geriebene Mandarinenschale
2½ TL frischer Mandarinensaft
1 TL Orangenextrakt
1 TL reines Vanilleextrakt
170 g Pflanzenöl
180 g Weizenmehl
1 TL Meersalz
½ TL Natron
½ TL Backpulver
3 dünne Mandarinenscheiben zum Garnieren
KOKOS-SCHLAGSAHNE
420 g Kokos-Schlagsahne, gekühlt (Zur Zubereitung der Schlagsahne den festen Teil einer Packung Kokosmilch mit ½ TL Vanillezucker und einer Prise Salz vermischen und so lange mit einem Handrührgerät aufschlagen, bis sie die Konsistenz von Schlagsahne erreicht hat.)
60 g Puderzucker
1 TL Orangenextrakt
1 TL reines Vanilleextrakt
1. Ein Gitter in die mittlere Schiene des Backofens schieben und diesen auf 180 °C vorheizen. Eine 23 x 13 cm große Backform gründlich mit Backtrennspray einsprühen. Mit Backpapier auslegen und dieses an den Seiten überstehen lassen, um später den Kuchen damit aus der Form zu heben. Das Backpapier mit Backtrennspray einsprühen.
2. Zucker und Eier in einer Küchenmaschine mit dem Schneebesen 2½ bis 3½ Minuten aufschlagen, bis die Masse dickflüssig und hellgelb ist und beim Anheben des Schneebesens in dicken Streifen herunterfällt. Joghurt, Teeblätter, Mandarinenschale und -saft, Orangen- und Vanilleextrakt hinzufügen und 30 Sekunden auf niedriger Stufe verquirlen. Das Öl langsam einfließen lassen, während der Mixer auf niedriger Stufe weiterläuft.
3. Mehl, Salz, Natron und Backpulver in einer mittelgroßen Schüssel mischen.
4. Nach und nach jeweils ein Drittel der trockenen Zutaten bei mittlerer Geschwindigkeit in die Masse einrühren, bis alles vermengt ist. Dabei nicht zu lange rühren.
5. Den Teig in die vorbereitete Form gießen und mit Mandarinenscheiben belegen.
6. 50 bis 60 Minuten backen, bis an einem in die Mitte gesteckten Zahnstocher beim Herausziehen noch Krümel haften bleiben. Die letzten 10 bis 15 Minuten mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird. 30 Minuten in der Form abkühlen lassen.
7. Währenddessen die Kokossahne in einer Küchenmaschine mit dem Schneebesen 3 bis 4 Minuten aufschlagen, bis sie leicht andickt. Zucker, Orangen- und Vanilleextrakt hinzugeben und 30 Sekunden weiterschlagen, bis alles gut vermischt ist. Falls erforderlich, bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
8. Den Teekuchen mithilfe des Backpapiers vorsichtig aus der Form lösen. Den Kuchen in Scheiben schneiden und nach Belieben mit Kokos-Schlagsahne bestreichen.
9. Der Kuchen hält sich in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur 3 bis 5 Tage. Übrige Schlagsahne in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahren.
TIPP: Dieser Kuchen schmeckt auch warm und mit Butter bestrichen sehr lecker, dazu eine Tasse Tee oder Kaffee.
Für 8 Portionen
ZUBEREITUNG: 20 Minuten GARZEIT: 38 Minuten ABKÜHLZEIT: 15 Minuten
Es gibt einzelne Aromen, die mich unmittelbar in eine bestimmte Zeit und an einen bestimmten Ort zurückversetzen können. Äpfel und Zimt stehen ganz oben auf dieser Liste. Wenn der Duft dieses Brotes meine Küche erfüllt, fühlt es sich manchmal wie ein frischer Oktobertag an – selbst wenn der Herbst noch in weiter Ferne liegt. Wenn Sie lieber Muffins backen, ist dieses Rezept auch hierfür bestens geeignet.
BROT
Backtrennspray
200 g brauner Zucker
125 g zerlassene Butter sowie weiche Butter zum Servieren
2 große Eier
2 TL reines Vanilleextrakt
360 g ungesüßtes Apfelmus
210 g Weizenmehl
2 TL gemahlener Zimt
1 TL Natron
1 TL Backpulver
½ TL Meersalz
1 großer Apfel (Granny Smith), entkernt und gewürfelt
125 g gehackte Walnüsse (optional)
TOPPING
65 g brauner Zucker
30 g Weizenmehl
2 EL Butter, Zimmertemperatur
1 TL gemahlener Zimt
1.