Malverina. Die verdächtige Helferin [3] - Susanna Isern - E-Book

Malverina. Die verdächtige Helferin [3] E-Book

Susanna Isern

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Beschreibung

Malverina möchte endlich die offizielle Dorf-Hexe werden, doch leider ist das nicht so einfach wie gehofft. Beim Zaubern geht immer noch zu viel schief! Wenn sie den Dorfbewohner*innen bei ihren Alltagsproblemen helfen will, macht sie meistens alles nur noch schlimmer. So kann es schon mal vorkommen, dass Wassermelonen platzen, statt einfach nur schön groß und saftig zu werden, oder dass verzauberte Briefe nicht dort ankommen, wo sie hinsollen. Als die drei bösen Hexenschwestern beim Dorffest auftauchen und alles und jeden verhexen wollen, sieht Malverina ihre Chance gekommen, endlich zu beweisen, was in ihr steckt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 33

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Susanna Isern

Malverina

Die verdächtige Helferin

Ins Deutsche übertragen von Karin Will

Illustriert von Laura Proietti

SUSANNAISERN, geboren 1978 in La Seu d’Urgell, Spanien, ist Schriftstellerin und Psychologin. Ihre rund dreißig Kinderbücher wurden in mehr als sechzehn Sprachen übersetzt. Für ihre Werke erhielt sie zweimal die Silbermedaille des Moonbeam Children’s Book Award in den USA. Außerdem ist sie als Dozentin für Lernpsychologie an der Universität in Santander tätig.

 

LAURAPROIETTI zeichnet schon seit ihrer Kindheit, als wäre ihr Bleistift ein Zauberstab. An der Scuola del Fumetto in Palermo hat sie Animation und Illustration studiert. Sie illustriert hauptsächlich Kinderbücher und liebt es ganz besonders, Bildwelten für Märchen, Fabeln und Naturthemen zu entwickeln.

Also, wo waren wir stehengeblieben?

Nachdem mir die drei bösen Hexen all ihre Tricks beigebracht und eine Hexe aus mir gemacht hatten, kehrte ich nach Düstertal zurück. Mit mir kamen meine beiden neuen Freunde: Tristan, der Junge, der vor fünfzig Jahren in einen Oger verwandelt worden war, und Lila, mein treues Kaninchen. Sobald ich zu Hause war, brachte ich ein Türschild mit der Aufschrift »EIFRIGEJUNGHEXE« an und richtete mit meinen Anfänger-Zaubereien ein heilloses Chaos im Dorf an. Die Düstertaler waren so verärgert, dass sie mich beinahe aus dem Dorf gejagt hätten. Zum Glück war ich noch da, als Clio, Cornelia und Moosia auftauchten, und konnte ihnen so einen Strich durch die böse Rechnung machen! Von da an war ich offiziell die »Dorfhexe von Düstertal«, und natürlich braucht jede Hexe eine gute Helferin, nicht wahr? Wie sich leider herausstellte, war meine nur ein wenig … Aber lies am besten selbst!

Mein Hexenalltag

Wie ist das, wenn man Dorfhexe ist?

Ich hatte geglaubt, ich würde so gut wie allein im malvenfarbenen Häuschen leben (»so gut wie allein«, weil Tristan und Lila ja immer in meiner Nähe waren). Morgens würde ich Zaubertränke brauen und bei Mondlicht würde ich auf meinem Zauberteppich umherfliegen und dabei fröhlich kichern. Außerdem hatte ich angenommen, dass die Nachbarn mich in Ruhe lassen und einen Bogen um mein Haus machen würden, denn schließlich konnte ich ja zaubern. Aber seit meiner Ernennung zur Dorfhexe von Düstertal ähnelte mein Haus eher einer …

… magischen Beratungsstelle? So viele Menschen standen schon am frühen Morgen vor meiner Tür, da war es das wohl tatsächlich.

Zum Teil lag das wahrscheinlich daran, dass es im Dorf keinen Arzt gab. Denn seit sich die Hexen in Düstertal niedergelassen hatten, wollte hier keiner mehr praktizieren.

Und so empfing ich tagein, tagaus die Dorfbewohner, und wenn ich am Abend ins Bett fiel, war ich so müde, dass ich kaum noch die Augen offenhalten konnte.

Falls du dich jetzt fragst, weshalb die Leute zu mir kamen: Es waren wirklich alle Anliegen dabei. Manchmal traf ich mit meinen Ratschlägen und Zaubersprüchen ins Schwarze, in anderen Fällen … weniger.

Zum Beispiel, als Frau Meyer mich um Hilfe bat, damit ihre Wäsche trotz des dichten Nebels trocknete. Als ich meinen Zauberstab schwang, erhoben sich sämtliche Kleidungsstücke in die Luft und flatterten wie Vögel umher.

Oder als Herr Auer, der Bäcker, über Einschlafschwierigkeiten klagte. Ich braute ihm einen Trank aus beruhigenden Kräutern (und einer Geheimzutat – ganz unter uns: Es war einer von Tristans grausigsten Schnarchern). Aber ich hatte mich wohl bei den Mengen vertan, denn als Herr Auer schließlich einschlief, wachte er erst nach einer Woche wieder auf. Ich hatte ja keine Ahnung gehabt, wie wichtig Brot ist! Aber es schien kaum etwas Wichtigeres zu geben, so sehr bemühten sich die Dorfbewohner, Herrn Auer aufzuwecken.

Auch bei der Bibliothekarin hatte ich wenig Glück (oder vielmehr richtig Pech). Sie wünschte sich einen kleinen Zauber, der die Regale der Bibliothek vom Staub befreien sollte. Mein Zauberspruch lockte Hunderte von Kakerlaken an! Die Ärmste fiel beinahe in Ohnmacht.